Das sind die teuersten Fernsehserien aller Zeiten
TV-Klassiker mit Millionen-Budgets im Ranking

Seitdem Streaming-Plattformen wie Netflix und Disney+ den Fernsehmarkt grundlegend verändert haben, steigen die Budgets für neue Serien in schwindelerregende Höhen.
Wir haben uns die Zahlen genauer angeschaut und zeigen Ihnen hier die teuersten Serien aller Zeiten (auf Basis ihrer Produktionskosten pro Episode).
Vom Riesenhit „Game of Thrones“ bis hin zur neuen Serie „Those About to Die“, in deren Mittelpunkt die Welt der Gladiatorenspiele im Römischen Reich steht – taucht auch Ihre Lieblingsserie im Ranking der teuersten Serien aller Zeiten auf?
Fremdwährungsbeträge wurden in Euro umgerechnet. Für Serien mit einem Produktionsjahr vor 2023 wird der heutige, inflationsbereinigte Geldwert angegeben.
Adaptiert von Barbara Geier
The Last of Us: 9 Millionen Euro pro Episode

Laut Medienberichten hat die HBO-Serie „The Last of Us“, die auf dem gleichnamigen Videospiel basiert, pro Folge neun Millionen Euro gekostet. Das postapokalyptische Drama kam im Januar 2023 heraus und wurde in Deutschland auf Wow gestreamt.
Die Hauptrollen spielen Pedro Pascal und Bella Ramsay, die sich beide bereits mit einem anderen HBO-Hit, „Game of Thrones“, einen Namen gemacht hatten.
Ein beträchtlicher Teil des Budgets ging zweifelsohne für die aufwendige Ausstattung drauf, damit die Schauplätze der Serie der düsteren, dystopischen Welt der Videospiele ähneln.
The Defenders: 9,1 Millionen Euro pro Episode

Die Marvel-Miniserie „The Defenders“ wurde 2017 auf Netflix ausgestrahlt und kostete laut Medienberichten pro Folge rund acht Millionen US-Dollar, was nach heutigem Geldwert umgerechnet etwa 9,1 Millionen Euro entspricht. Aufwendige Computeranimationen und die vielen Haupt- und Nebenrollen wirkten sich deutlich auf das Budget aus.
2022 entfernte Netflix aus Lizenzgründen alle Marvel-Serien von der Plattform und „The Defenders“ ist nun auf der Streaming-Plattform Disney+ verfügbar.
Halo: 9,8 Millionen Euro pro Episode

Im März 2022 erschien bei dem Streaming-Dienst Paramount+ die TV-Adaption des Videospiel-Bestsellers „Halo“ mit den in dem Genre üblichen Computeranimationen und Action-Sequenzen. Kostenpunkt für die aufwendige Produktion: mehr als zehn Millionen US-Dollar pro Folge, was inflationsbereinigt umgerechnet heute etwa 9,8 Millionen Euro wären.
Die Reaktionen von Zuschauern und der Kritik waren sehr verhalten. Dennoch wurde im März 2024 eine zweite Staffel ausgestrahlt. Einige Monate später wurde jedoch verkündet, dass es nicht weitergeht und die TV-Version von „Halo“ abgesetzt wird.
The Big Bang Theory: 9,8 Millionen Euro pro Episode

Von der erfolgreichen US-Sitcom „The Big Bang Theory“ wurde zwischen 2007 und 2019 insgesamt beeindruckende 279 Episoden ausgestrahlt. In Deutschland lief die Serie jahrelang sehr erfolgreich auf ProSieben. Zum Ende ihrer Laufzeit hin kostete die Produktion einer einzigen 30-minütigen Folge angeblich ganze neun Millionen Dollar, was nach heutigem Geldwert heute umgerechnet etwa 9,8 Millionen Euro entspricht.
Im Gegensatz zu anderen Serien in unserem Ranking hat dieses hohe Budget aber nichts mit kostspieligen Animationen oder teuren Drehorten zu tun. In diesem Fall waren es die Gagen der Stars wie Jim Parson (Sheldon), Kaley Cuoco (Penny) und Johnny Galecki (Leonard), die sich deutlich auf die Produktionskosten auswirkten.
The Witcher: 10,6 Millionen Euro pro Episode

