XXL-Residenzen: Das sind 13 der größten Anwesen der Welt
Schlösser und Villen mit riesigen Dimensionen

Von prunkvollen Palästen bis hin zu verlassenen Luxusvillen – die größten Wohnhäuser der Welt sind nicht nur architektonische Statements, sondern teils auch Ausdruck grenzenlosen Reichtums. Ob noch bewohnt oder längst zum Denkmal geworden: Diese gigantisch großen Bauten erzählen spannende Geschichten aus dem Leben von Königen und Superreichen – in aller Welt und über Jahrhunderte hinweg.
Werfen Sie hier mit uns einen Blick in 13 der größten Residenzen der Welt und staunen Sie über prunkvolles Interieur und spannende Historie …
Alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet.
Adaptiert von Alina Halbe
Peter Grant Mansion: 6.000 Quadratmeter, Kanada

Der kanadische Geschäftsmann und Multimillionär Peter Grant hatte eine klare Vision: Er wollte ein imposantes Anwesen am Ufer des Lake Temiskaming in Ontario errichten, das nicht nur als luxuriöser Wohnsitz, sondern auch als Firmenzentrale dienen sollte. 2004 kaufte er dafür ein 17,4 Hektar großes Grundstück – für damals 110.000 kanadische Dollar, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 111.000 Euro entspricht. Ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, was er damit vorhatte.
Schon ein Jahr später rollten die Bagger an, denn Grant wollte nichts Geringeres als das größte Wohnhaus Kanadas bauen. Doch je näher der Bau seinem Ende kam, desto mehr geriet Grants Finanzlage ins Wanken. 2008 war dann Schluss: Die Arbeiten wurden eingestellt – und mit ihnen zerplatzte auch Grants Traum vom Superanwesen.
Peter Grant Mansion: Riesiges Umbauprojekt

Das Anwesen war mit edlen Materialien, luxuriöser Einrichtung und Seeblick auf pure Extravaganz ausgelegt. Noch dazu kamen gleich zwei Indoor-Pools, von denen einer hier auf dem Foto zu sehen ist. Doch bevor das Traumhaus fertiggestellt war, kam der Albtraum: Die weltweite Wirtschaftskrise 2009 ließ Grants Firmenimperium kollabieren und er musste alles verkaufen – auch die unfertige Mega-Villa.
2010 kam das Anwesen schließlich auf den Markt – zu einem stolzen Preis von 25 Millionen kanadische Dollar, was inflationsbereinigt heute umgerechnet etwa 22,6 Millionen Euro wären.
Inzwischen hat sich übrigens ein Unternehmer aus Texas des XXL-Projekts angenommen und bringt neues Leben in das verwaiste Luxusdomizil.
Laxmi Vilas Palace: 9.300 Quadratmeter, Indien

Der Laxmi Vilas Palace in der indischen Stadt Vadodara wird gern als größte Privatresidenz der Welt bezeichnet – zu Unrecht. Zwar ist das Anwesen insgesamt etwa viermal so groß wie der Buckingham Palace, doch was die Grundfläche des eigentlichen Gebäudes betrifft, kann es mit vielen anderen Mega-Residenzen nicht mithalten.
Immerhin ist der prächtige Palast rund 9.300 Quadratmetern groß und wurde 1890 von Maharadscha Sayajirao Gaekwad III. erbaut. Er ist bis heute Wohnsitz der königlichen Familie von Vadodara, der Gaekwad-Dynastie. Allerdings lebt die Familie nur noch im obersten Stockwerk. Die unteren Etagen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Laxmi Vilas Palace: Ein Fest für die Sinne

Wer einen Blick ins Innere des Laxmi Vilas Palace wirft, staunt über kunstvolle Details und edle Materialien aus aller Welt: Marmor aus Rajasthan, Mosaikböden aus Venedig, Buntglasfenster aus Belgien – der Luxus kennt hier im wahrsten Sinne keine Grenzen.
Mit seinen 170 Räumen erstreckt sich das Palastgelände über beeindruckende 202 Hektar. Die Sammlung an Kunstwerken, Antiquitäten und prunkvollen Kronleuchtern sucht ihresgleichen. Besonders spektakulär: die aufwendig gestaltete Darbar Hall, in der sowohl klassische Tanzvorführungen als auch politische Veranstaltungen stattfinden.
Fairwater: 11.200 Quadratmeter, Australien

