Ob Daniel Radcliffe, Leonardo DiCaprio oder Jodie Foster – sie alle waren mal Kinderstars, die als Disney-Liebling, Sitcom-Star oder gleich auf der großen Kinoleinwand in die Öffentlichkeit getreten sind. Einige der jungen Talente von damals sind heute gefeierte Oscarpreisträger oder Musiker, andere haben sich abseits des Rampenlichts ein Imperium aufgebaut – etwa mit Kosmetik, Mode oder Kryptowährungen. 

Erfahren Sie hier, was aus 16 Kinderstars von damals geworden ist –​ und wer es bis zum Milliardär geschafft hat …

Hinweis: Die umgerechneten Euro-Beträge wurden gerundet.

Adaptiert von Alina Halbe

Haley Joel Osment wurde mit einem einzigen Satz weltberühmt: „Ich sehe tote Menschen.“ (im Original: „I see dead people.“). Seine Rolle im Mysterythriller „The Sixth Sense“ machte ihn 1999 über Nacht zum Star – und mit gerade einmal elf Jahren auch zu einem der jüngsten Oscar-Nominierten aller Zeiten. Für seine Darstellung war der US-Amerikaner als bester Nebendarsteller im Rennen.

Doch Osment war schon zu diesem Zeitpunkt kein Neuling vor der Kamera. Bereits mit vier Jahren stand er für einen Pizza-Hut-Werbespot vor der Kamera. Es folgten kleinere Rollen, etwa in der 1990er-Jahre-US-Sitcom „Thunder Alley“ oder als Sohn von Tom Hanks in „Forrest Gump“.

Auch wenn sein Auftritt in „The Sixth Sense“ bis heute Osments bekannteste Rolle ist, bleibt er auch als Erwachsener auf der Leinwand präsent. Zuletzt war er in den Kinofilmen „Drugstore June“ und „Blink Twice“ (beide 2024) zu sehen, außerdem spielte er 2025 in der US-Serie „Poker Face“ mit.

Nebenbei hat sich Osment als gefragter Synchronsprecher etabliert, der seine Stimme Figuren in Zeichentrickproduktionen wie „Family Guy“, „Star Wars: Die Abenteuer der jungen Jedi“ und „Megamind-Regeln!“ geliehen hat.

Das aktuelle Vermögen des heute Mittdreißigers wird auf vier Millionen US-Dollar (drei Millionen Euro) geschätzt. Manche Quellen gehen sogar davon aus, dass es bei zwölf Millionen US-Dollar (zehn Millionen Euro) liegt.

Sean Astin wurde mit 14 Jahren über Nacht zum Star – als Mikey in „Die Goonies“, einem Kultfilm der 80er-Jahre.

Doch der Durchbruch kam nicht aus dem Nichts: Bereits vier Jahre zuvor hatte Astin sein Leinwanddebüt gegeben – und das an der Seite seiner echten Mutter, Schauspielerin Patty Duke, im Drama „Please Don't Hit Me, Mom“ aus dem Jahr 1981.

In den 80er- und 90er-Jahren war Astin durchgehend gut im Geschäft – doch so richtig durch die Decke ging seine Karriere erst mit der Rolle des Samweis Gamdschie in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie. Zwischen 2001 und 2003 spielte er den treuen Gefährten von Frodo – eine Rolle, die bis heute als seine bekannteste gilt.

Auch danach blieb Astin vielseitig: Von 2017 bis 2019 begeisterte er in der Netflix-Serie „Stranger Things“ in der Rolle des Bob Newby die Fans, zuletzt war er regelmäßig in der Sitcom „Die Conners“ zu sehen.

Sein geschätztes Vermögen liegt bei acht Millionen US-Dollar (sieben Millionen Euro). Einige Quellen gehen allerdings davon aus, dass sich seine Einnahmen über die Jahrzehnte eher auf rund 20 Millionen US-Dollar (17 Millionen Euro) belaufen.

Macaulay Culkin war DER Kinderstar der 90er – in dem Jahrzehnt war sein Name in aller Munde. Seinen ersten großen Filmauftritt hatte der US-Amerikaner 1989 in der Komödie „Allein mit Onkel Buck“, doch der weltweite Durchbruch folgte ein Jahr später mit seiner unvergesslichen Rolle als Kevin McCallister im Weihnachtsklassiker „Kevin – Allein zu Haus“. Da war Culkin gerade einmal zehn Jahre alt – und plötzlich weltberühmt.

