Mietkosten im weltweiten Vergleich: Wie schneidet Deutschland ab?
In diesen 25 Ländern sind Mietwohnungen am teuersten

Die Mietpreise sind in den letzten Jahren überall auf der Welt in die Höhe geschnellt. Vor allem in Großstädten, die noch nie billig waren, ist es noch teurer geworden – und an manchen Orten sind die monatlichen Mieten für Normalverdiener schlichtweg nicht mehr tragbar.
Wir haben uns die durchschnittlichen Mietkosten für eine im Stadtzentrum gelegene Wohnung mit einem Schlafzimmer in 25 Ländern genauer angeschaut und nutzen dafür Daten der Lebenshaltungskosten-Datenbank Numbeo. Wo landet Deutschland in unserer Rangliste der teuersten Mieten weltweit?
Adaptiert von Barbara Geier
So setzt sich Numbeos Mietpreisindex zusammen

Numbeo ist die weltweit größte Datenbank für Lebenshaltungskosten. Die Durchschnittspreise für die jeweiligen Länder werden auf Basis von Benutzerangaben berechnet, die mit manuell gesammelten Daten aus offiziellen Quellen angereichert werden. Genauer: Numbeo erhebt seine Daten fortlaufend von mehr als 823.000 Nutzern. Diese Daten werden mit Informationen von Regierungsorganisationen und verlässlichen Quellen kombiniert, die dreimal so stark gewichtet werden wie die von den Nutzern zur Verfügung gestellten Daten.
Die von uns für das Ranking verwendeten durchschnittlichen Monatsmieten basieren auf Numbeo-Angaben von Ende Dezember 2024 in Euro. Da Numbeo seine Informationen ständig aktualisiert, können sich alle genannten Preise allerdings jederzeit ändern. Weitere Geldbeträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Platz 25: Belgien – 839 €

Die Monatsmiete für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Zentrum einer belgischen Durchschnittsstadt liegt bei etwa 839 Euro. Die Preise sind in letzter Zeit stark gestiegen. Laut einer Studie belgischer Immobilienverbände stehen dahinter höhere Zinssätze, die zu einem Rückgang bei Neu- und Umbauprojekten führen. Das wiederum hat das Angebot verknappt.
In der Studie wurde auch ermittelt, wo die belgischen Mieten am höchsten sind. An der Spitze steht der Brüsseler Stadtteil Woluwe-Saint-Pierre, gefolgt von den Städten Ixelles und Uccle. Insgesamt wohnen laut dem statistischen Amt der EU, Eurostat, 27,5 Prozent der belgischen Bevölkerung zur Miete.
Platz 24: Panama – 850 €

In keinem anderen lateinamerikanischen Land sind die Mieten so hoch wie in Panama. Im vergangenen Jahr sind sie um zwölf Prozent gestiegen, sodass eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Stadtzentrum jetzt durchschnittlich rund 850 Euro im Monat kostet.
Panama ist bei nordamerikanischen Senioren ein sehr beliebtes Ruhestandsland. Dieser ständige Zustrom treibt die Mieten in die Höhe. Für die Pensionisten aus den USA oder Kanada bleiben sie dennoch relativ erschwinglich. Je nach Stadtgröße müssen Mieter mehr oder weniger tief in die Tasche greifen. In kleineren Städten wie Santiago und Chitré sind es durchschnittlich knapp 290 Euro für eine Wohnung der genannten Kategorie. In den gehobenen Vierteln von Panama-Stadt kann die Monatsmiete bis auf 2.400 Euro gehen.
Platz 23: Schweden – 870 €

Mit 35,8 Prozent hat Schweden eine höhere Mieterquote als Belgien. Das Land operiert mit strengen Mietpreiskontrollen und das schon seit über 100 Jahren. Die durchschnittliche Monatsmiete für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer in Zentrumslage liegt aktuell bei etwa 870 Euro.
Bestehende Mieter profitieren von den geltenden Obergrenzen. Gleichzeitig haben sie aber auch zur Wohnungsknappheit beigetragen und einen Schwarzmarkt für Untervermietungen mit extrem hohen Preisen hervorgebracht.
Platz 22: Österreich – 874 €

