So unverschämt reich sind Putin und sein Clan wirklich
Das Familienvermögen des russischen Präsidenten

Offiziell bezieht Wladimir Putin als Russlands Staatenlenker ein recht bescheidenes Gehalt, besitzt angeblich nur eine kleine Wohnung und hat kaum andere Vermögenswerte. So jedenfalls bestätigt es der Kreml ganz amtlich. Enthüllungsjournalisten und zuverlässigen Informanten zufolge aber soll der kriegstreiberische Diktator ein Leben in exorbitantem Luxus führen. Und könnte – ihren Untersuchungen nach – der reichste Mensch der Welt sein. Sogar die Familie des russischen Präsidenten soll von dem Reichtum profitieren. Darunter seine Ex-Frau, ehemalige und aktuelle Geliebte, seine Kinder sowie weitere, erstaunlich vermögende Familienmitglieder.
Von hochwertigen Immobilien und Privatjets bis hin zu Megayachten und einer Sammlung ultrateurer Premium-Uhren – in diese Vermögenswerte stecken Putin und sein Clan ihre Millionen. (Alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet.)
So viel verdient Putin ganz offiziell

Das Internetportal für Wirtschaftsnachrichten „Quartz“ beschreibt das offiziell ausgewiesene Vermögen von Russlands Staatschef Putin als „lachhaft bescheiden“. Laut Angaben des Kremls soll der Präsident im Kalenderjahr 2021 rund 10,2 Millionen Rubel verdient haben, was nach dem aktuellen Wechselkurs etwa 115.000 Euro entspricht.
Zum Vergleich: Das offizielle Jahresgehalt von US-Präsident Joe Biden liegt bei 400.000 US-Dollar (357.000 Euro). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verdient seit einer Gehaltserhöhung im Juli 2022 gut 360.000 Euro jährlich.
Putins offizielles Vermögen

Dem Kreml zufolge besitzt Putin lediglich eine 77 Quadratmeter große Wohnung samt 18 Quadratmeter großem Parkplatz. Genauso groß ist auch die Garage der 154-Quadratmeter-Wohnung, die er als Präsident in Moskau nutzen darf. Offiziell gehören dem Russen noch zwei alte Wolga-Gaz-M21-Limousinen aus den 1950er-Jahren, ein Lada-Niva-Geländewagen mit passendem Skif-Zeltanhänger, die zusammen nicht viel mehr als umgerechnet 31.500 Euro wert sein dürften. Das war's.
Putins offizieller Wohnsitz

Putins angeblich einzige Wohnung soll sich in einem recht anspruchslosen Wohnblock in St. Petersburg befinden. Angesichts ihrer Quadratmeterzahl kann sie nicht mehr als drei oder vier Zimmer haben. Das Apartment in der Akademika-Zelinskogo-Straße 6 im Moskauer Gagarinsky-Viertel wurde Putin 1996 zugewiesen, als er von St. Petersburg in die Hauptstadt ging. Dort arbeitete er in einer Regierungsabteilung und war für die Übertragung von Immobilienvermögen aus der ehemaligen Sowjetunion in die Russische Föderation zuständig.
Putins offizieller Wohnsitz

Innenaufnahmen des für Putin angemieteten Apartments in Moskau gibt es leider nicht. Das Bild zeigt eine Wohnung ähnlicher Größe in dem Gebäude, die über ein großes, offenes Wohn- und Esszimmer, eine Küche, ein Büro, ein Schlafzimmer und drei Bäder verfügt. Sie wird für 170.000 Rubel pro Monat vermietet, was in Anbetracht der Lage und des vermeintlichen Prestiges des Gebäudes ein recht vernünftiger Preis von aktuell umgerechnet rund 1.900 Euro ist.
Andere offizielle Residenzen

Als Präsident Russlands hat Putin auch Zugang zu mehreren Staatsresidenzen. Der Große Kremlpalast ist die reine Arbeitsresidenz des Staatschefs, geschlafen wird hier eher nicht. In einem der Konferenzzimmer steht auch der mittlerweile weltweit bekannte, weiße Lacktisch (im Bild), an dem Putin andere Staatsoberhäupter empfängt. Offiziell will sich der russische Despot vor Corona schützen. Kritiker vermuten allerdings eine Einschüchterungssymbolik dahinter. Im Nordflügel des Palastes befindet sich Putins holzgetäfeltes Büro, von dem aus er die Kreml-Geschäfte lenkt.
Andere offizielle Wohnsitze

