Länder mit den wenigsten Eigenheimbesitzern – wie Deutschland abschneidet
Welche Wohneigentumsquote hat Deutschland im Vergleich zum Rest der Welt?

In manchen Ländern steht der Kauf oder Bau eines eigenen Hauses bzw. einer Eigentumswohnung ganz oben auf der Wunschliste der Bevölkerung. In anderen wird Wohneigentum viel weniger Bedeutung zugemessen. So gibt es Nationen, in denen nur ein Fünftel der Menschen ein Eigenheim besitzt und der Großteil zur Miete wohnt.
Hier haben wir die Wohneigentumsquote von 30 Ländern weltweit aufgelistet – finden Sie hier heraus, in welchen Ländern sie am niedrigsten ist und wo Deutschland steht.
Adaptiert von Barbara Geier
Datenquelle für die Wohneigentumsquote pro Land

Die Wohneigentumsquote stellt das Verhältnis der Haushalte, die Wohneigentum haben, zur Gesamtanzahl der Haushalte in einem Land dar. Für unser Ranking haben wir die Online-Datenbank WorldPopulationReview genutzt, die weltweite Bevölkerungsdaten und demografische Daten bereitstellt und auch die Eigentumsquoten für Länder weltweit erfasst (Stand: Februar 2025).
Die Quelle für die jeweilige Wohneigentumsquote sind Datenbanken der einzelnen Länder. Die neuesten verfügbaren Daten variieren dabei zwischen 2017 und 2023.
30 (zweimal vergeben). Brasilien – Wohneigentumsquote: 72,5 Prozent

Laut Daten aus dem Jahr 2019 sind 72,5 Prozent der 212 Millionen Einwohner Brasiliens Eigenheimbesitzer. Das Brasilianische Institut für Geografie und Statistik weist dabei darauf hin, dass dieser Anteil früher höher war. Etwa ein Fünftel der Eigenheimbesitzer hat keine Eigentumsurkunde, was darauf schließen lässt, dass die Immobilien innerhalb der Familie vererbt wurden – oder dass der angebliche Eigentümer rechtlich betrachtet eigentlich gar keiner ist.
Viele Menschen, denen in Brasilien ihre eigenen vier Wände gehören, fühlen sich darin nicht sicher. Das gilt besonders in den einkommensschwächsten Gegenden des Landes, wo sich doppelt so viele Bewohner in ihren eigenen Häusern und Wohnungen unsicher fühlen wie in den wohlhabenden.
In den Großstädten des Landes wie São Paulo und Rio de Janeiro leben die wohlhabenden Einwohner meist in Apartments, während die Ärmsten in als Favelas bekannten informellen Siedlungen wohnen.
30 (zweimal vergeben). Belgien – Wohneigentumsquote: 72,5 Prozent

Belgier sind „Häuslebauer“ – so sehr, dass es sogar ein Sprichwort gibt, nach dem „jeder Belgier mit einem Ziegelstein im Bauch geboren“ wird. Man kann also davon ausgehen, dass nicht wenige der 72,5 Prozent von insgesamt 11,7 Einwohnern, die laut Daten von 2022 in Belgien ein Eigenheim besitzen, auch selbst Hand angelegt haben.
Im Vergleich zur Hauptstadt Brüssel (Bild) ist Wohneigentum in den ländlicheren Gegenden erheblich ausgeprägter und grundsätzlich gilt, dass – laut Volkszählungsdaten von 2021 – Häuser häufiger im Besitz ihrer Bewohner sind als Wohnungen.
28. Luxemburg – Wohneigentumsquote: 71,1 Prozent

In Belgiens Nachbarland Luxemburg besitzen 71,1 Prozent der 676.000 Einwohner ihre eigenen vier Wände – und laut Eurostat, dem Statistikamt der EU, verfügen sie dabei über ordentlich Platz: Pro Person stehen Angaben von 2023 zufolge im Durchschnitt 2,2 Zimmer zu Verfügung – gemeinsam mit Malta so viel wie sonst in keinem anderen EU-Land. Laut Daten von 2022 leben die meisten Menschen in Luxemburg in Häusern.
Im Einklang mit den vergleichsweise hohen Lebenshaltungskosten haben auch Immobilien in Luxemburg ihren Preis. Mit einer Teuerung von 135 Prozent sind die Hauspreise zwischen 2010 und 2022 so stark gestiegen wie in kaum einem anderen europäischen Land.
27. Niederlande – Wohneigentumsquote: 70,6 Prozent