Österreich, wo eine Wohnung unserer Beispielkategorie im Durchschnitt 874 Euro im Monat kostet, ist ein klassisches Mieterland. 48,6 Prozent der Bevölkerung wohnen zur Miete.
Der soziale Wohnungsbau des Landes gilt als vorbildlich. In Wien wohnt beispielsweise etwa die Hälfte der Bevölkerung in kommunalen und gemeinnützigen Wohnungen. Da die Mieten im privaten Sektor in den Stadtzentren jedoch eher hoch sind, wird die Gesamtdurchschnittsmiete angehoben.
Platz 21: Deutschland – 895 €

Deutschland ist das EU-Mieterland Nr. 1. Laut Numbeo leben 52,4 Prozent der Menschen zur Miete und zahlen für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer in Zentrumslage durchschnittlich 895 Euro. In unserem Top-25-Ranking gibt es nur zwei weitere Länder, in denen die Mieterquote höher ist, und auch darüber hinaus gibt es weltweit nur wenige Länder, in denen es mehr Mieter als Haus- und Wohnungseigentümer gibt.
Im Gegensatz zum Nachbarn Österreich sieht es mit dem sozialen Wohnungsbau schlecht aus: Laut Eurostat sind nur 2,7 Prozent des Wohnungsbestands im Besitz örtlicher Behörden und werden von diesen vermietet. Die überwiegende Mehrheit mietet im privaten Sektor. Dort reicht die Preisspanne von erschwinglich bis je nach Stadt zum absoluten Gegenteil. Zwischen 2010 und 2022 sind die Mieten in deutschen Großstädten um 70 Prozent gestiegen.
Platz 20: Zypern – 941 €

Auch in Zypern, wo rund 30,4 Prozent der Bevölkerung in Mietwohnungen leben, wird Wohnraum immer teurer, obwohl die Regierung Maßnahmen ergriffen hat, damit die Mieten für die Menschen erschwinglich bleiben. Die Monatsmiete für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Stadtzentrum liegt typischerweise bei 941 Euro.
Laut Eurostat-Analysen gehört Zypern zu den EU-Ländern mit den größten Mängeln im Wohnbereich. 39 Prozent der Menschen leben in Häusern mit undichten Dächern, feuchten Wänden, Böden oder Fundamenten oder Fäulnis in den Fensterrahmen oder Böden. Elf Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie in ihrem Leben schon einmal in Wohnungsnot geraten sind. Dieser Prozentsatz liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt.
Platz 19: Portugal – 943 €

Im Vergleich zu Deutschland ist die Mieterquote in Portugal mit 22,2 Prozent deutlich geringer. Nur zwei Prozent der Immobilien sind Sozialwohnungen und die Mieten sind 2024 mit durchschnittlich 9,1 Prozent im gesamten Land stark gestiegen.
Dafür werden maßgeblich die vielen digitalen Nomaden verantwortlich gemacht, die das Ein-Jahres-Visumsprogramm des Landes nutzen, um von Portugal aus zu arbeiten. Die Nachfrage nach Wohnungen in Städten ist daher höher denn je. Im Durchschnitt kosten diese in unserer Beispielkategorie im Durchschnitt 943 Euro.
Platz 18: Malta – 960 €

Der maltesische Mietmarkt ist sowohl im wörtlichen als auch im relativen Sinne klein. Die Mieterquote beträgt nur 17,4 Prozent. 90 Prozent dieser Mieter kommen aus dem Ausland und ein Großteil davon ist in Maltas florierender Online-Glücksspielindustrie beschäftigt. Dieser Wirtschaftssektor trug im Jahr 2024 zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.
Ähnlich wie in Portugal sind die Mietpreise aufgrund der gestiegenen Nachfrage von Ausländern in die Höhe gegangen. Die monatliche Durchschnittsmiete für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Stadtzentrum beträgt daher inzwischen 960 Euro.
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Platz 17: Spanien – 963 €

Auch in Spanien, wo die Mietquote laut Eurostat-Daten aus dem Jahr 2022 bei 24,6 Prozent liegt, sind die Mieten teurer geworden. Nicht nur das: Sie haben Rekordhöhen erreicht, insbesondere in städtischen Gebieten.
Mietwohnungen sind knapp geworden, da zu viel Wohnraum für touristische Vermietungen draufgeht. Dazu kommt, dass neue Vorschriften das Geschäft mit langfristigen Mietobjekten für Vermieter unattraktiv machen. Erschwingliche kommunale Wohnungen machen nur 1,1 Prozent des landesweiten Wohnungsbestands aus, was die durchschnittlichen Mietkosten weiter beeinflusst. Eine Wohnung mit einem Schlafzimmer in zentraler Lage liegt daher inzwischen bei 963 Euro.
Platz 16: Neuseeland – 1.025 €

