10 ambitionierte Bauprojekte, die zu Bruchbuden wurden
Wenn Traumhäuser zum Desaster werden

Häuser bauen und renovieren ist immer mit Hindernissen verbunden. Aber manchmal enden Bauprojekte aufgrund unvorhergesehener Umstände in einer absoluten Katastrophe. Folgende Gebäude rund um den Globus (und ihre Besitzer) können davon ein Lied singen.
Von einer eingestürzten alten Stadtvilla bis hin zum Herrenhaus, das größer ist als der Buckingham-Palast, allerdings seit fast 40 Jahren unvollendet dasteht – entdecken Sie in dieser Bildergalerie zehn der wohl anspruchsvollsten Wohnprojekte rund um den Globus.
Alle Fremdwährungen wurden in Euro umgerechnet.
Adaptiert von Astrid Hofer, Sandra Schröpfer und Jasmin Moore
Mohamed Hadids Mega-Villa, Kalifornien, USA

Man möchte meinen, dass jedes Haus, das der bekannte jordanisch-amerikanische Immobilienentwickler Mohamed Hadid gebaut hat, ein riesiger Erfolg wurde. Doch von seiner eigenen Mega-Villa im kalifornischen Bel Air kann man das nicht behaupten.
Als Hadid das Grundstück (hier im Video des YouTubers Billionaire Drone zu sehen) im Jahr 2011 kaufte, wollte er ein 1.300 Quadratmeter großes Haus bauen. Doch drei Jahre später war es wesentlich größer zu einem sechsstöckigen, mehr als 21 Meter hohen Gebäude geworden. An den notwendigen Papierkram hatte Hadid allerdings nicht gedacht …
Mohamed Hadids Mega-Villa, Kalifornien, USA

Die Behörden in Los Angeles zogen die Baugenehmigung zurück, nachdem sie eine Reihe nicht vereinbarter Anbauten entdeckt hatten, darunter eine zusätzliche Etage unter dem Keller und einen zweiten Swimmingpool. Die Bauarbeiten an der Villa sollen dennoch weitergegangen sein, obwohl das Haus laut Gesetz hätte abgerissen werden müssen.
Laut Medienberichten wurde der Multimillionär 2017 zu 200 Stunden Sozialdienst wegen illegalen Bauens in Zusammenhang mit der Mega-Villa verurteilt. Ein Jahr später sollen mehrere Nachbarn Klage gegen Hadid eingereicht haben. Sie befürchteten angeblich, das Haus am Hang könne einstürzen und einen Erdrutsch verursachen.
Die Klage wurde im September 2021 beigelegt, nachdem ein Richter Hadids Nachbarn eine Entschädigung von 2,8 Millionen Euro zugesprochen hatte.
Mohamed Hadids Mega-Villa, Kalifornien, USA

Ein Richter verdonnerte Hadid schließlich dazu, die Villa abzureißen. Unter dieser Bedingung gab er sie im Januar 2021 für 8,1 Millionen Euro zum Verkauf frei. Der Preis der Luxusimmobilie wurde später auf 7,6 Millionen Euro reduziert, aber schließlich ohne Reserve versteigert – das bedeutet, dass der Verkauf unabhängig vom Preis stattfand.
Laut Wirtschaftsmagazin „Forbes“ mussten Bieter eine Anzahlung von drei Prozent leisten und ihre finanziellen Mittel nachweisen. Die Tageszeitung „LA Times“ gab bekannt, dass das Haus im Dezember 2021 für nur 4,8 Millionen über die Immobiliengesellschaft Premier Estates Auction Co. an die Baufirma Sahara Construction verkauft wurde.
Kolonialschloss, Perak, Malaysia

Dieses beeindruckende Herrenhaus mag aussehen, als gehöre es in die schottischen Highlands. Tatsächlich befindet es sich aber im Kinta-Distrikt im Westen von Malaysia.
Und: Das wunderschöne Gebäude birgt ein dunkles Geheimnis. Anfang des 20. Jahrhunderts zog der 21-jährige Schotte William Kellie Smith nach Malaysia, damals noch eine britische Kolonie, um sein Glück zu finden. Es dauerte nicht lange, bis er seine Frau Agnes kennenlernte. Das Paar gründete eine Familie und Kellie beschloss, ein Haus in Perak zu bauen.
Kolonialschloss, Perak, Malaysia