Nach diesem Megaerfolg war Culkin Hollywoods Goldjunge. Für Filme wie „My Girl – Meine erste Liebe“ und „Kevin – Allein in New York“ kassierte er bereits Millionen. In den Komödien „Allein mit Dad & Co“ und „Richie Rich“, die 1994 und 1995 erschienen, verdiente er jeweils acht Millionen US-Dollar – das entspricht nach heutigem Geldwert etwa 17 Millionen US-Dollar (15 Millionen Euro) pro Film. Damit gehörte er zu den bestbezahlten Schauspielern weltweit.

Mit 15 hatte Culkin bereits ein beachtliches Vermögen angesammelt – und sorgte für Schlagzeilen, als er seine Eltern als gesetzliche Vormunde absetzen ließ. Der Grund: Angeblich wollte er sein hart verdientes Geld vor familiären Zugriffen schützen.

Mit zunehmendem Alter zog sich Culkin immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. 2004 rückte er dann wieder in die Schlagzeilen – allerdings aus weniger erfreulichem Anlass, denn der damals 24-Jährige wurde wegen Drogenbesitzes festgenommen.

In den letzten Jahren feierte Culkin ein leises Comeback in Hollywood. Er übernahm Rollen in Serien wie „American Horror Story“ und „The Righteous Gemstones“. Zuletzt lieh er einer Figur in der Animationsserie „The Second Best Hospital in the Galaxy“ seine Stimme.

Abseits der Schauspielerei sorgte Culkin 2021 mit einem überraschenden Auftritt als Model für die Luxusmarke „Gucci“ für Aufsehen. Sein geschätztes Vermögen liegt heute bei 18 Millionen US-Dollar (15 Millionen Euro).

Britney Spears wurde erstmals 1992 einem größeren Publikum bekannt – in der US-Kindersendung „The Mickey Mouse Club“, wo sie gemeinsam mit späteren Superstars wie Justin Timberlake und Christina Aguilera vor der Kamera stand.

1999, mit gerade einmal 16 Jahren, legte sie dann musikalisch los: Ihre erste Single „...Baby One More Time“ wurde ein weltweiter Hit und katapultierte die Teenagerin quasi über Nacht an die Spitze der Charts – und ins Rampenlicht der internationalen Popwelt.

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere gehörte Spears zu den bestverdienenden Musikerinnen weltweit. Allein 2002 brachte ihr das Geschäft mit Plattenverkäufen und Tourneen rund 40 Millionen US-Dollar ein, was nach heutigem Geldwert etwa 71 Millionen US-Dollar (53 Millionen Euro) entspricht.

Das Privatleben des Superstars geriet derweil zunehmend aus den Fugen. Nach einer Reihe öffentlicher Skandale wurde der Vater von Spears 2008 als Vormund berufen und kontrollierte viele Jahre ihr Leben. Später warf sie ihren Eltern vor, ihr Vermögen falsch verwaltet zu haben. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit ihrer Familie wurde die Vormundschaft 2021 schließlich aufgehoben.

Heute liegt das geschätzte Vermögen von Spears bei rund 40 Millionen US-Dollar (30 Millionen Euro). Das ist nur ein Bruchteil dessen, was sie einst besaß – Schuld daran sind hohe Anwaltskosten während der Vormundschafts-Auseinandersetzung und drei gescheiterte Ehen. Einige dieser dramatischen Erlebnisse hat sie 2023 in ihrer Biografie „The Woman in Me: Meine Geschichte“ verarbeitet.

Die britische Schauspielerin Emma Watson wurde mit ihrer Rolle als Hermine Granger in der „Harry Potter“-Filmreihe zum Star.

Watson war gerade mal zehn Jahre alt, als sie diese Rolle ergatterte, die ihr Leben ändern sollte. Zwischen 2001 und 2011 war sie Teil der acht Filme und soll dabei mindestens 70 Millionen US-Dollar (60 Millionen Euro) verdient haben.

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Auch nach dem Ende ihrer „Harry Potter“-Karriere hat Watson immer wieder spannende Projekte an Land gezogen. Ihre bekannteste Rolle war sicher die der Disney-Prinzessin Belle im Jahr 2017 in der Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“. Weitere Highlights in ihrer Karriere sind Rollen im biblischen Abenteuer-Epos „Noah“ aus dem Jahr 2014 und in der Verfilmung von „Little Women“ im Jahr 2019.