Das herrschaftliche Anwesen Nowo-Ogarjowo im elitären Viertel Rubljowka – auch bekannt als Russlands Beverly Hills – liegt am Stadtrand von Moskau und ist seit 2000 Putins offizieller Wohnsitz. Dort soll er den Großteil seiner Zeit verbringen, zum Beispiel auch zu Hochzeiten der Corona-Pandemie.
Obwohl die durch hohe Mauern geschützte Residenz nicht offiziell Putin gehört, soll sie ihm Berichten zufolge im Jahr 2008 für die dauerhafte Nutzung zugesprochen worden sein. Während seiner ersten Amtsperiode als russischer Präsident ließ Putin das aus der Sowjetzeit stammende Anwesen von Grund auf renovieren und standesgemäß erweitern.
Andere offizielle Residenzen

Laut dem Architekten Stanislaw Chekalyow, der 2021 auf dem Gelände arbeitete, auf dem im 19. Jahrhundert ein Palast für Großfürst Sergej Alexandrowitsch gebaut wurde, soll Putin das Anwesen um ein sechsstöckiges Empfangsgebäude – eine riesige Villa „im modernen russischen Stil“ – erweitert haben. Außerdem wurden noch ein Privatkrankenhaus, ein riesiger Sport- und Wellnesskomplex, ein inoffizieller Bahnhof, eine luxuriöse Blockhütte sowie ein Hubschrauberlandeplatz hinzugefügt.
Die für umgerechnet rund 13,6 Millionen Euro gebaute Sauna soll laut Chekalyow im März 2021 abgebrannt, ohne jemals überhaupt in Gebrauch gewesen zu sein.
Andere offizielle Residenzen

Neben dem prächtigen Konstantinpalast in St. Petersburg (im Bild) und dem schmucken Jantar-Haus in Kaliningrad gehört auch Botscharow Rutschej zu den offiziellen Putin-Residenzen. Das Anwesen liegt in Sotschi am Schwarzen Meer, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 2014.
Die Sommerresidenz des Präsidenten stammt aus dem Jahr 1955 und wurde bereits von einer Reihe internationaler Staatsoberhäupter wie dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan besucht.
Putins inoffizielle Residenzen

Im Jahr 2012 veröffentlichten die Oppositionellen Boris Nemzow und Leonid Martynjuk einen Bericht, der Putins offizielle und inoffizielle Wohnsitze sowie andere Vermögenswerte offenlegte, auf die der Präsident angeblich Zugriff hatte.
Insgesamt deckte das Duo pikante Details zu 20 äußerst luxuriösen Immobilien auf und verglich Putins Lebenswandel mit dem eines „Monarchen am Persischen Golf oder eines extravaganten Oligarchen“.
Putins inoffizielle Residenzen

Zur langen Liste der inoffiziellen Residenzen gehörten unter anderem ein VIP-Skigebiet im Kaukasus, ein Versailles-ähnliches Schloss in der Nähe von Paris sowie diese Megavilla an der Schwarzmeerküste, die als „Putins Palast“ bezeichnet wird und angeblich umgerechnet 1,2 Milliarden Euro gekostet haben soll.
Putins Palast an der Schwarzmeerküste

Nach der Veröffentlichung ihres Berichts waren die Autoren mehr oder weniger dem Abschuss freigegeben. Martynjuk floh 2014 in die USA. Nemzow wurde im Jahr darauf in Moskau ermordet. Ihre investigative Arbeit wurde aber von anderen Aktivisten aufgegriffen. Zu ihnen gehört auch der inhaftierte Oppositionsführer Alexej Nawalny, dessen Video „Putins Palast“ 2021 mit vielen verblüffenden Details viral ging.
Putins Palast an der Schwarzmeerküste