Kellie, der eine Kautschukplantage besaß, plante das größte Anwesen des Landes, mit einem sechsstöckigen Turm, einer Tennishalle und dem ersten Aufzug Malaysias. 70 Arbeiter wurden beauftragt, das Haus mit römischem, maurischem und indo-sarazenischem Einschlag zu bauen. Ziegel und Marmor wurden aus Indien importiert, die Luxusfliesen kamen aus Italien.
Doch Kellie sollte das fertige Traumhaus nie sehen. 1926 starb er während einer Reise nach Lissabon, wo er persönlich den Aufzug abholen wollte, an einer Lungenentzündung.
Kolonialschloss, Perak, Malaysia

Seine trauernde Witwe Agnes konnte es nicht ertragen, der Fertigstellung der Familienvilla zuzusehen und zog zurück nach Schottland. Das Anwesen wurde an die britische Kaffeehandelsfirma Harrisons and Crosfield verkauft, die das Land nutzte, das unvollendete Schloss aber jahrzehntelang verfallen ließ.
Heute ist es für Besucher geöffnet, die sich ein wenig gruseln möchten. Während der ersten Bauphase sollen hier mehrere Arbeiter an der Spanischen Grippe gestorben sein. Es heißt, dass ihre Geister Kellies Schloss bis heute nicht verlassen haben.
Georgianisches Stadthaus, London, Großbritannien

In der britischen Hauptstadt ist der Platz knapp, vor allem für jene, die ein begrenztes Budget haben. Die Eigentümer dieses Stadthauses im Viertel Barnes im Südwesten Londons beschlossen deshalb, das Problem auf ihre Weise zu lösen: Sie gruben unter ihrem Haus ein zusätzliches Stockwerk in den Boden und führten auch im Rest des Gebäudes umfangreiche Bauarbeiten durch. Im Rahmen der Kellererweiterung sollte für mehrere Millionen Euro ein ganzer Block Erdreich entfernt werden.
Georgianisches Stadthaus, London, Großbritannien

Keine gute Idee, wie sich herausstellte. Denn das Haus, das einst dem britischen Popstar Duffy gehörte, stürzte im November 2015 während der Bauarbeiten in sich zusammen. Das Luxus-Heim konnte nicht mehr von seinen Fundamenten getragen werden und fiel buchstäblich in ein großes Loch, das der Kellerausbau hinterlassen hatte.
Das Gebäude mit sechs Schlafzimmern brach wie ein Kartenhaus zusammen und wurde vollständig zerstört. Verletzt wurde zum Glück niemand.
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Georgianisches Stadthaus, London, Großbritannien

Das Haus ist übrigens nicht der einzige Luxus-Wohnsitz im Südwesten Londons, der aufgrund schlechter Bauarbeiten eingestürzt ist. Nur wenige Kilometer entfernt in Kingston Vale brach ebenfalls ein Gebäude bei Renovierungsarbeiten zusammen, weil das Fundament nicht stark genug war.
Im April 2017 stürzte das Haus mitten in der Nacht ein, die Besitzer fanden am nächsten Tag eine Ruine vor. Fotos der örtlichen Polizei zeigen das Ausmaß der Schäden.
Boldt Castle, New York, USA

Dieses Schloss auf der Insel Heart in der Region Thousand Islands in New York wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von George C. Boldt, dem millionenschweren Besitzer des Waldorf-Astoria-Hotels, in Auftrag gegeben. 300 Arbeiter starteten mit dem Bau der sechsstöckigen Residenz mit 120 Zimmern, die mit geheimen Tunneln, italienischen Gärten, einer Zugbrücke und Türmchen ausgestattet werden sollte.
Boldt Castle, New York, USA

Mit dem beeindruckenden Schloss wollte Boldt seiner Frau Louise seine Liebe beweisen. Doch im Januar 1904 ereignete sich eine Tragödie: Per Telegramm forderte Boldt das Bauteam auf, die Arbeiten sofort einzustellen. Louise war plötzlich gestorben und hatte den Multimillionär mit gebrochenem Herzen zurückgelassen.
Boldt konnte und wollte das Projekt ohne seine Frau nicht fortsetzen und reiste nie wieder auf die Insel. Das unvollständige Schloss blieb als Denkmal seiner Liebe zurück.
Boldt Castle, New York, USA

