Wo ist Netflix am teuersten? Wie Deutschland abschneidet
Die extremen Preisunterschiede des Streaming-Dienstes weltweit

Ende 2024 hat Netflix die magische Marke von 300 Millionen Nutzern geknackt. In den Monaten davor verzeichnete die Streaming-Plattform den größten Zuwachs seit der Pandemie im Jahr 2020. Während man im US-amerikanischen Unternehmen in Feierlaune ist, sinkt die Stimmung bei den Abonnentinnen und Abonnenten. Der Grund: In vielen Ländern wurden die Preise erhöht, darunter etwa Kanada, Großbritannien, Argentinien und die USA.
Erfahren Sie hier, wie unterschiedlich die Preise für ein werbefreies Standard-Abo in 35 Nationen rund um den Globus sind, angefangen mit dem günstigsten. Wie teuer ist Netflix in Deutschland im Vergleich?
Alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet und gerundet.
Adaptiert von Alina Halbe
Pakistan: 2,80 Euro

Den günstigsten Preis für ein Standard-Netflix-Abo ohne Werbung zahlt man in Pakistan: Es sind nur 2,80 Euro pro Monat. Doch wenn man die Einkommensverhältnisse und Lebenshaltungskosten hier mit einbezieht, ist der Preis laut der Datenbank Numbeo für die Menschen vor Ort dann doch nicht ganz so erschwinglich.
Laut der Statistik-Plattform World Population Review hat Pakistan rund 300.000 Abonnentinnen und Abonnenten. Diese im Vergleich überschaubare Anzahl an Zuschauern hat dafür die Qual der Wahl, denn ihnen stehen 6.836 Filme und Serien zur Verfügung.
Damit liegt Pakistan über dem globalen Durchschnitt, der laut der Vergleichsseite Comparitech bei 6.276 Titeln liegt.
Ägypten: 3,30 Euro

In Ägypten zahlen Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten 3,30 Euro pro Monat für ein Standard-Abo ohne Werbung. Nominal gesehen sind das nur 50 Cent mehr als in Pakistan, real gesehen ist der Preis aber fast doppelt so hoch wie in Pakistan. Und das ist noch nicht alles: Im realen Vergleich zu vielen europäischen Ländern sowie zu den USA und Kanada ist der Preis sogar noch höher. Kein Wunder, dass Netflix in Ägypten nicht allzu beliebt ist. Stattdessen setzt man hier auf die heimische Streaming-Plattform WatchIT.
Mit 90.489 Abonnentinnen und Abonnenten ist die Zuschauerzahl in Ägypten überschaubar, das Angebot an Filmen und Serien ist dafür aber groß: Laut der Webseite FlixPatrol sind es 6.616 Titel. Derzeit ist der heimische Action-Comedy-Film „Agent Zero“ der meistbewertete Film auf der Plattform, während der US-amerikanische Thriller „The Night Agent“ die beliebteste Serie in Ägypten ist.
Nigeria: 3,60 Euro

Auf den ersten Blick sieht ein monatlicher Preis von 3,60 Euro für ein Standard-Abo ohne Werbung sehr günstig aus. Wenn man jedoch die lokale Kaufkraft berücksichtigt, zahlen die Menschen in Nigeria mehr als in jedem anderen Land dieser Liste und sogar fast dreimal so viel wie Abonnentinnen und Abonnenten in den USA.
Auch das Angebot ist in Nigeria eher bescheiden: Nur 2.378 Filme und Serien stehen zur Auswahl. Es ist daher wenig überraschend, dass die Zahl der Abos im Land bei lediglich 150.815 liegt. Trotz allem bleibt Netflix damit aber die führende Streaming-Plattform in Nigeria.
Indien: 5,60 Euro

