So viel sind die Schlösser der britischen Royals wert
Was kostet der Buckingham-Palast?

Was würde wohl der Buckingham Palace kosten, wenn König Charles ihn verkaufen würde? Oder aber die anderen Schlösser und Paläste der Royals? Recherchen des alteingesessenen Londoner Immobilienbüros Benham and Reeves haben ergeben, dass die zehn berühmtesten Residenzen des britischen Königshauses zusammen einen Marktwert von fast zehn Milliarden Euro haben. Wir haben eine „Preisliste“ der königlichen Privatimmobilien und Residenzen im Besitz der Krone in Großbritannien erstellt, damit Sie anfangen können zu sparen.
Vom niedrigsten bis zum höchsten Preis: Das sind die bekanntesten Schlösser und Paläste des britischen Königshauses im Kostenranking …
(Britische Pfund-Beträge wurden in Euro umgerechnet. Die Marktwerte beziehen sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung.)
Adaptiert von Barbara Geier
Platz 9: Schloss Balmoral – 58 Millionen Euro

Laut der im Sommer 2024 veröffentlichten Analyse von Benham and Reeves ist das schottische Schloss Balmoral mehr als 58 Millionen Euro wert. Das ist deutlich weniger als die 96 Millionen Euro, die die britische Zeitung „The Guardian“ noch im Jahr zuvor geschätzt hatte. Das Schloss soll zu Lebzeiten von Elizabeth II. der Lieblingsort der Queen gewesen sein und nimmt einen besonderen Platz im Herzen der britischen Königsfamilie ein. Daher kann man ausschließen, dass es jemals zum Verkauf stehen wird.
Besichtigen konnte man es jetzt allerdings: Das Schloss öffnete im Sommer zum ersten Mal in seiner mehr als 170-jährigen Geschichte als royale Residenz die Türen für neugierige Besucher, denen unter anderem Einblicke in das Esszimmer der königlichen Familie und die Bibliothek geboten wurden.
Platz 9: Schloss Balmoral – 58 Millionen Euro

König Charles hat seit dem Tod seiner Mutter einiges auf Schloss Balmoral verändert. So zieren den Boden im Salon nun beispielsweise wieder Teppiche mit demselben Tartan-Muster, das Königin Victoria zu ihren Lebzeiten gewählt hatte. Ihr Mann, der deutsche Prinz Albert, hatte ihr Balmoral 1852 für 32.000 Pfund gekauft, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 3,6 Millionen Euro entspricht. Seitdem ist es eine der royalen Residenzen.
Neben dem Schloss umfasst Balmoral mehrere benachbarte Ländereien, 81 Wohnhäuser und neun Ferienhäuser, die in der Hochsaison um die 2.400 Euro pro Woche kosten können. Zu Balmoral gehören auch Birkhall, das Privatanwesen von König Charles, und Craigowan Lodge, wo sich seine Mutter gerne aufhielt.
Platz 9: Schloss Balmoral – 58 Millionen Euro

Königin Elizabeth verbrachte fast jeden Sommer mit ihrer Familie auf dem mehr als 20.000 Hektar großen Anwesen, dessen Unterhalt laut der britischen Zeitung „i News“ gut 3,6 Millionen Euro pro Jahr kostet.
Wer den saftigen Preis von rund 120 Euro einschließlich Afternoon Tea für die diesen Sommer zum ersten Mal angebotenen Besichtigungstouren bezahlt hat, weiß also, wo das Geld landet. Da die Tickets – Preis hin oder her – innerhalb von Minuten ausverkauft waren, kann man fast davon ausgehen, dass dieses lukrative Geschäft im nächsten Jahr wiederholt wird.
Platz 8: Clarence House – 63 Millionen Euro

Das in unmittelbarer Nähe des Buckingham Palace gelegene Clarence House hat laut dem Immobilienmakler-Report seit dem Vorjahr 20 Prozent an Wert verloren, was den allgemeinen Immobilientrend im Zentrum Londons widerspiegelt. Mit einem Preisschild von geschätzt 63 Millionen Euro ist es jedoch immer noch ein Objekt, das jeder Investor gerne in seinem Portfolio hätte.
Das Gebäude wurde 1825 für den dritten Sohn von George III., Prinz William Henry, in Auftrag gegeben und von John Nash entworfen. König Charles nutzt das Anwesen seit 2003 als seine Londoner Residenz, in der er mit Königin Camilla lebt.
Platz 8: Clarence House – 63 Millionen Euro

