Auf diese altmodischen Einrichtungstrends sollten Sie heute verzichten
Ausgedient: Weg mit der Deko von früher

Viele von uns haben ein Faible für antike Möbel und Retro-Accessoires. Doch was früher einmal angesagt war, kann Ihr Zuhause heute ziemlich altmodisch aussehen lassen. Während einige Trends Jahrzehnte überdauern oder wiederbelebt werden, haben andere nach einigen Jahren endgültig ausgedient. Von folgender Einrichtung sollten Sie sich für immer verabschieden ...
Adaptiert von Sandra Schröpfer und Tascha Walker Dean
Verspiegelte Kleiderschränke

Spiegel lassen einen Raum größer und heller wirken, keine Frage. Aber eine ganze verspiegelte Schrankwand, wie man es aus den 1980er-Jahren kennt, ist dann vielleicht doch etwas zu viel des Guten.
Durch ein helles Farbschema, geschickte Staumöglichkeiten und moderne Schränke mit Teilverspiegelung erlangt man den gleichen Effekt, ohne dass der Raum gleich altmodisch wirkt.
Strukturtapete

Während die Raufasertapete bis heute ein absoluter Klassiker ist, gibt es andere Exemplare, von denen Sie besser die Finger lassen sollten: Von grässlichen Flocktapeten bis hin zur gefürchteten Vinyltapete – Strukturtapeten sind nicht nur sehr schwer zu entfernen, wenn sich Ihr Geschmack geändert hat, sondern lassen Ihr Zuhause auch schnell altbacken aussehen.
Heutzutage gibt es eine große Auswahl an gemusterten Tapeten, Wandverkleidungen und umweltfreundlichen Farben, die sich sehr viel besser eignen, um Ihre Wände zu gestalten.
Plüschige WC-Deckelbezüge

Heute kaum vorstellbar, aber einst waren plüschige WC-Deckelbezüge überaus beliebt. Zwar passten sie farblich zur Badezimmereinrichtung, aber hygienisch waren sie sicherlich nicht. Kein Wunder also, dass die Beliebtheit im Laufe der Jahre abgenommen hat.
Schriftzüge als Dekoartikel

Dekorative 3D-Schriftzüge – mit Vorliebe auf Englisch – aus Holz oder Plastik waren eine Zeit lang in fast jedem Haus zu finden. Hatten wir nicht alle mal ein „Live, Laugh, Love“ im Regal stehen?
Die klobigen Dekoartikel wurden inzwischen zum Glück abgelöst. Heutzutage werden persönliche Mantras durch stilvolle Neon-Wandbilder zum Ausdruck gebracht.
Trocken- und Kunstblumen

In den 1980er- und 1990er-Jahren eroberten Trocken- und Kunstblumen die Wohnzimmer. Mit einem schönen, frischen Strauß können die Staubfänger allerdings nicht mithalten. Verabschieden Sie sich lieber davon – das gilt übrigens auch für Schalen mit unechtem Obst.
Quadratische Badezimmerfliesen

In den 2000er- und 2010er-Jahren wurden die quadratischen Fliesen im Badezimmer von sogenannten Metro-Fliesen abgelöst. Aber nicht nur die Exemplare mit abgeschrägtem Rand machen sich heute gut, auch Mosaike, sechseckige und muschelförmige Designs sind beliebt. Dennoch erlebt der quadratische Trend aus den 1990er-Jahren derzeit eine Art Comeback, auch wenn Fliesenbordüren weiterhin als altmodisch gelten.
Kiefernholzmöbel

Das ein oder andere Möbelstück aus Kiefernholz kann dem Raum einen Landhaus-Charme verleihen, doch eine Kompletteinrichtung mit der knorrigen Maserung ist ein No-Go. Zu ihrer Blütezeit waren die klobigen Kommoden, Schränke und Bettgestelle mit Orangestich der letzte Schrei, aber heutzutage ist der Geschmack passé. Warum nicht einfach alte Kiefermöbel weiß oder farbig lackieren?
Weiße Küchengeräte

Als die Einbauküche in den 1950er-Jahren in unseren Häusern modern wurde, enthielt diese oft Kühlschrank und Herd in praktischer Standardausführung in Weiß. Doch Technik und Trends haben sich geändert und so sind heute Küchengeräte aus Edelstahl, in Grau, Schwarz oder einer knalligen Farbe angesagt. Weiß wirkt heutzutage furchtbar altmodisch.
Knallig bunte Badezimmer