Die Fantasy-Serie „The Witcher“, die auf einer Buchreihe des polnischen Autors Andrzej Sapkowski basiert, war bereits mit der Veröffentlichung der ersten Staffel im Jahr 2019 ein großer Erfolg für Netflix.
Bei der zweiten Staffel der Serie, die im Dezember 2021 Premiere hatte, soll eine Folge zehn Millionen Dollar gekostet haben. Inflationsbereinigt wären das umgerechnet heute rund 10,6 Millionen Euro. Das Geld ging in erster Linie für CGI-Animationen, die Ausstattung und den britischen Hauptdarsteller Henry Cavill drauf.
Eine weitere Staffel wurde 2023 ausgestrahlt. In der vierten Staffel wird – zum Unmut der Fans – statt Cavill der Australier Liam Hemsworth die Rolle des Geralt von Riva übernehmen. Auch eine fünfte Staffel wurde bereits bestätigt. Laut Medienberichten verließ Cavill die Hexer-Saga für die Amazon-Serie „Warhammer 40.000“, einer Verfilmung des gleichnamigen Strategiespiels mit Miniaturfiguren.
1883: 10,6 Millionen Euro pro Episode

Die US-amerikanische Westernserie „1883“ hatte 2021 auf Paramount+ Premiere. Zu dem Zeitpunkt soll die Produktion einer Serie über zehn Millionen Dollar gekostet haben, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 10,6 Millionen Euro entspricht.
„1883“ erzählt die Vorgeschichte der Serie „Yellowstone“, die ab November 2020 in Deutschland auf dem Pay-TV-Sender AXN Black und später auch auf Netflix gezeigt wurde und mit 3,5 Millionen US-Dollar Produktionskosten pro Folge – bzw. heute knapp vier Millionen Euro – um einiges günstiger war. Das hohe „1883“-Budget ist vor allem auf die Starbesetzung mit Sam Elliott, Tim McGraw, Faith Hill und Rita Wilson zurückzuführen.
Das Rad der Zeit: 10,6 Millionen Euro pro Episode

Die erste Staffel der Fantasy-Serie „Das Rad der Zeit“, die auf den Romanen des Amerikaners Robert Jordan basiert, wurde 2021 auf Amazon Prime Video ausgestrahlt. Rund zehn Millionen US-Dollar wurde damals pro Folge ausgestrahlt, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 10,6 Millionen Euro entspricht.
Die britische Schauspielerin Rosamund Pike, die vor allem mit der Romanverfilmung „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ bekannt wurde, spielt die Hauptrolle in der Serie. Eine zweite Staffel wurde 2023 ausgestrahlt, eine dritte ist angeblich in Arbeit.
Sense8: 10,6 Millionen Euro pro Episode

„Sense8“ ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Serie des Wachowski-Duos, das mit der „Matrix“-Filmtrilogie bekannt wurde, sowie des Autors und Produzenten J. Michael Straczynski. Die zwölf Folgen der ersten Staffel wurden 2015 auf Netflix gestreamt und kosteten jeweils neun Millionen Dollar, was heute inflationsbereinigt 10,6 Millionen Euro wären. Da die Wachowskis für ihre aufwendigen Produktionen bekannt sind, ist das hohe Budget nicht allzu verwunderlich.
Vor allem das Filmen mit Spezialkameras für eine 4K-Auflösung trieb die Kosten in die Höhe. Trotz der ganzen Investitionen kam das „Sense8“-Konzept bei den Zuschauern nicht besonders gut an und die Serie wurde nach nur zwei Staffeln abgesetzt.
Marco Polo: 10,7 Millionen Euro pro Episode

Das Netflix-Historiendrama „Marco Polo“ war 2014 die teuerste Produktion der Streaming-Plattform: Neun Millionen US-Dollar gingen für jede der zehn Folgen drauf.
Das entspricht nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 10,7 Millionen Euro. Aber auch diese Serie floppte und wurde nach nur zwei Staffeln abgesetzt.
Folgen Sie uns schon? Klicken Sie oben auf das Pluszeichen und lesen Sie mehr von loveMONEY
Percy Jackson: 10,8 Millionen Euro pro Episode

