Das sind 28 der derzeit beliebtesten Sammlerobjekte der Superreichen
Millionäre im Kaufrausch

Dinosaurierknochen, königliche Juwelen oder ultraseltene Pokémon-Karten – das sind nur einige der extrem teuren Sammlerobjekte, die sich Multimillionäre und Milliardäre als neue Statussymbole auserkoren haben. Und nicht wenige dieser ausgefallenen Luxusobjekte erweisen sich sogar als lukrative Investition.
In unserer Bildergalerie erfahren Sie, für welche Sammlerstücke der internationale Geldadel gerade am liebsten sein Geld ausgibt ...
Alle Geldbeträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Adaptiert von Alina Halbe
Knight Frank Wealth Report 2025: Konsumverhalten der Superreichen

Unsere Übersicht basiert auf dem jährlich erscheinenden Wealth Report, der von dem global tätigen Immobilien-Beratungsunternehmen Knight Frank erstellt wird und einen Einblick in den extravaganten Lebensstil hochvermögender Privatpersonen bietet. Zu dieser im Englischen als „Ultra High Net Worth Individuals“ (UHNWI) bekannten Spezies gehören Personen mit einem Vermögen von mindestens 30 Millionen US-Dollar (etwa 26 Millionen Euro).
Der im Wealth Report enthaltene Knight Frank Luxury Investment Index (KFLII) verfolgt die Wertentwicklung in zehn Sammlerkategorien wie etwa Kunst, Uhren oder Luxus-Handtaschen. Als Investitionen haben diese in den letzten zwei Jahrzehnten sogar den US-Aktienindex S&P 500 übertroffen.
2024 gab es in fünf der zehn Kategorien allerdings eine rückläufige Wertentwicklung, wobei Kunst einem Minus von mehr als 18 Prozent der größte Verlierer war. Die Wertzuwächse in den fünf zulegenden Kategorien waren bescheiden. Am meisten gingen die Preise für Handtaschen nach oben, aber auch das nur um 2,8 Prozent.
Was bei Superreichen aktuell gefragt ist

Trotz dieser allgemein geringen Wertzuwächse bzw. sogar -rückgänge gibt es innerhalb der zehn Kategorien aber spezifische Objekte, von denen die Superreichen gerade nicht genug bekommen können. Dinge wie Miami-Vice-Lamborghinis, Banksy-Gemälde oder Hermès-Taschen erzielen als exklusive Must-haves bei Auktionen und im Handel momentan astronomische Preise.
Und das schauen wir uns jetzt im Detail an ....
Dinosaurierknochen

Die Knochen der Urzeittiere sind in der Milliardärsszene gerade der letzte Schrei – und werden zu Preisen gehandelt, mit denen sogar manch UHNWI trotz Minimumvermögen von 26 Millionen Euro seine Probleme hat.
Im Juli 2024 kam ein 150 Millionen Jahre alter Stegosaurus namens „Apex“ beim Auktionshaus Sotheby’s in New York unter den Hammer – für umgerechnet sagenhafte 39 Millionen Euro. Der Käufer: Hedgefonds-Mogul Ken Griffin, der das prähistorische Prachtstück direkt dem American Museum of Natural History zur Verfügung stellte.
Königliche Juwelen

Wer hochvermögend ist, gibt sich heutzutage mit einem Ring von Cartier oder Chopard nicht mehr zufrieden. Vielmehr muss Schmuck einen royalen Stammbaum haben, damit er wirklich etwas hermacht.
Im November 2024 wechselte bei einer Sotheby’s-Auktion in Genf beispielsweise eine Diamantkette für stolze 4,2 Millionen Euro den Besitzer, weil Elemente des Schmuckstücks mit der französischen Königin Marie Antoinette in Verbindung gebracht werden. Ebenfalls bei Sotheby's unter den Hammer kamen 100 erlesene Einzelstücke aus einer Schmucksammlung, die von Zar Ferdinand I. von Bulgarien zusammengetragen worden war.
Ferrari 250 GT SWB California Spyder aus dem Jahr 1960

Mit einem „normalen“ Ferrari kann man in Milliardärskreisen schon längst keinen Eindruck mehr schinden. Ein 250 GT SWB California Spyder aus dem Jahr 1960 dagegen ist eine richtige Ansage. Generell gilt das Motto: Je seltener das Auto, desto größer das Prestige – und dieses Modell ist da quasi ein Jackpot, denn nur 56 Exemplare wurden je gebaut.
Das erste produzierte Exemplar, das unter Kennern als das beste der Serie gilt, wurde im August 2024 bei einer speziellen Sammlerauto-Auktion von Sotheby’s im kalifornischen Monterey für über 15 Millionen Euro verkauft.
Lamborghini Countach LP5000 QV aus den 1980er-Jahren