In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden viele Hauseigentümer kreativ mit kräftigen Farben, auch im Badezimmer. Knallig gelbe Kacheln, orangefarbene Duschvorhänge oder giftgrüne Handtücher waren keine Seltenheit. Heutzutage wird das Bad dagegen eher als ein beruhigender Rückzugsort angesehen. Farbe sollte sparsam eingesetzt und nur in Form von ein paar wenigen Dekoartikeln vorhanden sein.
Folgen Sie uns schon? Klicken Sie oben auf das Pluszeichen und lesen Sie mehr von loveMONEY
Glassteinwände

In den 1980er-Jahren galten Glassteinwände als der Hit in Sachen modernes Wohnen. Allerdings war der Trend nur von kurzer Dauer. Die gläsernen Mauersteine sind lichtdurchlässig, bieten aber gleichzeitig ein gewisses Maß an Privatsphäre, zum Beispiel in der Dusche. Heutzutage bevorzugt man allerdings einen einfachen Vorhang oder Glastüren.
Dekorative Maltechniken

Wo fängt man bei diesem Thema am besten an? In den 1980er- und 1990er-Jahren leiteten clevere Heimwerker eine völlig neue Ära des Wände-Streichens ein – angefangen beim Zusammenbasteln von Malerrollen aus zerrissenen Stoffstreifen bis hin zur Verwendung von Schwämmen und Schablonen für skurrile Muster. Richtig, Muster mit Struktur waren der letzte Schrei.
Auch wenn das Thema Textur wieder im Kommen ist, geht es dabei eher um freigelegte Backsteinwände oder Muster um Türrahmen. Ganze Zimmer mit der Schwammtechnik zu bemalen, ist heute ein No-Go.
Fensterschabracken

Querbehänge am Fenster, auch Schabracke genannt, erinnern an vergangene Zeiten. Die kastenförmigen und allzu formellen Vorhänge, die rein der Dekoration dienen, wurden im Barock erfunden und erhielten im 20. Jahrhundert erneut Einzug in zahlreiche Wohnzimmer. Oftmals aus einem stark gemusterten Jacquard-Material gefertigt, lassen Querbehänge einen Raum augenblicklich altern. Befreien Sie Ihre Fenster von staubigen Schals an der Decke und entscheiden Sie sich für eine modernere Lösung.
Grünes Badezimmer

Grüne, gelbe und braune Badezimmer waren in den 1970er-Jahren das Modernste, was es in der Sanitärabteilung zu kaufen gab. Doch ein Comeback werden die Farben vermutlich nicht erleben. Die Waschbecken zeichneten sich durch eingebaute Seifenschalen aus und ihr Farbton wurde in den Wandfliesen aufgegriffen. Leider sahen die Objekte aber nie wirklich sauber aus. Wenn es eine Sache gibt, die eine Kindheitserinnerung bleiben sollte, dann bitte das grüne Badezimmer!
Batikmuster

Dieses Textilfärbeverfahren kommt ursprünglich aus Indonesien und war unter anderem bei Rockstars und Hippies der 1960er- und 1970er-Jahre überaus beliebt.
Dezente Muster können auch als Teil Ihrer Einrichtung sehr schön aussehen, so zum Beispiel als Bettwäsche. Die knallbunten Versionen sollte man dann aber vielleicht doch besser den Festivalgängern überlassen.
Spitzengardinen

Gardinen aus Spitze hingen für eine gewisse Zeit vor so gut wie jedem Fenster auf diesem Planeten – und sie erfüllten ihren Zweck. Sie sorgen nicht nur für eine gewisse Privatsphäre, sondern lassen auch Licht in einen Raum, ohne dass man geblendet wird. Heutzutage gibt es allerdings auch weniger verschnörkelte Optionen. Verabschieden Sie sich also von der Spitze – zumindest vorerst.
Zierdeckchen

Apropos Spitze, das Zierdeckchen auf dem Wohnzimmertisch kann auch gleich recycelt werden! Sei es der Unterleger, der die Tropfen aus der Teekanne aufsaugen soll, oder das liebevoll von Oma gehäkelte Dekodeckchen, sie haben definitiv ausgedient. Danke für den jahrelangen Einsatz auf Möbeln und unter Porzellan, aber jetzt heißt es Abschied nehmen.
Strukturputz