Von den 18,3 Millionen Menschen, die in den Niederlanden leben, sind laut Daten aus dem Jahr 2022 70,6 Prozent Eigenheimbesitzer. Mit 78,9 Prozent leben die meisten in Häusern – das ist die zweithöchste Quote in Europa. Platz scheint es in den Niederlanden auch genug zu geben, denn laut Eurostat-Daten von 2022 geben nur 2,9 Prozent der Bevölkerung an, dass sie in beengten Umständen wohnen.
Wie in Luxemburg sind Immobilien in den Niederlanden alles andere als billig. Im Oktober 2024 stiegen die Hauspreise so stark wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr und laut dem Statistikamt des Landes kosteten Eigenheime 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
26. Irland – Wohneigentumsquote: 70 Prozent

70 Prozent der fast 5,3 Millionen Einwohner Irlands sind Eigenheimbesitzer. Das liegt laut Daten von 2022 knapp über dem EU-Durchschnitt von 69,1 Prozent.
Auf der grünen Insel leben mehr Menschen in Häusern (89,7 Prozent) als in jedem anderen europäischen Land. Die Eurostat-Daten von 2023 zeigen zudem, dass durchschnittlich 2,0 Zimmer pro Person zur Verfügung stehen.
Jüngere Menschen bis 35 Jahre sind eher Mieter: Laut Volkszählungsdaten von 2016 ist Mieten in dieser Bevölkerungsgruppe weiter verbreitet, wobei die Altersgrenze in den letzten Jahren angestiegen ist.
25. Zypern – Wohneigentumsquote: 69,8 Prozent

Von den 1,4 Millionen Menschen, die auf Zypern leben, besitzen 69,8 Prozent ihre Wohnimmobilie. Auf der Insel gibt es viele sogenannte „unterbelegte“ Eigenheime. So werden 70,9 Prozent der Häuser laut Eurostat-Daten als zu groß für die Bedürfnisse des darin lebenden Haushalts klassifiziert. In der Regel sind dies ältere Menschen, die nach dem Auszug der Kinder weiter in ihren Häusern bleiben.
Hauspreise auf Zypern haben sich in den letzten Jahren entgegen dem Trend in den meisten europäischen Ländern entwickelt und sind zwischen 2010 und 2022 um fünf Prozent gesunken. In vielen Städten und Dörfern dominieren weiterhin traditionelle Häuser, wie dieses Beispiel in Lania.
24. Südafrika – Wohneigentumsquote: 69,7 Prozent

69,7 Prozent der südafrikanischen Bevölkerung von 64 Millionen besitzen ein Eigenheim. Angesichts hoher Zinsen, steigender Inflation und eines schwierigen Arbeitsmarktes wird dessen Erwerb allerdings immer komplizierter:
Laut dem jährlich in Südafrika erstellten „TPN Tenant Survey Report“, der den Mietermarkt im Land analysiert, waren es für 58 Prozent der 2024 Befragten finanzielle Hindernisse, die sie vom Kauf ihrer eigenen vier Wände abhielten. 48,1 Prozent gaben an, dass sie es sich einfach nicht leisten können.
23. Finnland – Wohneigentumsquote: 69,5 Prozent

Die Wohneigentumsquote in Finnland liegt bei 69,5 Prozent. Daten des finnischen Statistikamts zeigen allerdings demografische Unterschiede, da 82 Prozent der unter 30-Jährigen zur Miete wohnen.
79 Prozent der finnischen Bevölkerung von 5,6 Millionen Menschen leben in Ein- oder Zweipersonenhaushalten und 45 Prozent der Alleinlebenden sind über 60. Wie es sich in einem Land mit einem kalten Klima gehört, scheint es in Finnland keine Probleme mit dem Heizen zu geben: Laut Eurostat geben nur 1,4 Prozent der Bevölkerung an, ihre Wohnung und Häuser nicht ausreichend warm halten zu können. Zum Vergleich: In Bulgarien, Zypern und Griechenland hat rund ein Fünftel der Bevölkerung damit Probleme.
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22. Argentinien – Wohneigentumsquote: 68,9 Prozent

