So sieht es bei früheren US-Präsidenten zu Hause aus
Die Privathäuser von Lincoln, Obama und Co.

Das Amt des US-Präsidenten ist eng mit einem weltbekannten Gebäude verbunden: dem Weißen Haus. Die geschichtsträchtigen Mauern an der Pennsylvania Avenue Nummer 1600 in Washington beherbergen schon seit Jahrhunderten den amtierenden Präsidenten der USA. Aber wo wohnten die US-Staatsoberhäupter eigentlich privat?
Von George Washington bis Barack Obama: Begleiten Sie uns hier auf einen virtuellen Rundgang durch die Wohnsitze ehemaliger US-Präsidenten.
(Sofern nicht anders angegeben, wurden alle Geldbeträge von US-Dollar in Euro umgerechnet.)
Adaptiert von Rebecca Andel und Sandra Schröpfer
George Washington: Landsitz Mount Vernon

George Washington wird oft als „Vater seines Landes“ bezeichnet. Er war der erste Präsident der Vereinigten Staaten und als Oberbefehlshaber der Kolonialtruppen eine Schlüsselfigur im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Nach dem Krieg amtierte er acht Jahre lang, von 1789 bis 1797, als Präsident der neu gegründeten Nation.
Washington wurde 1732 in Westmoreland County, Virginia, als Sohn einer wohlhabenden Plantagenbesitzerfamilie geboren und erbte 1761 den Landsitz Mount Vernon von der Familie seines Halbbruders. Dorthin zog er sich auch nach seinen beiden Amtszeiten zurück.
George Washington: Landsitz Mount Vernon

Das am Ufer des Potomac River im Norden Virginias gelegene Anwesen befand sich seit 1674 im Besitz der Familie Washington. Die Grundstruktur des Hauses wurde 1734 von Georges Vater erbaut. Der erste US-Präsident erweiterte das Haus zweimal. Es blieb sein ganzes Leben lang sein Zuhause. Das Herrenhaus selbst ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kolonialarchitektur der damaligen Zeit. Es wurde aus Holz gebaut, doch durch eine Technik namens Rustizierung sieht es so aus, als wäre es aus Stein.
Auf dem 3,2 Hektar großen Grundstück, das als Plantage und Bauernhof diente, lebten auch Hunderte von Sklaven. Sie mussten das Land bewirtschaften und unter Washingtons Aufsicht im Haus dienen.
George Washington: Landsitz Mount Vernon

Mit einer Fläche von über 1.000 Quadratmetern, drei Stockwerken, 21 Zimmern und einem Keller war das Herrenhaus im späten 18. Jahrhundert weitaus größer als die meisten Häuser in Virginia.
Trotz seiner zahlreichen Abwesenheiten überwachte Washington jede Renovierung und beriet bei der Gestaltung und Einrichtung. Er wählte architektonische Elemente, die seinen wachsenden Status als Gentleman aus Virginia und schließlich als Präsident einer neuen Nation zum Ausdruck brachten. Einer der eindrucksvollsten Räume des Anwesens ist der Speisesaal, der Teil des ursprünglichen Hauses ist. Im Jahr 1785 wurde er in einem leuchtenden Grünton gestrichen.
George Washington: Landsitz Mount Vernon

Die Quartiere der Sklaven, die auf dem Gut arbeiteten, bestanden dagegen hauptsächlich aus Schlafräumen und Baracken. Außerdem gab es mehrere Einraum-Blockhütten mit Holzschornsteinen und Lehmböden.
Washington hatte eine komplizierte Einstellung zur Sklaverei. Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1799 lebten 317 Sklaven auf Mount Vernon. Er sprach sich zeitlebens nie öffentlich gegen die Sklaverei aus und ließ sein Anwesen von Zwangsarbeitern bewirtschaften. In seinem Testament traf er jedoch Vorkehrungen dafür, dass die Sklaven von Mount Vernon nach dem Tod seiner Frau Martha befreit werden sollten.
Abraham Lincoln: Bescheidenes Haus in Illinois

