Das sind die erfolgreichsten James-Bond-Filme im Ranking
Welcher 007-Streifen war der größte Kassenschlager?

Seit mehr als 60 Jahren rettet James Bond alias Geheimagent 007 in der gleichnamigen Filmreihe die Welt. Bis heute haben die insgesamt 27 Filme seit der Premiere von „007 jagt Dr. No“ im Jahr 1962 laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ rund um den Globus zusammen mehr als 6,5 Milliarden Euro eingespielt. Sieben Schauspieler haben den britischen Spion bereits verkörpert, zuletzt Daniel Craig (im Bild). Doch welcher Bond-Film hat das meiste Geld eingespielt? Das lesen Sie hier in unserem Ranking, angefangen mit dem kommerziell am wenigsten erfolgreichen Film bis hin zum Megahit Nummer eins. (Alle Beträge sind inflationsbereinigt in den heutigen Geldwert umgerechnet.)
Platz 27: Casino Royale (1967), € 349 Millionen

„Casino Royale“ feierte im April 1967 Premiere, in der Komödie spielte David Niven die Hauptrolle. Produzent Charles K. Feldman kaufte 1960 die Rechte an Ian Flemings erstem gleichnamigen Bond-Roman. Er versuchte, den Film mit Eon Productions zu drehen, jener Firma, die bereits vier erfolgreiche 007-Streifen mit Sean Connery als James Bond herausgebracht hatte, doch der Plan scheiterte. Feldman war der Meinung, sein Team könne mit Eons Bond-Reihe nicht mithalten und so beschloss er, seinen eigenen Film zu einer Parodie zu machen. Er wurde nur zwei Monate vor Eons Version „Man lebt nur zweimal“ veröffentlicht. Mit Kasseneinnahmen von 41,7 Millionen Dollar bei 12 Millionen Dollar Budget machte „Casino Royale“ auf heute umgerechnet 349 Millionen Euro Gewinn. Doch bei den Kritikern fiel Feldmans Komödie durch und sein Film ist bis heute der am schlechtesten bewertete James-Bond-Streifen.
Platz 26: Lizenz zum Töten, € 355 Millionen

Der 16. Teil der Reihe kam 1989 ins Kino und war der erste Film, dessen Titel nicht von einem Roman von James-Bond-Schöpfer Ian Fleming stammte. Der zweite und gleichzeitig letzte 007-Film, in dem Timothy Dalton den Kultagenten spielte, brachte an der Kinokasse weltweit 156,2 Millionen Dollar ein, was aus heutiger Sicht 355 Millionen Euro entspricht. Das Produktionsbudget des von John Glen inszenierten Streifens betrug damals 32 Millionen Dollar, was auf heute umgerechnet 73 Millionen Euro entspricht. Timothy Dalton sollte nach „Lizenz zum Töten“ eigentlich einen weiteren Bond-Film drehen. Doch rechtliche Probleme zwischen Eon Productions und MGM verzögerten die Produktion um fünf Jahre. Als der Streit endlich beigelegt war, stieg der Hauptdarsteller aus.
Platz 25: Im Angesicht des Todes, € 398 Millionen

„Im Angesicht des Todes“ aus dem Jahr 1985 war Roger Moores siebter und zugleich letzter Agenteneinsatz. Moore tritt im Film gegen Max Zorin an, einen klassischen 007-Bösewicht, der von Hollywood-Legende Christopher Walken gespielt wurde. Der Streifen unter der Regie von John Glen bilanzierte bei einem Budget von 30 Millionen Dollar weltweit mit 152,6 Millionen Dollar. Heute wären dies 398 Millionen Euro bei 79 Millionen Euro Produktionskosten. Der Titelsong „A View to a Kill“ der britischen Band Duran Duran war für einen Golden Globe als „Bester Song“ nominiert. Trotz dieses Erfolges fiel der Film selbst bei den Kritikern durch. Sie waren der Meinung, dass der damals 57-jährige Roger Moore zu alt war, um James Bond zu verkörpern.
Platz 24: Sag niemals nie, € 450 Millionen

