Diese sündhaft teuren Superyachten stechen schon bald in See
Die neuesten Superboote der Milliardäre

In den nächsten Monaten darf sich der eine oder andere superreiche Weltenbummler über den Stapellauf seiner nigelnagelneuen Superyacht freuen. Die folgenden schwimmenden Paläste sind das Nonplusultra unter den Luxusbooten – vollgepackt mit modernster Technologie und einem entsprechenden Preisschild versehen.
Vom größten Sportfischerboot der Welt bis hin zu einem der größten Ultra-Luxus-Designs der Geschichte – das sind die neuesten Superyachten der Superlative des Jahres 2023. (Alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet.)
Neue Superyachten, die bereits durch die Weltmeere kreuzen

Zu den Megayachten, die in diesem Jahr zu Wasser gelassen worden sind, gehören das 67,4 Meter lange Projekt „823“ vom niederländischen Erbauer Feadship sowie das 90-Meter-Schiff „Norn“ aus der Bremer Werft Lürssen (im Bild). Letzteres – ursprünglich als Projekt „1601“ bezeichnet – lief im Februar vom Stapel und erinnert ein wenig an ein Kriegsschiff. Auffällig ist außerdem eine ungewöhnliche Verglasung im Gewächshausstil auf einem der oberen Decks.
Neue Superyachten, die bereits durch die Weltmeere kreuzen

Der bisher wohl sensationellste Stapellauf dieses Jahres fand jedoch am 6. April statt, als die rund 460 Millionen Euro teure „Koru“ ihre Jungfernfahrt antrat.
Die 127 Meter lange Schönheit aus dem Hause Oceano gehört Amazon-Gründer Jeff Bezos, dessen Riesenkonzern bekannt für seine schlechten Arbeitsbedingungen ist. Mit einer Höhe von 70 Metern ist die dreimastige „Koru“ nicht nur die größte Segelyacht, die jemals in den Niederlanden gebaute wurde, sondern auch die größte der Welt.
Fox

Zu den Mega-Luxuskarossen, die ihre Jungfernfahrt noch vor sich haben, gehört die „Fox“. Die sogenannte Explorer Yacht, ausgelegt für komfortable Langstreckenfahrten in entlegene Gebiete der Welt, ist perfekt für Globetrotter mit Geld.
Das 35 Meter lange Aushängeschild der renommierten Pendennis-Werft im englischen Falmouth wird gerade noch fertiggestellt. Pendennis verspricht, dass die neue Superyacht „das Beste aus britischer Ingenieurskunst und Innenarchitektur“ repräsentieren wird.
Fox

Das für zehn Personen ausgerichtete Entdeckerschiff verfügt über ein großes offenes Achterdeck mit reichlich Platz für Beiboote, Jetskis und andere Gegenstände. Das schicke, minimalistisches Interieur stammt aus der Feder des hippen Studio Q London. Es gibt eine gläserne Skylounge, eine DJ-Kabine sowie eine Reihe weiterer cooler Extras.
Die „Fox“ hat noch keinen Eigner und steht bei Burgess Yachts für 17,5 Millionen Euro zum Verkauf – für eine Superyacht dieses Kalibers gar kein schlechter Preis.
Atlantique 47

Das erste Modell der „Atlantique 47“ wechselte 2021 für einen ungenannten, aber sicher saftigen Preis den Besitzer.
Bei dem Entwurf für die 43-Meter Yacht der italienischen Werft Columbus Yachts ließ sich das Mailänder Studio Hot Lab vom Design italienischer Supersportwagen inspirieren. Die „Atlantique 47“ zeichnet sich durch eine schnittige Ästhetik aus und die Decks sind näher am Wasser gebaut als bei anderen Superyachten.
Atlantique 47

Die „Atlantique 47“ bietet in vier Doppelkabinen unter Deck und eine durchgehende Eignersuite auf dem Hauptdeck Platz für zehn Gäste. Erwähnenswert ist auch der Beach Club, der sich durch zwei klappbare Seitenflügel und einen großen, schräg verlaufenden Swimmingpool auszeichnet. Außerdem gibt es ein riesiges Sonnendeck sowie einen zweiten Swimmingpool auf dem vorderen Oberdeck.
X-Space

Die „X-Space“ ist eine Art Hybrid zwischen einer traditionellen Yacht und einem Explorer-Boot.
Die Handarbeit von Sanlorenzo bietet dem unerschrockenen Eigner ein Luxusschiff, das ihn weiter als eine klassische Superyacht bringen kann. Und muss dabei nicht einmal auf den Stil und den Komfort verzichten, den man von einem solchen Schiff erwarten kann.
X-Space