Knallige Sportwagen aus den 1980er- und 1990er-Jahren sind bei jungen Sammlern derzeit heiß begehrt. Ganz vorne mit dabei ist der Lamborghini Countach LP5000 QV, der laut dem Report von Knight Frank für viele das absolute Traumauto ist. Der kantige Klassiker hatte in der Kultserie „Miami Vice“ seinen großen Auftritt und verkörpert das Luxusgefühl der Achtziger.
Auch als Investment zahlt sich der Countach aus: In den letzten fünf Jahren ist sein Wert um 60 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Generell legten Sammlerautos im gleichen Zeitraum nur halb so stark zu. Ein Modell aus dem Jahr 1988 in gutem Zustand bringt aktuell im Schnitt rund 530.000 Euro ein, so die Experten bei Hagerty, einer US-Versicherung für Oldtimer.
Mercedes 190E 2.5-16 Evo II aus dem Jahr 1990

Superreiche, die es weniger auffällig mögen, fahren auf diskretere, leistungsstarke Sportwagen ab. Wie der Mercedes 190E 2.5-16 Evo II von 1990, von dem gerade mal 502 Exemplare gebaut wurden.
In den letzten fünf Jahren hat sich sein Marktwert verdoppelt. Heute liegt der Preis für ein gut erhaltenes Modell bei rund 453.000 Euro.
Trikot von Babe Ruth

Für alle, die Baseball nur aus Hollywoodfilmen kennen: Babe Ruth war ein US-amerikanischer Baseballspieler, der bis heute als eine der größten Legenden in der Geschichte des Baseballs gilt. Kein Wunder also, dass Fans mit entsprechendem Bankkonto bereit sind, für persönliche Gegenstände der Ikone einiges hinzublättern.
Hinter dem wohl berühmtesten Stück, einem Trikot, steht eine ebenso berühmte Geschichte: Ruth trug das Trikot 1932 während der World Series und sagte angeblich einen Homerun voraus, den er dann auch tatsächlich schlug. Der legendäre Moment ist als „Call Shot“ in die Baseballgeschichte eingegangen. Das Shirt erzielte im vergangenen Jahr bei einer Versteigerung in New York 20 Millionen Euro und ist damit das teuerste Sport-Sammlerstück aller Zeiten.
Sportschuhe von Michael Jordan

Jüngere Generationen haben andere Sportidole. Wie Michael Jordan, der es hinsichtlich Sportsammel-Objekte mit der Popularität von Babe Ruth aufnehmen kann. Die Preise für persönliche Gegenstände des NBA-Superstars sind in den letzten fünf Jahren regelrecht explodiert und vermögende Interessenten sind bereit, diese zu zahlen.
Ein Beispiel ist die sogenannte „Dynasty Collection“ besteht aus sechs Paar Nike Air Jordans, von denen Jordan jeweils eines während der sechs Meisterschaftsspiele in den 1990er-Jahren trug. Sie wurde im vergangenen Jahr bei Sotheby’s in New York für rund sieben Millionen Euro verkauft – ein Rekordpreis für von einem Athleten getragene Sportschuhe.
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Spinde von Sportstars

Kobe Bryant gilt für viele nach Michael Jordan als der zweitgrößte Basketballspieler aller Zeiten. 2020 kam er bei einem Hubschrauberabsturz auf tragische Weise ums Leben. Da Fans sein Vermächtnis bewahren wollen, ist die Nachfrage nach persönlichen Gegenständen aus seiner Karriere regelrecht explodiert.
Das schlägt sich in der Wertentwicklung nieder: 2022 wurden Kobe-Bryant-Erinnerungsstücke für das bis zu 20-fache der Preise verkauft, für die sie vor seinem Tod angeboten wurden. Im August 2024 kam Bryants originaler Spind aus dem Stadion in der Crypto.com Arena in Los Angeles bei Sotheby’s unter den Hammer – für unglaubliche 2,5 Millionen Euro. Nach Angaben des Auktionshauses ist das der höchste Preis, der je für einen Sportler-Spind gezahlt wurde.
Original Harry-Potter-Illustrationen

