Diese Traumvilla stand 100 Jahre lang unter Verschluss
Einblicke in eines der schönsten historischen Häuser Kaliforniens
Mehr als ein Jahrhundert lang war diese besondere Villa nicht für die Öffentlichkeit zugänglich: Das architektonische Meisterwerk in Kalifornien wurde in den 1880er-Jahren für den Millionär und Kartenverleger Andrew McNally erbaut. Das Haus wechselte im Laufe der Jahre mehrmals den Eigentümer, hier zeigen wir das luxuriöse Anwesen in Altadena in beeindruckenden Bildern …
Die Anfänge des McNally-Anwesens
Andrew McNally, der in Irland als Sohn schottischer Einwanderer geboren wurde, zog 1857 mit 19 Jahren in die USA, um das große Geld zu machen. Im Gegensatz zu vielen anderen irischen Einwanderern hatte er tatsächlich Erfolg. In Chicago gründete er zusammen mit William Rand den Kartenverlag Rand McNally & Co. – was beide zu Millionären machte. Als er über 40 war, reiste McNally zum ersten Mal nach Kalifornien und verliebte sich in das Klima und die Landschaft. Er war fest entschlossen, sich hier sein Zuhause zu bauen und ein „Gutsbesitzer“ zu werden.
Die Anfänge des McNally-Anwesens
Die beeindruckende Lage
Die dreistöckige Villa befand sich ursprünglich auf einem rund fünf Hektar großen Grundstück und wurde direkt vor der Bergkette von San Gabriel errichtet – eine atemberaubende Kulisse, vor allem im Winter mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund. Die Architektur gilt als vereinfachte Version des „Queen-Anne-Stils“: auffällige Merkmale sind der runde Turm, hinzu kommen dezentere Verzierungen als bei herkömmlichen Gebäuden der Epoche. McNally entschied sich für schnörkellose Holzverkleidungen und Schindeln.
Bauherr Andrew McNally
Das Schicksal des McNally-Anwesens
Ein Großteil des Grundstücks wurde schließlich verkauft, doch glücklicherweise wurde das Haus weiter gepflegt. Im Laufe der Jahre hatte es mehrere Eigentümer, aber seinen heute wunderbaren Zustand verdankt es vor allem der Familie Dupuy. Sie unterhält das Haus seit mehr als 50 Jahren und blieb bei allen Renovierungsarbeiten stets dem Ursprungsdesign treu.
Das McNally-Anwesen heute
Viele Details im Originalzustand
Die Räume der McNally-Villa
Das Foyer
Besonderes Detail: der Kamin
Das Türkische Zimmer
Das Türkische Zimmer
Der Salon
Der Salon
Leider wurde die Wandverzierung im Salon im Laufe der Jahre durch Feuchtigkeit und Erdbeben beschädigt. Die neuen Besitzer ließen sie jedoch reparieren und anschließend möglichst originalgetreu streichen. Eine gewölbte Decke erhöht das Raumgefühl, hinzu kommen bodentiefe Fenster, die hinaus auf die Veranda führen und einen atemberaubenden Blick auf das Tal freigeben.
Das Grüne Zimmer
Das Esszimmer
Das Arbeitszimmer
Das Schlafzimmer
Das Schlafzimmer
Die ungewöhnlichen Dimensionen des Raums ermöglichen faszinierende architektonische Lösungen, wie die Platzierung des weiß getünchten Kamins hier in einer kleinen Ecke. Die Sitzbank am Kamin stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Gut zu sehen ist auch, wie der Raum sowohl mit einem Kamin als auch mit traditionellen Heizkörpern beheizt wurde.
Das Zweibett-Schlafzimmer
Mit seinem türkisfarbenen Teppichboden, den schweren pfirsichfarbenen Vorhängen und klassischen Holzdetails gibt dieses Zweibett-Schlafzimmer den Stil der Epoche sehr schön wieder. Ein herausragendes Element des Zimmers ist der Kamin, der mit rot-braunen Fliesen verziert ist, die einen eleganten Kontrast zur Tapete mit Paisley-Muster bilden.
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Das Badezimmer
Die Veranda
Die Veranda
Das Turmzimmer
Das Turmzimmer im Obergeschoss ist einer der faszinierendsten Räume des Hauses. Ursprünglich wurde er als eine Art Herrenzimmer genutzt. Angeblich stand hier viele Jahre lang ein Billardtisch. An dem Ort konnte der Herr des Hauses allem Trubel entkommen. Der Raum mit Blick in das idyllische Tal lässt sich wunderbar als Aussichtszimmer nutzen.
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Die Anrichtekammer
Die Außenanlage
Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurde ein Großteil der ursprünglichen Außenanlage verkauft, einschließlich eines spektakulären Vogelhauses. Die ursprüngliche Grundstücksgrenze ist zum Teil noch sichtbar. So lässt sich etwa erkennen, wo das Eingangstor für die Kutschen einmal stand. Besucher müssen bei ihrer Ankunft begeistert von dem architektonischen Meisterwerk gewesen sein.
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