Ihr elegantes Äußeres hat die „X-Space“ von Zuccon International Project, das Interior stammt aus der Feder von Piero Lissoni. Innen wie außen steht das Thema Transparenz im Mittelpunkt.
Glas sowie große Fenster spielen aus dem für zehn Gäste konzipierten Boot der Superlative eine sehr große Rolle. Und so ist auch die großzügige Eignerwohnung komplett in Glaswände gehüllt.
Trotzdem bietet der Luxusliner seinen Passagieren auf fünf Decks verteilt ein Höchstmaß an Privatsphäre. Es besitzt zwei große Swimmingpools und eine Art Open-Air-Wohnzimmer auf dem Achterdeck.
Maverick

Diese 44,3 Meter lange Motoryacht wird derzeit von Cantierre delle Marche (CdM) in Italien gebaut und soll in diesem Jahr ausgeliefert werden. 2021 ging ein „Maverick“-Modell bereits an einen erfahrenen Eigner, der das Mittelmeer befahren und die Nordwestpassage durchqueren wollte. Die Preisvorstellungen für eine Expeditionsyacht dieser Art liegen bei rund 28 Millionen Euro. Ist halt ein Multitasking-Wunder.
Maverick

Die „Maverick“ bietet in sieben Suiten Platz für 13 Gäste. Zu den Ausstattungshighlights gehören ein A-Rahmen-Kran, ein abdeckbarer Infinity-Pool, ein Fitnessraum, eine Sauna, ein Tauchzentrum und ein Achterdeck, das zum Beach Club umfunktioniert werden kann.
Projekt 406

Die niederländische Traditionswerft Royal Huisman baut gerade an der größten Luxus-Sportfischeryacht der Welt. Das 52 Meter lange Projekt „406“ soll noch dieses Jahr vom Stapel laufen und gilt schon jetzt als das Vorzeigeboot fürs Sportfischen auf Hoher See. Auftraggeber ist ein passionierter Hochseeangler und Sportfischer, der zufällig auch noch Multimillionär ist.
Projekt 406

Die Schiffsarchitektur sowie das Rundumdesign übernahm das Designstudio Vripack. Projekt „406“, das mit sechs Decks an Bord aufwarten kann, verfügt über ein Angel-Cockpit und eine Skylounge-Aussichtsplattform auf höchster Ebene, die tagsüber zum Fischen und abends als lauschige Terrasse mit schönem Rundumblick genutzt werden kann. Modernste Laserbeleuchtungstechnik eignet sich perfekt für den Fang von schnell schwimmenden Schwertfischen und Marlinen.
Einzelheiten zur luxuriösen Innenausstattung sowie zum Preis der Sportfischeryacht gibt es derzeit noch nicht.
Alia Sea Club

Für das Design ihrer 52,5 Meter langen „Alia Sea Club“ engagierte die türkische Werft Alia Yachts das Büro Azure Yacht Design & Naval Architecture aus den Niederlanden.
Auf dem als Explorerschiff ausgestatteten Superyacht wird den maximal zehn Gästen so ziemlich alles geboten, was den Spaß an einer langen Seereise noch erhöht.
Alia Sea Club

Zu den herausragendsten Features der „Alia Sea Club“ gehören ein Hubschrauberlandeplatz, eine riesige Garage für einen komplett aufblasbaren Wasserpark sowie ein geräumiges Wassersportzentrum. Vom U-Boot über Wave-Runner und Segelkatamaran bis hin zu Tauchausrüstung und Seabobs, hier ist Platz für alles.
Ende 2023 soll das Superboot von Alia Yachts zu Wasser gelassen werden.
Sparta

Zu den diesjährigen Megayacht-Neuheiten gehört die 67 Meter lange Yacht „Sparta“ des niederländischen Schiffsbauers Heesen. Während Schiffe mit einer Länge zwischen 30 und 60 Metern im Allgemeinen zu den Superyachten gezählt werden, sind Megayachten zwischen 60 und 90 Metern lang.
Sparta

Innen- und Außendesign der schwimmenden Luxuskarosse stammt von der britischen Firma Winch Design. Die Megayacht basiert auf dem Schiffprojekt „Avanti“ der Werft und zeichnet sich durch ein stromlinienförmiges, sportliches Profil aus.
Sie kann zwölf Gäste in fabelhaftem Stil beherbergen und wird nach ihrer Fertigstellung mit vielen luxuriösen Annehmlichkeiten ausgestattet sein, darunter ein Infinity-Pool, ein Jacuzzi, eine Bar, eine Sauna, ein Dampfbad, ein Schönheitssalon und ein Fitnessstudio.
Der Besitzer des Schiffes – ein regelmäßiger Charterer – wagte den Sprung ins Eignerleben und legte sich die auf rund 81 Millionen Euro geschätzte Megayacht zu.
Black Shark