Argentinien kämpft seit inzwischen Jahrzehnten mit einer Vielzahl von Problemen, darunter Hyperinflation und diverse Wirtschaftskrisen. Das wirkt sich auch auf die Wohnungssituation aus. So schätzt die Wohltätigkeitsorganisation Habitat for Humanity, dass mehr als zehn Millionen Menschen Wohnungsprobleme haben. 30 Prozent der 45,8 Millionen Einwohner verfügen nicht über eine angemessene Unterkunft.
Rund 68,9 Prozent der Bevölkerung sind Eigenheimbesitzer. Die Art und Qualität der Immobilien ist dabei sehr unterschiedlich. In der Hauptstadt Buenos Aires leben viele Menschen in Hochhauswohnungen. Gleichzeitig sind Barackensiedlungen alles andere als eine Ausnahme.
21. Kanada – Wohneigentumsquote: 66,5 Prozent

In Kanada sind rund 66,5 Prozent der 39,9 Millionen Einwohner Eigenheimbesitzer. Laut der Volkszählungsdaten von 2021 ist Wohneigentum in Neufundland und Labrador (75,7 Prozent) und New Brunswick (73 Prozent) am weitesten verbreitet. Die selbstverwaltete Inuit-Region Nunavut hat mit 19,2 Prozent die niedrigste Wohneigentumsquote.
Einfamilienhäuser waren im Jahr 2021 in Kanada die häufigste Immobilienart, während Apartments in Gebäuden mit fünf oder mehr Stockwerken 10,7 Prozent aller Privatwohnungen ausmachten.
20. Australien – Wohneigentumsquote: 66,3 Prozent

66,3 Prozent der australischen Bevölkerung (26,8 Mio.) besitzen ihre eigenen vier Wände. Volkszählungsdaten von 2021 zeigen, dass die meisten Menschen (70 Prozent) in Einfamilienhäusern wohnen. Rund 13 Prozent leben in Reihenhäusern und etwa 16 Prozent in Wohnungen.
Die Zahl der australischen Eigenheimbesitzer nimmt allerdings ab. In den Jahren 2017/18 haben fünf Prozent mehr Menschen zur Miete gewohnt als 20 Jahre zuvor.
19. USA – Wohneigentumsquote: 65,9 Prozent

In den Vereinigten Staaten leben rund 346 Millionen Menschen; 65,9 Prozent davon besitzen ihr Haus bzw. ihre Wohnung. Statista-Daten aus dem Jahr 2021 zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen (64 Prozent) in freistehenden Einfamilienhäusern lebt.
Die Zahl der unter 35-Jährigen, die ein Eigenheim besitzen, ist in den letzten 20 Jahren auf 38,6 Prozent gesunken. Gleichzeitig ergaben Volkszählungsdaten von 2024, dass 79 Prozent der über 65-Jährigen Wohneigentümer sind.
18. Brunei – Wohneigentumsquote: 65 Prozent

Das Sultanat Brunei hat nur 464.000 Einwohner, von denen 65 Prozent ein Eigenheim besitzen. Die Mehrheit der Häuser in dem kleinen Land ist so gebaut, dass sie den spezifischen klimatischen Bedingungen Südostasiens mit Hitze, hoher Feuchtigkeit und tropischen Stürmen standhalten kann.
In dem Wohlfahrtsstaat Brunei sorgt eine Reihe von sozialen Wohnbauprogrammen dafür, dass allen Einwohnern eine angemessene Unterkunft zur Verfügung steht. Dabei leben fast 97 Prozent der Bevölkerung im Westen des Landes.
17. Schweden – Wohneigentumsquote: 64,9 Prozent