Nachdem die neuseeländischen Mietpreise in den letzten Jahren gestiegen sind, gingen sie 2024 wieder nach unten. Angesichts höherer Lebenshaltungskosten und einer steigenden Arbeitslosigkeit wandern mehr junge Menschen entweder aus, bleiben länger bei ihren Eltern wohnen oder leben bei anderen Verwandten. All diese Faktoren haben das Angebot an Wohnraum vergrößert.
Derzeit liegt die Durchschnittsmiete für eine Wohnung in unserer Beispielkategorie bei 1.025 Euro. Insgesamt gibt es in Neuseeland laut Zahlen von 2023 mit 66 Prozent mehr Immobilieneigentümer als Mieter.
Platz 15: Dänemark – 1.056 €

In Dänemark ist die Mietquote mit über 40 Prozent hoch – und die Mieten sind mit im Durchschnitt 1.056 Euro in unserer Beispielkategorie noch teuer. Gleichzeitig gibt es im stark regulierten dänischen Mietmarkt viele Sozialwohnungen; mit 21 Prozent liegt der Anteil weit über dem EU-Durchschnitt von 7,5 Prozent.
Hohe Mieten hin oder her, im „Better Life Index“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schneidet Dänemark in den Bereichen Beschäftigung, Bildung, Gesundheit, Umwelt, Gemeinsinn, Zivilengagement und Lebenszufriedenheit besser ab als die meisten anderen Länder. Insbesondere Kopenhagen wurde bereits mehrfach als eine der lebenswertesten Städte der Welt ausgezeichnet, obwohl das Leben dort – wie in anderen skandinavischen Städten auch – notorisch teuer ist.
Platz 14: Norwegen – 1.097 €

Das Verhältnis zwischen Mietern und Haus- oder Wohnungseigentümern liegt in Norwegen bei 20,6 zu 79,4 Prozent.
Die Mietkosten sind in den letzten Jahren um 20 Prozent gestiegen – am meisten in Oslo, gefolgt von Bergen und Stavanger. Im Durchschnitt müssen norwegische Mieter für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer in Zentrumslage stolze 1.097 Euro zahlen. Hinter den Mieterhöhungen stehen höhere Energiekosten sowie eine Angebotsverknappung aufgrund höherer Steuern und der Umwandlung von Langzeitmietobjekten in Kurzzeit-Ferienwohnungen.
Platz 13: Israel – 1.113 €

Laut der aktuellen Daten des israelischen Statistikamtes steigt die israelische Mieterquote und liegt jetzt bei 32,4 Prozent im Vergleich zu 30,4 Prozent im Jahr 2019.
Der Konflikt Israels mit der Hamas und der Hisbollah hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt des Landes. So ist unter anderem die Bautätigkeit nahezu zum Erliegen gekommen und der gesteigerte Bedarf, da an der Nordgrenze des Landes lebende Menschen dem Krieg in andere Landesteile entfliehen, treibt die Mietpreise in die Höhe. Die durchschnittliche Monatsmiete für eine Wohnung in unserer Beispielkategorie liegt inzwischen bei 1.113 Euro.
Platz 12: Kanada – 1.242 €

In Kanada leben 33 Prozent der Bevölkerung in Mietwohnungen. In Montréal ist die Mieterquote mit über 63 Prozent am höchsten. Auch die alternde Bevölkerung kurbelt die Nachfrage nach Mietwohnungen an und Senioren über 65 Jahre wohnen zunehmend zur Miete.
Nach der Pandemie stiegen die Mieten auf ein Rekordhoch, gehen jetzt allerdings wieder zurück. Laut der Immobilien-Website Rentals.ca wurden die Mieten im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent günstiger, was den ersten jährlichen Rückgang seit Juli 2021 darstellt. Die Mieten sind dennoch weiterhin hoch, wie der Durchschnittspreis von 1.242 Euro zeigt.
Platz 11: Großbritannien – 1.261 €