Wer in Indien bei Netflix ein Standard-Abo ohne Werbung abschließt, zahlt umgerechnet 5,60 Euro pro Monat dafür. Mit Blick auf die lokale Kaufkraft ist dies der günstigste Preis in dieser Übersicht. Doch obwohl Netflix damit im Vergleich in dem großen asiatischen Land nicht teuer ist, belegt der Streaming-Dienst nur Platz vier. Netflix verzeichnet 12,4 Millionen Abos, der Marktführer Hotstar dagegen 33,4 Millionen.
Immerhin haben Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten in Indien Zugang zu einer ansehnlichen Mediathek mit 6.773 Filmen und Serien, darunter auch viele lokal produzierte Inhalte. Der aktuell beliebteste Film auf Netflix im Land ist der Actionthriller „Pushpa 2: The Rule“, während das indische Gefängnisdrama „Black Warrant“ die meistgesehene Serie ist.
Türkei: 6,30 Euro

In der Türkei zahlt man für ein Standard-Abo ohne Werbung umgerechnet 6,30 Euro. Setzt man den Betrag ins Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten und den Einkommen in der Türkei, entspricht dieser Preis ungefähr dem, was Abonnentinnen und Abonnenten in Westeuropa und den USA bezahlen, da die Kaufkraft in der Türkei deutlich geringer ist.
Netflix verzeichnet in der Türkei stolze 3,7 Millionen Abos. Da ist es wenig überraschend, dass der Streaming-Dienst der beliebteste im Land ist. Auf Platz zwei liegt Konkurrent TV+. Trotzdem ist die türkische Netflix-Mediathek mit insgesamt etwa 6.378 Filmen und Serien nicht die größte.
Philippinen: 6,70 Euro

Auf den Philippinen Filme oder Serien über Netflix zu schauen, ist überraschend kostspielig. Ein Standard-Abo ohne Werbung schlägt mit umgerechnet 6,70 Euro pro Monat zu Buche – ein stolzer Preis, wenn man die lokale Kaufkraft betrachtet. Deshalb zahlen die Abonnentinnen und Abonnenten dort relativ gesehen mehr als Menschen in vielen anderen Ländern Europas und in den USA.
Kein Wunder also, dass sich nur 2,7 Millionen Menschen auf den Philippinen für den Streaming-Dienst entscheiden. Zum Vergleich: Auf den über 7.000 Inseln leben insgesamt etwa 117 Millionen Menschen. Dafür fühlen sich die philippinischen Film- und Serienfans jedoch wie im Paradies: Mit 7.703 Titeln liegt die Mediathek deutlich über dem globalen Durchschnitt.
Kolumbien: 7 Euro

Bei rund sechs Millionen Menschen in Kolumbien flimmern Netflix-Filme und -Serien über die Bildschirme. Ein Standard-Abo ohne Werbung kostet umgerechnet 7 Euro pro Monat. Doch wenn man die lokale Kaufkraft berücksichtigt, zahlen die kolumbianischen Zuschauer mehr als viele Europäer, die Amerikaner und sogar mehr als die Philippiner.
Noch dazu bietet der kolumbianische Netflix-Katalog mit 6.462 Filmen und Serien etwas weniger Auswahl als auf den Philippinen. Dafür erwarten die Streaming-Fans einige Highlights: Der mexikanische Film „Luccas Welt“ ist aktuell der beliebteste Film, während das Wrestling-Event „WWE Royal Rumble 2025“ als meistbewertete Show an der Spitze steht. Interessant: Netflix ist in Kolumbien wohl nur deshalb so erfolgreich, weil der Streaming-Dienst immer mehr Live-Sportübertragungen im Programm hat.
Indonesien: 7,10 Euro

In Indonesien zahlen Netflix-Abonnentinnen und Abonnenten mehr als in Kolumbien – sowohl nominal als auch, wenn man die lokale Kaufkraft berücksichtigt. Der Preis für das Standard-Abo ohne Werbung ist im Vergleich zu dem, was in den USA gezahlt wird, fast doppelt so hoch. Zudem wurde kürzlich die Mehrwertsteuer erhöht, was die Lage zusätzlich verschärft hat. Kein Wunder also, dass der preisgünstigere, in Hongkong ansässige Streaming-Dienst Viu in Indonesien Platz eins belegt.
Dennoch können sich die 4,2 Millionen indonesische Netflix-Abonnentinnen und Abonnenten über eine umfangreiche Mediathek mit 7.163 Filmen und Serien freuen – was den vergleichsweise hohen Preis hoffentlich ein wenig wettmacht.
Brasilien: 7,40 Euro