Strukturputz wurde früher in so gut wie jedem Zimmer verwendet, um Wände und Decken etwas extravaganter zu machen. Bei der Gestaltung der Motive waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Während manche Heimwerker Muschelformen bevorzugten, fanden andere ein Ledermuster schick. Strukturierte Decken und Wände gehören heute aber der Vergangenheit an – verstreichen Sie den Putz lieber zu einer glatten Fläche, das sieht moderner aus.
Mosaikpflaster

In den 1970er-Jahren wurden in Gärten und Hinterhöfen Pflastersteine im Mosaikmuster verlegt. Dieses verleiht der Terrasse oder dem Gehweg ein ungleichmäßiges Aussehen, das mit den Traditionen der Symmetrie bricht. Allerdings ist so ein unfertiger Charakter wie blauer Lidschatten – er funktioniert irgendwie nicht. Die Zeiten des Mosaikpflasters sind vorbei.
Bettvolant

Es gibt wohl kaum etwas Altmodischeres als Bettvolants. Die Dekobezüge wurden früher verwendet, um das Absetzen von Staub unter der Matratze zu verhindern und auch unansehnliche Bettgestelle zu verdecken. Vielleicht waren sie vor 100 Jahren einmal ein schickes Dekor, aber heutzutage sind Bettvolants definitiv überholt.
Tapetenbordüre

Früher war ein Raum ohne Tapetenbordüre nicht vollständig. Sei es als Abschluss am oberen Rand der Wand oder auf halber Höhe, um zwei unterschiedliche Tapeten voneinander abzuheben, die meist gemusterten Tapetenstreifen lassen jeden Raum aus der Zeit gefallen erscheinen. Jetzt ist die Zeit für den Neuanstrich gekommen.
Holzvertäfelung

Wenn Sie nicht gerade ein cooles Haus mit Schmetterlingsdach aus den 1950er-Jahren haben, gibt es wirklich keine Entschuldigung für holzvertäfelte Zimmer. Sehen Sie die Wände, Türen und Decken vor lauter Holz nicht, ist es an der Zeit für eine Modernisierung. Ihr Zuhause fühlt sich gleich viel heller und luftiger ohne Vertäfelungen an.
Lamellenvorhang

Lamellenvorhänge erinnern an Büros aus der Zeit vor der Jahrtausendwende und lassen keinen Raum stilvoll aussehen. Für gewöhnlich durch hässliche Zugbänder aus Plastikperlen zusammengehalten, gehören die Jalousien in die Mülltonne. Greifen Sie lieber zu horizontalen Raffrollos oder einem schicken Vorhang – Ihr Wohnzimmer wird es Ihnen danken!
Karomuster

Karomuster im Stil der 1970er-Jahre haben nichts im Wohnzimmer verloren. Es gibt sie in allen möglichen Farben und Formen, sei es als Schottenmuster, Bauernkaro oder Hahnentrittmotiv. Um Missverständnisse zu vermeiden: In der Garderobe machen sie sich gut, aber bitte nicht als Stuhl- oder Sofabezug.
Sitzsack

In den 1990er-Jahren gab es nur sehr wenige Jugendliche, die keinen Sitzsack hatten. Das flexible Möbelstück war perfekt, um sich vor den Fernseher oder die Spielekonsole zu flezen und wirkte ziemlich cool. Doch heute ist daran nichts mehr stylish oder modern – also weg mit dem Sitzsack und her mit einer richtigen Couch.
Muscheldeko

Es gab eine Zeit, da wurden Regale, Sofatisch und Wände mit am Strand gesammelten Urlaubssouvenirs dekoriert. Doch für eingerahmte Seesterne und mit Muscheln gefüllte Glasschalen ist heute kein Platz mehr. Bringen Sie die Funde lieber dahin, wo sie herkommen – zurück ans Meer.
Linoleum mit Muster

Eine weitere Erfindung der 1950er-Jahre war Linoleum – damals ein hochmoderner Baustoff, der eine kostengünstige Alternative zu traditionellen Bodenbelägen darstellte. Allerdings entstand damit auch eine Fülle verrückter Muster, Farben und Stile, die einen heftigen Kontrast zum Rest des Raumes setzten. Im Zuhause von heute ist für ausgefallene Linoleummuster kein Platz, auch wenn das Material in bestimmten Farben wieder im Kommen ist und zum schicken Blickfang werden kann.
Verzierte Küchenschränke