Auch britische Mieter, die 35 Prozent der Bevölkerung ausmachen, haben mit den Preissteigerungen seit der Pandemie kräftig zu kämpfen. Inzwischen müssen die Menschen für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer in zentraler Lage jeden Monat im Durchschnitt 1.261 Euro hinlegen.
Laut dem britischen Statistikamt stiegen die Kosten stark an, als die Menschen nach der Pandemie in die Städte zurückkehrten. Ein unzureichendes Angebot und strengere Vorschriften für Vermieter halten diese Dynamik am Laufen, sodass die Mieten in London beispielsweise seit 2022 um 26 Prozent gestiegen sind.
Platz 10: Australien – 1.311 €

Die 31 Prozent der australischen Bevölkerung, die in Mietimmobilien leben, wurden in den letzten Jahren mit einer Mieterhöhung nach der anderen konfrontiert. Schuld daran soll vor allem das Überhandnehmen von Immobilienspekulationen sein.
Nach Angaben der Nachrichtenwebsite news.com.au sind die Durchschnittsmieten seit der Coronapandemie um gewaltige 51 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist der Zuwachs an Sozialwohnungen nur sehr gering. Im ersten Quartal 2024 wurden die Mieten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent teurer. Dieser Anstieg betrifft alle regionalen Hauptstädte des Landes, außer Hobart, wo die Mieten stabil geblieben sind. Perth verzeichnete mit 9,9 Prozent die stärkste Teuerung. Typischerweise liegt die Monatsmiete in unserer Beispielkategorie inzwischen bei 1.311 Euro.
Platz 9: Niederlande – 1.405 €

Rund 29 Prozent der niederländischen Bevölkerung wohnen zur Miete und das Land hat den höchsten Anteil an Sozialwohnungen in Europa. Erschwingliche Mietwohnungen machen mehr als 34 Prozent des gesamten Wohnungsbestands aus. Die Mieten für Sozialwohnungen gingen im Sommer 2024 allerdings so stark wie seit Jahren nicht nach oben. Gleichzeitig werden die Mieten im privaten Sektor immer teurer.
Im Ergebnis führt dies zu budgetbelastenden 1.405 Euro, die niederländische Mieter im Durchschnitt für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Stadtzentrum aufbringen müssen.
Platz 8: Katar – 1.472 €

Mit knapp 31 Prozent ist die katarische Mieterquote mit der niederländischen vergleichbar. Allerdings sind die Mietpreise in dem arabischen Land nach unten gegangen, seit Katar Gastgeber der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 war.
Die sportliche Großveranstaltung hat zu einem Bauboom geführt, der ein Überangebot an Immobilien hervorbrachte – und die Preise werden entsprechend nach unten gedrückt. Das heißt allerdings nicht, dass Mieten in Katar günstig ist, denn eine Wohnung in unserer Beispielkategorie kostet im Durchschnitt stolze 1.472 Euro im Monat.
Platz 7: Vereinigte Arabische Emirate – 1.587 €

Mit 58,3 Prozent ist die Mieterquote in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) deutlich höher als in Katar. Das hat vor allem damit zu tun, dass nur wenige der vielen im Land lebenden Auswanderer ihre Wohnimmobilien besitzen. Bei den VAE-Staatsangehörigen soll die Wohneigentumsquote dagegen laut einiger Quellen bei 90 Prozent liegen.
Eine starke Nachfrage hat die Mietpreise 2024 in die Höhe getrieben. Da allein in Dubai in den nächsten Monaten 100.000 neue Immobilien auf den Markt kommen sollen, werden sich die Preise aber wahrscheinlich einpendeln. Derzeit liegt die durchschnittliche Monatsmiete für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Stadtzentrum bei 1.587 Euro.
Platz 6: Irland – 1.599 €

Die 29,5 Prozent der irischen Bevölkerung, die in Mietwohnungen leben, müssen sich aktuell mit eskalierenden Kosten herumschlagen. Nach der globalen Finanzkrise von 2008 wurde jahrelang zu wenig in den Wohnungsbau investiert. Da die Bevölkerung im selben Zeitraum rasch gewachsen ist, gibt es jetzt zu wenig Wohnraum, was die Preise nach oben treibt. Auch die Maßnahmen der Regierung, dem entgegenzuwirken, haben bisher an der Situation nichts geändert.
Derzeit schlägt eine Wohnung in unserer Beispielkategorie mit durchschnittlich 1.599 Euro im Monat zu Buche. Dazu kommt, dass Apartments nur 18,7 Prozent des Bestands an privaten Wohnimmobilien ausmachen. Das ist der niedrigste Anteil aller EU-Länder.
Platz 5: USA – 1.686 €