Wie in zahlreichen anderen Ländern ist Netflix auch in Brasilien ganz oben auf der Beliebtheitsskala – dort hat der Streaming-Dienst 16,6 Millionen Abo-Fans. Allerdings schlägt der Preis unter Berücksichtigung der lokalen Kaufkraft deutlich zu Buche, denn er liegt etwa 50 Prozent über dem, was in den USA gezahlt wird.
Dafür ist das Angebot groß: Mit einer Auswahl von 6.783 Filmen und Serien bietet Netflix in Brasilien mehr als den globalen Durchschnitt an Inhalten. Aktuell führt der US-amerikanische Animationsfilm „Angespült – Ein Krabbenteuer“ die Favoritenliste der Filme an, während „The Night Agent“ als die beliebteste Serie gilt.
Südafrika: 8,30 Euro

Gemessen an der lokalen Kaufkraft ist Netflix in Südafrika besonders günstig, auf dieser Liste sogar das zweitgünstigste Land. Allerdings darf man die große Einkommensungleichheit im Land nicht außer Acht lassen, denn die sorgt dafür, dass sich die ärmsten Südafrikanerinnen und Südafrikaner oftmals kaum ein Abo leisten können.
Netflix zählt in der Regenbogennation 1,2 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten und bietet eine Mediathek mit 6.923 Filmen und Serien. Doch der heimische Streaming-Dienst Showmax, der generell günstigere Pakete im Angebot hat, ist längst Marktführer. Mit Partnerschaften unter anderem mit HBO und Comcast stellt Showmax Netflix in den Schatten.
Südkorea: 9 Euro

Netflix begeistert südkoreanische Abonnenten mit hochkarätigem Content, auch aus dem eigenen Land. Dazu zählen etwa der internationale Mega-Hit „Squid Game“, die preisgekrönte Dramaserie „The Glory“ oder die Arztserie „Dr. Romantic“. Insgesamt stehen Nutzerinnen und Nutzern 6.923 Filmen und Serien für lange Abende auf dem Sofa zur Verfügung.
Kein Wunder, dass Netflix mit 8,4 Millionen Abonnenten der beliebteste Streaming-Dienst des Landes ist. Ein weiterer Pluspunkt ist die vergleichsweise günstige Preisgestaltung: Im realen Vergleich zahlen südkoreanische Nutzer für das werbefreie Standard-Abo deutlich weniger als Kunden in Europa, den USA und Kanada.
Chile: 9 Euro

Netflix ist in Chile mit 2,4 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten die beliebteste Streaming-Plattform. Die Kosten für das werbefreie Standard-Abo betragen 9 Euro im Monat. Mit Blick auf die lokalen Lebenshaltungskosten und Einkommen ist der Preis nahezu identisch mit dem in Brasilien. Vergleicht man ihn mit dem Preis, den Menschen in den USA und Europa zahlen, müssen Chilenen jedoch tiefer in die Tasche greifen.
Das Angebot für chilenische Nutzer umfasst insgesamt 6.529 Filme und Serien.
Argentinien: 9,20 Euro

Wie bereits im Vorspann zu diesem Artikel erwähnt, gehört Argentinien zu den Ländern, in denen Netflix erst kürzlich die Preise erhöht hat. Das werbefreie Standard-Abo kostet nun 9,20 Euro im Monat, zuvor waren es 6,70 Euro – ein Anstieg von 37 Prozent.
Mit 6,3 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten ist Netflix weiterhin Marktführer in Argentinien. Zwar ist der Dienst im Vergleich zu Chile sowohl nominell als auch real teurer, doch bietet Netflix in Argentinien auch ein größeres Angebot: 6.702 Filme und Serien stehen zur Auswahl, während es in Chile 6.529 sind.
Japan: 10 Euro

