Erfolg in der Film- und Fernsehwelt bringt in vielen Fällen Ruhm und Reichtum mit sich. Doch das heißt noch lange nicht, dass sich jeder, der es an die Spitze schafft, auch dort halten kann. Manchmal ist das ganze Geld sehr schnell wieder weg.

Erfahren Sie auf den folgenden Bildern, welche 22 Schauspielerinnen und Schauspieler trotz guter Gagen in finanzielle Schieflage gerieten ...

Adaptiert von Astrid Hofer, Tascha Walker Dean und Sophie Weissensteiner

2011 setzte der Sender CBS seinen Star vor die Tür, da er als absolut unberechenbar galt. Doch auch ohne die regelmäßige Seriengage machte Sheen bei seinen Ausgaben keine Abstriche. Laut dem Magazin „GQ“ gab er in nur einer Woche eine Million US-Dollar für Autos aus und mietete angeblich ein Stadion in Houston, um mit seinen Freunden ein Match zu spielen. 

2012 gab er Lindsay Lohan 100.000 US-Dollar, damit diese ihre Schulden abzahlen konnte. Gerüchten zufolge gab Sheen auch mehrere Millionen für Begleitdamen aus.  

Bis 2015 stand Sheen mit fast fünf Millionen US-Dollar Steuernachzahlungen in der Kreide. Inflationsbereinigt wären das heute 6,6 Millionen US-Dollar (5,6 Millionen US-Dollar). Im selben Jahr gab Sheen bekannt, dass er HIV-positiv war und Erpressern zehn Millionen US-Dollar gezahlt hatte, die sein Geheimnis lüften wollten.

Nach Sheens Geständnis stieg die Zahl der Menschen, die HIV-Tests für zu Hause kauften, um 95 Prozent – das Phänomen ging als „Charlie-Sheen-Effekt“ in die Geschichte ein. Bis heute setzt sich der Schauspieler, dessen Vermögen auf drei Millionen US-Dollar (2,6 Millionen Euro) geschätzt wird, für Charity-Organisationen ein.

Kim Basinger war einst Hollywoods „Femme Fatale“, doch offenbar konnte sie mit ihrem Geld nicht umgehen. 1988 wurde die Schauspielerin von ihrer Familie überredet, einen Großteil der Grundstücke in der US-Stadt Braselton im Bundesstaat Georgia zu kaufen und daraus eine Touristenattraktion zu machen.

Der „Batman“- und „L.A. Confidential“-Star zahlte 20 Millionen US-Dollar dafür, was heute rund 53 Millionen US-Dollar (45,3 Millionen Euro) wären. Doch 1994 verkaufte Basinger die vermeintliche Geldanlage für gerade einmal eine Million US-Dollar weiter.

1993 musste Basinger Insolvenz anmelden, nachdem sie den Film „Boxing Helena“ geschmissen hatte. Der Grund: Ihr gefiel das Drehbuch nicht. Die Gerichte verurteilten die Schauspielerin zu 8,1 Millionen US-Dollar, was heute 17 Millionen US-Dollar (14,5 Millionen Euro) sind, Entschädigungszahlungen an die Produktionsfirma Main Line Pictures – Geld, das Basinger nicht hatte.

Die Schauspielerin saß zu diesem Zeitpunkt auf elf Millionen US-Dollar Schulden, was mittlerweile 24 Millionen US-Dollar (20,5 Millionen Euro) entspräche. Obwohl man sich schlussendlich einigen konnte, kam Basinger weiter nicht aus den roten Zahlen.

Schließlich schaffte es die Schauspielerin dann aber doch noch, sich zu rehabilitieren. Heute verfügt sie über ein geschätztes Nettovermögen von 20 Millionen US-Dollar (17 Millionen Euro).

Mit Filmen und Serien wie „Das Boot“, „Der Schattenmann“ und „Der König von St. Pauli“ ist Heinz Hoenig bereits seit den 1980er-Jahren erfolgreich im Schauspielgeschäft tätig. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Adolf-Grimme-Preis, die Goldene Kamera und der Bambi.