Abraham Lincoln war der 16. Präsident der Vereinigten Staaten und wurde 1861 ins Amt gewählt. Geboren in einer Blockhütte in Kentucky, wuchs der spätere amerikanische Staats- und Regierungschef in ärmlichen Verhältnissen auf. Er bildete sich weitgehend autodidaktisch weiter, wurde schließlich Anwalt und Politiker und war dafür bekannt, dass er sich für Gerechtigkeit einsetzte.
Als er für die Präsidentschaft kandidierte, machte Lincoln seine Ablehnung gegenüber der Sklaverei sehr deutlich. Er führte das Land durch den Amerikanischen Bürgerkrieg, bewahrte die Union und verkündete 1863 mit der Emanzipationsproklamation das legale Ende der Sklaverei. Lincoln wurde 1864 wiedergewählt, doch nur wenige Tage nach dem Ende des Bürgerkriegs im April 1865 getötet.
Abraham Lincoln: Bescheidenes Haus in Illinois

Vor seiner Amtszeit führte seine Arbeit als Anwalt Lincoln nach Illinois, wo er 1842 Mary Todd heiratete. Seinen Hauptwohnsitz in Springfield, heute bekannt als „Lincoln Home“, kaufte er 1844 für 1.200 Dollar, was heute etwa 46.000 Euro entspricht.
Ursprünglich war es ein kleines Cottage, das Lincoln im Laufe seiner Karriere und der Vergrößerung seiner Familie mehrfach renovierte und zu einem zweistöckigen Wohnhaus ausbaute. Lincoln lebte 17 Jahre lang in dem Haus, bis er 1861 nach Washington, D.C., ging.
Abraham Lincoln: Bescheidenes Haus in Illinois

Die Familie hatte jedoch immer die Absicht, in ihr Haus in Springfield zurückzukehren. Das Haus wurde nicht verkauft, sondern vermietet, und die besten Möbel wurden für eine spätere Rückkehr eingelagert.
Trotz seines gesellschaftlichen Aufstiegs blieb Lincoln ein bescheidener Mann. Sein Haus war komfortabel, aber einfach eingerichtet. Selbst als er im Weißen Haus lebte, war er dafür bekannt, dass er schlichte Kleidung trug und wenig Interesse an Luxus oder Formalitäten hatte.
Abraham Lincoln: Bescheidenes Haus in Illinois

Die Lincolns hatten in ihrem Haus in Springfield getrennte Schlafzimmer, was im 19. Jahrhundert für Paare nicht ungewöhnlich war, insbesondere in der Oberschicht. Wahrscheinlich behielt das Ehepaar diese Gewohnheit auch im Weißen Haus bei. Viele ehemalige Präsidenten und First Ladys verfügten über getrennte Schlafzimmer im Regierungssitz.
Die Einrichtung und das Dekor wirken recht bieder, spiegeln aber so exakt wie möglich wider, wie das Haus im Jahr 1860 aussah.
John F. Kennedy: Anwesen in Hyannis Port

Der 35. Präsident der USA, John F. Kennedy, führte die USA durch die Hochphase des Kalten Krieges. Seine Amtszeit war zudem von der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung und dem „Wettlauf ins All“ geprägt, im deutschen Sprachraum ging er mit den Worten „Ich bin ein Berliner“ in die Geschichtsbücher ein.
Tragischerweise lebte Kennedy nicht lange genug, um den Ruhestand nach dem Weißen Haus genießen zu können. Der jüngste US-Präsident aller Zeiten wurde am 22. November 1963 von einem Attentäter getötet, als seine Wagenkolonne durch die Innenstadt von Dallas fuhr.
Der ehemalige Präsident stammte aus einer prominenten, wohlhabenden Familie. Er und seine First Lady, Jackie Kennedy, wohnten im Laufe der Jahre in verschiedenen Luxushäusern.
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John F. Kennedy: Anwesen in Hyannis Port