Die globale Finanzkrise von 2008 ist eine der Hauptursachen für den sprunghaften Anstieg der Mietpreise in den USA. Die Hypothekenkrise im amerikanischen Subprime-Markt, auf dem Kreditnehmer mit geringer Kreditwürdigkeit Hypotheken aufnehmen und die im Wesentlichen die globale Finanzkrise ausgelöst hat, trieb viele Bauunternehmen in den Ruin. Laut Experten wurden daher in den USA ein Jahrzehnt lang nicht genug Privatimmobilien gebaut, was den Druck auf den Markt so verstärkt hat.
Eine starke Nachfrage nach der Pandemie, die darauffolgende hohe Inflation und steigende Hypothekenzinsen haben das Angebot auf dem US-Mietmarkt noch mehr verknappt. Daher verwundert die hohe Durchschnittsmiete von 1.686 Euro nicht. Da die Mieterquote im Land von derzeit 34,4 Prozent weiter steigt, bleiben die Aussichten schlecht.
Platz 4: Luxemburg – 1.697 €

Auch die Mietpreise in Luxemburg sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Für eine Wohnung mit einem Schlafzimmer im Stadtzentrum fallen aktuell durchschnittlich 1.697 Euro im Monat an.
Die Mieterquote liegt bei 27,6 Prozent, Tendenz steigend. Ähnlich wie in den USA scheinen die hohen Zinsen bzw. Hypothekenzinsen viele potenzielle Haus- oder Wohnungskäufer abzuschrecken, was die Nachfrage und die Preise im Mietsektor laut der luxemburgischen Finanzpublikation „Delano“ in die Höhe treibt.
Platz 3: Schweiz – 1.779 €

Die Schweiz mietet: Mit rund 57,7 Prozent der Bevölkerung gibt es kein anderes Land in Europa, in dem so viele Menschen in Mietwohnungen leben. Das Land hat auch den europaweit höchsten Anteil an Apartments im Vergleich zu Häusern. Hinter der hohen Mieterquote liegt weniger eine kulturelle Vorliebe für das Mieten als die horrenden Immobilienpreise in der Schweiz.
Auch Mieten ist in der Alpenrepublik keineswegs günstig. In letzter Zeit sind die Preise angesichts einer Wohnungsknappheit, die auf den Rückgang von Neubauten und die zunehmende Zuwanderung zurückzuführen ist, noch in die Höhe geschossen. Im Ergebnis kostet eine Wohnung in unserer Beispielkategorie im Durchschnitt 1.779 Euro im Monat.
Platz 2: Hongkong – 2.014 €

Hongkong wird von Numbeo als Land behandelt und taucht daher in unserem Ranking auf. Die immens hohen Mieten in der chinesischen Sonderverwaltungszone, die aktuell im Durchschnitt bei über 2.000 Euro liegen, sind berühmt-berüchtigt.
Eine Kombination aus wenig Platz und anhaltend reger Nachfrage, da die Zahl der Mieter die der Haus- oder Wohnungsbesitzer fast übersteigt, bietet beste Voraussetzungen für einen wettbewerbsintensiven Markt, in dem Preise in schwindelerregende Höhen gehen können. Daher gibt es in Hongkong viele extrem kleine Wohnungen, die aus europäischer Sicht undenkbar und gleichzeitig das einzige sind, was sich weniger wohlhabende Menschen noch leisten können.
Platz 1: Singapur – 2.586 €

In Singapur sieht die Gemengelage ähnlich aus: sehr wenig Platz, eine wachsende Bevölkerung und eine boomende Wirtschaft, die in Kombination die Mietpreise in astronomische Höhen treiben. Nach der Pandemie explodierte die Nachfrage so sehr, dass die Mietpreise komplett außer Kontrolle gerieten. 2024 verbesserte sich die Situation zwar, die Mieten sind aber weiter extrem hoch.
Diese hohen Mietkosten von im Durchschnitt aktuell 2.586 Euro in unserer Beispielkategorie betreffen allerdings eher die vielen Auswanderer in Singapur, da die Einheimischen von Sozialwohnungen profitieren, die günstig erworben werden können. Die Wohneigentumsquote liegt in dem Stadtstaat daher bei sehr hohen 89,7 Prozent.
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