Von den Gagen, die Hoenig als renommierter Filmstar über die Jahre einnahm, war zuletzt allerdings nicht mehr viel übrig …

Hoenigs Teilnahme am Dschungelcamp „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Anfang 2024 wurde als Reaktion auf seine akute Geldnot interpretiert – auch wenn er das selbst bestreitet. Aufgrund gesundheitlicher Probleme stieg er vorzeitig aus der RTL-Show aus.

Anschließend überschlugen sich die Medienberichte: Laut RTL lief bereits 2021 ein Verbraucherinsolvenzverfahren am Amtsgericht Magdeburg gegen ihn. Demnach bezifferte die Insolvenzverwalterin seine Schulden auf exakt 157.686,29 Euro.

Zudem war Hoenig angeblich nicht krankenversichert, was für Aufsehen sorgte. Ab April 2024 lag er aufgrund schwerer Krankheit längere Zeit im Krankenhaus, zeitweise sogar auf der Intensivstation. Die entstandenen Kosten, unter anderem für Operationen, konnte er nur dank großzügiger Spenden decken.

Die über die Jahre angefallenen medizinischen Kosten sollen mit ein Grund dafür gewesen sein, weshalb dem Schauspieler das Geld ausging.

Doch der Erfolg war nur von kurzer Dauer. Schon wenige Jahre nach ihrem Durchbruch eilte ihr der Ruf voraus, eine Diva am Set zu sein. Das Filmstudio Paramount entschloss sich daraufhin, ihren Vertrag nicht zu verlängern. 

Obwohl sie zu ihren Glanzzeiten pro Woche 4.500 US-Dollar verdiente, was heute inflationsbereinigt 79.000 US-Dollar (67.000 Euro) wären, geriet Lake bald in finanzielle Schwierigkeiten. Im Oktober 1948 verklagte sie ihre eigene Mutter auf Unterhaltszahlungen, 1951 meldeten Lake und ihr Ehemann, Regisseur Andre DeToth, Insolvenz an. Das Paar saß auf 156.573 US-Dollar Schulden, nach heutigem Geldwert rund 1,9 Millionen US-Dollar (1,6 Millionen Euro).  

Lake tauchte vereinzelt noch in weiteren Filmen und Theaterstücken auf, bevor ihre Karriere dann aber endgültig beendet war. Die ehemalige Femme Fatale des Films, hier auf einem Bild aus dem Jahr 1969, sattelte zur Barkeeperin um und verfiel der Alkoholsucht, an der sie schließlich 1973 starb.

Mickey Rooneys Film- und Theaterkarriere umfasste ganze 90 Jahre – der US-Schauspieler galt als einer der bestbezahlten seiner Generation. Sein Bühnendebüt gab er im Alter von nur 17 Monaten. Ende der 1970er-Jahre verdiente er 65.000 US-Dollar pro Woche, was inflationsbereinigt 299.000 US-Dollar (255.000 Euro) entspricht.

Doch anders als sein Berufsleben lief privat alles völlig aus dem Ruder: Rooney war glücksspiel- und alkoholsüchtig und lieferte sich mit seiner Familie öffentliche Streitereien. Er ging nicht nur einmal, sondern gleich zweimal bankrott.

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1962 meldete Rooney Insolvenz an. Er gab an, gerade einmal 500 US-Dollar (heutiger Geldwert: 5.200 US-Dollar bzw. 4.400 Euro) auf dem Konto zu haben. Dem hätten Schulden in der Höhe von 464.914 US-Dollar gegenüber gestanden – heute entspräche das stolzen 4,8 Millionen US-Dollar (vier Millionen Euro).

In den 1970er- und 1980er-Jahren schaffte er die Kehrtwende, doch 1996 musste er erneut Konkurs anmelden. 2011 beschuldigte der Schauspieler seinen Sohn und seine Schwiegertochter, ihn finanziell ausgenutzt zu haben. Rooneys Geld wanderte in der Folge zu einem Treuhänder. Als er 2014 starb, waren von Rooneys Millionenvermögen nur noch 18.000 US-Dollar (15.300 Euro) übrig.