Das berühmteste dieser Gebäude ist das Herrenhaus mit weißer Holzfassade in Hyannis Port im US-Bundesstaat Massachusetts, das Kennedys Vater 1928 für 25.000 Dollar auf der Halbinsel Cape Cod gekauft hatte. Das entspricht einem heutigen Geldwert von etwa 424.000 Euro, wäre inzwischen aber mit Sicherheit wesentlich mehr wert, wenn es jemals auf den Markt käme.
Die Familie renovierte und erweiterte das Haus und verdoppelte so die Quadratmeterzahl, was ihm den Spitznamen „Big House“ (zu Deutsch: Großes Haus) einbrachte. Das Gebäude umfasste elf Schlafzimmer, eine Sauna, einen Pool, einen Tennisplatz und ein Kino im Keller.
John F. Kennedy: Anwesen in Hyannis Port

Das Anwesen hinterließ einen bleibenden Eindruck bei Kennedy, der hier mit seinen Brüdern Bobby und Edward Kennedy zu sehen ist.
In den 1950er-Jahren erwarben die Kennedys zwei weitere Immobilien neben dem „Big House“. Bobby und seine Frau Ethel kauften eines der Häuser, während Kennedy und Jackie 1957 das später als „President's House“ (zu Deutsch: Haus des Präsidenten) bekannte Gebäude erwarben. Das Grundstück umfasst nun insgesamt 2,4 Hektar Land direkt am Wasser.
John F. Kennedy: Anwesen in Hyannis Port

Kennedy, der hier mit seiner Frau Jackie im „Big House“ abgebildet ist, verbrachte viele Sommer auf Cape Cod. Von hier aus leitete er auch seine erfolgreiche Präsidentschaftskampagne im Jahr 1960.
Eingerichtet mit antiken amerikanischen Möbeln, Kunst und Teppichen, war das Haus dennoch ein entspannter Ort, an dem die Familie zusammenkam. Kennedys ehemaliger Wohnort wurde 1972 zum Nationalen Wahrzeichen der USA erklärt, ist jedoch für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Bobby Kennedys Witwe Ethel lebt noch immer auf dem Anwesen in Hyannis Port.
Richard Nixon: La Casa Pacifica

Richard Nixon ist bis heute der einzige US-Präsident, der von seinem Amt zurücktrat. Infolge der Watergate-Affäre verließ er am 9. August 1974 das Weiße Haus.
Zusammen mit seiner Frau Pat flüchtete sich der 37. US-Präsident in die La Casa Pacifica im kalifornischen San Clemente, eine knapp 840-Quadratmeter-Villa direkt am Meer. Das Anwesen hatte Nixon 1969 für rund 1,4 Millionen Dollar gekauft, was heute einem Wert von elf Millionen Euro entspricht.
Richard Nixon: La Casa Pacifica

Das Weiße Haus behauptete zunächst, der Präsident habe nur 340.000 Dollar (oder in heutigem Geldwert 2,7 Millionen Euro) für die Villa bezahlt, um die tatsächlichen Kosten herunterzuspielen – das ergab eine spätere Ermittlung.
Nixon ließ das Anwesen mit neun Schlafzimmern und 14 Bädern besonders gut sichern und eine Mauer drumherum errichten. Außerdem ersetzte er den Tennisplatz durch einen Swimmingpool.
Richard Nixon: La Casa Pacifica

In der Villa im spanischen Missionsstil mit Innenhof wurden über die Jahre zahlreiche Promis empfangen, darunter Sänger Frank Sinatra, Schauspieler John Wayne und der sowjetische Politiker Leonid Breschnew.
Das Wohnzimmer hatte gelbe Sofas mit passenden Vorhängen, die ganz im 1970er-Jahre-Stil gehalten waren.
Richard Nixon: La Casa Pacifica