Winch Design zeichnet sich auch für das Außendesign der Megayacht „Black Shark“ der deutschen Nobiskrug-Werft verantwortlich. Das Innenleben hingegen stammt aus der Feder des niederländischen Studios Sinot Yacht Architecture & Design.
Die Fertigstellung kam 2021 ins Stocken, als Nobiskrug Insolvenz anmelden musste. Dank der Übernahme durch die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) konnte der Betrieb aber wieder weitergehen. Das Projekt „Black Shark“ soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden – zu einem nicht genannten Preis.
Black Shark

Die scharfen Außenlinien und ihr mattschwarzes Finish geben der 77 Meter langen Megayacht ein dramatisch haifischähnliches Profil.
Die zwölf Gäste an Bord können sich zweifellos an schicken Annehmlichkeiten erfreuen, wie zum Beispiel dem Whirlpool an Deck, dem Spa-Bereich und dem Beach Club. Die „Black Shark“ ist übrigens eine der umweltfreundlichsten Yachten, die je über die Meere schipperten.
Toro

Diese 79 Meter lange Megayacht des türkischen Schiffbauers Turquoise Yachts befindet sich in der Endphase. Sie wurde bereits 2021 für eine ungenannte Summe in Auftrag gegeben.
Außen- wie Innendesign der „Toro“ stammen vom britischen Studio Harrison Eidsgaard, das sich neben dem Entwurf von Yachten auch für die Gestaltung eines der luxuriösesten Privatjets der Welt verantwortlich zeichnet. Das Endergebnis des Projekts wird sich also wahrscheinlich von anderen abheben.
Toro

Die schwimmende Schönheit kann bis zu 14 Gäste beherbergen und ihre neoklassizistische Erscheinung wird mit Sicherheit in jedem Hafen der Welt die Blicke auf sich ziehen. Laut Turquoise Yachts ist der Luxusliner „die Definition von Gelassenheit und Ruhe“. Es gibt einen Schönheitssalon an Bord der „Toro“, ein Fitnessstudio und natürlich einen großen Pool.
H

Die „H“ – oder offiziell „1050H“ – zählt mit einer majestätischen Länge von 105 Metern wohl zu den Gigayachten unserer Liste. Das Luxusschiff wurde von der niederländischen Oceanco-Werft gebaut und soll Mohammed Al Barwani, einem Milliardär aus Oman, gehören.
Bei der „H“ handelt es sich allerdings nicht um eine neue Schiffsarchitektur, sondern um einen Komplettumbau der „Indian Empress“, die ursprünglich im Jahr 2000 unter dem Namen „Al Mirqab“ vom Stapel lief.
H

In Zusammenarbeit mit dem englischen Studio Reymond Langton Design bekam der Luxuskreuzer eine Rundumerneuerung. Das Schiff – jetzt zehn Meter länger als das Original – hat einen schlankeren, auffälligeren Aufbau sowie eine brandneue Innenausstattung.
Nach dem revolutionären Relaunch wird die Gigayacht Platz für 32 Gäste sowie eine ganze Reihe von gehobenen Annehmlichkeiten bieten.
Die Kosten für den Umbau sind nicht bekannt, aber der ursprüngliche Preis im Jahr 2000 lag bei 150 Millionen Dollar, was heute einem Geldwert von rund 240 Millionen Euro entspräche.
Icecap

Die 107 Meter lange „Icecap“, die wahrscheinlich nach dem großen anglo-irischen Antarktisforscher in „Shackleton“ umbenannt werden wird, ist eine Explorer-Gigayacht für echte Entdecker. Dank ihres besonders widerstandsfähigen, eisgeeigneten Rumpfes kann sie sich ihren Weg übers Meer selbst durch zugefrorene Eisschichten bahnen, als wären sie aus Butter.
Die Gigayacht, die auf der Lürssen-Werft in Wolgast gebaut wird, ist ein Entwurf des norwegischen Studios Salt Ship Design.
Icecap