Was nun Australiens größtes Privatanwesen ist, lässt sich nicht ganz klar beantworten. Bei all den Spekulationen taucht aber ein Name besonders häufig auf: Fairwater. Sicher ist dagegen, dass das historische Anwesen 2008 mächtig für Schlagzeilen sorgte. Damals wechselte es den Besitzer – zu einem Verkaufspreis von 100 Millionen australischen Dollar. Das war damals die höchste Summe, die je für ein Wohnhaus in Australien gezahlt wurde. Nach heutigem Geldwert entspricht das übrigens umgerechnet rund 86 Millionen Euro.
Das Haus aus dem Jahr 1881 beeindruckt mit seiner markanten beige-gelben Backsteinfassade, einem Schieferdach und Giebeln im Tudorstil. Direkt am Sydney Harbour gelegen, glänzt Fairwater noch mit weiteren Superlativen: Es gilt als das größte private Anwesen am Wasser und zählt zu den bedeutendsten historischen Residenzen des Landes.
Fairwater: Voller Geschichte und Glamour

Das elegante Haus im Queen-Anne-Stil war seit 1901 im Besitz der Familie Fairfax und lange Zeit das Zuhause der australischen Unternehmerin Mary Fairfax.
Zum Anwesen gehören zwei weitere Häuser, ein Pool, gepflegte Gärten und eine weitläufige Rasenfläche, die bis zum Meer hinunterreicht. Während die Familie Fairfax in der Villa lebte, fanden dort unzählige glamouröse Feste, politische Veranstaltungen und Wohltätigkeitsgalas statt.
Biltmore Estate: 16.300 Quadratmeter, USA

Dieses pompöse Landgut in Asheville im US-Bundesstaat North Carolina ist das größte und prunkvollste Privatanwesen Amerikas. George Washington Vanderbilt II. ließ es errichten und finanzierte sein Bauprojekt mit dem Millionen-Erbe seines Vaters William Henry, der 1885 starb.
Mit 250 Zimmern und einer Wohnfläche von 16.300 Quadratmetern ist das Anwesen größer als zwei Fußballfelder. Damals wurden die Baukosten des Biltmore Estate auf rund sechs Millionen US-Dollar geschätzt, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 183 Millionen Euro entspricht.
Biltmore Estate: Extravagante Ausstattung

George Vanderbilt setzte bei diesem Mega-Projekt auf den Architekten Richard Morris Hunt, der bei der ganzen Familie sehr beliebt war. Hunt entwarf das Anwesen im Châteauesque-Stil – einer Strömung, die sich am Stil französischer Renaissance-Schlösser orientierte. Mit Türmchen, steilen Dächern und aufwendig verzierter Fassade wollte man die Elite beeindrucken.
Der Bau begann 1889 und dauerte sechs Jahre. Nach der Fertigstellung füllte George Vanderbilt das riesige Anwesen mit extravaganten Möbeln und Gemälden aus dem 15. bis 19. Jahrhundert – er war leidenschaftlicher Sammler von Kunst und Antiquitäten.
Wentworth Woodhouse: 23.200 Quadratmeter, Großbritannien

Während das größte Herrenhaus Großbritanniens, der Buckingham Palace, weltberühmt ist, ist das zweitgrößte kaum jemandem ein Begriff. Oder haben Sie schon einmal vom Wentworth Woodhouse in South Yorkshire gehört? Eben!
Das Haus wurde im Jahr 1725 für den 1. Marquess of Rockingham erbaut und verfügt über mehr als 300 Zimmer. Da sich der Bau über vier Generationen erstreckte und immer wieder vom Vater an den nächsten Sohn übergeben wurde, vereint das denkmalgeschützte Anwesen verschiedene Architekturstile. Einer ist dabei jedoch klar zu erkennen: der englische Barock.
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Wentworth Woodhouse: Majestätische Größe