Laut den Aktivisten handelt es sich bei der Residenz, die eher einem Zaren als einem Staatschef würdig sein soll, um den teuersten Palast der Welt – finanziert mit Bestechungsgeldern von historischem Ausmaß. Die Megavilla am Kap Idokopas, die 2005 unweit des Ferienortes Gelendschik gebaut wurde, steht auf einem Grundstück, das 39 Mal so groß wie das Fürstentum Monaco sein soll.
Putins Palast an der Schwarzmeerküste

Der von dem italienischen Architekten Lanfranco Cirillo, dem bevorzugten Architekten der russischen Elite, entworfene Palast im italienischen Stil hat eine Fläche von 17.700 Quadratmetern und ist damit mehr als dreimal so groß wie das Weiße Haus. Obwohl es angeblich nur elf Schlafzimmer hat, verfügt das Anwesen über zahlreiche weitere Räume. Zum Beispiel einen kunstvollen Lesesaal, der angeblich dem größten Prunksaal des Kremlpalasts – dem Georgiewski-Saal – nachempfunden sein soll.
Putins Palast an der Schwarzmeerküste

Bei der Einrichtung des Anwesens wurden weder Kosten gescheut noch an exquisiter Handwerkskunst und prächtiger Dekoration gespart. Neben Putins prunkvollem Hauptschlafzimmer gibt es weitere bemerkenswerte Räume wie ein luxuriöses vergoldetes Theater sowie eine Wasserpfeifen-Lounge (im Bild).
Im Außenbereich gibt es eine „Aqua-Disco“, eine unterirdische Eishockeybahn und eine prächtige Kirche im byzantinischen Stil. Für das leibliche Wohl sorgen der riesige Restaurant- und Unterhaltungskomplex sowie ein privates Weingut.
Putins Palast an der Schwarzmeerküste

Rechtmäßiger Besitzer des riesigen Palastes ist auf dem Papier angeblich der milliardenschwere, aber sanktionierte Oligarch Arkadi Rotenberg. Dem US-amerikanischen Recherchenetzwerk „Organized Crime and Corruption Reporting Project“ (OCCRP) zufolge hat Putin den Großteil seines Vermögens in einem zwielichtig-verworrenem Netzwerk von Familienmitgliedern und engen Mitarbeitern verteilt. So will der russische Staatschef seinen unrechtmäßig erworbenen Reichtum angeblich vor unliebsamen Nachforschungen westlicher Regierungen und Aktivisten schützen.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Eine weitere Residenz ist Putins Landsitz am Waldaisee, die in der nordwestlichen Region Nowgorod zwischen Moskau und Sankt Petersburg liegt. Die offizielle Präsidentenresidenz wurde in den 1930er-Jahren von den Sowjets erworben und diente dem Kommunisten Josef Stalin als Rückzugsort. Bis heute ist der Landsitz auf der Halbinsel unter dem Namen „Stalins Datscha“ bekannt.
Putins angebliches Anwesen steht laut den Aktivisten aber gar nicht auf russischem Regierungsland.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Putins angeblich geheimes Refugium am Waldaisee blieb lange unter dem Radar, bis 2021 Nawalnys Aktivisten-Kollegen und später Investigativ-Journalisten der unabhängigen russischen Nachrichtenagentur „Proekt“ den privaten Rückzugsort der Weltöffentlichkeit präsentierten. Laut der britischen Zeitung „Daily Mail“ soll Putin über die durchgesickerten Bilder und Informationen vor Wut getobt haben. Der Russe hatte sich in den frühen 2000er-Jahren in das Anwesen verliebt, das er um eine Reihe von märchenhaft teuren Gebäuden erweitert haben soll.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Das prächtigste unter ihnen ist wohl Putins angebliches Landhaus, das versteckt zwischen Kiefernbäumen liegt. Die rund 3.500 Quadratmeter große Residenz ist zwar nicht so monumental wie der berüchtigte Palast an der Schwarzmeerküste, aber dennoch außergewöhnlich aufwändig. Die Nawalny-Aktivisten veröffentlichten bereits 2021 Außenaufnahmen des Gebäudes. Den „Proekt“-Journalisten gelang es im Februar 2023 Bilder von den prächtig verzierten Innenräumen zu machen.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Angeblich war es Putins Renovierungswunsch, die Räume mit viel Blattgold und prunkvollen Möbeln auszustaffieren, damit sie denen der opulenten Eremitage in St. Petersburg in nichts nachstehen.
Zu den Palasthighlights zählen die in Silber und Gold gehaltenen Wohnzimmer, das strahlendweiße Esszimmer sowie das Musikzimmer, in dem ein äußerst klangvoller Konzertflügel „Petrof 280“ aus tschechischer Herstellung im Wert von umgerechnet rund 146.500 Euro steht. In einem Raum, den die Bauarbeiter laut „Proekt“ als „Nachtkeller“ bezeichneten, ist die Decke von einem mit Blattgold verzierten Kronleuchter geschmückt.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Das gesamte untere Stockwerk der Datscha ist zu einem luxuriösen Freizeitbereich umfunktioniert worden, der mit einem 25 Meter langen Swimmingpool, einem Hammam sowie einem Whirlpool aufwartet. Damit aber nicht genug. Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein knapp 7.000 Quadratmeter großer Spa-Komplex, der den Spitznamen „Putins Tempel der Askese“ trägt und so ziemlich alles zu bieten hat, was ein russischer Staatschef für die Schönheit so braucht: eine Zahnarztpraxis, eine Kryotherapiekammer und einen Kosmetikraum für eventuelle Botox- und Hyaluronbehandlungen.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände schicke Gästehäuser, rustikale Holzhütten, einen chinesischen Pavillon (im Bild) sowie eine russisch-orthodoxe Kirche. Und neben dem hochmodernen Spa-Komplex sorgen ein glamouröses VIP-Restaurant mit Kino, eine Bowlingbahn, ein Billardraum und ein kleines Casino für luxuriöse Bespaßung. Außerdem soll es sogar einen privaten Bahnhof geben, der als Teil eines größeren Netzwerks das Putin-Anwesen mit seinem privaten Präsidententerminal am Moskauer Bahnhof Kalanchevskaya verbindet.
Laut „Proekt“ soll Putin auf dem Anwesen eine Holzvilla für seine Geliebte Alina Kabajewa und die angeblich gemeinsamen Kinder errichtet haben. Dafür würde der weitläufig angelegte Spielplatz mit Spaßgeräten sprechen, der sich im Wald des gigantischen Geländes versteckt.
Putins Rückzugsort am Waldaisee