„Percy Jackson“ basiert auf einer beliebten US-amerikanischen Kinderbuchreihe, die auch ins Deutsche übersetzt wurde, und wurde im Dezember 2023 auf Disney+ ausgestrahlt. Laut Medienberichten wurden pro Episode zwischen 10,8 und 13,5 Millionen Euro ausgegeben, wobei Spezialeffekte einen großen Teil des Budgets verschlangen.
Bereits 2010 war die Verfilmung des ersten Bands „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ in deutschen Kinos zu sehen. Das Budget damals betrug 95 Millionen US-Dollar bzw. heute inflationsbereinigt rund 124 Millionen Euro.
Vinyl: 11,6 Millionen Euro pro Episode

Eine von dem Star-Regisseur Martin Scorsese und Rolling-Stones-Urgestein Mick Jagger umgesetzte Serie über die Rock'n'Roll-Musikszene der 1970er-Jahre – hört sich eigentlich ziemlich hitverdächtig an, oder? Allerdings wurde „Vinyl“ für den Sender HBO im Jahr 2016 zu einem ziemlichen Flop.
Bei dem stolzen Preis von zehn Millionen US-Dollar pro Folge, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 11,6 Millionen Euro entspricht, interessierten sich im Schnitt nur 650.000 Zuschauer für die Serie. Sie ahnen sicher schon, dass der Sender „Vinyl“ nach nur einer Staffel wieder absetzte.
Euphoria: 12,1 Millionen Euro pro Episode

Eine Staffel des zuerst 2019 ausgestrahlten HBO-Teenagerdramas „Euphoria“ kostet laut Medienberichten 165 Millionen Dollar oder elf Millionen US-Dollar. Nach heutigem Geldwert sind das umgerechnet 12,1 Millionen Euro für jede Folge.
Die hohen Kosten hängen neben der aufwendigen Produktion vor allem mit den Gagen für die Stars der Serie zusammen, zu denen die Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Zendaya gehört, die für ihre Rolle als drogenabhängige 17-jährige Rue Bennett bereits zwei Emmys gewonnen hat. Eine dritte Staffel der Erfolgsserie ist in Arbeit, wird aber wahrscheinlich nicht vor 2025 zu sehen sein.
The Boys: 12,1 Millionen Euro pro Episode

Die Superhelden-Serie „The Boys“ hatte ihre Premiere im Jahr 2019 und ist ein Riesenerfolg für Amazon Prime. Den lässt sich die Plattform auch einiges kosten: Eine einzige Folge soll rund elf Millionen US-Dollar gekostet haben, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 12,1 Millionen Euro entspricht.
Zu dem happigen Budget trägt sicher bei, dass viel mit Animationen und Spezialeffekten gearbeitet wird, um die Superhelden-Parodie glaubhaft in Szene zu setzen.
Rom: 13 Millionen Euro pro Episode

Die zwischen 2005 und 2007 ausgestrahlte Historienserie um zwei Legionäre aus Caesars Armee schlug pro Folge mit neun Millionen US-Dollar zu Buche, was nach heutigem Geldwert umgerechnet der alles andere als bescheidenen Summe von 13 Millionen Euro entspricht.
Immerhin erhielt die Koproduktion des amerikanischen Pay-TV-Senders HBO, der BBC und des italienischen Senders RAI eine ganze Reihe von Preisen, darunter diverse Emmys. Von den insgesamt fünf geplanten Staffeln wurden im Endeffekt angesichts der exorbitanten Produktionskosten nur zwei ausgestrahlt.
Those About to Die: 13,5 Millionen Euro pro Episode

In der ersten Streaming-Serie des deutschen Erfolgsregisseurs Ronald Emmerich, die ihre Premiere diesen Juli auf Amazon Prime Video hatte, geht es um Machtspiele, Gladiatorenkämpfe und Pferdewagenrennen im alten Rom. Die Hauptrolle in der amerikanisch-deutsch-italienischen Produktion „Those About to Die“ spielt der Oscar-Preisträger Anthony Hopkins. Die Regie teilte sich Emmerich mit dem ebenfalls deutschen Regisseur Marco Kreuzpaintner.
Laut dem amerikanischen Branchenblatt „Variety“ kostete die Produktion der ersten Staffel rund 150 Millionen US-Dollar, was 13,5 Millionen Euro pro Episode entspricht. Das Projekt ist damit die teuerste unabhängig produzierte Fernsehserie mit europäischer Beteiligung aller Zeiten.
In Deutschland war „Those About to Die“ im Juli laut dem Branchendienst Digital i mit mehr als 1,2 Millionen Zuschauern pro Folge die erfolgreichste Serie des Monats.
Avatar – Der Herr der Elemente: 13,5 Millionen Euro pro Episode