Amazon Prime ist in Japan der führende Streaming-Anbieter – mit unglaublichen 18,6 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Netflix hat mit neun Millionen dagegen nur etwa halb so viele. Wer sich aber für Netflix entscheidet, kann aus einem umfangreichen Angebot auswählen.
Stolze 7.149 Filme und Serien umfasst die Mediathek. Besonders erfreulich: Das werbefreie Standard-Abo gehört unter Berücksichtigung der lokalen Kaufkraft zu den drei günstigsten in unserem Vergleich. Aktuell ist der japanische Thriller „Faceless“ der beliebteste Film auf Netflix Japan, während die Manga-Serie „Sakamoto Days“ das Ranking der Serien anführt.
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Peru: 10,60 Euro

Netflix verlangt von seinen Fans in Peru einen stolzen Preis. 10,60 Euro pro Monat für ein werbefreies Standard-Abo klingt zwar im ersten Moment nicht viel, doch mit Blick auf die Lebenshaltungskosten und Einkommen der Peruanerinnen und Peruaner zählt das Angebot zu den teuersten dieser Übersicht.
Die 1,8 Millionen Kunden in Peru können aus 6.537 Filmen und Serien wählen – ein solides Angebot für Lateinamerika. Dennoch stehen den argentinischen Nachbarn 165 zusätzliche Titel zur Verfügung.
Malaysia: 10,80 Euro

Netflix zählt in Malaysia 2,3 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Auf Platz eins in Sachen Streaming liegt allerdings der Konkurrent Viu. Mit seinen günstigeren Angeboten verzeichnet der Anbieter fast doppelt so viele aktive Nutzerkonten.
Wer in dem südostasiatischen Staat Netflix abonniert hat, kann auf 6.568 Filme und Serien zugreifen. Preislich liegt der Dienst – an die lokale Kaufkraft angepasst – auf einem ähnlichen Niveau wie der in den USA und in Europa. In den Top-Charts der Filme steht der Horrorfilm „Ibu“ an der Spitze, während „The Trauma Code: Heroes on Call“ als beliebteste Serie gilt.
Slowakei: 11,49 Euro

Wussten Sie, dass die Slowakei die größte Netflix-Mediathek der Welt hat? Stolze 8.525 Filme und Serien stehen in dem osteuropäischen Land zur Wahl. Damit liegt die Slowakei 2.249 Titel über dem weltweiten Durchschnitt. Am anderen Ende der Skala liegt Uganda, wo das Netflix-Angebot mit 1.495 Titeln am kleinsten ist.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dann doch: Wenn man die lokale Kaufkraft berücksichtigt, zahlen die 422.282 Abonnentinnen und Abonnenten in der Slowakei im Vergleich etwas mehr für ihr Netflix-Abo als die Menschen in vielen anderen europäischen Ländern.
Australien: 11,50 Euro

Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Netflix ist in Australien besonders gut. Berücksichtigt man die lokale Kaufkraft, zahlen die 6,9 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten deutlich weniger als die Streaming-Kunden in den USA, Kanada und Westeuropa.
Auch das Angebot an Inhalten kann sich sehen lassen: Mit 7.120 Filmen und Serien steht australischen Netflix-Nutzerinnen und -Nutzern eine Auswahl zur Verfügung, die ganze 844 Titel über dem weltweiten Durchschnitt liegt.
Neuseeland: 11,50 Euro

In Neuseeland kommen Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten richtig gut weg. Zwar ist der Preis – bezogen auf die lokale Kaufkraft – etwas höher als in Australien, doch im Vergleich zu den USA, Kanada und Europa zahlen sie deutlich weniger.
Außerdem bietet Netflix in Neuseeland eine etwas größere Auswahl an Titeln als in Australien – hier sind, nun ja, immerhin acht Filme und Serien mehr im Angebot. Momentan ist in beiden Ländern der US-amerikanische Animationsfilm „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ auf Platz eins der Filmfavoriten, während „WWE Royal Rumble 2025“ die beliebteste Show ist.
Mexiko: 11,70 Euro