Nach seinem Filmdebüt 1982 stieg Nicolas Cage schnell zu einem der bestbezahlten Schauspieler Hollywoods auf. Laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ verdiente er allein 2009 insgesamt 40 Millionen US-Dollar, was heute rund 60 Millionen US-Dollar (51 Millionen Euro) entspricht. 

Cage, der in Filmen wie „Leaving Las Vegas“, „Adaption – Der Orchideen-Dieb“ und „The Wicker Man“ mitspielte, machte sich auch als Wohltäter einen Namen. Doch seine eigenen Taschen leerten sich schneller als gedacht und so machte er 2009 mit Pleitegerüchten Schlagzeilen.

Laut dem US-Sender CNBC betrug Cages Nettovermögen zu seinen besten Zeiten 150 Millionen US-Dollar (128 Millionen Euro). Doch eine Reihe gescheiterter Einzelhandelsinvestitionen und ein bizarrer Kaufrausch von Schrumpfköpfen, einem 70 Millionen Jahre alten Dinosaurierschädel und seltenen Superman-Comics ließen das Geld schnell schwinden.

Cage arbeitet seitdem unermüdlich daran, sein Vermögen wieder aufzubauen und hat heute ein geschätztes Nettovermögen von rund 25 Millionen US-Dollar (gut 21 Millionen Euro).

In ihrer Rolle als Christine Walter gelang Katy Karrenbauer in der RTL-Serie „Hinter Gittern – Der Frauenknast“ der Durchbruch. Ganze 16 Staffeln lang unterhielt sie das TV-Publikum zwischen 1997 und 2007 mit der Sendung. Dafür erhielt sie 1999 sogar eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis.

Obwohl die Schauspielerin, die sich zuvor auch als Sängerin versucht hatte, auf eine langjährige Fernsehkarriere zurückblickt, lief es in Geldsachen weniger rosig …

Karrenbauers finanzielle Schieflage begann Berichten zufolge, nachdem sie sich verspekuliert hatte: Ihre Immobilieninvestition in eine Traglufthalle am Hamburger Hafen – ein Projekt, das später scheiterte – ging nicht auf. 2009 stand sie schließlich mit einem Schuldenberg von angeblich rund 400.000 Euro (heutiger Geldwert: 572.000 Euro) da und musste Privatinsolvenz anmelden.

Dank der Gage für ihre Teilnahme am RTL-Dschungelcamp 2011 – bei der sie den zweiten Platz belegte – gelang es Karrenbauer, die Schulden vollständig zu begleichen.

Stephen Baldwin gab sein TV-Debüt 1987 in einer Episode von „American Playhouse“. Die darauffolgenden zwei Jahrzehnte spielte er in einer Reihe von Filmen und Serien mit, doch 2009 waren seine Finanzen am Ende.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters hatte Baldwin 1,2 Millionen US-Dollar (heute 1,8 Millionen US-Dollar bzw. 1,5 Millionen Euro) Kreditschulden, als er Konkurs anmeldete, dazu schuldete er dem Staat mehr als eine Million US-Dollar (850.000 Euro) Steuern und hatte auf seinen Kreditkarten nach heutigem Geldwert 104.000 US-Dollar (88.000 Euro) offen.

Baldwin musste sein Haus in New York versteigern und wandte sich dem Reality-TV zu, um über die Runden zu kommen. Doch seine finanziellen Probleme waren auch damit nicht gelöst.

2013 bekannte er sich schuldig, die Steuererklärung von 2008 bis 2010 nicht eingereicht zu haben und musste innerhalb eines Jahres 300.000 US-Dollar nachzahlen. Das wären nach heutigem Geldwert 409.000 US-Dollar (349.000 Euro).

Heute soll er rund eine Million US-Dollar (850.000 Euro) auf dem Konto haben.