Von den 10,6 Millionen Einwohnern Schwedens sind 64,9 Prozent Eigenheimbesitzer. Laut Eurostat-Daten leben durchschnittlich zwei Personen in einem Haushalt und mit 51,8 Prozent wohnt mehr als die Hälfte der Menschen in Häusern. Letztere sind übrigens die umweltfreundlichsten in ganz Europa.
Jeder dritte lebt in einer der zehn größten schwedischen Städte. Metropolregionen wie Stockholm, Göteborg und Malmö (Bild) werden nach Angaben des schwedischen Statistikamts von Jahr zu Jahr bevölkerungsreicher.
16. Frankreich – Wohneigentumsquote: 64,7 Prozent

Mit einer Bevölkerung von fast 66,6 Millionen liegt die Wohneigentumsquote in Frankreich bei 64,7 Prozent. Mehr Menschen leben in Häusern als in Wohnungen.
Die Residential Property Market Report 2023 des britischen Immobilienmaklers Knight Frank zeigt beim Kauf von Wohnungsimmobilien im Jahresvergleich einen Rückgang von 17 Prozent. Dahinter steht in erster Linie das schlechter gewordene Wirtschaftsklima. Französische Haushalte haben weniger Geld zur Verfügung, gleichzeitig werden aber auch weniger neue Wohnungen gebaut.
15. Israel – Wohneigentumsquote: 64,6 Prozent

64,6 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner Israels sind Eigenheimbesitzer und die Mehrheit der Menschen lebt in Apartments. Eine Studie der israelischen Organisation Zafuf, die sich um die Themen Bevölkerung und Umwelt kümmert, zeichnete 2018 eine fast dystopische Vision einer Gesellschaft, in der bis zum Jahr 2050 sogar 98 Prozent der Menschen in Wohnblocks leben werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Politik der Regierung kritisiert, die auf den Bau von Apartmenthochhäusern setzt, um unter anderem der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken.
14. Neuseeland – Wohneigentumsquote: 64,5 Prozent

Der Anteil der neuseeländischen Eigenheimbesitzer in Neuseeland ist in den letzten Jahren gestiegen und liegt derzeit bei 64,5 Prozent. Am höchsten ist die Wohneigentumsquote in den Gebieten um die Städte Christchurch und Wellington. So sind im Bezirk Waimakariri nördlich von Christchurch beispielsweise 82,2 Prozent der Wohnimmobilien Eigenheime.
Laut der aktuellsten neuseeländischen Volkszählung gibt es in den Stadtzentren mehr Mieter, da dort die Immobilienpreise in der Regel viel höher sind.
13. Großbritannien – Wohneigentumsquote: 63 Prozent

In Großbritannien liegt die Wohneigentumsquote bei 63 Prozent, wobei laut Statista-Daten von 2023 das Durchschnittsalter beim Kauf der ersten eigenen Immobilie 33 Jahre beträgt.
In der Hauptstadt des Landes, in dem insgesamt 69,3 Millionen Menschen leben, haben es junge Haus- und Wohnungskäufer besonders schwer. Laut Daten des britischen Ministeriums für Arbeit und Renten von 2022 sind nur 26 Prozent der Londoner im Alter zwischen 25 und 29 Eigenheimbesitzer, während es außerhalb der Themsestadt 36 Prozent sind.
12. Saudi-Arabien – Wohneigentumsquote: 62,1 Prozent

Die Zahl der Eigenheimbesitzer in Saudi-Arabien steigt – auch dank spezieller Förderungsprogramme der Regierung – und liegt derzeit bei rund 62 Prozent der 34,2 Millionen Einwohner.
Angestrebt wird, dass die Wohneigentumsquote bis 2030 auf 70 Prozent steigt – und laut einer Studie von Knight Frank aus dem Jahr 2022 ist Wohneigentum für die Menschen in Saudi-Arabien wichtig: 57 Prozent der Befragten gaben an, dass es für sie die Erfüllung eines lebenslangen Ziels sei, ein eigenes Heim zu kaufen. Als weitere Gründe für den Wunsch nach Wohneigentum wurden Sicherheit (50 Prozent) und die Tatsache genannt, dass ein Eigenheim billiger als Mieten ist (25 Prozent).
11. Iran – Wohneigentumsquote: 60,5 Prozent