Harry Potter ist Kult und einige Superreiche – möglicherweise jüngerer Generationen, die mit dem Zauberlehrling aufgewachsen sind – zücken offenbar ohne zu zögern den Geldbeutel, wenn es um Original-Illustrationen aus der Buchserie der Autorin J.K. Rowling geht.
Im Juni 2024 wurde das allererste Aquarell-Cover, das Illustrator Thomas Taylor für das Buch „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) angefertigt hat, bei einer Auktion von Sotheby’s in New York für 1,7 Millionen Euro versteigert. Das ist der höchste Preis, der je für ein Sammlerobjekt aus dem Potter-Universum gezahlt wurde.
Antikes Kartenmaterial

Laut der Analyse von Knight Frank haben die Superreichen in den letzten Jahren seltene antike Landkarten für sich entdeckt. Und ausgerechnet die Tech-Elite aus dem Silicon Valley, der wir die digitale Kartierung verdanken, treibt diesen Trend an und die Preise für antike Kartografien nach oben.
Ein Beispiel dafür ist eine Karte des italienischen Jesuiten Matteo Ricci, die Anfang des 17. Jahrhunderts für einen chinesischen Kaiser angefertigt wurde. Sie wurde 2010 für eine Million US-Dollar verkauft, was inflationsbereinigt heute umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro wären. Inzwischen, so schätzen Experten, könnte sie locker ein Vielfaches davon wert sein.
Superseltene Pokémon-Karten

Dass viele Superreiche Autos, Uhren und Schmuck sammeln, ist keine Überraschung. Dass sie allerdings auch Ausschau nach seltenen Pokémon-Karten halten, wohl schon eher.
2021 legte der YouTuber Logan Paul rund 4,6 Millionen Euro für eine Pokémon-Karte hin, von der es weltweit nur 39 Exemplare gibt. Diese legendäre „Pokémon Japanese Promo Illustrator Holo“-Karte war 1998 über das japanische Magazin „CoroCoro Comics“ verlost worden.
Saphire aus Kaschmir

Laut dem Knight Frank Luxury Investment Index ist der Wert von Sammlerschmuck in den vergangenen zehn Jahren um 33,5 Prozent gestiegen. Weniger überzeugend entwickelte sich der Markt für farbige Diamanten, die im selben Zeitraum nur um 3,8 Prozent zulegten. Andere Edelsteine erzielten deutlich stärkere Zuwächse – allen voran die seltenen Kaschmir-Saphire.
Sie gelten als „Traum jeden Sammlers“ und werden vor allem wegen ihrer Seltenheit und dem intensiven, samtigen Blauton geschätzt.
Smaragde aus Kolumbien

In Sachen Edelsteine liegen bei den Multimillionären und Milliardären dieser Welt auch kolumbianische Smaragde ganz weit vorn. Die grünen Schönheiten gelten als die begehrtesten Edelsteine unter Sammlern überhaupt.
Ein 37-karätiger kolumbianischer Smaragd, der von Cartier entworfen wurde und einst im Besitz des Aga Khan war, wurde im Dezember 2024 zum teuersten grünen Juwel aller Zeiten, als er bei Christie’s in Genf für gut acht Millionen Euro unter den Hammer kam.
Taubenblut-Rubine aus Myanmar

Ein roter Stein vervollständigt das Top-Edelstein-Trio der Superreichen: Die sogenannten Taubenblut-Rubine aus Myanmar sind für ihre leuchtend rote Farbe und außergewöhnliche Reinheit berühmt – und entsprechend begehrt.
Für Spitzenexemplare werden atemberaubende Summen bezahlt: Ein Ring mit einem 10,33-Karäter brachte kürzlich fünf Millionen Euro ein und die kostbarsten Exemplare erreichen mittlerweile sogar Preise im zweistelligen Millionenbereich.
Pailletten-Schuhe aus „Der Zauberer von Oz“

Vorhang auf für ein ganz spezielles Sammlerobjekt: Diese roten Schuhe wurden in dem Hollywood-Filmklassiker „Der Zauberer von Oz“ von der Schauspielern Judy Garland in ihrer Rolle als Dorothy Gale getragen.
Insgesamt wurden nur sieben Paare dieser Kult-Schuhe angefertigt und vier davon existieren heute noch. Ein Exemplar fand im Dezember 2024 bei einer Auktion in Amerika für sage und schreibe 25 Millionen Euro einen neuen Besitzer.
Grandmaster Chime von Patek Philippe