Da der Bau so lange dauerte, geriet der englische Barockstil bald aus der Mode. Deshalb wurde der Ostflügel als Erweiterung angefügt – ein 183 Meter langer Anbau an der Vorderseite des Anwesens, der mit moderneren Dekorelementen versehen wurde.
Das weitläufige Grundstück umfasst 23.200 Quadratmeter Wohnfläche und erstreckt sich über 35 Hektar mit Gärten, Seen und einem Wildpark.
Landgut Steinfels: 24.200 Quadratmeter, Schweiz

Dieses weitläufige Anwesen mit seinen charmanten Häusern liegt direkt am Ufer des Zürichsees – der Blick auf die schneebedeckten Alpen im Hintergrund ist inklusive.
Das Landgut Steinfels war lange das Wochenenddomizil von Sängerin Tina Turner. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie kaufte sie es 2021 gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem deutschen Musikmanager Erwin Bach.
Das Paar zahlte umgerechnet rund 66,5 Millionen Euro für das Anwesen am Wasser, das aus insgesamt zehn Gebäuden besteht.
Landgut Steinfels: Wo die Promis wohnen

Das beeindruckende Anwesen erstreckt sich über rund 24.200 Quadratmeter und bietet alles, was das Herz begehrt: einen privaten Teich, einen Bachlauf, einen Pool und sogar einen eigenen Bootssteg. Dabei war die Residenz ursprünglich nur als Wochenenddomizil für das prominente Paar gedacht.
Die Anlage ist mehrere Jahrhunderte alt und besticht mit typisch schweizerischem Charme – dazu gehören Satteldächer, schlichte weiße Fassaden und farblich abgesetzte Fensterläden.
Barockschloss Mannheim: 60.000 Quadratmeter, Deutschland

Als eines der größten historischen Wohngebäude Europas beeindruckt das Mannheimer Schloss mit einem riesigen Innenhof, einer Fassade von über 400 Metern Länge und satten 60.000 Quadratmetern Nutzfläche.
Ursprünglich sollte es das zweitgrößte Barockschloss Europas nach Versailles werden – ein architektonisches Statement, mit dem man auch auf die Bedeutung der Kurpfalz aufmerksam machen wollte. Das Gebiet gehörte damals zum Heiligen Römischen Reich und wurde später Teil des Königreich Bayern.
Barockschloss Mannheim: Opulentes Interieur

Ab 1720 diente das Mannheimer Schloss nicht nur als Regierungssitz, sondern auch als kulturelles Zentrum für Wissenschaft und Kunst – kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart war hier zeitweise zu Gast.
Die prachtvoll ausgestatteten Innenräume der fünf Flügel galten einst als wahre Wunderwerke europäischer Architektur: mit spektakulären Deckenfresken, funkelnden Kristalllüstern und kunstvoll gewebten Wandteppichen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss jedoch schwer beschädigt. Viele Bereiche mussten in den Jahren danach mühsam rekonstruiert werden.
Schloss Versailles: 67.000 Quadratmeter, Frankreich

Wohl kein anderes Schloss der Welt steht so sehr für Prunk und Opulenz wie Versailles. Der extreme Luxus am französischen Königshaus trugen wesentlich dazu bei, dass sich das Volk gegen die Monarchie wandte – was am Ende sogar einer von mehreren Auslösern für die Französische Revolution im Jahr 1789 war.
Mit dem Bau wurde bereits 1631 unter König Ludwig XIII. begonnen, vollendet wurde das Schloss allerdings erst Jahrzehnte später. Heute verbinden die meisten das Schloss Versailles untrennbar mit Ludwig XIV., dem „Sonnenkönig“, der das Anwesen nach seinen Vorstellungen in ein barockes Gesamtkunstwerk verwandelte.
Schloss Versailles: Königliche Extravaganz