„Baywatch“-Star Pamela Anderson geriet 2009 in Schwierigkeiten. Medienberichten zufolge musste die Schauspielerin aus ihrer Villa in einen Wohnwagen umziehen.

Angeblich schuldete sie einer Baufirma, die ihr Haus in Malibu renoviert hatte, mehr als 800.000 US-Dollar. Das wären heute rund 1,2 Millionen US-Dollar (eine Million Euro). Die Rede war von goldenen Poolfliesen und einem Soundsystem für 110.000 US-Dollar, die sie in Auftrag gegeben haben soll.

Anderson bezeichnete die Berichte auf Twitter als „Müll“. Die Aufzeichnungen der Behörden zeigten jedoch, dass fünf verschiedene Unternehmen unbezahlte Rechnungen eingereicht hatten, von denen sich eine auf 674.043 US-Dollar belief. Inflationsbereinigt wären das heute fast eine Million US-Dollar (850.000 Euro).

Dazu schuldete die Schauspielerin dem Staat Steuern in der Höhe von 252.360,39 US-Dollar, was heute schon 375.000 US-Dollar (320.000 Euro) entspricht, aus dem Jahr 2007.

In der ursprünglich in der DDR ausgestrahlten Unterhaltungsshow „Ein Kessel Buntes“, die nach der deutschen Wiedervereinigung von der ARD weiter produziert wurde, moderierte Karsten Speck ab 1990 mehrere Sendungen. Später war er unter anderem von 2001 bis 2006 in der ZDF-Serie „Hallo Robbie!“ zu sehen.

In die Schlagzeilen geriet er jedoch weniger durch seine Rollen – sondern vor allem durch Skandale, finanzielle Pleiten und Gefängnisaufenthalte …

Die finanzielle Misere des Schauspielers soll aus fehlgeschlagenen Immobiliengeschäften in Millionenhöhe resultiert haben. Schließlich wurde Speck sogar kriminell: 2004 wurde er wegen Immobilienbetrugs zu knapp drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. 22 Monate verbüßte er im offenen Vollzug – und stand in dieser Zeit weiterhin für „Hallo Robbie!“ vor der Kamera.

Anstatt seine Schulden – wie vorgesehen – über einen Fonds an die Gläubiger zurückzuzahlen, brach Speck erneut das Gesetz. Er betrog seine Gläubiger um eine sechs- bis siebenstellige Summe und hinterzog dabei noch Steuern in Höhe von rund 500.000 Euro. 2010 folgte deshalb eine weitere Verurteilung zu fünf Jahren Haft, aus der er bereits im September 2011 vorzeitig entlassen wurde.

Die turbulente Vergangenheit hat Speck inzwischen hinter sich gelassen. Heute ist der TV-Star wieder regelmäßig im Fernsehen zu sehen.

Gary Coleman wurde durch die US-Sitcom „Diff’rent Strokes“ bekannt, in der er ab dem zarten Alter von zehn Jahren mitspielte.

Trotz einer erfolgreichen TV- und Filmkarriere in den 1980er- und 1990er-Jahren, mit der eigenen „Gary Coleman Show“ inklusive, schlitterte der einst bestbezahlte Schauspieler der Welt in die Pleite. 1999 meldete der Ex-Kinderstar Insolvenz an.

Ein Jahrzehnt vor seinem Konkursantrag hatte Coleman seine Adoptiveltern und seinen Unternehmensberater wegen Veruntreuung seines Vermögens verklagt. Das Gericht sprach ihm damals 1,3 Millionen US-Dollar zu – umgerechnet auf die heutige Zeit 3,4 Millionen US-Dollar (2,9 Millionen Euro). Dennoch war er 1999 hoch verschuldet.

Laut dem „TIME“-Magazin war er mit 72.000 US-Dollar im Minus. Doch wer oder was steckt dahinter, dass Colemans geschätztes Vermögen von sieben Millionen US-Dollar (sechs Millionen Euro) verschwunden war? Der Schauspieler selbst sagte einmal, er könne „die Schuld von mir selbst auf meine Buchhalter, meine Adoptiveltern, Agenten und Anwälte gleichermaßen aufteilen“. Coleman starb im Jahr 2010.