Luxusuhren haben 2024 zwar nur um bescheidene 1,7 Prozent an Wert zugelegt, längerfristig sieht die Sache dagegen ganz anders aus: In den letzten zehn Jahren ist ihr Wert laut dem Knight Frank Luxury Investment Index um 125 Prozent angestiegen.
Besonders heiß begehrt im Jetset: die Patek Philippe Grandmaster Chime 6300 – die komplizierteste Uhr, die der renommierte Schweizer Hersteller je gebaut hat.
Ein außergewöhnliches Exemplar dieses Modells erzielte 2019 mit umgerechnet 27 Millionen Euro einen Rekordpreis. Eine andere dieser Uhren, die einst an Sylvester Stallones Handgelenk prangte, wurde im Juni letzten Jahres bei Sotheby’s in New York für fünf Millionen Euro versteigert.
Gitarren von John Lennon

Was für Sportfans die Sneaker und Trikots ihrer Idole sind, sind für Musikliebhaber Gitarren, die einst berühmten Musiklegenden gehörten. Kurt Cobains Martin D-18E hält den Rekord als teuerste Gitarre, die je bei einer Auktion verkauft wurde: 2020 wurde sie für mehr als fünf Millionen Euro versteigert. Einen regelrechten Hype erleben derzeit allerdings die Gitarren von John Lennon.
Seine lange verschollene Framus Hootenanny Zwölf-Saiten-Gitarre, die er bei der Aufnahme von „Help!“ spielte, erzielte letzten Mai bei einer Auktion in New York den stolzen Preis von 2,5 Millionen Euro.
Surrealistische Kunst

Wie eingangs erwähnt, zählt die Sammlerkategorie Kunst zu den Verlierern – mit einem Wertverlust von 18,3 Prozent im letzten Jahr. Es gibt aber Ausnahmen: Die Werke des Surrealismus setzen sich gegen den allgemeinen Trend und erreichen bisher unerreichte Preisniveaus.
Im November wurde René Magrittes „L’empire des lumières“ bei Christie's in New York für 107 Millionen Euro versteigert und damit für über 27 Millionen Euro mehr als Experten vor der Auktion geschätzt hatten. Die Kunstwelt war in Aufruhr, da damit der bisherige Rekord von 32 Millionen Euro für ein surrealistisches Werk – für Joan Mirós „Peinture (Étoile Bleue)“ – bei weitem übertroffen worden war.
Werke von Künstlerinnen des Surrealismus

Insbesondere auf dem Markt für Werke surrealistischer Künstlerinnen – so ein im Wealth Report zitierter Experte – geht es derzeit hoch her.
Im Mai letzten Jahres wurde das Gemälde „Les Distractions de Dagobert“ der britischen Surrealistin Leonora Carrington bei einer Sotheby’s-Auktion in New York für 25 Millionen Euro versteigert. Käufer war der argentinische Milliardär Eduardo Costantini, der damit gleich zwei Rekorde setzte: Weder für ein Werk einer surrealistischen Künstlerin noch für eines einer britischen Künstlerin wurde je eine höhere Summe gezahlt.
Pop Art

Auch Pop Art erweist sich laut der Analyse von Knight Frank als überraschend widerstandsfähig – offenbar bekommen die Superreichen nicht genug von Werken großer Namen wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Ed Ruscha.
Ruschas „Standard Station“, das als ein Meisterwerk dieses Genres gilt, erzielte im November 2024 bei Christie's in New York einen Verkaufspreis von 60 Millionen Euro – und landete damit direkt hinter Magrittes „L’empire des lumières“ auf Platz zwei der teuersten Kunstverkäufe 2024.
Konzeptkunst

Sie sehen eine Banane und ein Stück Klebeband – solche Inszenierungen lassen sich unter dem Begriff Konzeptkunst zusammenfassen. Und diese Sparte ist genau das Richtige für Multimillionäre und Milliardäre, die ein echtes Statement setzen wollen. Wie auch die surrealistischen Werke trotzt die Konzeptkunst dem allgemeinen Abwärtstrend am Kunstmarkt und erzielt hohe Preise.
Ein Paradebeispiel ist diese Banane namens „Comedian“. Das Werk des Künstlers Maurizio Cattelan wechselte im November 2024 bei einer Sotheby's-Auktion in New York für unglaubliche 5,5 Millionen Euro den Besitzer. Gekauft hat sie der chinesische Krypto-Unternehmer Justin Sun – nur um sie eine Woche später zu verzehren.
Kunst von Damien Hirst

Der britische Künstler Damien Hirst wurde vor allem mit seinen umstrittenen Installationen bekannt, für die er tote Tiere in großen Glaskästen ausstellte. Seitdem sorgt er immer wieder für Aufsehen, was dem Marktwert seiner Kunst nicht zu schaden scheint.
Letzten Oktober übertraf eine große Versteigerung seiner Werke in London alle Erwartungen, als das Doppelte der vorab geschätzten Summe erzielt wurde.
Kunst von Banksy