Trotz ihres Erfolgs vor der Kamera gönnt sich Watson derzeit eine Pause vom Schauspiel. In einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin „Variety“ sprach sie 2023 davon, dass sie sich in dem Beruf manchmal wie „in einem Käfig“ gefühlt habe. Fans müssen sich aber keine Sorgen machen, denn für die Zukunft schließt sie weitere Auftritte vor die Kamera „absolut“ nicht aus.

Finanziell kann sie sich diese Auszeit ohne Probleme leisten: Ihr geschätztes Vermögen liegt bei  85 Millionen US-Dollar (72 Millionen Euro).

Als Mitglied einer berühmten Schauspielerfamilie liegt Drew Barrymore das Showbusiness quasi im Blut. Ihr Filmdebüt gab sie in den 80er-Jahren mit dem Thriller „Der Höllentrip“, doch richtig bekannt wurde die damals Siebenjährige durch ihre Rolle als Gertie in „E.T. – Der Außerirdische“ im Jahr 1982.

Es folgten weitere Erfolge, etwa in Filmen wie „Firestarter“ und „Triple Trouble (Irreconcilable Differences)“, die Barrymore zum größten Kinderstar der 1980er-Jahre machten.

Doch der Ruhm hinterließ Spuren: Bereits mit neun Jahren begann sie, mit Drogen zu experimentieren. Mit 13 begab sie sich selbst in eine Entzugsklinik und distanzierte sich mit 15 von ihrer Mutter – nicht zuletzt, weil diese ihren Party-Lifestyle unterstützt hatte.

Da sich die erwachsene Schauspielerin Barrymore einer Angebotsflaute gegenüber sah, nahm sie das Ruder selbst in die Hand und gründete 1995 gemeinsam mit anderen Partnern die Produktionsfirma Flower Films. Das Unternehmen steht hinter einigen ihrer größten Film-Hits der letzten Jahrzehnte, darunter „50 erste Dates“, „3 Engel für Charlie“ und „Ungeküsst“.

Heute moderiert Barrymore die beliebte US-Promi-Talkshow „The Drew Barrymore Show“ und hat mit ihrer Kosmetikmarke Flower Beauty auch noch ein erfolgreiches Nebengeschäft etabliert.

Ihr geschätztes Vermögen liegt bei rund 85 Millionen US-Dollar (72 Millionen Euro).

Jodie Foster war gerade mal drei Jahre alt, als sie ihre ersten TV-Werbespots drehte. Mit sechs Jahren bekam die US-Amerikanerin erste Rollen im Fernsehen, bevor sie mit neun Jahren ihr Filmdebüt in „Flucht in die Wildnis“ 1972 gab.

Mit 13 Jahren stand Foster in Martin Scorseses Kult-Drama „Taxi Driver“ vor der Kamera. Ihre Rolle als minderjähriges Straßenmädchen brachte ihr die erste von mehreren Oscar-Nominierungen ein.

Im Alter von 30 Jahren hatte Jodie Foster bereits zwei Oscars als beste Hauptdarstellerin gewonnen: den ersten für ihre Rolle in dem Drama „Angeklagt“ aus dem Jahr 1988, den zweiten für das Horror-Meisterwerk „Das Schweigen der Lämmer“ (1991). Weitere Oscar-Nominierungen erhielt sie für ihre Rollen in den Filmen „Nell“ (1994) und „Nyad“ (2023).

Neben der Schauspielerei ist Foster auch eine gefeierte Regisseurin. Zu ihren Regiearbeiten zählen Filme wie „Das Wunderkind Tate“ und „Money Monster“. Außerdem inszenierte sie Episoden bekannter TV-Serien wie „Orange is the New Black“ und „House of Cards“.

Ihr Vermögen wird auf rund 100 Millionen US-Dollar (85 Millionen Euro) geschätzt.

Mit gerade einmal elf Jahren bekam Daniel Radcliffe die Rolle, die sein Leben für immer verändern sollte: Er setzte sich gegen Hunderte Mitbewerber durch und wurde zum weltweiten Gesicht von „Harry Potter“. Zwischen 2001 und 2011 spielte er den Zauberschüler in allen acht Filmen – und verdiente dabei insgesamt 82 Millionen US-Dollar (70 Millionen Euro).