„Beverly Hills, 90210“-Star Tori Spelling hat sich in der Vergangenheit nicht davor gescheut, über Geld zu sprechen. Dass sie dank ihres Vaters, Filmproduzent Aaron Spelling, in äußerst wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen sei, habe laut der Schauspielerin dazu geführt, dass sie „nicht allzu viel darüber wusste, wie man mit Geld umgeht“.

American Express würde dem wohl zustimmen: Im Januar 2016 verklagte das Kreditkartenunternehmen Spelling, nachdem diese eine seit Sommer 2015 ausstehende Rechnung in Höhe von 37.981 US-Dollar nicht bezahlt hatte. Das entspricht heute 50.000 US-Dollar (42.000 Euro). Doch es wurde noch schlimmer ...

Im Oktober 2016 forderte American Express Spelling auf, eine ausstehende Rechnung von knapp 88.000 US-Dollar – heute 115.000 US-Dollar (98.000 Euro) – zu zahlen. Zwei Monate später wurden die Schauspielerin und ihr Ehemann Dean McDermott (im Bild) von der City National Bank auf fast 200.000 US-Dollar verklagt, nachdem sie einen Kredit nicht zurückgezahlt hatten. Das wären heute inflationsbereinigt 262.000 US-Dollar (223.000 Euro).

„Es ist kein Geheimnis, warum ich Geldprobleme habe“, schrieb Tori Spelling 2013 in ihrer Autobiografie „Spelling It Like It Is“. „Selbst wenn ich versuche, mich an einen einfacheren Lebensstil zu gewöhnen, schaffe ich es nicht, meinen teuren Geschmack loszuwerden.“ Spellings Finanzprobleme haben in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Mit ihrer Teilnahme an der US-Version der Tanzshow „Let's Dance“ dürfte sich ihr Kontostand 2024 aber wieder etwas verbessern.

Als der US-amerikanische Schauspieler Burt Reynolds 2018 starb, hinterließ er ein Vermögen von fünf Millionen US-Dollar (heutiger Geldwert von 6,3 Millionen US-Dollar bzw. 5,6 Millionen Euro). Die meisten von uns können von einer derartigen Summe nur träumen, doch von einem Hollywood-Star, der fünfmal in Folge zum größten Kinostar der Welt gewählt worden war, hätte man eigentlich mehr erwartet.

Trotz seines Erfolges hatte der Star aus „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ sein ganzes Leben lang finanzielle Schwierigkeiten – das Ergebnis von schlechten Investitionen ebenso wie einer teuren Scheidung.

Nachdem er mit zehn Millionen US-Dollar ins Minus gerutscht war, meldete Reynolds 1996 Konkurs an. Heute entspräche sein Schuldenstand 20 Millionen US-Dollar (17 Millionen Euro). Der Schauspieler war bekannt dafür, gerne Geld auszugeben, so etwa für Toupets. Er verlor überdies eine Menge Geld, als ein Restaurantprojekt in Florida scheiterte. Doch am Ende war es die Scheidung von seiner Filmkollegin Loni Anderson, die das größte Loch in seine Finanzen riss.

Laut der „Los Angeles Times“ hatte Reynolds die Trennung bis 1994 mehr als zwei Millionen US-Dollar gekostet. Das wären heute 4,3 Millionen US-Dollar (3,7 Millionen Euro). Nach dem Ehe-Aus dauerte es 22 Jahre, bis er seine Schulden an Anderson vollständig abbezahlt hatte.

Gary Busey gab sein Filmdebüt 1974, ist aber vor allem dafür bekannt, vier Jahre später den amerikanischen Musiker Buddy Holly in der „Buddy Holly Story“ gespielt zu haben. In den 1980er-Jahren folgte eine Reihe weiterer Rollen, etwa in „Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“.

Doch eine private Tragödie stellte Buseys Leben auf den Kopf.