„Sag niemals nie“ (1983) basiert auf Flemings Roman „Feuerball“, der wiederum von einer gemeinsamen Geschichte von Fleming, Jack Whittingham und Kevin McClory inspiriert wurde. Statt Eon Productions war hier Taliafilm federführend, nachdem man einen jahrelangen Rechtsstreit in den 1960ern beigelegt hatte. Nach zwölf Jahren Pause schlüpfte Sean Connery zum siebten und letzten Mal in die Agentenrolle. Der Filmtitel „Sag niemals nie“ bezieht sich übrigens auf die Aussage des Hollywood-Stars von 1971, wonach er nie wieder James Bond spielen werde. Mit 53 mimte er schließlich eine alternde Version des Kulthelden, die aus dem Ruhestand zurückbeordert wurde. Der Film war sowohl bei der Filmpresse als auch an den Kinokassen ein Erfolg und spielte rund um den Erdball bei 36 Millionen Dollar Produktionskosten 160 Millionen Dollar ein – nach heutigem Geldwert 450 Millionen Euro bei 101 Millionen Euro Budget.
Platz 23: Der Hauch des Todes, € 473 Millionen

Timothy Daltons 007-Debüt kam 1987 ins Kino. Der Filmtitel stammt von Flemings gleichnamiger Geschichte, doch nur ein Teil der Kinoversion stützt sich tatsächlich auf die Vorlage. „Der Hauch des Todes“ war der letzte Bond-Film bis „Casino Royale“ 2006, der einen Fleming-Titel trug. Regisseur John Glen hatte ein Budget von 40 Millionen Dollar zur Verfügung, das Endprodukt spielte weltweit 191,2 Millionen Dollar ein. 2023 wären das 99 Millionen Euro Budget bzw. 473 Millionen Euro Einnahmen. Der Film galt als Kritiker- wie Publikumserfolg, insbesondere Dalton wurde für seine Bond-Interpretation gelobt.
Platz 22: Octopussy, € 528 Millionen

In Eons 13. Bond-Streifen schlüpfte Roger Moore 1983 zum sechsten Mal ins Kostüm des berühmten Agenten. Der Titel war von Ian Flemings Kurzgeschichtensammlung „Octopussy und andere riskante Geschäfte“ inspiriert, die Handlung an sich ist jedoch neu erfunden. Auch hier führte John Glen Regie, der bei einem Produktionsbudget von 27,5 Millionen Dollar auf ein Einspielergebnis von 187,5 Millionen Dollar kam. Auf heute umgerechnet wären das 528 Millionen Euro bei 77,4 Millionen Euro Budget. Maud Adams wurde bei den Saturn Awards als beste Nebendarstellerin nominiert.
Platz 21: 007 jagt Dr. No, € 547 Millionen

Der erste Bond-Film überhaupt feierte 1962 Premiere und basierte auf Flemings gleichnamigem Roman von 1958. Viele der Eigenschaften, die wir heute mit dem Kultagenten verbinden, wurden in dieser Produktion entwickelt, einschließlich der Kulttitelmelodie. Sean Connery übernahm die Hauptrolle und die schwedische Schauspielerin Ursula Andress gab das Bond-Girl Honey Ryder. Eon Productions ließen sich den Film damals gerade einmal eine Million Dollar kosten (heute 9,2 Mio. Euro), was dazu führte, dass Regisseur Terence Young unter anderem alte Aufnahmen von Fischen in einem Aquarium verwenden musste, um Geld zu sparen. Am Ende spielte der Film 59,6 Millionen Dollar ein, was heute umgerechnet 547 Millionen Euro wären. Im Premierenjahr waren nicht alle von „007 jagt Dr. No“ begeistert, doch heute gilt der Film als einer der besten Bond-Klassiker.
Platz 20: Der Mann mit dem goldenen Colt, € 576 Millionen