Mehr als 70 Jahre lang war das Schloss unbewohnt. Es war heftigen Stürmen und Regenfällen ausgesetzt, Vandalen beschädigten es zusätzlich.
Das Blatt wendete sich, als die örtlichen Behörden 1977 das Anwesen aufkauften und für mehrere Millionen Euro restaurierten. Heute ist es von Mai bis Oktober für die Öffentlichkeit zugänglich. Und Louise bleibt auf diese Weise unvergessen.
Versailles von Florida, USA

Model Jackie Siegel und ihr superreicher Ehemann David Siegel begannen 2004 mit dem Bau dieser Mega-Villa. Das sogenannte „Versailles von Florida“ sollte das größte Haus in Amerika und eines der luxuriösesten der Welt werden.
Nach mehreren Verzögerungen und Komplikationen beim Bau ist das Haus, das einen Wert von 95,3 Millionen Euro haben soll, allerdings bis heute nicht fertiggestellt und bleibt unbewohnt.
Versailles von Florida, USA

Aufgrund unvorhergesehener Umstände mussten die Arbeiten mehrmals unterbrochen werden, so etwa ein Feuer, das Anfang 2019 in einem der Aufzüge des Anwesens ausbrach.
Obwohl das Haus bereits Mitte 2022 fertiggestellt sein sollte, ist dem immer noch nicht so. Jackie ist anderweitig beschäftigt – mit einem Dokumentarfilm und Musical über den Bau des Hauses. Gelegentlich teilt sie den Fortschritt des Hauses auf Instagram, wie mit diesem Bild vom Juli 2024.
Versailles von Florida, USA

Sollte das Projekt jemals abgeschlossen werden, wird das Haus 14 Schlaf- und 30 Badezimmer, elf Küchen und eine Garage für 30 Autos haben. Es soll außerdem eine Bowlingbahn beherbergen sowie fünf Swimmingpools, eine Spielhalle, einen Ballsaal, ein Heimkino, einen Fitnessraum und einen Wellnessbereich.
Kuppelhaus von Cape Romano, Florida, USA

1981 beschloss der pensionierte Ölingenieur Bob Lee, sich sein ultimatives Traum-Urlaubsdomizil in Cape Romano, Florida, zu bauen. Seine Vision war eine Reihe verbundener Betonkuppeln.
Lee begutachtete mehrere potenzielle Standorte, bevor er ein Grundstück kaufte. Und ehe er mit dem ehrgeizigen Projekt loslegte, erstellte er sogar ein maßstabsgetreues Modell, um etwaigen Konstruktionsproblemen vorzubeugen.
Kuppelhaus von Cape Romano, Florida, USA

Das Kuppelhaus von Cape Romano war orkansicher, netzunabhängig und umweltfreundlich konzipiert. Da es auf Stelzen stand, wollte Lee es mit Feuerstellen beheizen, die auf Betonvorsprüngen unter jedem Raum untergebracht werden sollten.
Die abgerundeten Dächer wiederum sollten die Wiederverwendung des Regenwassers ermöglichen und die Struktur vor dem unberechenbaren Klima der Region schützen. Allerdings hielten die Fenster dem Hurrikan „Andrew“ im Jahr 1992 nicht stand.
Kuppelhaus von Cape Romano, Florida, USA

Der Sturm und der Regen drückten die Scheiben heraus und zerstörten die Innenräume vollständig. Lee und seine Familie hatten keine andere Wahl, als auszuziehen. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, führten die Wetterkapriolen und die natürliche Erosion dazu, dass die Insel ihre Form änderte und teilweise ins Meer abrutschte.
Im Jahr 2005 traf Hurrikan „Wilma“ auf Florida, die Küste erodierte in der Folge weiter und beschädigte die Fundamente des Hauses. 2022 zerstörte Hurrikan „Ian“, ein Hurrikan der Kategorie 4, die Überreste von Cape Romano.
Winchester Mystery House, Kalifornien, USA

Dieses stattliche Anwesen, das als „Winchester Mystery House“ bekannt geworden ist, befindet sich im kalifornischen San José. Dank seiner langen und faszinierenden Geschichte ist es heute ein historisches Wahrzeichen.
Die einstige Privatvilla von Sarah Lockwood Pardee Winchester wurde nach dem Tod ihres Ehemannes, einem Waffenmogul, und ihrer kleinen Tochter gebaut. Lady Winchester wollte einen Neuanfang starten und kaufte ein altes Bauernhaus, um das wohl längste Renovierungsprojekt der Welt in Angriff zu nehmen.
Winchester Mystery House, Kalifornien, USA