Am 4. Dezember 1988 war Busey in einen beinahe tödlichen Motorradunfall verwickelt. Der Schauspieler, der keinen Helm trug, erlitt eine schwere Kopfverletzung, die ihm bleibende Hirnschäden zufügte. Das beeinflusste seine weitere Karriere. Statt Blockbuster-Rollen übernahm er Kurzauftritte in TV-Sendungen und Gastrollen in Filmen.

Im Februar 2012 musste Busey laut der Nachrichtenagentur Reuters Konkurs anmelden. Er stand mit bis zu einer Million US-Dollar im Minus. Das wären heute 1,4 Millionen US-Dollar (1,2 Millionen Euro). Doch seitdem hat sich das Blatt wieder zum Guten gewendet: 2019 spielte Busey in der Broadway-Show „Only Human“ mit und im Mai 2020 präsentierte er ein Comedy-Special, das auf Amazon Prime abrufbar ist. Sein heutiges Vermögen wird auf rund 500.000 US-Dollar (427.000 Euro) geschätzt.

Ex-Kinderstar Lindsay Lohan verfügt heute nur noch über einen Bruchteil des Vermögens, das sie in den 2000er-Jahren angehäuft hatte. Damals streifte die US-Schauspielerin pro Film mehrere Millionen US-Dollar ein. Doch was ist bei der „Girls Club“-Darstellerin schiefgelaufen? 

Je bekannter Lohan wurde und je mehr die Paparazzi sie ins Visier nahmen, umso unruhiger wurde ihr Privatleben. Sie landete mehrmals im Krankenhaus, in der Reha, hinter Gittern und vor Gericht. 2012 schuldete die Schauspielerin einem Sonnenstudio in Nevada, einem Limousinen-Verleih und einer Entzugsklinik Tausende US-Dollar.

Dem Staat schuldete sie 233.904 US-Dollar an Steuern, was heute etwa 320.000 US-Dollar (273.000 Euro) entspricht. Die Bundessteuerbehörde pfändete ihr Bankkonto und Lohans Nettovermögen stürzte Berichten zufolge von 28 Millionen US-Dollar auf nur 100.000 US-Dollar ab.

Aktuell wird Lohans Vermögen auf rund zwei Millionen US-Dollar (1,7 Millionen Euro) geschätzt. Allerdings geht es beruflich wieder bergauf: Der Film „Freakier Friday“, eine Fortsetzung des Kassenschlagers von 2003, kam im Sommer 2025 in die Kinos.

Johnny Depp mag mit der „Fluch der Karibik“-Filmreihe ein Vermögen verdient haben, doch sein Privatleben gestaltete sich äußerst turbulent. Der Schauspieler wurde in den 1980er-Jahren berühmt und ist seitdem nicht mehr aus Hollywood wegzudenken.

Laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ verdiente er im Jahr 2016 48 Millionen US-Dollar, was heute inflationsbereinigt stolzen 63 Millionen US-Dollar (knapp 54 Millionen Euro) entspricht. Dennoch stand er 2017 kurz vor dem finanziellen Ruin.

Nachdem sich Depp mit 40 Millionen US-Dollar verschuldet hatte, verklagte er seine Manager. Diese reichten Gegenklage ein und legten in Gerichtsdokumenten die extravaganten Ausgaben des Schauspielers dar.

Laut Depps Managern beliefen sich seine monatlichen Ausgaben auf 300.000 US-Dollar für Personal, 200.000 US-Dollar für Privatflugzeuge und 30.000 US-Dollar für Wein. In einem Interview mit dem Magazin „Rolling Stone“ konterte Depp, dies sei eine „Beleidigung“, da er „weit mehr“ als 30.000 US-Dollar für Wein ausgegeben habe. Außerdem zahlte er wohl drei Millionen US-Dollar, um die Asche des US-amerikanischen Schriftstellers Hunter S. Thompson aus einer Kanone zu schießen.