Radcliffe wusste schon früh, wohin die Reise gehen sollte: Bereits mit fünf Jahren träumte er davon, Schauspieler zu werden. Seine erste Rolle bekam er mit zehn – als junger David Copperfield in einer TV-Verfilmung des gleichnamigen Romans von Charles Dickens.

Radcliffe hat den Sprung vom Kinderstar zum vielseitigen Charakterdarsteller mit Bravour gemeistert. Seine Filmografie reicht von skurrilen Komödien wie „The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ und „Weird: Die Al Yankovic Story“ bis hin zu düsteren Dramen wie „Imperium“ und „Jungle“.

Auch auf der Bühne ist er regelmäßig zu sehen. Im vergangenen Jahr gewann der Brite seinen ersten Tony Award, einen wichtigen Theater- und Musicalpreis in den USA. Ausgezeichnet wurde er als bester Nebendarsteller für seine Rolle in der Broadway-Musical-Neuauflage von Stephen Sondheims „Merrily We Roll Along“.

Sein geschätztes Gesamtvermögen liegt heute bei stolzen 110 Millionen US-Dollar (94 Millionen Euro).

Miley Cyrus wurde mit nur 13 Jahren zum Teenie-Star – dank ihrer Hauptrolle in der Disney-Channel-Serie „Hannah Montana“, in der sie gemeinsam mit ihrem Vater, Country-Musiker Billy Ray Cyrus, vor der Kamera stand. Die Serie startete im Jahr 2006 und machte Cyrus über Nacht zum Idol einer ganzen Generation.

Doch „Hannah Montana“ war mehr als nur der Start ihrer Schauspielkarriere: Die Rolle ebnete ihr auch den Weg in die Musikwelt. Unter ihrem Serien-Alter-Ego veröffentlichte sie mehrere Alben, darunter „Hannah Montana“ (2006), „Hannah Montana 2: Meet Miley Cyrus“ (2007) und den Soundtrack zu „Hannah Montana: Der Film“ (2009).

Mit 18 Jahren endete für Cyrus das Kapitel „Hannah Montana“. Entschlossen, ihr Teenie-Image abzulegen, konzentrierte sie sich auf reifere Rollen – etwa in Filmen wie der Nicholas-Sparks-Romanverfilmung „Mit dir an meiner Seite“ und „LOL(Laughing Out Loud)“.

Auch musikalisch schlug sie neue Töne an: Alben wie „Bangerz“ (2013) und „Miley Cyrus and Her Dead Petz“ (2015) präsentierten einen deutlich provokanteren und experimentelleren Sound als ihre frühen Veröffentlichungen.

Heute ist Cyrus zwar weiterhin auch als Schauspielerin aktiv, doch vor allem als Musikerin fest etabliert. Ihr neuntes Studioalbum „Something Beautiful“ erschien im Mai 2025.

Ihr geschätztes Vermögen liegt aktuell bei 160 Millionen US-Dollar (136 Millionen Euro).

Ron Howards Schauspielkarriere begann im Alter von fünf Jahren, als er 1959 in dem Film „Die Reise“ seinen ersten namentlich genannten Auftritt hatte.

Im folgenden Jahr stieg seine Bekanntheit dank der beliebten US-Sitcom „Andy Griffith Show“ sprunghaft an. Zwischen 1960 und 1968 war er in 243 Folgen der Serie zu sehen.

Ariana Grande stand schon als Grundschülerin auf der Theaterbühne. Mit 15 Jahren bekam sie 2008 ihre erste Broadway-Rolle in „13: Das Musical“ – ein früher Beweis ihres Talents als Sängerin und Schauspielerin.

Der große Durchbruch kam ein Jahr später: Als Cat Valentine in der Nickelodeon-Serie „Victorious“ wurde sie über Nacht zum Teenie-Idol. Ihre schrullige, liebenswerte Rolle avancierte schnell zum Fanliebling. Grande trat außerdem in weiteren Formaten des Kinder-Fernsehsenders auf, darunter „iCarly“ und „Sam & Cat“.