Im Iran mit einer Bevölkerung von 91,9 Millionen liegt die Wohneigentumsquote bei etwa 60,5 Prozent.
Im Land herrscht eine Wohnungsknappheit, was die Preise in die Höhe treibt. Wie die iranische Zeitung „Donya-e-Eqtesad“ berichtet, müssten 25- bis 26-Jährige in Teheran (Bild) auf Basis ihres wahrscheinlichen Einkommens und der extremen Preissteigerung 166 Jahre warten, bis sie sich ein Eigenheim leisten können.
10. Dänemark – Wohneigentumsquote: 59,2 Prozent

Mit 59,2 Prozent hat das knapp Sechs-Millionen-Einwohner-Land Dänemark eine der niedrigsten Wohneigentumsquoten weltweit. Laut dem dänischen Statistikamt steht jeder Person im Land eine durchschnittliche Wohnfläche von 54 Quadratmetern zur Verfügung. Die meisten Menschen leben in Einfamilienhäusern.
Eurostat-Daten zufolge geben die Menschen in Dänemark durchschnittlich 25,4 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen aus. Angesichts der hohen Immobilienpreise ist Wohneigentum vor allem für einkommensschwache und jüngere Menschen in Dänemark unerschwinglich.
9. Türkei – Wohneigentumsquote: 57,5 Prozent

In der Türkei mit einer Bevölkerung von fast 87,6 Millionen sind 57,5 Prozent der Menschen Eigenheimbesitzer. Hohe Hauspreise und Zinssätze werden als Hauptgründe dafür genannt, dass immer weniger Menschen eine Wohnimmobilie erwerben können. Laut Volkszählungsdaten von 2021 bestehen türkische Haushalte typischerweise aus drei Personen.
Mit 14,8 Millionen Menschen ist die Hauptstadt Istanbul (Bild) die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt der Türkei, gefolgt von Ankara (3,5 Millionen) und Izmir (2,5 Millionen).
8. Südkorea – Wohneigentumsquote: 57,3 Prozent

Die Wohneigentumsquote in Südkorea steigt, ist mit 57,3 Prozent aber im Vergleich zu den meisten Ländern immer noch niedrig. Laut Daten des südkoreanischen Statistikamts aus dem Jahr 2022 ist die Mehrheit der Eigenheimbesitzer zwischen 50 und 59 Jahre alt, während es bei den 30- bis 39-Jährigen nur zehn Prozent sind.
In der südöstlichen Stadt Ulsan ist die Wohneigentumsquote am höchsten, in der Hauptstadt Seoul am niedrigsten. Apartments sind in südkoreanischen Städten besonders beliebt, wobei viele Menschen eng bebaute Viertel in Arbeitsnähe – wie das Finanzviertel von Seoul (Bild) – anderen Orten mit geräumigeren Wohnungen vorziehen.
7. Japan – Wohneigentumsquote: 55 Prozent

Die japanische Wohneigentumsquote liegt bei gut 55 Prozent Japan – eine der niedrigsten in Asien. Mit über 37 Millionen Menschen ist die Hauptstadt Tokio der größte urbane Ballungsraum der Welt und die Immobilienpreise sind entsprechend hoch. Viele Menschen sind daher auf Mietwohnungen angewiesen.
2023 lag der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus im Großraum Tokio bei umgerechnet rund 262.600 Euro.
6. Österreich – Wohneigentumsquote: 51,4 Prozent

Österreich ist ein klassisches Mieterland und nur 51,4 Prozent der 9,1 Millionen Einwohner sind Eigenheimbesitzer. Hausbesitzern stehen laut Daten von Statistik Austria aus dem Jahr 2023 durchschnittlich 55,9 Quadratmeter pro Person zur Verfügung, während es bei Wohnungseigentümern 43,2 Quadratmeter sind.
Laut Daten der britischen Denkfabrik Centre for Cities hat Österreich mit rund 70 Prozent den höchsten Anteil an selbst gebauten Häusern in Europa – im krassen Gegensatz zu Großbritannien, wo es nur etwa sieben Prozent sind. Deutschland steht in diesem Ranking mit etwa 56 Prozent an zweiter Stelle.
5. Deutschland – Wohneigentumsquote: 49,1 Prozent