Nixon soll seine Memoiren in dem Haus geschrieben haben, vielleicht sogar in diesem Raum. 1980 beschloss der Ex-Präsident, nach New York zu ziehen und die La Casa Pacifica gegen ein Stadthaus an der Upper East Side in Manhattan zu tauschen. Nixon verkaufte seine Villa am Meer an seinen Freund Gavin Herbert, Mitbegründer des Pharmaunternehmens Allergan. Dieser hatte später aber offenbar Schwierigkeiten, die Luxusimmobilie wieder loszuwerden.
Laut der Website TopTenRealEstateDeals stand die Immobilie 2019 für 53,2 Millionen Euro zum Verkauf. 2021 wurde sie demnach für 60,1 Millionen Euro erneut angeboten, aber im Dezember desselben Jahres wieder vom Markt genommen.
Ronald Reagan: Villa in Bel Air

Nach zwei ereignisreichen Amtszeiten, in denen der Eiserne Vorhang fiel, die Regierung in die Iran-Contra-Affäre verwickelt war und sich die Wirtschaftspolitik massiv änderte, verließ Ronald Reagan am 20. Januar 1989 mit seiner Frau Nancy das Weiße Haus.
Das Paar zog in eine Villa mit 17 Zimmern im angesagten Wohnviertel Bel Air in Los Angeles. Auf diesem Bild sind die Reagans 2002 in ihrem Haus zu sehen.
Ronald Reagan: Villa in Bel Air

Ein paar sehr großzügige Freunde hatten das Anwesen für den Ex-Präsidenten und seine Frau 1986 für 2,5 Millionen Dollar gekauft, was einem heutigen Wert von rund 6,7 Millionen Euro entspricht.
Das Haus, das über drei Schlafzimmer und sechs Bäder verfügte, wurde vom Innenarchitekten der Reagans, Ted Graber, relativ bescheiden eingerichtet. Dabei wurde der Flair der 1960er-Jahre auf subtile Weise mit Antiquitäten kombiniert.
Ronald Reagan: Villa in Bel Air

Der 40. Präsident der USA starb 2004 nach einem langen Kampf gegen Alzheimer in seinem Haus. 2015 kaufte der Milliardär und Philanthrop Jerry Perenchio die Villa in Bel Air für angeblich rund 13,9 Millionen Euro.
Die Einrichtung wurde nach Nancy Reagans Tod ein Jahr darauf bei einer Auktion von Christie’s in New York versteigert. Darunter waren auch einige Gegenstände aus diesem Wohnzimmer, die schon die Räumlichkeiten der Reagans im Weißen Haus geschmückt hatten.
Ronald Reagan: Villa in Bel Air

Die Bibliothek war vollgepackt mit ledergebundenen Büchern. Dekoriert war das Zimmer mit vielen wertvollen Präsenten, die der Präsident und die First Lady auf ihren Reisen rund um die Welt geschenkt bekommen hatten.
George H. W. Bush: Anwesen in Maine

Nachdem eine tiefe Rezession seine Chancen auf eine Wiederwahl ruiniert hatte, verlor George H. W. Bush die Wahl gegen Bill Clinton und räumte am 20. Januar 1993 seinen Wohnsitz an der Pennsylvania Avenue in Washington.
Zu dem Zeitpunkt war das Haus in Houston, in dem sich der damalige Präsident und seine Frau Barbara eigentlich zur Ruhe setzen wollten, aber noch nicht fertiggestellt. Das Ehepaar zog stattdessen in sein Sommerhaus in Kennebunkport im US-Bundesstaat Maine.
George H. W. Bush: Anwesen in Maine

Bushs Landhaus befindet sich seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz. Es wurde im Neuenglandstil gebaut und hat neun Schlafzimmer, vier Wohnzimmer sowie als Besonderheiten auch eine Bibliothek, einen Swimmingpool, ein Gästehaus und ein Bootshaus mit Anlegestelle.
George H. W. Bush: Anwesen in Maine