Angeblich gehört das Grundstück samt schicker Immobilien keinem Geringerem als Juri Kowaltschuk. Der milliardenschwere Finanzmann, der als „Putins persönlicher Bankier“ gilt, soll für den Kauf des Mega-Anwesens extra eine Firma namens Prime gegründet haben. Theoretisch zumindest. Denn laut der Investigatoren ist der wahre Landbesitzer Putin selbst, was natürlich nicht offiziell bestätigt ist.
Andere protzige Putin-Immobilien

Angeblich soll Putin vor den Toren Moskaus auch ein mysteriöses „Anwesen V“ besitzen. Der umgerechnet rund 180 Millionen teure palastartige Wohnsitz in der elitären Greenfield-Siedlung ist offiziell Eigentum der „Russischen Föderation“. Das fast ein Hektar große Anwesen mit eigenem Wald verfügt außerdem über einen Hubschrauberlandeplatz, einen Fußballplatz sowie Stallungen.
Andere protzige Putin-Immobilien

Wie die russische Zeitung „Sobesednik“ aufdeckte, soll dem russischen Staatschef eine weitere – von der unabhängigen Nachrichtenseite „Meduza“ „Putins anderer Palast“ getaufte – Luxusresidenz gehören. Die rund 3.800 Quadratmeter große Wohnung in der Nähe des Skigebiets Krasnaja Poljana ist vollgestopft mit teuren Möbeln wie einem Blüthner-Flügel im Wert von umgerechnet 73.000 Euro und verfügt zum privaten Ski-Vergnügen über eine eigene Seilbahn.
Im sibirischen Altai-Gebirge soll Putin außerdem ein Anwesen mit einem Atomschutzbunker besitzen, der einer unterirdischen Stadt gleicht, sowie eine Multimillionen-Euro-Villa (im Bild) in der Nähe von Marbella in Spanien.
Mehr über Putins Immobilien: So protzen Putin und seine Oligarchenfreunde am Schwarzen Meer
Putins Luxusflieger