„Avatar – Der Herr der Elemente“ hatte im Februar 2024 auf Netflix Premiere und ist mit einem geschätzten Budget von 13,5 Millionen Euro pro Folge eine der teuersten Serien des Streamingdienstes.
Für die Live-Action-Verfilmung der gleichnamigen Zeichentrickserie wurde mit modernster LED-Technologie gedreht, um die Qualität der visuellen Effekte zu verbessern. Die virtuelle Produktionsbühne der Serie hält derzeit den Guinness-Weltrekord für die größte LED-Bühne ihrer Art. Genutzt wird eine Bildtechnologie, die auch in anderen teuren Serien wie „The Mandalorian“ zum Einsatz kommt.
Star-Wars-Serien von Disney+: durchschnittlich 13,5 Millionen Euro pro Episode

Alles, was filmisch zum „Star Wars“-Universum gehört, hat ein gigantisches Budget – Serien bilden da keine Ausnahme. Bei den „Star Wars“-Serien von Disney+ wie „The Mandalorian“ (Bild), „Obi-Wan Kenobi“, „Das Buch von Boba Fett“ und „Andor“ kostet eine Episode im Durchschnitt 13,5 Millionen Euro. Aufwendige CGI-Animation und die Ausstattung sind dabei die Kostentreiber.
Ein Star-Wars-Ableger, der ganz neu herausgekommen ist, hatte allerdings ein noch größeres Budget. Aber dazu kommen wir später …
The Crown: 14 Millionen Euro pro Episode

Das royale Drama „The Crown“ brachte Netflix einen Riesenerfolg ein. Einblicke in das Leben der britischen Königsfamilie – egal, ob fiktiv oder wahr – ziehen schließlich immer.
Die fünfte Staffel der Serie, die 2022 veröffentlicht wurde, war mit 143 Millionen US-Dollar Produktionskosten die teuerste. Das sind pro Folge stolze 14,3 Millionen US-Dollar, was inflationsbereinigt heute 14 Millionen Euro wären. Die aufwendig und detailliert gestalteten Kulissen und Kostüme schlagen beim Budget besonders zu Buche.
Sandman: 14,7 Millionen Euro pro Episode

Die auf den Comics von Neil Gaiman basierende Fantasy-Serie „Sandman“ wurde 2022 auf Netflix veröffentlicht. Laut Medienberichten kostete die Leinwandadaption 15 Millionen US-Dollar pro Folge, was nach heutigem Geldwert umgerechnet etwa 14,7 Millionen Euro entspricht. Sowohl die Besetzung mit namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern sowie aufwendige CGI-Effekte trieben das Budget in die Höhe.
Friends: 14,9 Millionen Euro pro Episode

Als 2004 die letzte Staffel der beliebten Kult-Sitcom „Friends“ ausgestrahlt wurde, kostete die Produktion einer Folge sage und schreibe zehn Millionen US-Dollar pro Folge, was heute umgerechnet rund 14,9 Millionen Euro wären.
Aber weder die Ausstattung, noch besondere Drehorte oder krasse Spezialeffekte sorgten bei dieser Serie für die hohen Kosten, sondern vor allem die Gagen der Stars. In der zehnten Staffel kassierten Jennifer Aniston, Courteney Cox, Matt LeBlanc, Lisa Kudrow, Matthew Perry und David Schwimmer jeweils eine Million US-Dollar für jede Episode, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro entspricht.
One Piece: 15,6 Millionen Euro pro Episode

Die Live-Action-Produktion „One Piece“ basiert auf einer Manga-Serie und hatte im September 2023 auf Netflix Premiere. Jede Folge der Piratenabenteuer-Saga soll 15,6 Millionen Euro gekostet haben. CGI-Animationen und actiongeladene Kampfsequenzen tragen wahrscheinlich entscheidend zu diesem stolzen Budget bei.
The Morning Show: 15,8 Millionen Euro pro Episode