Die millionenschwere Witwe erwarb das Anwesen 1886 und arbeitete bis zu ihrem Tod im September 1922 daran. Im Laufe der Jahrzehnte verwandelte sie das kleine Bauernhaus in eine weitläufige, 2.230 Quadratmeter große Villa mit 10.000 Fenstern, 2.000 Türen und 160 Zimmern.
Im Haus stehen Säulen auf dem Kopf, Türen öffnen sich zu massiven Wänden, und mehrere Treppen enden in Sackgassen. Die Baukosten sollen insgesamt knapp fünf Millionen Dollar betragen haben – nach heutigem Geldwert wären das umgerechnet knapp 67,7 Millionen Euro.
Winchester Mystery House, Kalifornien, USA

Tatsächlich ist das Anwesen bis heute nicht fertiggestellt und es heißt, dass es darin spukt. Gespenster oder nicht, das Winchester Mystery House ist heute Kult in der Gegend und ein einzigartiges nationales Wahrzeichen der USA.
Hamilton-Palast, England, Großbritannien

Dieses Anwesen im südenglischen Uckfield ist ein äußerst spektakuläres privates Herrenhaus – zumindest sollte es das werden, als der Bau 1985 begann. Trotz der Arbeiten ist das unfertige Gebäude bis heute eingerüstet und erinnert damit an eine unheimliche Katastrophe.
Das verlassene Gebäude, das größer ist als der Buckingham-Palast in London, wurde von dem umstrittenen Geschäftsmann Nicholas van Hoogstraten in Auftrag gegeben, der einst tausende Gebäude in ganz Großbritannien besessen haben soll. Der Immobilienmagnat wurde im zarten Alter von 22 Millionär und sein Nettovermögen betrug laut dem örtlichen Magazin „Sussex Life“ umgerechnet knapp eine Milliarde Euro.
Hamilton-Palast, England, Großbritannien

Der Bau des Palasts soll umgerechnet rund 48,2 Millionen Euro gekostet haben. In Großbritannien galt er als einer der teuersten und größten Privathäuser des Jahrhunderts. Und das, obwohl nie jemand einzog. Nach fast vier Jahrzehnten ist das Herrenhaus mittlerweile so gut wie verfallen, wird aber weiterhin von einem Sicherheitsdienst streng bewacht. Doch warum wurde aus dem Traumprojekt ein Albtraum?
Laut dem zuständigen Architekten Anthony Browne hat van Hoogstraten den Ruf, ein äußerst schwieriger Mann zu sein. Tatsächlich wurde er in einem Dokumentarfilm mit den Worten zitiert, er sei bereit, „alles Notwendige“ zu tun, um zu bekommen, was er wolle. Es überrascht daher nicht, dass der Bau des Palastes allerlei Streitigkeiten mit den Nachbarn verursachte, vor allem, als van Hoogstraten beschloss, einen öffentlichen Fußweg zu entfernen, der durch das Anwesen führte.
Hamilton-Palast, England, Großbritannien

Auf das halbfertige Haus angesprochen, sagte van Hoogstraten, Hamilton Palace sei weit davon entfernt, zu zerbröckeln. Anwohner bezeichnen das Anwesen laut der Boulevardzeitung „The Sun“ dennoch als „Geisterhaus von Sussex“. Dass es irgendwann noch fertiggestellt wird, gilt als unwahrscheinlich.
The One, Kalifornien, USA

Wenn es um ehrgeizige Eigenbau-Projekte geht, ist The One im US-amerikanischen Kalifornien kaum zu übertreffen. Die Mega-Villa befindet sich auf einem zwei Hektar großen Hanggrundstück im Herzen von Bel Air in Los Angeles. Die Idee des Immobilienentwicklers Nile Niami, The One zu bauen, entstand vor mehr als acht Jahren. Obwohl es mittlerweile verkauft ist, war der Weg dahin ausgesprochen holprig.
Niami kaufte das Stück Land 2012 für 28 Millionen Dollar (inflationsbereinigt rund 36,9 Millionen Euro) und stellte für den Bau der Villa 600 Arbeiter ein. Sie ist so gebaut, dass man von fast jedem Fenster aus einen 360-Grad-Blick auf den Pazifischen Ozean, Downtown Los Angeles und die San Gabriel Mountains hat. Die Villa erstreckt sich über 9.755 Quadratmeter.
The One, Kalifornien, USA