Es gab eine Zeit, in der verzierte Küchenschränke der absolute Hit waren. In den 1970er-Jahren wurden kunstvolle Schnitzereien und rustikale Aussparungen in den Holzfronten immer beliebter, oft auch noch in dunklen Erdtönen und je glänzender, desto besser. Kaum noch vorstellbar in Zeiten von hellen, einfacheren Designs – zum Glück!
Potpourri

Das Potpourri, der Nachfolger der Trockenblumen, tauchte zwar erstmals bereits im 19. Jahrhundert auf, wurde in den 1990er-Jahren aber als Dekoartikel wiederbelebt. Damals war ein Haus ohne eine Schale mit duftenden Blütenblättern einfach nicht vollständig eingerichtet. Heute, nach der Erfindung von elektrischen Raumsprays, haben Potpourris allerdings ausgedient.
Chintz

Der Dekostoff Chintz war in den 1940er-Jahren vor allem in Großbritannien weit verbreitet und wurde niemals sparsam verwendet. Je schwerer das Blumenmotiv, desto besser. Das wachsüberzogene Gewebe aus Baumwolle war eine einfache Möglichkeit, eine typisch englische Einrichtung zu schaffen. Auch in den USA fanden Vorhänge und Tapeten aus Chintz mit knalligen Drucken Einzug in Wohn- und Schlafzimmer. Ohne Chintz sieht ihr Zuhause allerdings gleich mindestens 30 Jahre jünger aus!
Chenille

Seit den 1930er-Jahren gehörten Tagesdecken aus Chenille auf viele Betten. Das strapazierfähige Gewebe mit samtartiger Oberfläche fand sogar als Bezug von Möbelstücken Einzug ins Wohnzimmer – und zu unserem Entsetzen schleicht es sich jetzt als Kopfteil zurück in Schlafzimmer. Wer allerdings in einem modernen und luftigen Zuhause wohnen möchte, sollte seine vier Wände von Chenille befreien.
Geflieste Arbeitsplatten

In den 1970er- und 1980er-Jahren wanderten Fliesen von Wand und Fußboden auf die Arbeitsplatte in der Küche. Dank vielseitiger Farben, Formen und Größen kam ein einzigartiges Erscheinungsbild zustande, während sich verschüttete Flüssigkeiten auf der pflegeleichten Oberfläche leicht abwischen ließen.
Geflieste Arbeitsplatten wirken allerdings oft altmodisch, vor allem wenn es sich um Brauntöne handelt, die auch noch auf den Boden abgestimmt sind. Aber wie bei all diesen Trends kann man sie modernisieren: Entscheiden Sie sich stattdessen für perlmuttfarbene Fliesen oder ein modernes Schachbrettmuster in zwei neutralen Farbtönen und schon erstrahlt Ihre Küche in neuem Glanz.
Aufblasbare Möbel

Bequem ja, aber stylish? Nein. Kinder der 1980er- und 1990er-Jahre werden sich an die futuristisch anmutenden, aufblasbaren Sitze in vielen Zimmern erinnern. In der Regel waren sie in knalligen Farben gehalten, die absolut nichts mit dem Rest des Raumes zu tun hatten. Für eine etwas reifere Inneneinrichtung lassen sie aufblasbare Möbelstücke lieber im Swimmingpool.
Gemusterter Teppichboden

Gemusterter Teppichboden ist aus gutem Grund nicht im Zuhause von heute zu finden. In den 1940er- und 1950er-Jahren war er allerdings in so gut wie jedem Zimmer verlegt. In den Jahrzehnten danach verblasste der Trend dann allmählich. Heutzutage entscheidet man sich in der Regel für neutrale Farben, wenn die Entscheidung überhaupt noch auf Teppichboden fällt.
Hochflor-Teppich

Die 1960er-Jahre haben viele Erfindungen hervorgebracht, von Kassetten bis zu Geldautomaten. Aber eine Haushaltsware von damals, auf die die Menschheit hätte verzichten können, ist der Hochflor-Teppichboden. Dick und in der Regel farblich abgestimmt auf andere Einrichtungsgegenstände, galt Hochflor-Teppich einst als elegante und gemütliche Wahl für jede Art von Raum. Der Fußboden braucht definitiv keine Zentimeter hohe Polsterung, also nichts wie raus damit!
Jetzt mehr lesen: 25 unhygienische Haushalts-Unsitten, die Sie schleunigst ablegen sollten
Comments
Do you want to comment on this article? You need to be signed in for this feature