Von einem Mieterland zum nächsten: Mit 49,1 Prozent hat Deutschland die niedrigste Wohneigentumsquote der EU. Laut der Deutschen Bundesbank ist es vor allem die deutsche Wohnungspolitik, die Anreize für das Mieten schafft, wie beispielsweise die hohen Grunderwerbsteuern.
Abgesehen davon, dass viele Deutsche nie ein Haus oder eine Wohnung kaufen, ist das Durchschnittsalter der Erstkäufer mit 34 Jahren relativ niedrig. Im Jahr 2024 hatte München die teuersten Häuser zu bieten: Laut Statista kostete ein frei stehendes Einfamilienhaus in der bayerischen Landeshauptstadt typischerweise um die 1,6 Millionen Euro.
4. Schweiz – Wohneigentumsquote: 42,2 Prozent

Ähnlich wie in Deutschland und Österreich ist der Kauf einer Wohnimmobilie in der Schweiz für die Menschen nicht so bedeutend wie in anderen westlichen Ländern. Sprich: Auch das letzte Land im Bund der drei DACH-Staaten ist ein Mieterland. Nur knapp über 42 Prozent der 8,9 Millionen Schweizerinnen und Schweizer sind Eigenheimbesitzer.
Laut dem Schweizer Statistikamt ist der Mieteranteil in Basel-Stadt und Genf mit 83 bzw. 78 Prozent am höchsten; am anderen Ende der Skala stehen die Bergregionen Wallis und Appenzell mit 41 bzw. 43 Prozent.
3. Vereinigte Arabische Emirate – Wohneigentumsquote: 28 Prozent

In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) sind nur 28 Prozent der 11,2 Millionen Einwohner Eigenheimbesitzer. Das Land ist damit ein Beispiel dafür, dass die Wohneigentumsquote einer Nation nicht mit ihrem Wohlstand korreliert.
Viele schreckt die Volatilität des Wohnungsmarktes ab und die mit dem Mieten assoziierten Kosten sind in der Regel vergleichbar mit dem, was man für eine Immobilie ausgeben muss. Laut dem Global Property Guide lag der durchschnittliche Kaufpreis für ein Apartment in Dubai, dem bevölkerungsreichsten Emirat der VAE, Ende 2023 bei umgerechnet etwa 389.000 Euro, während eine Villa um die 829.000 Euro kostete.
2. Nigeria – Wohneigentumsquote: 25 Prozent

Wohneigentum ist in Nigeria nicht weit verbreitet und nur 25 Prozent der 234,5 Millionen Einwohner verfügen offiziell über Wohneigentum.
Zu der niedrigen nigerianischen Wohnungseigentumsquote tragen mehrere Faktoren bei, darunter ein komplexes Hypothekensystem und die hohen Erschließungskosten aufgrund jahrzehntealter Landnutzungsgesetze.
In dem westafrikanischen Land haben die Menschen nur wenig Kontrolle über ihre Häuser und das umliegende Land. Daher belegt es im International Property Rights Index 2024, der die Stärke von Eigentumsrechtssystemen bewertet, nur Platz 115 von 125 Ländern.
Laut Weltbank ist es in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara auch üblich, dass große Teile ländlicher Flächen nicht dokumentiert sind, was die Durchsetzung jeglicher Art von Vorschriften noch schwieriger macht.
1. Hongkong – Wohneigentumsquote: 22,1 Prozent

Hongkong hat die niedrigste Wohneigentumsquote weltweit. Nur 22,1 Prozent der 7,4 Millionen Einwohner sind Eigenheimbesitzer. Die chinesische Sonderverwaltungszone gilt seit langem als einer der teuersten Orte der Welt. Die Kombination aus zu vielen Menschen und nicht genügend Platz stellt selbst wohlhabende Menschen vor Herausforderungen, denn die Immobilienpreise sind horrend.
Laut dem UBS Global Real Estate Bubble Index 2023 würden beispielsweise qualifizierte Beschäftigte im Dienstleistungssektor mehr als das Doppelte des durchschnittlichen Jahreseinkommens benötigen, um sich eine 60-Quadratmeter-Wohnung leisten zu können. Laut aktueller UBS-Analysen beginnen die Hauspreise nun zu sinken, aber es wird noch lange dauern, bis das für die Durchschnittsperson wirklich einen Unterschied macht.
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