Als Apples Streamingdienst Apple TV+ 2019 an den Start ging, war „The Morning Show“ das Aushängeschild der neuen Plattform, das prompt ein Jahr später bei den Emmys den Preis für den besten Nebendarsteller gewann. Die zweite Staffel kam 2021 heraus, mit (laut Medienberichten), einem Budget von 15 Millionen US-Dollar pro Episode, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 15,8 Millionen Euro entspricht.
Die beiden Hauptdarstellerinnen Jennifer Aniston und Reese Witherspoon sollen pro Folge eine Gage von jeweils etwa 1,8 Millionen Euro erhalten.
Game of Thrones: 16,4 Millionen Euro pro Episode

Als die Fantasy-Serie „Game of Thrones“ 2011 an den Start ging, standen pro Folge sechs Millionen US-Dollar zur Verfügung, was inflationsbereinigt heute umgerechnet 7,5 Millionen Euro entspricht.
Mit der zunehmenden Popularität der Serie stiegen auch die Kosten in die Höhe. Bei der letzten Staffel von 2019 wurde pro Episode mehr als das Doppelte – 15 Millionen US–Dollar – investiert bzw. nach heutigem Geldwert umgerechnet 16,4 Millionen Euro.
Die Summe lässt sich leicht erklären, denn die für die Produktion Verantwortlichen gaben für die Ausstattung, CGI, aufwendige Kampfszenen und nicht zuletzt für die Darstellerinnen und Darsteller Unsummen aus.
See – Reich der Blinden: 16,4 Millionen Euro pro Episode

Laut Medienberichten ließ sich Apple TV+ eine einzige Folge der Science-Fiction-Serie „See – Reich der Blinden“, die 2019 Premiere hatte, 15 Millionen US-Dollar kosten. Das entspricht nach heutigem Geldwert umgerechnet 16,4 Millionen Euro.
Teure Spezialeffekte trieben das Produktionsbudget in die Höhe, genauso wie die Gage für den aus „Aquaman“ und „Game of Thrones“ bekannten Hauptdarsteller Jason Momoa. Die dritte und letzte Staffel war 2022 zu sehen.
Fallout: 17,2 Millionen Euro pro Episode

Im April 2024 startete Amazon Prime Video die Fernsehserie „Fallout“, die auf der gleichnamigen Videospielserie basiert, aber keine direkte Verfilmung ist. Mit 137 Millionen Euro hatte die Serie ein gewaltiges Produktionsbudget, das pro Episode 17,2 Millionen Euro entspricht. CGI-Animationen und die Nachbildung der postapokalyptischen Szenerie aus den Videospielen auf dem Bildschirm trugen erheblich zu den Kosten bei.
Die Investition scheint sich für Amazon Prime Video jedoch gelohnt zu haben, denn „Fallout“ landet nach „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ auf Platz zwei der auf der Plattform am meisten gesehenen Serien.
3 Body Problem: 18 Millionen Euro pro Episode

Jede Episode der ersten Staffel von „3 Body Problem“ soll rund 18 Millionen Euro gekostet haben, was sie für Netflix zur teuersten ersten Serienstaffel aller Zeiten machte. Die Science-Fiction-Serie hatte im März 2024 Premiere und basiert auf der „Trisolaris-Trilogie“ des chinesischen Schriftstellers Liu Cixin.
Trotz des Riesenbudgets und der namhaften Macher, die in die Umsetzung involviert sind, waren die Zuschauerreaktionen gemischt. Netflix hat „3 Body Problem“ dennoch um zwei weitere Staffeln verlängert und die Verantwortlichen haben verkündet, dass sie ehrgeizige Pläne für die weiteren Produktionen haben. Das Budget dürfte also weiter nach oben gehen.
The Continental: 18 Millionen Euro pro Episode

„The Continental“ hatte 2023 auf der US-amerikanischen Streaming-Plattform Peacock Premiere. Die Miniserie mit drei Episoden gehört zur John-Wick-Themenwelt und verbrauchte pro Folge stolze 18 Millionen Euro – einiges mehr als das Budget der beiden ersten John-Wick-Filme.
In „The Continental“ wird die Vorgeschichte der Actionfilme erzählt, sie spielt in den 1970er-Jahren. Die Hauptrolle hat Hollywoodstar Mel Gibson übernommen, was zumindest teilweise die hohen Produktionskosten der Miniserie erklärt.
The Get Down: 18,6 Millionen Euro pro Episode