Die Person hier auf dem Bild ist natürlich nicht Banksy. Der Künstler ist und bleibt ein Phantom und bis heute weiß niemand mit Sicherheit, wer hinter dem Pseudonym des weltberühmten Street-Art-Künstlers steckt. Auch deshalb sind seine Werke heiß begehrt – vor allem seine Gemälde auf Leinwand erzielen Rekordpreise.
Ein Paradebeispiel: „Love is in the Bin“, das legendäre Bild, das sich bei einer Auktion 2018 teilweise selbst zerstörte, ging 2021 für rund 22,3 Millionen Euro über den Tisch – ein neuer Rekord für Banksy. Und im März 2025 kam eine von Banksy geschaffene, provokative Version des bekannten Gemäldes „The Singing Butler“ von Jack Vettriano für 4,7 Millionen Euro bei Sotheby’s in London unter den Hammer. Verkauft wurde es von dem Gitarristen der US-amerikanischen Rock-Band Blink 182, Mark Hoppus (Bild).
Vintage-Mode von Vivienne Westwood

Vintage-Kleidung von Vivienne Westwood ist bei wohlhabenden Sammlern derzeit stark gefragt. Die britische Modedesignerin, die als eine der einflussreichsten Figuren in der Modegeschichte gilt, verstarb 2022. Seitdem haben ihre Werke noch mehr an Prestige gewonnen.
So wird im Wealth Report von Knight Frank eine Vertreterin von Christie's zitiert, die eine äußerst erfolgreiche Auktion bedeutender Westwood-Kreationen als ihr Highlight des Jahres 2024 bezeichnet.
Birkin 35 und 40 von Hermès

Vintage-Designertaschen haben 2024 zwar nur einen bescheidenen Wertzuwachs von 2,8 Prozent verzeichnet, über die letzten zehn Jahre konnten sie jedoch ein Plus von 85,5 Prozent für sich verbuchen. Ganz oben auf der Wunschliste der Superreichen: die legendäre Hermès Birkin.
Aktuell steigen vor allem die größeren Modelle 35 und 40 stark im Wert. Das meint zumindest das Luxus-Resale-Portal „The RealReal“. Und auch wenn die ausgefallenen Varianten die höchsten Preise erzielen, bleibt die klassische schwarze Birkin aus Togo-Leder – eine Art Kalbsleder – ein zeitloses Investment. Natürlich nur für jene, die rund 17.600 Euro dafür hinblättern können.
Margaux von The Row

Superreiche mit diskreterem Geschmack setzen auf „Quiet Luxury“: Statt Logos, Glitzer und auffälligen Designs bevorzugen sie dezente Eleganz mit edlen Materialien und zeitlosem Design. Bestes Beispiel: die minimalistische Margaux Bag (Bild) vom Edel-Label The Row, hinter dem die amerikanischen Zwillingsschwestern und ehemaligen Kinderstars Mary-Kate und Ashley Olsen stehen.
Der Wert dieser Tasche hat sich seit 2020 verdreifacht und wer sich das stilvolle Accessoire leisten möchte, muss derzeit gut 3.800 Euro einplanen.
Silbermünzen aus der amerikanischen Kolonialzeit

Münzen jeglicher Art sind robust – und zwar auch im übertragenden Sinne. Laut dem Knight Frank Wealth Report haben sie als Sammlerobjekte in den letzten zehn Jahren einen Wertzuwachs von 47,5 Prozent erfahren.
Im November 2024 wurde eine sogenannte Threepence-Münze, die 1652 in Boston geprägt wurde, bei einer Auktion in Kalifornien für über 2,2 Millionen Euro verkauft. Damit wurde der vorherige Rekordpreis für eine amerikanische Münze aus der Zeit vor der Unabhängigkeit vom britischen Empire um fast 1,8 Millionen Euro übertroffen.
Römische Goldmünzen

Auch römische Goldmünzen erzielen bei Auktionen enorme Summen. Im Dezember 2024 wurde eine römische Imperator-Münze von Brutus aus dem Jahr 42 v. Chr. für mehr als 1,8 Millionen Euro verkauft. Die antike Münze ist damit die wertvollste nicht-US-amerikanische Münze, die 2024 verkauft wurde.
Die teuerste römische Münze aller Zeiten ist ein sogenannter EID MAR Aureus aus dem Jahr 42 v. Chr., der 2020 für etwa 3,7 Millionen Euro verkauft wurde. Diese Münze ist eines von nur drei bekannten Exemplaren in Gold und gilt als eines der bedeutendsten antiken Sammlerstücke.
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