Nach ihrer Zeit bei Nickelodeon verlagerte Grande ihren Fokus auf die Musik – mit durchschlagendem Erfolg: Ihr Debütalbum „Yours Truly“ erschien 2013 und schoss direkt an die Spitze der Charts.

Heute zählt die US-Amerikanerin zu den größten Popstars unserer Zeit. Sie hat bislang sieben Studioalben veröffentlicht und wurde bereits mit zwei Grammy Awards ausgezeichnet. Kürzlich kehrte sie auch zur Schauspielerei zurück: In der Verfilmung des Broadway-Hits „Wicked“ übernahm sie die Rolle der Glinda – und wurde prompt für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert.

Diese Showbiz-Karriere soll hier bisher beeindruckenden 250 Millionen US-Dollar (213 Millionen Euro) eingebracht haben.

Mit elf Jahren trat Justin Timberlake in der US-amerikanischen TV-Show „Star Search“ auf – in der Hoffnung, seinen großen Durchbruch als Sänger zu schaffen.

Der Auftritt zahlte sich aus: Kurz darauf wurde er in der Fernsehsendung „The All-New Mickey Mouse Club“ aufgenommen, wo er von 1993 bis 1994 gemeinsam mit späteren Stars wie Britney Spears und Ryan Gosling auf der Bühne stand.

Seinen eigentlichen Karriereschub erlebte Timberlake aber 1995, als er Teil der später weltberühmten Boygroup *NSYNC wurde.

*NSYNC avancierte in den 90er-Jahren zu einer der erfolgreichsten Boybands überhaupt – und Justin Timberlake wurde schnell zum Aushängeschild der Gruppe. Nach der Trennung 2002 startete er solo durch. Mit seinem R&B-Sound verkaufte er bis heute weltweit über 100 Millionen Tonträger. Dazu gab es zehn Grammy Awards und insgesamt 39 Nominierungen.

Auch als Schauspieler feierte Timberlake Erfolge. Er glänzte in ganz unterschiedlichen Rollen – etwa im Biopic „The Social Network“, im Sci-Fi-Thriller „In Time – Deine Zeit läuft ab“ oder in der romantischen Komödie „Freunde mit gewissen Vorzügen“.

Heute wird sein Vermögen auf rund 250 Millionen US-Dollar (213 Millionen Euro) geschätzt.

Leonardo DiCaprio startete seine Schauspielkarriere schon als Kind – zunächst in Werbespots für die in den USA bekannten Frühstückscerealien Apple Jacks und Marken wie Kraft Foods.

Als Teenager ergatterte er erste Rollen in TV-Sitcoms, darunter „Roseanne“, „Parenthood“ und „Unser lautes Heim“. Mit 17 Jahren gab er 1991 in dem Horrorfilm „Critters 3 – Die Kuschelkiller kommen“ sein Kinodebüt – und legte damit den Grundstein für eine der erfolgreichsten Filmkarrieren Hollywoods.

DiCaprios großer Durchbruch kam 1997 mit dem Blockbuster „Titanic“, der ihn schlagartig zum Weltstar machte. Es folgten Kult-Rollen in Filmen wie „The Wolf of Wall Street“, „Departed – Unter Feinden“ und „Inception“.

Heute gilt er als einer der größten Schauspieler seiner Generation. Siebenmal war er für einen Oscar nominiert, gewonnen hat er bislang allerdings nur einmal: 2016 wurde er als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „The Revenant – Der Rückkehrer“ ausgezeichnet – ein längst überfälliger Triumph, wie viele Fans fanden.

DiCaprio gehört inzwischen zu den reichsten Schauspielern der Welt. Sein geschätztes Vermögen liegt bei rund 300 Millionen US-Dollar (255 Millionen Euro).

Mary-Kate und Ashley Olsen wurden in der US-Sitcom „Full House“ berühmt, wo sie sich von 1987 bis 1995 die Rolle der kleinen Michelle Tanner teilten. Die Zwillinge begannen ihre Karriere im zarten Alter von sechs Monaten – und wechselten sich am Set ab, um die gesetzlichen Vorgaben für Kinderarbeit einzuhalten.

Ihr Kinodebüt gaben sie 1995 im Alter von neun Jahren mit „It Takes Two – Zwei sind nicht zu bremsen“. Es folgten zahlreiche TV-Filme wie „Zwillinge verliebt in Paris“ (1999) und „Ein verrückter Tag in New York“ aus dem Jahr 2004, als sie zuletzt gemeinsam vor die Kamera traten.