Der australische Regisseur Baz Luhrmann, der für seine Filme „Moulin Rouge!“ und „Elvis“ mit Oscars ausgezeichnet wurde, hat eine Tendenz zu großen Budgets. Sein Musical-Drama „The Get Down“ von 2016, das für Netflix entwickelt wurde, war ursprünglich mit einem Budget von elf Millionen US-Dollar pro Folge geplant (inflationsbereinigt heute knapp 13 Millionen Euro), einschließlich visueller Effekte, der Ausstattung und Musikrechten.
Laut dem US-amerikanischen Online-Portal „Deadline“ stiegen die Kosten pro Episode allerdings aufgrund von Drehunterbrechungen, Personalwechseln und Drehbuchänderungen auf 16 Millionen US-Dollar an, was nach heutigem Geldwert umgerechnet rund etwa 18,6 Millionen Euro entspricht. Zu viel für Netflix, sodass die Serie nach nur einer Staffel eingestellt wurde.
Westworld: 19,6 Millionen Euro pro Episode

Der Science-Fiction-Western „Westworld“ wurde von dem Hollywood-Multitalent J.J. Abrams mitproduziert, dessen Name mit Serien und Filmen wie „Lost“ oder „Star Trek“ assoziiert wird, und war mit Ed Harris, Anthony Hopkins, Evan Rachel Wood und James Marsden hochkarätig besetzt.
Die vierte Staffel der HBO-Serie, die 2022 ausgestrahlt wurde, kostete laut Medienberichten 160 Millionen US-Dollar. Pro Folge waren das 20 Millionen US-Dollar, was heute inflationsbereinigt 19,6 Millionen Euro entspricht.
Diese enormen Produktionskosten wurden „Westworld“ letztlich zum Verhängnis: Anfang November 2022 verkündete HBO die Einstellung der Serie.
House of the Dragon: 19,6 Millionen Euro pro Episode

Der „Game of Thrones“-Ableger „House of the Dragon“ feierte im August 2022 auf HBO Premiere. In Deutschland läuft die Serie bei Sky Atlantic. Das Budget der ersten Staffel mit zehn Episoden belief sich auf knapp 20 Millionen US-Dollar pro Folge. Inflationsbereinigt wären das heute rund 19,6 Millionen Euro.
Die Serie dreht sich um das Herrscherhaus Targaryen, das über 15 Drachen verfügt. Die technisch aufwendige Darstellung dieser Fabelwesen hat sicherlich ihren Teil dazu beigetragen, die Produktionskosten in die Höhe zu treiben. Auf Basis seiner Erfahrung mit anderen Fantasy-Serien wie „His Dark Materials“ und „Westworld“ konnte HBO das Budget aber dennoch niedriger halten als das konkurrierender Serien wie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“.
Band of Brothers – Wir waren wie Brüder: 19,7 Millionen Euro pro Episode

Das Kriegsepos „Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“, das 2001 in den USA herauskam und in Deutschland zwei Jahre später auf Premiere lief, wurde von Steven Spielberg und Tom Hanks produziert. Bei einem Gesamtbudget von 125 Millionen US-Dollar kostete eine Folge 12,5 Millionen US-Dollar. Inflationsbereinigt wären das heute stolze 19,7 Millionen Euro.
Die hochkarätige Besetzung mit unter anderem Damian Lewis, Tom Hardy und David Schwimmer, aber auch die Ausstattung und die europäischen Drehorte trieben das Budget in die Höhe. Dafür wurde die Serie aber sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik zu einem großen Erfolg und erhielt diverse Golden Globes und Emmy. „Band of Brothers“ blieb nicht die einzige Weltkriegsserie des Duos Spielberg/Hanks, aber dazu kommen wir gleich noch …
The Acolyte: 20,3 Millionen Euro pro Episode