Einige Schätzungen gehen sogar davon aus, dass Depp über 15 Jahre mehr als 600 Millionen US-Dollar (512 Millionen Euro) ausgegeben habe. Heute soll sein Vermögen rund 150 Millionen US-Dollar (128 Millionen Euro) betragen.

Donna D’Errico wurde als „Baywatch“-Nixe im roten Badeanzug am Strand von Los Angeles bekannt – doch später leuchteten auch die Zahlen auf ihrem Bankauszug knallrot.

2014 schlitterte D’Errico in die Pleite und gab an, nur noch 20 US-Dollar auf dem Konto zu haben.

Dem Promiportal „Radar“ zufolge standen Vermögenswerte von knapp 414.000 US-Dollar Verbindlichkeiten in Höhe von 947.332 US-Dollar gegenüber.

Der Schuldenberg der Schauspielerin wurde beglichen und seither war Donna D’Errico in TV-Sendungen wie „Roadies“ und „Brooklyn Nine-Nine“ zu sehen. Neben D’Errico und Pamela Anderson schlitterte übrigens auch „Baywatch“-Kollegin Nicole Eggert in die Pleite.

Seine langjährige Hauptrolle schützte ihn dennoch nicht vor finanziellen Nöten. Wie Mickey Rooney meldete auch Lamas gleich zweimal Insolvenz an: 2004 und 2014.

Lamas, hier ein Bild von 2018, hatte mehr als 616.000 US-Dollar Schulden, als er 2004 in die Pleite schlitterte. Das entspricht heute etwa einer Million US-Dollar (850.000 Euro). Dazu zählten offene Kreditraten in Höhe von 145.000 US-Dollar, sowie Rechnungen für Schönheits-OPs, private Flugstunden und Privatkredite. Das Minus auf dem Konto wurde beglichen, doch Lamas lernte nicht daraus. Berichten zufolge stand er 2014 erneut mit 322.000 US-Dollar in der Kreide, unter anderem wegen einer teuren Scheidung und Unterhaltszahlungen.

Laut der Tageszeitung „Daily Mail“ besserte der Schauspieler seinen Kontostand auf, indem er Fans über die Website „HollywoodIsCalling.com“ für jeweils rund 20 US-Dollar (17 Euro) anrief. „Ich habe vielen zum Geburtstag gratuliert“, sagte er demnach. „Und ich habe mit vielen telefoniert, die Mitarbeiter des Monats geworden sind.“ 

Teri Polo kennt man vor allem aus der „Meine Braut, ihr Vater und ich“-Filmreihe. Die Schauspielerin musste ebenfalls im Jahr 2014 Konkurs anmelden.

Laut der „HuffPost“ saß sie auf fast eine Million US-Dollar Schulden, unter anderem bei der Steuerbehörde und bei diversen Kreditkartenunternehmen. Inflationsbereinigt wären das heute 1,3 Millionen US-Dollar (1,1 Millionen Euro).

Zum Zeitpunkt ihres Konkursantrages spielte Polo in der TV-Serie „The Fosters“ mit, wo sie angeblich pro Folge 25.000 US-Dollar kassierte.

Dennoch betrug ihr Gesamtvermögen damals gerade einmal 50.000 US-Dollar – heute 66.000 US-Dollar (56.000 Euro). Aktuell wird es auf 200.000 US-Dollar (170.000 Euro) geschätzt.

Vom TV-Star zum Satelliteninstallateur ist nicht gerade der klassische Karriereweg. Doch Willie Aames (im Bild mit seiner Schauspielkollegin Phoebe Cates) ist genau diesen gegangen, nachdem seine Prominenz über Nacht verflogen war: Aames stieg mit der 1970er-Serie „Eight is Enough“ und dem 1980er-Hit „Charles in Charge“ zum Star auf.

Doch mit dem plötzlichen Ruhm rutschte der ehemalige Kinderstar in die Drogen- und Alkoholsucht ab. Eine teure Angelegenheit, die ihm schließlich sein Zuhause, sein Zuhause, seine Ehe und sein Vermögen kostete.