Zu seiner Zeit als US-Präsident empfing George Bush Senior hochrangige Politiker aus aller Welt in seinem Sommerhaus, darunter die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher.
Im Ruhestand ging es auf dem Anwesen etwas gemächlicher zu. Auf dieser Aufnahme von 2003 ist zu sehen, wie Bush durchs Fenster zu seiner Frau im Wohnzimmer schaut.
George H. W. Bush: Anwesen in Maine

Hier sitzt der Ex-Präsident umgeben von seiner Familie auf seinem Bett im Schlafzimmer, das erstaunlich normal eingerichtet ist. Hinter dem Doppelbett gibt es ein Wandregal mit zahlreichen Büchern und die geblümten Vorhänge umrahmen das Fenster.
Barbara Bush bezeichnete ihre Einrichtung einmal als ein „wildes Durcheinander“ aus Möbeln aus drei Haushalten, ohne Antiquitäten, aber mit 15 Jahre alten Schonbezügen – „ein Haus, in dem Enkelkinder mehr als willkommen sind“.
Bill Clinton: Landhaus in New York

Bill Clinton, dessen Präsidentschaft nach zwei Amtszeiten am 20. Januar 2001 endete, zog mit seiner Frau Hillary von Washington nach Chappaqua im US-Bundesstaat New York.
Der US-Präsident, der eine Amtsenthebung überstanden und das Land durch das längste Wirtschaftswachstum in Friedenszeiten gesteuert hatte, hatte die Villa im niederländischen Kolonialstil 1999 mit seiner Frau für 1,7 Millionen Dollar gekauft. Heute würde das rund drei Millionen Euro entsprechen.
Bill Clinton: Landhaus in New York

Das dreistöckige Landhaus von 1889 verfügt über fünf Schlafzimmer und vier Badezimmer.
Auf dem Grundstück gibt es auch einen Swimmingpool sowie eine umgebaute Scheune, in der Berichten zufolge der Sicherheitsdienst des ehemaligen Präsidenten und der früheren First Lady untergebracht ist. 2018 gab es einen Brand im Gebäude, doch glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Bill Clinton: Landhaus in New York

2004 gaben die Clintons der Moderatorin Oprah Winfrey eine Führung durch das 500 Quadratmeter große Landhaus, das mit gemütlichen Blumenpolstern und wertvollen Erinnerungsstücken eingerichtet ist. Dazu gehörten auch Souvenirs von Nelson Mandelas 94. Geburtstag im Jahr 2012.
In diesem formelleren Empfangsraum, der mit Fotos seiner Familie geschmückt ist, wird der ehemalige Präsident nach seiner Herzoperation 2004 von der US-Journalistin Diane Sawyer von „ABC News“ interviewt.
Bill Clinton: Landhaus in New York

Wie bei jedem Ex-Präsidenten gehört zum Haus eine gut sortierte Bibliothek, in der Clinton hier 2000 mit seiner Tochter Chelsea zu sehen ist. 2016 kauften die Clintons für knapp 1,1 Millionen Euro auch das Nachbarhaus und besitzen nun ein großzügiges Landanwesen.
Doch auch wenn dieser Ort entspannt wirken mag, war er bereits ein Schauplatz von Skandalen: Im Jahr 2015 enthüllte die „New York Times“, dass der private Internetdienst, den Hillary Clinton während ihrer Zeit im Außenministerium von 2009 bis 2013 nutzte, auf das Haus der Familie in Chappaqua registriert war. Eine Prüfung im darauffolgenden Jahr ergab, dass dies einen Verstoß gegen die staatlichen Bestimmungen darstellte.
George W. Bush: Ranch in Texas

George W. Bush, dessen größte Herausforderungen in seinen zwei Amtszeiten als Präsident wohl die Anschläge vom 11. September 2001 und die Kriege in Afghanistan und im Irak waren, verließ das Weiße Haus am 20. Januar 2009.
Mit seiner Frau Laura hatte er ein großes Haus im texanischen Dallas gekauft. Allerdings entschied sich das Paar, auf seine Wochenend-Ranch im ländlichen McLennan County in Texas zu ziehen.
George W. Bush: Ranch in Texas