Laut dem Bericht von Nemzow und Martynjuk von 2012 besitzt Putin neben einer Vielzahl von Luxusimmobilien auch 43 Flugzeuge. Zu dieser verblüffenden Sammlung gehört ein Jet mit einer Kabinenausstattung – entworfen von einem Top-Juwelier – im unfassbaren Wert von umgerechnet rund 16,3 Millionen Euro. Allein die goldene Toilette soll umgerechnet stolze 70.000 Euro gekostet haben.
Außerdem soll Putin Zugang zu 15 hochwertigen Hubschraubern haben.
Putins Flotte von Megayachten

Auch eine kleine Flotte von Luxusschiffen soll zu Putins Besitz gehören. Nach internationalen Pressemeldungen ist der Kreml-Despot auch indirekt Eigentümer der umgerechnet 108 Millionen Euro teuren Megayacht „Graceful“, deren Betriebskosten auf umgerechnet bis zu neun Millionen Euro pro Jahr geschätzt werden.
Das 82-Meter-Schiff, das nun unter dem Namen „Kosatka“ – russisch für „Killerwal“ – firmiert, wurde im Gegensatz zu Putins angeblichem Flaggschiff „Scheherazade“ nicht beschlagnahmt.
Putins Flotte von Megayachten

Die 140 Meter lange Schönheit „Scheherazade“, die im März 2022 von den italienischen Behörden im Hafen von Marina di Carrara festgesetzt worden war, soll auf dem Papier dem Oligarchen Eduard Chudainatow gehören. In den USA ist man sich aber sicher, dass der Milliardär nur als Eigentümer hinhält, um den wahren Besitzer zu vertuschen. Laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ist die Megayacht umgerechnet stolze 457 Millionen Euro wert. Zu weiteren wichtigen Schiffen, die Putin angeblich gehören, zählen die 19,8 Millionen Euro teure „Olympia“ sowie die 16 Millionen Euro teure „Chayka“.
Putins Luxusautosammlung

Privatflugzeuge, Hubschrauber und Megayachten – fehlen nur noch Luxusautos in Putins beneidenswerter Fahrzeugsammlung. Unfassbare 700 Prachtschlitten soll der russische Staatschef besitzen. Also weit mehr als die drei Fahrzeuge, die der Kreml in der offiziellen Offenlegung aufführt. Zum Fuhrpark gehören Spitzenmodelle von Mercedes und eine Aurus-Limousine, die rund eine Million Euro kostet. Das stark gepanzerte Fahrzeug im James-Bond-Stil ist so gebaut, dass es Bomben- und Chemieangriffen standhält, und ist mit einer Fülle modernster Sicherheitsmerkmale ausgestattet.
Putins Ultra-Premium-Uhren

Laut den Enthüllungen von Nemzow und Martynjuk besitzt Putin auch eine beeindruckende Uhrensammlung, die heutzutage weit über eine Million Euro wert sein muss. Schon allein der „Tourbograph“ von A. Lange & Söhne, eine der teuersten Uhren der Welt, schlägt mit über 450.000 Euro zu Buche. Dagegen sind die „Perpetual Calendar 3974“ von Patek Philippe mit umgerechnet 54.000 Euro sowie die „1815“ von A. Lange & Söhne mit 22.500 Euro wahre Schnäppchen.
Putins sündhaft teure Kleidung

In Sachen Mode bevorzugt der russische Despot italienische Edelmarken wie Brioni und Loro Piana, gegen die selbst hochpreisige Label wie Versace und Gucci schon billig erscheinen. 2022 wurde Putin beispielsweise in einem marineblauen Daunenmantel von Loro Piana fotografiert (im Bild), der im Einzelhandel für rund 11.000 Euro an der Stange hängt. Der durchschnittliche Jahreslohn in Russland liegt bei knapp der Hälfte.
Ansonsten trägt der Kreml-Chef maßgeschneiderte Anzüge ab 4.500 Euro sowie Luxuspullover des italienischen Labels Kiton für umgerechnet 2.700 Euro und Loro-Piana-Turnschuhe, die es im Laden für 680 Euro zu kaufen gibt.
Putins verdächtig reiche Ex-Frau