Schon als Junge war Ludwig XIV. von Versailles fasziniert – und machte das einst schlichte Jagdhaus später zu seinem persönlichen Refugium. Fernab vom Trubel des Pariser Hoflebens ließ er hier ein prachtvolles Schloss entstehen, das als Bühne für rauschende Feste und offizielle Anlässe diente.
Besonders am Herzen lagen dem „Sonnenkönig“ die Gärten: Fast 800 Hektar kunstvoll angelegte Alleen, Brunnen und Blumenparterres erstrecken sich bis zum Horizont. Bemerkenswert: Über 50 Jahre lang feilte Ludwig an seinem Traum vom perfekten Gesamtkunstwerk aus Natur, Architektur und Machtinszenierung.
Buckingham-Palast: 77.000 Quadratmeter, Großbritannien

Wussten Sie’s? Bevor der Buckingham Palace zum Symbol der britischen Monarchie wurde, hieß er schlicht „Buckingham House“ – und war ein vergleichsweise bescheidenes Anwesen. König Georg III. erwarb es einst für seine Frau Charlotte, damit sie ein Zuhause mit mehr Privatsphäre in der Nähe des offiziellen Regierungssitzes, St James’s Palace, hatte.
Doch 1820 nahm die Geschichte eine Wendung: Der Architekt John Nash wurde engagiert, um das Haus großzügig umzubauen. Letztlich wurde aus dem Stadtpalais ein Palast, dessen Architektur vom eleganten französischen Neoklassizismus inspiriert war.
Buckingham-Palast: Symbol der britischen Monarchie

Mit stolzen 775 Zimmern – darunter 19 Prunksäle, 52 Schlafzimmer für die Royals und ihre Gäste, 188 Personalzimmer, 92 Büros und 78 Badezimmer – ist der Buckingham Palace seit 1837 beides zugleich: königlicher Arbeitsplatz und Familienresidenz. Damals machte Queen Victoria den Palast übrigens zu ihrem offiziellen Wohnsitz in London.
Heute dient das Gebäude als Verwaltungssitz der britischen Monarchie. König Charles III. und Königin Camilla wohnen derzeit zwar nicht im Palast, für offizielle Anlässe und den Auftritt auf dem berühmten Balkon bleibt das Anwesen aber nach wie vor die erste Adresse. Aktuell wird der Buckingham Palace renoviert – diese Neugestaltung ist auf zehn Jahre angelegt und soll voraussichtlich umgerechnet etwa 438 Millionen Euro kosten.
Quirinalspalast: 110.400 Quadratmeter, Italien

Hoch oben auf dem höchsten der berühmten sieben Hügel Roms thront der Palazzo del Quirinale. Das Gebäude war einst Wohnort von Päpsten und Königen und ist heute der Dienstsitz des Präsidenten der Italienischen Republik. Gestaltet und erweitert wurde es über mehrere Jahrhunderte hinweg, dabei waren immer bedeutende Architekten wie Domenico Fontana, Carlo Maderno und Gian Lorenzo Bernini am Werk. Heute zählt der sogenannte Quirinalspalast zu den größten Palästen der Welt. Zum Vergleich: Er ist rund 20 Mal so groß wie das Weiße Haus.
Noch dazu ist das prächtige Bauwerk von etwa vier Hektar historischen Gärten umgeben, die bereits im 16. Jahrhundert angelegt wurden. Dank liebevoller Pflege bilden sie bis heute eine grüne Oase mitten in der Ewigen Stadt.
Quirinalspalast: Zwischen Kunst und Geschichte

Im Inneren des Quirinalspalast erwartet Besucher ein wahres Feuerwerk an Kunstwerken, Wandteppichen und Antiquitäten, die sich über Jahrhunderte angesammelt haben. Besonders beeindruckend: die renommierte Porzellansammlung mit rund 38.000 Stücken.
War der Palast früher Schauplatz für Staatsfeste und königliche Mußestunden, beherbergt er heute eine Kunstgalerie und ein Museum. Darin finden sich zahlreiche Gemälde, Skulpturen und Installationen berühmter italienischer Künstler des 20. Jahrhunderts.
Königspalast von Madrid: 135.000 Quadratmeter, Spanien