Das mit viel Marmor und Glas ausgestattete Haus ist auf drei Seiten von einem Graben und einer 122 Meter langen Laufstrecke umgeben. Das Anwesen verfügt über 21 Schlafzimmer (darunter eine 511 Quadratmeter große Master-Suite), 42 Bäder, eine Autogalerie für 30 Fahrzeuge und mit zwei Drehscheiben sowie eine Bowlingbahn mit vier Bahnen.
Zu kostspielige Elemente wie ein raumhohes Aquarium wurden nach einer Reihe von finanziellen und baulichen Rückschlägen wieder gestrichen. Im Jahr 2015 sprach Niami mit dem Magazin „GQ“ und verriet, dass er 500 Millionen Dollar für das Haus haben wollte. Inflationsbereinigt entspricht das heute etwa 639 Millionen Euro. Im Januar 2021 wurde es Berichten zufolge allerdings für 324 Millionen Euro zum Verkauf freigegeben. Aber das Haus machte nicht nur wegen seines exorbitanten Verkaufspreises Schlagzeilen ...
The One, Kalifornien, USA

Im März 2021 berichtete die Tageszeitung „LA Times“, dass das Immobilienbüro Hankey Capital, das Niami rund 78,6 Millionen Euro für den Bau von The One geliehen hatte, immer noch auf eine Rückzahlung wartete. Die Immobilie wurde angeblich im August 2021 unter Zwangsverwaltung gestellt und von der Immobiliengesellschaft Williams & Williams gelistet, wie hier im Bild von TopTenRealEstateDeals.com zu sehen ist.
Aufgrund von Niamis Schulden, die sich auf etwa 157 Millionen Euro belaufen sollen, nahm die Immobiliengesellschaft Lanes Management das Anwesen in Besitz. Kurz danach wechselte es bei einer Insolvenzauktion für 120 Millionen Euro den Besitzer. Aber das war noch nicht alles! Niamis eigenes Immobilienunternehmen Skyline Development hat laut Medienberichten angekündigt, neue Investoren zu suchen, um Geld für ein Gegenangebot zu sammeln. Die Geschichte geht also in die nächste Runde ...
Peter-Grant-Villa, Toronto, Kanada

Dieses palastartige Gebäude, das als Peter-Grant-Villa bekannt ist, wäre fast Kanadas größtes Haus geworden. Heute ist es nur eine leere, unfertige Hülle.
Die Villa (hier fotografiert von Dave von Freaktography) wurde 2005 vom millionenschweren Besitzer der Grant Forest Products Corporation in Auftrag gegeben. Er träumte von einem Haus voller Luxuseinrichtungen, mit Wasserfall, einem kleinen Golfplatz, zwei Swimmingpools, einer überdachten Bootsgarage, einem Squashcourt und einem Aussichtsleuchtturm.
Peter-Grant-Villa, Toronto, Kanada

Für umgerechnet rund 73.000 Euro kaufte Grant ein 17,4 Hektar großes Grundstück am malerischen Ufer des Temiskaming Lake im Norden Ontarios – darauf sollte ein 6.000 Quadratmeter großes Anwesen entstehen.
Als jedoch 2008 die Weltwirtschaftskrise ausbrach, stoppte Grant die Bauarbeiten. Ein Jahr später saß der ehemalige Wirtschaftsmagnat auf einem Schuldenberg von rund 399 Millionen Euro.
Peter-Grant-Villa, Toronto, Kanada

Um seine Gläubiger zufriedenzustellen, wurde das gesamte Firmenvermögen von Grant, einschließlich des Herrenhauses, zum Verkauf angeboten. Seitdem steht die Villa leer und ist dem Verfall überlassen. Die unfertigen Innenräume wurden im Laufe der Jahre von Vandalen verwüstet und sind der Witterung ausgesetzt.
Laut Medienberichten kaufte der in Texas ansässige Unternehmer Chris Fischer das Haus im Jahr 2022 für eine nicht genannte Summe. Laut eigenen Aussagen dürfte die Restaurierung des Anwesens aufgrund des Ausmaßes der Schäden bis zu fünf Jahre in Anspruch nehmen, die Kosten für die Fertigstellung werden von Fischer auf umgerechnet zwischen 11,4 Millionen und 13,4 Millionen Euro geschätzt. Wir bleiben gespannt ...
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