2008 meldete Aames Insolvenz an und versteigerte sein Hab und Gut, um zusätzliches Geld zu beschaffen. Nach der Zwangsversteigerung seines Hauses wurde er obdachlos. Er selbst beschrieb die Zeit in einem Interview mit der „Daily Mail“ als „vom Essen im Weißen Haus zum Schlafen im Gebüsch“. Demnach lieferte der Schauspieler danach ein Überraschungs-Comeback, nicht aber vor der Kamera, sondern auf einem Kreuzfahrtschiff. „Ich hatte die Wahl. Also, was habe ich gemacht?“, wird Aames zitiert. „Ich wurde ein prominenter Satelliteninstallateur, ich habe einen Beruf erlernt und dann habe ich auf einem Schiff gearbeitet.“

Der „Rauchende Colts“-Darsteller stieg bis zum Manager des schwimmenden Hotels auf, bevor er 2016 wieder in seinen ursprünglichen Beruf zurückkehrte.

Teresa Giudice ist vor allem für ihre Hauptrolle in der Reality-Show „Real Housewives of New Jersey“ bekannt, wodurch ihr Luxusleben ein offenes Geheimnis ist. Vor der Kamera kaufte sie etwa eine Villa für 1,8 Millionen US-Dollar (1,5 Millionen Euro), schicke Autos und jede Menge Designerklamotten.

Dazu investierte sie pro Jahr 22.077 US-Dollar (18.000 Euro) in Schönheitsbehandlungen. Im Oktober 2009 meldeten Guidice und ihr damaliger Ehemann Joe Konkurs an. Und das war erst der Beginn ihrer Odyssee! 

2010 zogen die Giudices ihre Bankrotterklärung wieder zurück. Vier Jahre später bekannten sich beide wegen Betrugs in mehr als 40 Fällen schuldig, darunter Insolvenzbetrug, Überweisungsbetrug und Steuerhinterziehung. Teresa Giudice verbüßte elf ihrer ursprünglich 15-monatigen Haftstrafe, während Joe nach Italien abgeschoben wurde.

Das Paar ist inzwischen geschieden, doch zuvor gab Teresa Berichten zufolge noch Millionen aus, um gegen Joes Abschiebung anzukämpfen. Heute wird das Vermögen des Reality-Stars auf vergleichsweise bescheidene 500.000 US-Dollar (427.000 Euro) geschätzt.

Alyssa Milano begann ihre Karriere am Broadway, bevor sie 1984 im Alter von zwölf Jahren in ihrem ersten Film mitspielte. Später wurde sie mit „Wer ist hier der Boss?“, „Confessions of a Sorority Girl“ und „Charmed – Zauberhafte Hexen“ berühmt.

Milanos Leben war jedoch nicht immer so magisch wie auf dem Bildschirm, vor allem nicht, wenn es um die Finanzen ging. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere verfügte Milano über ein geschätztes Vermögen von 45 Millionen US-Dollar (gut 38 Millionen Euro).

2017 verklagten Milano und ihr Ehemann Dave Bugliari (im Bild) Milanos ehemaligen Manager Kenneth Hellie auf zehn Millionen US-Dollar. Das sind heute inflationsbereinigt 12,8 Millionen US-Dollar (knapp 11 Millionen Euro). Sie warfen ihm vor, Unterschriften gefälscht, Steuern nicht bezahlt und die Schauspielerin zu Fehlinvestitionen ermutigt zu haben. Das Paar sprach von „Schulden in Millionenhöhe und einer geschädigten Kreditwürdigkeit“.

Hellie und der Ex-Buchhalter des Promi-Paares behaupteten ihrerseits, die Ausgaben von Milano und Bugliari seien schlicht außer Kontrolle geraten. Laut Hellie gaben die beiden „Millionen für ein zweites Zuhause in den Bergen, Privatflugzeuge, eine Country-Club-Mitgliedschaft, ein Boot und jede Menge Personal“ aus. Der Rechtsstreit wurde schließlich beigelegt, über die Details schweigen sich beide Seiten bis heute aus.

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