Der König übernahm das vierstöckige Haus nach dem Tod der Queen Mum im Jahr 2002 und ließ es für mehrere Millionen Pfund renovieren. Auf diesem Bild ist zu sehen, wie er 2018 – damals noch als Prinz Charles – den niederländischen König Willem-Alexander in einem Wohnzimmer mit historischen Kunstwerken empfängt.
Platz 8: Clarence House – 63 Millionen Euro

Clarence House befindet sich auf der als „The Mall“ bekannten Prachtstraße, die zwischen dem Buckingham Palace und dem Trafalgar Square im Zentrum von London verläuft. Im Laufe seiner langen Geschichte wurde es immer wieder für offizielle Staatsgäste genutzt, wie hier für den Besuch des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seiner Frau Melania im Jahr 2019. Das Anwesen war einige Jahre lang im Sommer für Besichtigungen geöffnet, ist aktuell aber für die Öffentlichkeit geschlossen.
Platz 7 (zweimal vergeben): Holyrood Palace – 72 Millionen Euro

Der Holyrood Palace in Edinburgh ist die offizielle schottische Residenz des jeweiligen britischen Monarchen in Schottland. Der Palast, dessen Ursprünge auf eine Abtei aus dem 12. Jahrhundert zurückgehen, ist heute rund 72 Millionen Euro und damit 7,8 Prozent mehr wert als 2023. Der Preisanstieg wird auf die aktuell besseren Marktbedingungen in Schottland zurückgeführt, wo im Vergleich zum Londoner Immobilienmarkt die Werte nach oben gehen.
Nach ihrem Tod im September 2022 wurde Elizabeth II. vom Palace of Holyroodhouse, wie der Palast auch genannt wird, zur St. Giles' Cathedral in Edinburgh gebracht, bevor sie ihre letzte Reise nach London antrat (Bild).
Platz 7 (zweimal vergeben): Holyrood Palace – 72 Millionen Euro

Holyrood Palace wird von der Behörde Historic Environment Scotland verwaltet, die sich um den Erhalt historischer Stätten in Schottland kümmert. Finanziert wird das von der schottischen Regierung und den Eintrittsgeldern der Besucher.
Der Palast war ab dem 16. Jahrhundert der Sitz der Könige und Königinnen von Schottland. Es ist nicht bekannt, wie viel der Unterhalt derzeit kostet, aber laut der Zeitung „Edinburgh News“ waren es 2014/2015 rund 1,5 Millionen Euro.
Platz 7 (zweimal vergeben): Holyrood Palace – 72 Millionen Euro

König Charles setzt die Tradition seiner verstorbenen Mutter fort, im Frühsommer im Rahmen der sogenannten „Holyrood Week“ eine Woche im Palast zu verbringen. Hier sieht man ihn beim Betrachten des Elizabeth-Schwerts, das zu den schottischen Kronjuwelen gehört und ihm im Juli 2023 im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten überreicht wurde. Wenn die Royals nicht vor Ort sind, ist der Palast für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Platz 7 (zweimal vergeben): Sandringham Estate – 72 Millionen Euro

Wie Balmoral befindet sich auch Sandringham House im ostenglischen Norfolk im Privatbesitz der königlichen Familie. Der Wert des offiziell als Sandringham Estate bekannten Landsitzes von geschätzt 72 Millionen Euro blieb laut Benham and Reeves zwischen 2023 und 2024 konstant.
Königin Victoria kaufte das Anwesen, zu dem Land und weitere Gebäude gehören, 1862 für ihren ältesten Sohn und späteren König Edward VII. Es kostete damals 22.000 Pfund, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 2,7 Millionen Euro entspricht.
Platz 7 (zweimal vergeben): Sandringham Estate – 72 Millionen Euro

Neben dem Haus, das aus dem 16. Jahrhundert stammt, umfasst das rund 8.000 Hektar große Gelände landwirtschaftliche Nutzfläche, die für den Anbau von Hafer, Gerste, Bohnen und Zuckerrüben sowie die Schafzucht genutzt wird.
Anmer Hall, der Landsitz von Prinz William und Prinzessin Kate, und Wood Farm, wo Prinz Philip nach dem Rückzug von seinen offiziellen Pflichten als Prinzgemahl der Queen im Jahr 2017 einen Großteil seiner Zeit verbrachte, befinden sich ebenfalls auf dem Gelände.
Platz 7 (zweimal vergeben): Sandringham Estate – 72 Millionen Euro