Mexiko bietet mit 6.759 Filmen und Serien zwar weniger Film- und Serientitel als viele andere Länder, doch mit dieser Auswahl liegt Mexiko immer noch über dem weltweiten Durchschnitt. Der Preis für das Abo ist jedoch mit Blick auf die lokale Kaufkraft deutlich höher als der Durchschnitt: Relativ gesehen, zählt das Standard-Abo ohne Werbung sogar zu den teuersten weltweit.
Trotzdem bleibt Netflix in Mexiko mit 13,9 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten die führende Streaming-Plattform. In Sachen Filme und Serien führt derzeit das mexikanische Drama „Luccas Welt“ die Beliebtheitsskala an, während die Wrestling-Show „WWE Royal Rumble 2025“ die meistgesehene Serie ist.
Kanada: 12,90 Euro

Die kanadische Bevölkerung hat es derzeit nicht leicht: US-Präsident Trump droht immer wieder mit Zöllen und nun sind auch noch die Preise für Netflix-Abos gestiegen.
Das Standard-Abo ohne Werbung ist von umgerechnet etwa 11,20 Euro auf 12,90 Euro pro Monat gestiegen. Als Trost dürfen sich die Kanadierinnen und Kanadier jedoch über eine große Auswahl an Filmen und Serien freuen: Ihre Mediathek umfasst insgesamt 7.176 Filme und Serien – und das sind immerhin 313 mehr als bei den amerikanischen Nachbarn.
VAE: 12,90 Euro

In Sachen Streaming hat Netflix in den Vereinigten Arabischen Emiraten die Nase vorn. Abonnentinnen und Abonnenten zahlen hier im Vergleich zu den USA, Kanada und Europa allerdings weniger für den Dienst.
Die zudem gut gefüllte Mediathek umfasst 6.557 Filme und Serien. Dafür ist das Netflix-Erlebnis auf der Arabischen Halbinsel aber ein anderes, da die Plattform einen großen Teil des Inhalts aus religiösen und kulturellen Gründen zensiert.
Frankreich: 13,49 Euro

Französische Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten zahlen weniger als viele ihrer europäischen Nachbarn, dafür ist ihre Mediathek mit 7.558 Filmen und Serien auch nicht die größte.
Mit 13,6 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten bleibt Netflix der führende Streaming-Dienst in Frankreich. Und auch was die Inhalte angeht, bleiben die Franzosen ihrer Heimat treu: Unter den beliebtesten Filmen der Plattform ist das emotionsgeladene Roadmovie „Tout Le Bleu Du Ciel“. Die am meisten gesehene Serie ist jedoch die US-amerikanische Thrillerserie „The Night Agent“.
Österreich: 13,99 Euro

Österreicher zahlen 13,99 Euro pro Monat für ein werbefreies Standard-Abo. Nominal ist der Preis damit genauso hoch wie in anderen europäischen Ländern. Im direkten Vergleich mit Frankreich ist der Preis aber sowohl nominal als auch relativ höher.
Allerdings haben die Österreicher dafür Zugang zu mehr Inhalten als die französischen Zuschauer: Mit insgesamt 7.904 Filmen und Serien gehört ihre Mediathek zu den größten weltweit. Was die Anzahl der Abonnenten betrifft, so verzeichnet Netflix in Österreich 1,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Das sind über 600.000 mehr als beim zweitgrößten Streaming-Dienst des Landes, Amazon Prime.
Spanien: 13,99 Euro

In Spanien kostet ein monatliches Standard-Abo ohne Werbung ebenfalls 13,99 Euro, was nominal dem Preis in den meisten anderen europäischen Ländern entspricht. Allerdings zahlen die 7,8 Millionen spanischen Abonnentinnen und Abonnenten im relativen Vergleich etwas mehr als etwa die Österreicher, weil die Kaufkraft in Spanien schwächer ist.
Die gute Nachricht für Streaming-Fans: Mit insgesamt 7.831 Titeln liegt die Mediathek deutlich über dem globalen Durchschnitt. Derzeit ist der beliebteste Film auf der Plattform das Drama „Luccas Welt“, während die spanische Krimi-Miniserie „Das Mädchen im Schnee“ bei den Serienhighlights Platz eins belegt.
Deutschland: 13,99 Euro