Im Juni brachte Disney+ seine neueste Star-Wars-Serie heraus, deren Produktion insgesamt rund 162,5 Millionen Euro verschlungen hat. Damit kostete eine Episode von „The Acolyte“ im Durchschnitt 20,3 Millionen Euro – keine andere Star-Wars-Serie war pro Folge so teuer.
Wie erwähnt, lag das typische Budget bisheriger Star-Wars-Serien von Disney+ bei im Durchschnitt etwa 13,5 Millionen Euro. Der Vollständigkeit halber sei jedoch gesagt, dass einige Episoden der Serie „Andor“, welche die Vorgeschichte des Star-Wars-Films „Rogue One“ erzählt, bis zu 22,6 Millionen Euro gekostet hat.
Das superteure Abenteuer „The Acolyte“ ist auf jeden Fall schon wieder vorbei, denn im August 2024 verkündete Disney+ nach nur einer Staffel das Ende der Serie. Die Entscheidung folgte auf schlechte Kritiken seitens der Fans und entsprechend enttäuschenden Zuschauerzahlen.
Emergency Room – Die Notaufnahme: 22,6 Millionen Euro pro Episode

Von der US-amerikanischen Serie „Emergency Room – Die Notaufnahme“ – oder kurz „ER“ – wurden zwischen 1994 und 2009 15 Staffeln ausgestrahlt. Kaum eine andere Fernsehserie lief jemals so lange. Ihr Hauptdarsteller, George Clooney, wurde damit zum Star und je populärer er wurde, desto mehr ging das Budget in die Höhe.
Zu Spitzenzeiten kostete eine Folge 13 Millionen US-Dollar, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 22,6 Millionen Euro entspricht.
Shōgun: 22,6 Millionen Euro pro Episode

Die Miniserie „Shōgun“, die auf dem gleichnamigen Bestseller des britisch-amerikanischen Autors James Clavell basiert, hatte diesen Februar auf Disney+ Premiere.
Die Serie wurde mit einem Riesenbudget von rund 224,2 Millionen Euro realisiert, was pro Folge 22,6 Millionen Euro entspricht. Ein großes Ensemble, aufwendige visuelle Effekte und eine nicht weniger aufwendige Ausstattung, um den Schauplatz – Japan im 17. Jahrhundert – darzustellen, stehen hinter diesen hohen Kosten.
Marvel-Serien von Disney +: 22,6 Millionen Euro pro Episode

Seitdem Disney+ im Jahr 2019 mit seinem Streaming-Angebot an den Start ging, werden fleißig Marvel-Serien entwickelt, um Abonnenten anzulocken. Und das lässt man sich einiges kosten:
Die Produktion von Serien wie „The Falcon and the Winter Soldier“ (Bild), „Loki“ und „WandaVision“ kostet angeblich 22,6 Millionen Euro pro Episode. Damit gibt Disney+ für diese Serien genauso viel aus wie für seine Superheldenfilme.
Masters of the Air: 25,1 Millionen Euro pro Episode

Mit „Masters of the Air“ produzierten die „Band of Brothers“-Macher Tom Hanks und Steven Spielberg eine weitere Miniserie, die im Zweiten Weltkrieg spielt. Premiere war dieses Jahr auf Apple TV+ und das Budget dafür – insgesamt rund 225,7 Millionen Euro – war gewaltig. Eine Folge kostete damit rund 25,1 Millionen Euro.
Im Mittelpunkt der Serie stehen die Einsätze der Einheit einer US-Luftflotte, die Ziele im Nazi-besetzten Europa anfliegt. Zu den Darstellern gehören der Amerikaner Austin Butler, der durch seine Oscar-nominierte Rolle im Film „Elvis“ bekannt wurde, und der britische Schauspieler Barry Keoghan, der 2023 mit dem Film „Saltburn“ einem breiteren Publikum bekannt wurde.
The Pacific: 25,6 Millionen Euro pro Episode

Wir bleiben beim Thema Zweiter Weltkrieg: Bereits vor „Masters of the Air“ hatten Tom Hanks und Steven Spielberg 2010 mit „The Pacific“ ein Pendant zu „Band of Brothers“ produziert, das die Kampfhandlungen im Pazifik in den Mittelpunkt stellte. Und diese Miniserie war aus heutiger Sicht sogar noch teurer: Sie verschlang insgesamt 200 Millionen US-Dollar bzw. 20 Millionen US-Dollar pro Folge. Nach heutigem Geldwert entspricht das umgerechnet rund 25,6 Millionen Euro.
Stranger Things: 29,4 Millionen Euro pro Episode