Die Bushs hatten die 640 Hektar große Prairie Chapel Ranch 1999 für schätzungsweise 1,3 Millionen Dollar (heute 2,3 Millionen Euro) gekauft und den Architekten David Heymann beauftragt, auf dem Grundstück ihr Traumhaus zu bauen.
Das Paar entschied sich für ein schlichtes, modernes und umweltfreundliches Design mit drei Schlafzimmern, viel offenem Wohnraum und einem Swimmingpool, den sich die Töchter gewünscht hatten.
George W. Bush: Ranch in Texas

Noch während seiner Amtszeit empfing der Präsident auf seiner Ranch Politiker und Prominente aus aller Welt, vom damaligen britischen Premierminister Tony Blair über Chinas Ex-Präsidenten Jiang Zemin bis hin zum ehemaligen spanischen König Juan Carlos und Königin Sofia.
Auf diesem Bild sind der damalige Präsident und die First Lady (links) mit dem damaligen US-Generalstaatsanwalt Alberto Gonzales und dessen Frau Rebecca zu sehen.
George W. Bush: Ranch in Texas

Für die moderne Inneneinrichtung der Ranch war der Designer Kenneth Blasingame verantwortlich, der sich unter Bush schon um die Einrichtung der Wohnräume im Weißen Haus gekümmert hatte.
Zum Anwesen gehören neben einem Gästehaus auch ein 4,5 Hektar großer Fischteich, wo Bush angeblich einmal über den „besten Moment“ seiner Präsidentschaft scherzte, als er einen riesigen Barsch angelte.
Barack Obama: Villa in Washington, D.C.

Als sich Barack Obama am 20. Januar 2017 nach zwei Amtszeiten aus dem Weißen Haus verabschiedete, zog er mit seiner Frau Michelle und den gemeinsamen Töchtern Malia und Sasha in eine gemietete 760-Quadratmeter-Villa im angesagten Wohnviertel Kalorama in der US-Hauptstadt.
Der erste afroamerikanische Präsident der USA hatte das amerikanische Gesundheitssystem reformiert und dem Land wirtschaftliche Stabilität gebracht.
Barack Obama: Villa in Washington, D.C.

Die Familie Obama war von dem Backsteinhaus im Mittelalterstil mit acht Schlafzimmern, neuneinhalb Bädern und Turmzimmer begeistert. So sehr sogar, dass der frühere Präsident und die ehemalige First Lady die Immobilie schon bald nach ihrem Einzug kauften.
Der Voreigentümer Joe Lockhart, Bill Clintons einmaliger Pressesprecher, bekam dafür angeblich 7,5 Millionen Euro von den Obamas.
Barack Obama: Villa in Washington, D.C.

Dieses Foto zeigt das Wohnzimmer der Villa in einer Anzeige des Immobilienmaklers Mark McFadden von 2014, bevor die Obamas einzogen.
Die Einrichtung sieht heute vermutlich anders aus, zumal die Familie einige Änderungen am Haus vorgenommen hat. So wurde unter anderem im Garten ein Swimmingpool gebaut, aber das Gesamtbild der Immobilie ist erhalten geblieben.
Barack Obama: Villa in Washington, D.C.

Diesem Anzeigenfoto nach zu urteilen, waren die Zimmer beim Einzug der Obamas geschmackvoll eingerichtet. Viel ändern musste die Familie eigentlich nicht.
Inzwischen hat das Ex-Präsidentenpaar sein Immobilienportfolio erweitert. Auf der Insel Martha’s Vineyard im US-Bundesstaat Massachusetts haben sich die Obamas 2019 für angeblich 10,9 Millionen Euro ein weiteres Anwesen gekauft.
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