Der neunte Teil von Eons Bond-Reihe war Roger Moores zweiter Auftritt als 007. Der Streifen von 1973 ist eine lose Adaption des posthum veröffentlichten Fleming-Romans mit demselben Titel. An der Seite von Moore, der gegen den Schurken Scaramanga (Christopher Lee) antrat, spielte Britt Ekland das Bond-Girl Mary Goodnight. Dem vierten und letzten Film der Reihe, bei dem Guy Hamilton Regie führte, stand ein Budget von damals sieben Millionen Dollar zur Verfügung. Einspielergebnis: 97,6 Millionen Dollar, was heute umgerechnet 576 Millionen Euro wären. Trotz seines kommerziellen Erfolgs zur damaligen Zeit ist „Der Mann mit dem goldenen Colt“ heute einer der unspektakuläreren Filme der Reihe.
Platz 19: Der Morgen stirbt nie, € 587 Millionen

Der 1997 veröffentlichte Film war Pierce Brosnans zweiter Bond-Einsatz. Der einzige Agentenstreifen, bei dem Roger Spottiswoode Regie führte, wurde von der Presse gemischt aufgenommen. Dennoch bilanzierte er bei Kosten von 110 Millionen Dollar mit 339,5 Millionen Dollar, heute ein Wert von umgerechnet 587 Millionen Euro bei knapp 190 Millionen Euro Kosten. Obwohl „Der Morgen stirbt nie“ der vierterfolgreichste Film des Jahres war, war es Brosnans einziger 007-Film, der nicht vom Stand weg auf Platz eins an den Kinokassen startete. Der Grund: Er feierte am selben Tag wie James Camerons „Titanic“ Premiere.
Platz 18: Die Welt ist nicht genug, € 606 Millionen

In „Die Welt ist nicht genug“ wiederholte Pierce Brosnan 1999 seine Rolle als James Bond zum dritten Mal und fuhr gemeinsam mit Regisseur Michael Apted einen kommerziellen Erfolg ein. Den Produktionskosten von 135 Millionen Dollar stand ein weltweites Einspielergebnis von 361,7 Millionen Dollar gegenüber. Heute wären das umgerechnet Kosten von 226 Millionen Euro bei Einnahmen von 606 Millionen Euro. Bei der Presse hingegen flog „Die Welt ist nicht genug“ komplett durch. Besonders miese Kritiken kassierte Denise Richard als Nuklearwissenschaftlerin Dr. Christmas Jones. Viele Kritiker bezeichneten ihre Leistung „unglaublich schlecht“.
Platz 17: In tödlicher Mission, € 618 Millionen

„In tödlicher Mission“ von 1981 war John Glens Regiedebüt im Spielfilm-Genre – später inszenierte er vier weitere 007-Filme. Es war der zwölfte von Eon finanzierte Bond-Streifen und auch diesmal stand Roger Moore als Hauptdarsteller vor der Kamera. Nach dem Science-Fiction-geladenen „Moonraker“ wollte das Studio wieder zu seinem düsteren und realistischeren Stil zurückkehren. „In tödlicher Mission“ basiert auf zwei Kurzgeschichten von Ian Flemming, „007 James Bond greift ein“ und „Risico“, doch einige Filmelemente waren auch von anderen Romanen wie „Leben und sterben lassen“ und „Goldfinger“ inspiriert. „In tödlicher Mission“ startete mit gemischten Kritiken, bilanzierte bei Kosten von 28 Millionen Dollar aber bei vorzeigbaren 195,3 Millionen Dollar. Nach heutigem Wert wären das umgerechnet 618 Millionen Euro versus Kosten von knapp 89 Millionen Euro.
Platz 16: Im Geheimdienst Ihrer Majestät, € 634 Millionen

„Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ sollte eigentlich ein weiterer Sean-Connery-Bond werden, doch nach einem Streit mit dem Produktionsteam stieg der Hollywood-Star aus und überließ George Lazenby – einem Model ohne jede Schauspielerfahrung – die Rolle. Der Film von 1969 wurde von Peter R. Hunt inszeniert und hatte ein Budget von 54,1 Millionen Euro nach heutigem Geldwert zur Verfügung. In die Kinokassen flossen auf heute umgerechnet 634 Millionen Euro bzw. damals 82 Millionen Dollar. „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ gilt als einer der originalgetreusten Adaptionen eines Fleming-Romans. Für Lazenbys war es nicht nur der erste, sondern auch der einzige James-Bond-Einsatz. Er befand seine Vertragspflichten als zu anstrengend.
Platz 15: GoldenEye, € 653 Millionen

Nach Timothy Daltons Abschied von der 007-Reihe mit „Lizenz zum Töten“ (1989) wurde für „GoldenEye“ (1995) ein neuer James Bond benötigt. Mel Gibson, Hugh Grant und Liam Neeson nahmen am Casting teil, bekamen aber eine Absage. Schließlich fiel die Wahl auf Pierce Brosnan, der schon 1986 auf Roger Moore hätte folgen sollen, aufgrund seines Vertrags für die TV-Serie „Remington Steele“ jedoch ablehnen musste. Er kassierte damals 1,2 Millionen Dollar für sein 007-Debüt. Judi Dench übernahm als erste Frau die Rolle als M. Der Film kostete damals 60 Millionen Dollar – heute umgerechnet 109,5 Millionen Euro – und spielte 356,4 Millionen Dollar – heute umgerechnet 653 Millionen Euro – ein. „GoldenEye“ unter der Regie von Martin Campbell gilt als Brosnans bester James-Bond-Film.
Platz 14: Stirb an einem anderen Tag, € 671 Millionen

In seinem vierten und letzte Bond war Pierce Brosnan 2002 an der Seite von Halle Berry zu sehen, die die Geheimagentin Jinx Johnson spielte. Der Film unter der Regie von Lee Tamahori war mit 431,9 Millionen Dollar bzw. umgerechnet auf heute 671 Millionen Euro ein Kassenschlager. Das Budget betrug 140 Millionen Dollar, heute wären das umgerechnet 217,5 Millionen Euro. Nach dem Mega-Erfolg sollte Brosnan eigentlich einen weiteren Bond-Film drehen, doch dann entschloss sich Eon Productions überraschend, den Agenten in einen düstereren Charakter zu verwandeln. Brosnan wurde kurzerhand gefeuert.
Platz 13: Liebesgrüße aus Moskau, € 714 Millionen
Für den zweiten Bond-Film mit Sean Connery und Daniela Bianchi (als KGB-Agentin Tatiana Romanowa) kehrte Terence Young auf den Regiestuhl zurück. Nach dem Erfolg von „007 jagt Dr. No“ bekam er diesmal ein größeres Budget von zwei Millionen Dollar, was auf 2023 umgerechnet 18 Millionen Euro entspricht. „Liebesgrüße aus Moskau“ bilanzierte im Premierenjahr 1963 rund um den Globus mit 78,9 Millionen Dollar, umgerechnet auf heute 714 Millionen Euro.
Platz 12: Der Spion, der mich liebte, € 747 Millionen

Roger Moores drittes Agenten-Abenteuer aus dem Jahr 1979 trägt den Namen von Ian Flemings Roman von 1962, die Handlung ist jedoch eine völlig andere. Der von Lewis Gilbert inszenierte Film war der erste mit dem legendären Bond-Bösewicht Jaws, gespielt von Richard Kiel. Weltweit spülte er 185,4 Millionen Dollar – heute 747 Millionen Euro – in die Kassen, bei einem Budget von damals 13,5 Millionen Dollar bzw. heute 54,4 Millionen Euro. Dazu war „Der Spion, der mich liebte“ in den Kategorien „Bestes Szenenbild“, „Beste Filmmusik“ und „Bester Filmsong“ bei den Oscars nominiert.
Platz 11: Ein Quantum Trost, € 771 Millionen