Der Palacio Real (zu Deutsch: Königspalast von Madrid) zählt nicht nur zu den größten Palästen Europas, sondern der ganzen Welt. Erbaut wurde er zwischen 1738 und 1764 und blickt damit auf Jahrhunderte spanischer Geschichte zurück.
Stolze 3.418 Zimmer gibt es innerhalb des Anwesens, der Palast erstreckt sich insgesamt über eine Fläche von etwa 135.000 Quadratmetern und ist bis heute offizielle Residenz der spanischen Königsfamilie. Gleichzeitig ist er aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt beeindruckende Kunstwerke und Sammlungen aus aller Welt.
Königspalast von Madrid: Dekor aus Samt und Blattgold

Die Prunkräume des Palasts strahlen noch heute dieselbe Opulenz aus wie im 18. Jahrhundert, als sie entworfen wurden. Dazu gehören auch der Thronsaal, der mit rotem Samt und Blattgold verziert ist, sowie der Salón de Columnas – der Säulensaal –, der auf diesem Bild zu sehen ist.
Dieser prächtige Raum bildet das Herzstück von Architekt Giovanni Battista Sacchettis ursprünglichem Bauplan und diente in der Vergangenheit als Schauplatz für große Empfänge, rauschende Bälle und religiöse Zeremonien.
Palast von Caserta: 138.000 Quadratmeter, Italien

Der Palast von Caserta, auf Italienisch Reggia di Caserta genannt, bringt Besucher mit seiner Größe, Pracht und Gärten, die sich über 123 Hektar erstrecken, wahrhaftig zum Staunen.
Der Bau begann 1752 auf Anordnung von König Karl III. von Spanien – und zwar reichlich inszeniert, denn der erste Stein wurde genau an seinem Geburtstag gelegt. Die Fertigstellung zog sich dann allerdings über 50 Jahre hin. Immerhin entstand am Ende das größte Gebäude, das im gesamten 18. Jahrhundert weltweit gebaut wurde.
Palast von Caserta: Ein Traum aus Marmor

Architekt Luigi Vanvitelli legte dem Bau des Palastes ein cleveres Konzept zugrunde: Vier Innenhöfe und drei großzügige Atrien sollten entlang einer zentralen Achse angeordnet werden – damals ein echter Hingucker in Sachen Architektur.
Im Inneren bietet der Palast 1.200 Räume, die sowohl als private Rückzugsorte als auch für administrative Zwecke dienen. Zudem verfügt das Anwesen über eine Marmortreppe und eine ebenso prachtvolle Kapelle. Im 19. Jahrhundert wurden einige der besten europäischen Künstler engagiert, um den Palast mit Fresken, Stuck-Basreliefs, Marmor und Goldverzierungen zu schmücken. Das alles sollte dem ohnehin schon eindrucksvollen Bau noch mehr Eleganz verleihen.
Wiener Hofburg: 300.000 Quadratmeter, Österreich

Gleich mal zur Einordnung: Stellen Sie sich eine Fläche von etwa 42 Fußballfeldern vor – so groß ist die Wiener Hofburg. Mit rund 300.000 Quadratmetern gehört die Kaiserliche Burg zu den größten zusammenhängenden Gebäudekomplexen weltweit.
Früher war die Burg, die zentral in der österreichischen Hauptstadt liegt, die Residenz der Habsburger in Wien. Ursprünglich im 13. Jahrhundert als mittelalterliche Festung erbaut, wurde die Hofburg im Laufe der Zeit immer wieder erweitert, um sie noch prächtiger zu machen.
Wiener Hofburg: Erbe der Kaiserfamilie Habsburg

Der weitläufige Palastkomplex wurde mit all dem Prunk und der Pracht ausgestattet, die man mit dem Heiligen Römischen Reich und der Habsburger Dynastie verbindet – eben ein würdiger Ort für Kaiser und Könige.
Mit der wachsenden Macht und den immer größer werdenden Herrschaftsgebieten der Habsburger wuchs auch die Hofburg: Über die Jahrhunderte hinweg wurde sie um prächtige Staatsgemächer, opulente Privatwohnungen und eine beeindruckende Sammlung von Kunst und Antiquitäten erweitert. Die kaiserliche Familie lebte hier bis zum Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie im Jahr 1918.
Heute dient die Hofburg als offizieller Sitz und Arbeitsplatz des österreichischen Bundespräsidenten.
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