Die Queen verbrachte Weihnachten traditionell in Sandringham, wo sie bis zum 6. Februar blieb, dem Todestag ihres verstorbenen Vaters König Georg VI. und Jahrestag ihrer Thronbesteigung.
König Charles hat das Anwesen von seiner Mutter geerbt und ihm seitdem seinen „Öko-König“-Stempel aufgedrückt – mit biologischen Anbaumethoden und einem umweltfreundlichen Formschnittgarten mit neuen Pflanzenarten zur Verbesserung der lokalen Artenvielfalt.
Platz 6: Kensington Palace – 439 Millionen Euro

Der Kensington Palace in den Londoner Kensington Gardens, die westlich an den Hyde Park anschließen, ist seit Jahrhunderten Sitz der königlichen Familie und der offizielle Londoner Wohnsitz von Prinz William und Prinzessin Kate.
Der Palast gehört zum sogenannten Crown Estate. Das sind die Besitzgüter, die dem König in seiner Eigenschaft als Staatsoberhaupt, nicht aber privat gehören. Die Mittel für ihren Unterhalt stammen aus dem Sovereign Grant, den das britische Finanzministerium jährlich an den Monarchen für die Finanzierung seiner offiziellen Aufgaben zahlt – im Gegenzug dafür, dass dieser der Regierung wiederum alle Gewinne aus dem Crown Estate überlässt.
Mit geschätzt rund 439 Millionen Euro ist der Wert des Schlosses im Vergleich zum Vorjahr um etwa 69 Millionen Euro gesunken, was der bereits beschriebenen Immobilienmarktentwicklung im Zentrum Londons entspricht.
Platz 6: Kensington Palace – 439 Millionen Euro

Trotz des Wertverlusts ist der Palast nach wie vor eine Top-Immobilie mit einem Wert, der weit entfernt ist von den 20.000 Pfund, die König William III. und Königin Mary II. 1689 dafür zahlten. Inflationsbereinigt würde das heute rund 5,1 Millionen Euro entsprechen. Die Wertsteigerung übertrifft also alle Verluste.
Platz 6: Kensington Palace – 439 Millionen Euro

Der Kensington Palace fungiert heute als eine Art exklusive Gemeinschaftsunterkunft für die britische Königsfamilie, in der einige der Bewohner wie Prinz Michael von Kent und seine Frau für ihre schicken Wohnungen eine stark reduzierte Miete zahlen.
Prinz William und Prinzessin Kate bewohnen mit ihren drei Kindern das sogenannte Apartment 1A, das sie 2013 für 4,5 Millionen Pfund renovieren ließen, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 7,4 Millionen Euro entspricht. Auf diesem Bild sind die beiden und Prinz Harry mit den Obamas zu sehen, die 2016 zu Besuch waren.
Platz 5: Windsor Castle – 601 Millionen Euro

Windsor Castle westlich von London war in den Jahren vor ihrem Tod die Hauptresidenz der Queen. Der Wert des Schlosses wird aktuell auf rund 601 Millionen Euro geschätzt, was einem Anstieg von 3,7 Prozent – oder rund 20 Millionen Euro – im Vergleich zu 2023 entspricht. Der Betrieb des Schlosses soll pro Jahr über 25 Millionen Euro kosten.
Aktuell gibt es Pläne, das Schloss für eine effizientere Beheizung mit Sonnenkollektoren auszustatten.
Platz 5: Windsor Castle – 601 Millionen Euro

Windsor Castle, zu dem ein 5,2 Hektar großes Gelände gehört, ist das älteste und größte bewohnte Schloss der Welt. Im Laufe der Jahre wurde es mehrere Male renoviert, zuletzt 1992, nachdem ein schlimmer Brand das Gebäude verwüstet hatte.
Laut Medienberichten kostete die Renovierung 36,5 Millionen Pfund, was nach heutigem Geldwert umgerechnet etwa 94 Millionen Euro entspricht. Die Summe wurde zum großen Teil mit den Eintrittsgeldern für die Schlossbesichtigungen gedeckt. Ein paar Millionen steuerte die Queen zudem privat bei. Außerdem erklärte sie sich nach dem Feuer bereit, Einkommenssteuern zu zahlen, was seit den 1930er-Jahren kein britischer Monarch getan hatte.
Platz 5: Windsor Castle – 601 Millionen Euro