Der Netflix-Hit „Stranger Things“ war im Jahr 2022 die am meisten gesehene Serie. Mehr als 52 Milliarden Minuten dieser Produktion führte sich das Publikum zu Gemüte.
Bei der Erstausstrahlung 2016 hatte die Serie ein Budget von sechs Millionen US-Dollar pro Episode, das sich laut Medienberichten in der zweiten und dritten Staffel verdoppelte. Die vierte Staffel kam im Mai 2022 mit neun Episoden raus, deren Produktion insgesamt 270 Millionen US-Dollar bzw. pro Folge etwa 30 Millionen US-Dollar gekostet haben soll. Inflationsbereinigt wären das heute stolze 29,4 Millionen Euro.
Secret Invasion: 31,9 Millionen Euro pro Episode

Die Produktionskosten steigen langsam in schwindelerregende Höhen: Eine Folge der im Juni 2023 ausgestrahlten Science-Fiction-Serie „Secret Invasion“ von Disney+ kostete 31,9 Millionen Euro. Insgesamt wurden damit für die sechs Staffeln der ersten Staffel 191,4 Millionen Euro ausgegeben.
Die Serie gehört zum Marvel-Universum und kommt im Vergleich mit anderer ihrer Art mit wenig CGI-Animationen aus. Allerdings dürften die Gagen für Stars wie Samuel L. Jackson, Emilia Clarke und Olivia Colman einiges zu den hohen Kosten beigetragen haben. Trotz der hochrangigen Besetzung und des gigantischen Budgets gilt „Secret Invasion“ als Flop und eine zweite Staffel scheint unwahrscheinlich.
1923: bis zu 34,4 Millionen Euro pro Episode

Ende 2022 veröffentlichte Paramount+ das Western-Epos „1923“, das inhaltlich die Fortsetzung der Serie „1883“ bildet, die wir bereits kennengelernt haben. Jede Episode des Dramas soll bis zu 35 Millionen US-Dollar gekostet haben, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 34,4 Millionen Euro entspricht.
Dreharbeiten während der Pandemie in Ländern wie Südafrika, Kenia, Tansania und Malta trieben die Kosten in solch horrende Höhen. Ganz zu schweigen davon, dass die Hauptdarsteller Harrison Ford und Helen Mirren pro Folge eine Gage von etwa 900.000 Euro einkassierten.
Citadel: 45,1 Millionen Euro pro Episode

Unglaubliche 271 Millionen Euro hat Amazon Prime in seinen Science-Fiction-Spionagethriller „Citadel“ investiert. Die erste Staffel der Serie mit Richard Madden und Priyanka Chopra Jonas in den Hauptrollen wurde 2023 ausgestrahlt und jede der sechs Episoden kostete rund 45,1 Millionen Euro. Eine zweite Staffel ist bereits in Arbeit. Abgesehen von den Gagen für die Stars sollen vor allem die rasanten Action-Sequenzen das Budget schwer belastet haben.
Der Herr der Ringe: Die Macht der Ringe: 57,1 Millionen Euro pro Episode

Der „Herr der Ringe: Die Macht der Ringe“ von Amazon Prime liegt mit großem Abstand an der Spitze unserer Liste der teuersten TV-Serien aller Zeiten.
Die erste Staffel, die im September 2022 veröffentlicht wurde, soll 465 Millionen US-Dollar gekostet haben. Pro Folge sind das 58,1 Millionen US-Dollar, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 57,1 Millionen Euro entspricht. Und eigentlich war das Ganze noch teurer, denn Amazon musste erstmal 225 Millionen Euro für die Rechte an dem Fantasy-Epos von J.R.R. Tolkien hinlegen, bevor die Produktion überhaupt starten konnte.
Seit August läuft die zweite Staffel, deren Produktionskosten bisher noch unbekannt sind.
Comments
Be the first to comment
Do you want to comment on this article? You need to be signed in for this feature
Most Popular
Savings and ISAs Premium Bond latest winners to be announced Monday, 2 June