Deutsche Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten gehören zu den Glückspilzen in Europa. Mit Blick auf Lebenshaltungskosten und Einkommen zahlen sie im Vergleich zu vielen anderen westeuropäischen Ländern weniger. Zudem ist die Mediathek extrem gut gefüllt: Stolze 7.940 Filme und Serien stehen zur Auswahl.
Derzeit ist der beliebteste Film auf der Plattform die deutsche Komödie „Chantal im Märchenland“, während der Thriller „The Night Agent“ die Serienhighlights anführt. Diese Titel sind übrigens auch bei den österreichischen Nachbarn auf den ersten Plätzen.
Italien: 13,99 Euro

In Bella Italia zahlen Netflix-Kunden gemessen an der lokalen Kaufkraft den höchsten Preis im europäischen Vergleich. Dennoch ist der Streaming-Dienst mit 5,7 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten klarer Marktführer und liegt damit über 2,2 Millionen vor dem zweitplatzierten Amazon Prime.
Die italienische Netflix-Mediathek umfasst 7.633 Filme und Serien, was im weltweiten Vergleich eine beachtliche Zahl ist, aber dennoch weniger als in vielen anderen europäischen Ländern.
Niederlande: 13,99 Euro

Unter Berücksichtigung der lokalen Kaufkraft zahlen niederländische Abonnentinnen und Abonnenten weniger als Nutzerinnen und Nutzer in den USA und in Kanada.
Die 1,2 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten haben in Sachen Filme und Serien die Qual der Wahl: Mit 6.859 Titeln liegt die Mediathek zwar über dem globalen Durchschnitt, doch die Mediathek in Italien ist deutlich größer. Aktuell führt die rasante Action-Komödie „Back in Action“ die Liste der bestbewerteten Filme an, während das niederländisch-belgische Teen-Drama „Knokke Off“ die beliebteste Serie ist.
Singapur: 14,30 Euro

In Singapur kostet das werbefreie Standard-Abo von Netflix 14,30 Euro. Gemessen an den Lebenshaltungskosten und Einkommen vor Ort ist der Preis nicht nur teurer als in den USA, Kanada und den meisten europäischen Ländern, sondern auch nominal deutlich kostspieliger als im benachbarten Malaysia.
Trotz der vergleichsweise hohen Preise bleibt Netflix in dem südostasiatischen Stadtstaat äußerst beliebt und führt den Streaming-Markt mit großem Abstand an. Die Plattform zählt 1,8 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten – weit vor dem Zweitplatzierten Disney+ mit 564.420 Nutzerinnen und Nutzern. Zudem ist die Mediathek in Singapur mit 7.450 Filmen und Serien erheblich umfangreicher als die in Malaysia, wo 6.568 Titel zur Auswahl stehen.
Belgien: 14,99 Euro

In Belgien kostet ein Standard-Netflix-Abo ohne Werbung 14,99 Euro im Monat. Werfen wir zum Vergleich einen Blick auf die Nachbarländer: Real gemessen entspricht das in etwa dem Preis, den Abonnentinnen und Abonnenten in Frankreich zahlen, dafür müssen die Belgierinnen und Belgier aber tiefer in die Tasche greifen als die Menschen in den Niederlanden.
Derzeit sind 2,3 Millionen Abos in Belgien bei Netflix angemeldet. Die Mediathek umfasst 7.561 Filme und Serien. Auf Platz eins der Filmcharts steht momentan „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ aus der Minions-Filmreihe, während „The Night Agent“ die beliebteste Serie ist. Überraschend: Die niederländisch-belgische Produktion „Knokke Off“ liegt in Belgien nicht an der Spitze, dafür aber in den Niederlanden.
Irland: 15 Euro