Prinz Harry und Herzogin Meghan heirateten 2018 in der St. George's Chapel des Schlosses. Bis zu ihrem Rücktritt von ihren royalen Pflichten und der Übersiedlung nach Los Angeles im Jahr 2020 lebten sie im Frogmore Cottage auf dem Gelände von Windsor Castle. Erst 2023 räumten sie auf Aufforderung dieses Anwesen, das zuletzt unbewohnt war.
Platz 4: St James’s Palace – 614 Millionen Euro

Der weniger bekannte St. James's Palace liegt nur wenige Minuten zu Fuß vom Buckingham Palace entfernt und ist der offizielle Amtssitz der britischen Monarchen. Hier findet traditionell die Proklamation eines neuen Monarchen statt, wie zuletzt die von König Charles III. im September 2022.
Genau wie das benachbarte Clarence House, das zu dem Palastkomplex gehört, hat der St. James's Palace im Vergleich zu 2023 an Wert verloren (20,9 Prozent). Aber auch hier gilt: Seine aktuelle Bepreisung von rund 614 Millionen Euro ist kaum eine Zahl, bei der man sich über Verluste Gedanken machen müsste. Ganz abgesehen davon, dass der traditionsreiche Palast als Teil des Crown Estate nie verkauft werden würde.
Platz 4: St James’s Palace – 614 Millionen Euro

Der Palast aus dem 16. Jahrhundert diente mehreren Royals als Londoner Wohnsitz, darunter auch König Charles, der dort nach seiner Trennung von Prinzessin Diana bis 2002 lebte. Abgesehen von seinen Söhnen William und Harry, die nach dem Tod ihrer Mutter 1997 zu ihrem Vater zogen, war der Palast bis 2018 der offizielle Wohnsitz ihrer Cousine Prinzessin Eugenie.
Platz 4: St James’s Palace – 614 Millionen Euro

Fans der Royals wissen, dass Prinz William und Prinzessin Kate den Palast wählten, um dort für ihre offiziellen Verlobungsfotos im Jahr 2010 zu posieren (Bild).
Die Unterhaltskosten für den Palast, in dessen Paradezimmern auch Wohltätigkeitsveranstaltungen stattfinden und Staatsgäste empfangen werden, scheinen den royalen Geldbeutel zu belasten, denn seit 2015 werden sich im Palast befindende Wohnungen vermietet – und das je nach Größe für angeblich bis zu 24.000 Euro im Monat. Seit 2023 wird in britischen Medien gemunkelt, dass das Hollywood-Paar Catherine Zeta Jones und Michael Douglas zu den Mietern gehört und sein königliches Apartment für London-Besuche nutzt.
Platz 3: Tower of London – 648 Millionen Euro

Der Tower of London, dessen Wert heute auf rund 648 Millionen Euro geschätzt wird, wurde im späten 11. Jahrhundert von Wilhelm dem Eroberer als eine Festung an der Themse erbaut. Das Londoner Wahrzeichen, das von der UNESCO 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, befindet sich ebenfalls im Besitz des Crown Estate und gehört König Charles III. damit nur in seiner Eigenschaft als Staatsoberhaupt.
Platz 3: Tower of London – 648 Millionen Euro

Die Anlage gehört zu den beliebtesten Londoner Touristenattraktionen und wird von der Wohltätigkeitsorganisation Historic Royal Palaces unterhalten, die sich selbst finanziert.
Der Londoner Tower hat eine dunkle Vergangenheit als Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Im 15. Jahrhundert wurden beispielsweise zwei englische Prinzen im White Tower (Bildmitte) gefangen gehalten und vermutlich auch hier getötet. Im 16. Jahrhundert wurden drei englische Königinnen, Anne Boleyn, Catherine Howard und Jane Grey, im Tower hingerichtet.
Platz 3: Tower of London – 648 Millionen Euro

Am meisten interessieren Besucher allerdings die Kronjuwelen, die im Jewel House aufbewahrt werden und zuletzt bei der Krönung von König Charles III. im Mai 2023 im Einsatz waren. Den historischen und kulturellen Wert dieser Preziosen-Sammlung mit 23.000 funkelnden Edelsteinen kann man nicht bewerten. Ihr finanzieller Wert soll bei 5,4 Milliarden Euro liegen.
Royals halten sich heutzutage nicht mehr im Tower auf. Dafür die sogenannten Yeoman Warders (Bild), die als „Beefeaters“ bekannt sind und den Tower seit Jahrhunderten bewachen.
Platz 2: Hampton Court Palace – 1,2 Milliarden Euro