Wie bereits erwähnt, verteilt Putin einen Großteil seines Reichtums an seine enge Familie und seine Mitarbeiter. Auch an seine Ex-Frau Ljudmila Otscheretnaja. Zusammen mit ihrem jetzigen Ehemann Artur Otscheretnyj soll sie laut der US-amerikanischen Tageszeitung „Politico“ Immobilien im Wert von Millionen von Euro in Kontinentaleuropa angehäuft haben und steht – wenig überraschend – unter den von einigen westlichen Ländern verhängten Sanktionen.
Putins zweifelhaft reiche Töchter

Zusammen mit seiner Ex-Frau Ljudmila hat Putin zwei Töchter. Die Ärztin Maria Woronzowa (hier im Jahr 2007) und die Tech-Führungskraft Katerina Tichonowa sollen ebenfalls bemerkenswert reich sein und besitzen angeblich Milliarden. Sie wurden wie viele reiche Oligarchen auch von den USA, dem Vereinigten Königreich und den EU-Ländern mit Sanktionen belegt.
Tichonowa gilt als die Vermögendere von beiden und soll zusammen mit ihrem früheren Ehemann Kirill Schamalow im Jahr 2015 mindestens 1,9 Milliarden Euro auf die Geldwaage gebracht haben.
Putins fragwürdige Ex-Geliebte mit Geld

Swetlana Kriwonogich, die Putin Ende der 1990er-Jahre als Putzfrau kennengelernt haben soll, ist die Mutter seiner angeblichen dritten Tochter Elizaveta. Die auch als Luiza Rozova bekannte junge Frau soll laut „Proekt“ 2003 zur Welt gekommen sein.
Den „Panama Papers“ zufolge hatte die ehemalige Reinigungskraft aus bescheidenen Verhältnissen Anfang der 2000er-Jahre umgerechnet rund 90,5 Millionen Euro auf der hohen Kante und besaß gleich äußerst kostspielige Vermögenswerte wie eine mehrere Millionen Euro teure Eigentumswohnung in Monaco und eine Superyacht. Kriwonogich ist derzeit ebenfalls mit Sanktionen belegt.
Putins unglaublich reiche Freundin

Alina Kabajewa – angeblich Putins aktuelle Geliebte, mit der er mehrere Kinder haben soll, kam angeblich zu Geld, nachdem sie Ende der 2000er-Jahre mit Putin zusammenzog.
Laut „Proekt“ besitzt die einstige Olympia-Turnerin mittlerweile ein Immobilienimperium im Wert von umgerechnet 109 Millionen Euro und genießt einen Lebensstil, der einer Zarin würdig ist. Sogar Kabajewas Großmutter Anna Zatseplina soll von Putins Geldschneiderei profitiert haben. Derzeit haben sowohl die Oma als auch Kabajewa mit westlichen Sanktionen zu kämpfen.
Putins andere reiche Verwandte

Ebenfalls auf der Sanktionsliste stehen so einige Verwandte des Kreml-Chefs wie seine Cousins Roman Putin (im Bild) und Maichail Schelomow sowie Michail Putin. Sie sollen dem autoritären Staatschef geholfen haben, sein Vermögen zu verteilen und so zu vertuschen. Alle drei sind natürlich auch dank ihrer engen Verbindung zum Präsidenten selbst reich geworden.
So hoch soll Putins tatsächliches Vermögen sein

Und schließlich der Reichtum von Putin selbst: Im Jahr 2017 schätzte der bekannten Finanzier Bill Browder das Vermögen des russischen Präsidenten auf umgerechnet 181 Milliarden Euro, was ihn damals zum reichsten Mann der Welt gemacht hätte. Gut möglich, dass sein Vermögen seitdem gestiegen ist.
Durch Recherchen des „Forbes“-Magazins kamen 2022 so einige Mutmaßungen zutage, wie der ehemalige KGB-Chef an so viel Geld gekommen sein könnte. Diese reichen von offenem Diebstahl und Erpressung bis hin zur Umleitung von Staatsgeldern in seine Privatschatulle und auf die Konten seiner Familie und Partner sowie Partnerinnen.
Lesen Sie jetzt: So viel Geld haben Putins Oligarchen durch West-Sanktionen verloren
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