In Irland zahlen Netflix-Abonnentinnen und -Abonnenten für ein Standard-Abo ohne Werbung beinahe denselben Betrag wie Abonnenten in Belgien. Bezieht man jedoch die Lebenshaltungskosten und das durchschnittliche Einkommen mit ein, ist das Angebot etwas teurer, da die Kaufkraft in Irland etwas schwächer ist. Für die 1,4 Millionen irischen Nutzerinnen und Nutzer gibt es dennoch gute Nachrichten: Sie können aus mehr Filmen und Serien wählen als die Menschen in Belgien. Denn während dort 7.561 Titel verfügbar sind, sind es in Irland derzeit 7.826.
Aktuell führt der US-Politthriller „The Sentinel – Wem kannst du trauen?“ aus dem Jahr 2006 die Filmcharts an, während das Wrestling-Event „WWE Royal Rumble 2025“ die meistgesehene Serie ist.
Großbritannien: 15,60 Euro

Netflix hat die Preise für alle Abos im Vereinigten Königreich jüngst angehoben: Der Preis für ein monatliches Standard-Netflix-Abo ohne Werbung liegt jetzt bei umgerechnet 15,60 Euro.
Dafür profitieren Abonnentinnen und Abonnenten in Großbritannien von einer umfangreicheren Mediathek als die USA oder Kanada. Mit 8.038 Filmen und Serien stehen dort deutlich mehr Titel zur Auswahl. Netflix bleibt mit 18,4 Millionen abgeschlossenen Abos der beliebteste Streaming-Dienst im Land, auf Platz zwei folgt Amazon Prime.
Dänemark: 17,30 Euro

In Dänemark zahlt man für ein Netflix-Abo zwar nominal mehr als in Irland, wenn man die lokale Kaufkraft berücksichtigt, ist der Preis aber sogar etwas niedriger als in Irland.
Mit 1,7 Millionen Nutzerinnen und Nutzern ist Netflix bei den Dänen klarer Marktführer. Auf Platz zwei folgt der Video-on-Demand-Dienstleister HBO Max mit immerhin 1,2 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Zwar gehört die dänische Netflix-Mediathek nicht zu den größten in Europa, bietet aber dennoch stolze 7.401 Filme und Serien.
USA: 17,40 Euro

Netflix hat seine Preise in den USA jüngst angehoben: Das monatliche Standard-Abo ohne Werbung kostet nun umgerechnet 17,40 Euro statt bisher 15 Euro. Zwar zahlen amerikanische Abonnentinnen und Abonnenten gemessen an ihrer Kaufkraft nach wie vor weniger als die meisten Europäer und genauso viel wie Kanadier, doch das Angebot ist mit 6.863 Filmen und Serien etwas kleiner.
Trotz der Preiserhöhung bleibt Netflix mit 81,4 Millionen Nutzerinnen und Nutzern die führende Streaming-Plattform in den USA. Allerdings holt der Zweitplatzierte Amazon Prime mit inzwischen 75 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten kräftig auf. Erst kürzlich überholte Prime Netflix als gefragteste Filmplattform des Landes. Ob Netflix die Preisanpassung am Ende bereuen wird, bleibt abzuwarten.
Schweiz: 22,20 Euro

Der Spitzenreiter in diesem Preisvergleich ist die Schweiz, und zwar gemeinsam mit dem Fürstentum Liechtenstein. Für ein Standard-Abo ohne Werbung zahlt man hier umgerechnet etwa 22,20 Euro (20,90 Franken), das ist achtmal so viel wie in Pakistan, dem Land mit dem weltweit günstigsten Netflix-Tarif.
Zum Glück zählt die Schweiz zu den wohlhabendsten Ländern der Welt. Rechnet man nämlich die lokale Kaufkraft mit ein, zahlen Schweizerinnen und Schweizer vergleichsweise in etwa so viel wie Abonnenten in Irland und Österreich. Das Angebot kann sich ebenfalls sehen lassen: 7.541 Filme und Serien umfasst die Mediathek. Derzeit ganz vorne mit dabei: Die Actionkomödie „Back in Action“ mit Cameron Diaz und Jamie Foxx und die Thrillerserie „The Night Agent“.
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