Hampton Court Palace rund 20 Kilometer südwestlich von London war im 16. Jahrhundert der Wohnsitz von Heinrich VIII. und ist geschätzt 1,2 Milliarden Euro wert.
Der Palast ist für seine schönen Gärten nebst Irrgarten bekannt und wurde 1838 von Königin Victoria für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute gehört er zu den beliebtesten Besucherattraktionen Großbritanniens und ein Abstecher von London aus lohnt sich unbedingt.
Platz 2: Hampton Court Palace – 1,2 Milliarden Euro

Kardinal Thomas Wolsey, der Berater von König Heinrich VIII., ließ die Anlage für 200 Kronen bauen, was heute etwa 6.000 Euro entspricht. Er schenkte den Landsitz dem König, der Unsummen in dessen Ausbau zu einem repräsentativen Palast steckte. Heinrichs Investitionen wären heute knapp 50 Millionen Euro wert.
Der Palast ist seit Heinrichs Zeiten im Besitz des jeweils regierenden Monarchen, wird aber von der Organisation Historic Royal Palaces unterhalten. Laut Medienquellen aus dem Jahr 2022 müssen dafür pro Jahr um die 4,4 Millionen Euro aufgebracht werden.
Platz 2: Hampton Court Palace – 1,2 Milliarden Euro

Es trifft sich also gut, dass der Palast ein Besucherliebling ist und mit dem Verkauf von Eintrittskarten und als Location für Prestigeveranstaltungen wie die Hampton Court Flower Show jedes Jahr rund 10,7 Millionen Euro generiert.
Viele der zu besichtigenden Räume kamen im späten 17. Jahrhundert während der Herrschaft von Wilhelm III. und Maria II. hinzu, darunter der hier zu sehende, in dem der Monarch Petitionen seiner Untertanen entgegennahm.
Platz 1: Buckingham Palace – 3,7 Milliarden Euro

Sie werden es schon geahnt haben: Mit einem Wert von geschätzt 3,7 Milliarden Euro steht der Buckingham Palace an der Spitze unseres Rankings. Auch er teilt das Schicksal anderer Londoner Immobilien und hat im Vergleich zu 2023 an Wert verloren (20,9 Prozent). Als Teil des unverkäuflichen Crown Estate und Symbol der britischen Monarchie stört das aber nicht weiter.
Der Palast wurde 1706 von John Sheffield, dem späteren Herzog von Buckingham, für 7.000 Pfund erbaut, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 2,2 Millionen Euro entspricht.
Platz 1: Buckingham Palace – 3,7 Milliarden Euro

Bereits seit 1993 sind die sogenannten State Rooms des Buckingham Palace jeden Sommer für Besucher zugänglich. König Charles möchte den Palast nun noch mehr öffnen und gleichzeitig die Kosten für seinen Unterhalt senken.
Im Sommer 2024 konnten Besucher daher zum ersten Mal auch den Ostflügel besichtigen, der bisher verschlossen geblieben war. Er wurde zwischen 1847 und 1849 gebaut, um mehr Platz für die wachsende Familie von Königin Victoria zu schaffen.
Platz 1: Buckingham Palace – 3,7 Milliarden Euro

Der Ostflügel besteht aus einer Reihe opulenter, miteinander verbundener Räume, die im Chinoiserie-Stil des 18. Jahrhunderts eingerichtet sind.
In dem hier abgebildeten mittleren Raum, der auf den berühmten Balkon des Palastes mit Blick auf die Mall führt, fallen ein überdimensionaler lotusförmiger Kronleuchter aus Glas und Lack und chinesische Seidentapeten aus dem 18. Jahrhundert auf.
Platz 1: Buckingham Palace – 3,7 Milliarden Euro

Der Palast wird bereits seit einiger Zeit für schwindelerregende 440 Millionen Euro renoviert – und ob der König aus seinem derzeitigen Wohnort Clarence House jemals in den Buckingham Palace einzieht, ist nicht sicher.
Die Instandhaltung dieses „Riesenkastens“ bereitet auf jeden Fall Kopfschmerzen, denn irgendwas scheint immer im Argen zu liegen. Abgesehen von den aktuellen Arbeiten kostete die Entfernung von Asbest im Jahr 2012 laut Medienberichten rund eine Million Pfund, was inflationsbereinigt heute rund 1,7 Millionen Euro wären. Im Jahr 2015 sollen weitere knapp 180 Millionen Euro für Reparaturen angefallen sein.
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