Auftraggeber der Motoryacht, deren Preis auf rund 324 Millionen Euro geschätzt wird, ist der kanadische Fischereimagnat John Risley. Schiffeigner ist allerdings bereits ein anderer.
An Bord stehen den bis zu 20 Passagieren zehn Luxuskabinen zur Verfügung. Es gibt einen Hubschrauberlandeplatz, eine beeindruckende Badeplattform sowie eine geräumige Lounge am Bug. Laut Renderings sollte die „Icecap“ auch einen eigenen Infinity-Pool besitzen. Wie auf den Fotos zu sehen, scheint dieser allerdings noch zu fehlen.
NB-724

Die Freire-Werft im galicischen Vigo arbeitet derzeit an der größten Yacht, die je in Spanien gebaut wurde.
Die Schiffsarchitektur und das Design der knapp 112 Meter langen Motoryacht „NB-724“ wurden von dem norwegischen Unternehmen Marin Teknikk und dem britischen Büro Bannenberg & Rowell entworfen.
NB-724

Bei Fertigstellung soll die Gigayacht mit ihren weitläufigen Decks über einen Beautysalon, einen Beach Club, ein Fitnessstudio, einen Aufzug sowie einem Hubschrauberlandeplatz verfügen.
Wie der Online-Führer für Luxusyacht-Charter „YachtCharterFleet“ berichtete, wird die „NB-724“ bis zu 36 Gäste in 19 Suiten sowie zusätzlich bis zu 44 Crewmitglieder beherbergen können.
Mehr: Mondäner geht es kaum: Das ist der Luxusfuhrpark der Milliardäre
JAG

Diese 122 Meter lange Lürssen-Yacht wurde vom pakistanisch-amerikanischen Milliardär Shahid Khan in Auftrag gegeben – für rund 333 Millionen Euro.
Der Eigentümer des NFL-Footballteams Jacksonville Jaguars ersetzt mit seiner Neuanschaffung seine rund 185 Millionen Euro teure und 95 Meter lange Megayacht „Kismet“. Das Schiff, 2014 ebenfalls von Lürssen gebaut, steht derzeit zum Verkauf.
Khan scheint eine Vorliebe für den deutschen Schiffbauer zu haben, denn auch seine 67 Meter lange Megayacht – ebenfalls auf den Namen „Kismet“ getauft – von 2007 stammt aus der Bremer Werft. Sie wurde verkauft und heißt jetzt „Global“.
JAG

Für das Außendesign der „JAG“ zeichnet sich die italienische Firma Nuvolari Lenard verantwortlich, der Entwurf fürs Interieur stammt von Reymond Langton. Die Yacht kann bequem 20 Passagiere sowie 44 Crewmitglieder unterbringen.
Zu den Highlights gehören ein Hubschrauberlandeplatz, ein Swimmingpool, ein Schönheitssalon und ein Fitnessstudio. Außerdem gibt es ein Indoor- sowie ein Outdoor-Kino, eine Tanzfläche sowie eine Auswahl an Wasserfahrzeugen und Beibooten, darunter Tauchscooter und sogar ein U-Boot.
Luminance

Die größte Gigayacht, die 2023 fertiggestellt und ausgeliefert werden soll, stammt auch aus dem Hause Lürssen. Mit einer Länge von 145 Metern entsteht mit dem Projekt „Luminance“ eine der größten Gigayachten der Welt – so lang wie drei olympische Schwimmbecken.
Beim Außendesign verließ sich das deutsche Unternehmen auf die Expertise des monegassischen Designers Espen Øino. Für die Innenausstattung wurde das renommierte französische Studio Zuretti Interior Design angeheuert. Fünf Jahre lang dauerte die Entwicklung des Mammutbootes, das im April zu einer Probefahrt aufbrach.
Luminance

Das Meisterwerk des Yachtdesigns und der Ingenieurskunst kann mindestens 24 Gäste in seinen zwölf fantastisch ausgestatteten Suiten beherbergen. Die „Luminance“ verfügt über zwei Hubschrauberlandeplätze, eine Vielzahl von Deckflächen sowie einen riesigen Swimmingpool mit angrenzendem Tauchbecken.
Das Wahnsinnsschiff soll über 463 Millionen Euro gekostet haben. Wie die US-amerikanische Zeitung „New York Times“ 2022 berichtete, wurde das Boot von Rinat Achmetow, dem reichsten Mann der Ukraine, in Auftrag gegeben. Der einflussreiche Geschäftsmann soll aber bereits damals den Verkauf des Schiffes aufgrund der russischen Invasion in seinem Heimatland erwägt haben. Allerdings gab es noch keine weiteren Neuigkeiten hinsichtlich eines Besitzerwechsels.
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