Neben ihrer Schauspielkarriere bauten die beiden ein lukratives Merchandising-Imperium auf, mit Büchern, Postern, Schulartikeln, Kleidung und Accessoires für ihre weiblichen Teenie-Fans.

Heute haben sich die Olsen-Zwillinge komplett aus dem Schauspielgeschäft zurückgezogen. Ashley stand zuletzt vor mehr als 20 Jahren 2004 für „Ein verrückter Tag in New York“ vor der Kamera. Mary-Kate spielte ihre letzte Rolle 2011 im Fantasyfilm „Beastly - Schau in sein wahres Gesicht“. Als 2015 ein „Full House“-Spin-off für Netflix angekündigt wurde, lehnten beide eine Rückkehr ab. Ashley erklärte, sie fühle sich nach so langer Zeit nicht mehr wohl vor der Kamera, während Mary-Kate meinte, das Timing habe einfach nicht gepasst.

Stattdessen konzentrieren sich die Zwillinge voll und ganz auf ihre exklusive Boho-Modemarke The Row, die sie 2006 gegründet haben. Das Label ist heute rund eine Milliarde US-Dollar (852 Millionen Euro) wert. Im vergangenen Jahr verkauften die Gründerinnen jeweils einen Minderheitsanteil an Alan und Gérard Wertheimer, Erben des Chanel-Imperiums, sowie an die L’Oréal-Erbin Françoise Bettencourt Meyers.

Dank dieses Mega-Deals verfügen Mary-Kate und Ashley Olsen mittlerweile über ein gemeinsames Vermögen von einer Milliarde US-Dollar – also etwa je 500 Millionen US-Dollar (426 Millionen Euro) pro Zwilling.

Der ehemalige Kinderstar Brock Pierce wurde durch seine Rolle in der Filmreihe „Mighty Ducks – Das Superteam“ bekannt. Im ersten Teil stand der US-Amerikaner bereits mit zwölf Jahren vor der Kamera.

Auch in weiteren Familienfilmen wie „First Kid – Im Weißen Haus ist was los“ und „Im Auftrag des Planeten Nerva“ war er als Kind zu sehen, bevor er sich mit 17 Jahren komplett aus dem Schauspielgeschäft zurückzog.

Pierce hat sich als erfolgreicher Geschäftsmann neu erfunden, der schon früh in Bitcoin investierte und so den Grundstein für seinen heutigen Milliardärsstatus legte. 2013 gründete er mit anderen die Risikokapitalfirma Blockchain Capital, ein Jahr später wurde er Direktor der Bitcoin Foundation. Ebenfalls 2014 war er an der Gründung von Tether Limited beteiligt – heute ein zentraler Player in der Krypto-Welt.

Für Aufsehen sorgte er auch mit seiner unabhängigen Kandidatur bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 – allerdings ohne Erfolg. Sein geschätztes Vermögen liegt inzwischen bei einer Milliarde US-Dollar (852 Millionen Euro).

Selena Gomez startete ihre Schauspielkarriere bereits mit sieben Jahren in der Kinderserie „Barney und seine Freunde“. Ihren Durchbruch feierte sie 2007 mit 15 Jahren als Hauptdarstellerin in der Disney-Channel-Serie „Die Zauberer vom Waverly Place“.

Parallel zum Serienerfolg stieg sie auch ins Musikbusiness ein – als Frontfrau der Band Selena Gomez & the Scene veröffentlichte sie drei Studioalben.

2013 startete Gomez ihre Solokarriere als Musikerin und veröffentlichte seither vier Alben. Ihr neuestes Werk, „I Said I Love You First“, ist ein gemeinsames Projekt mit ihrem Verlobten, dem Musikproduzenten Benny Blanco.

Den Großteil ihres Vermögens verdankt sie allerdings nicht der Musik, sondern ihrem geschäftlichen Gespür: 2020 gründete sie das Kosmetiklabel Rare Beauty, das heute mit rund zwei Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro) bewertet wird. Der Erfolg der Marke hat Gomez kürzlich in den Kreis der Milliardärinnen katapultiert. Laut dem Wirtschaftsnachrichtendienst „Bloomberg“ liegt ihr geschätztes Vermögen bei 1,3 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro).

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