Die direkte Fortsetzung von „Casino Royale“ unter der Regie von Marc Forster war Daniel Craigs zweites 007-Abenteuer. Weltweit brachte er 591,7 Millionen Dollar ein, was inzwischen umgerechnet 771 Millionen Euro wären. Das Kritikerecho war gemischt, viele Journalistinnen und Journalisten war der Meinung, der Vorgänger sei besser gewesen. Pluspunkte gab es für Daniel Craigs Leistung, ein Minus für die exzessive Gewalt im Film.
Platz 10: Keine Zeit zu sterben, € 777 Millionen

Daniel Craigs fünfter und letzter James Bond war gleichzeitig der 25. Teil von Eon Productions. Das Produktionsteam widersetzte sich den Rufen nach einer Streaming-Premiere und so mussten sich die Fans gedulden, bis „Keine Zeit zu sterben“ aufgrund der Corona-Pandemie im September 2021 endlich im Kino anlaufen konnte. Am ersten Wochenende spielte der Film allein in den USA 56 Millionen Dollar (52 Mio. Euro) ein, laut CNBC war dies das vierterfolgreichste US-Debüt aller 007-Filme. Weltweite Einnahmen von rund 290 Millionen Euro in nur wenigen Wochen brachen Pandemie-Rekorde. Insgesamt spielte der Film 777 Millionen Euro ein.
Platz 9: Diamantenfieber, € 803 Millionen
Der siebte Eon-Bond-Film und Sean Connerys sechster Einsatz eroberte 1971 die Kinos. Nach George Lazenbys plötzlichem Ausstieg zahlten die Produzenten Connery rekordverdächtige 1,25 Millionen Dollar für eine Rückkehr. Das würde heute umgerechnet 8,6 Millionen Euro entsprechen. Der Guy-Hamilton-Film spielte weltweit 116 Millionen Dollar, heute 803 Millionen Euro ein, bei einem Budget von heute 49,8 Millionen Euro. Im Film fordert Sean Connery einmal mehr Bösewicht Ernst Stavro Blofeld, gespielt von Charles Grey, zum Duell.
Platz 8: Casino Royale (2006), € 825 Millionen

Das Remake des Bond-Klassikers markierte einen Neustart der Filmreihe. Zahlreiche Schauspieler, darunter Henry Cavill und Ewan McGregor, standen auf der Liste für die Hauptrolle. Am Ende fiel die Wahl jedoch auf Daniel Craig. Die Entscheidung sorgte anfangs nicht bei allen für Beifall, da viele Fans dem blonden Schauspieler nicht zutrauten, den „großen, dunkelhaarigen und gutaussehenden“ Charakter zu spielen, den sie mit der Agentenreihe verbanden. Nachdem Craig engagiert war, machte sich Regisseur Martin Campbell auf die Suche nach einem Bond-Girl und verpflichtete schließlich die französische Schauspielerin Eva Green, die sich gegen Hollywood-Stars wie Angelina Jolie und Charlize Theron durchsetzte. „Casino Royale“ kostete damals 150 Millionen Dollar (heute 208 Mio. Euro) und spielte weltweit 594,4 Millionen Dollar ein. Auf 2023 umgerechnet sind das 825 Millionen Euro. Der anfangs umstrittene Craig wurde nach der Premiere von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiert.
Platz 7: Moonraker, € 847 Millionen

1979 hatte Roger Moore seinen vierten Auftritt als 007. Der Film basierte auf dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming und sollte ursprünglich noch vor dessen Fertigstellung im Kasten sein. Die Produzenten hatten geplant, „In tödlicher Mission“ zu adaptieren, doch nach dem Mega-Erfolg von „Star Wars“ 1978 entschied man sich, stattdessen für den Weltraum-Film „Moonraker“ die Kräfte zu bündeln. Regisseur Lewis Gilbert hatte satte 34 Millionen Dollar (heute 137 Mio. Euro) Budget zur Verfügung. Eine lohnende Investition, denn „Moonraker“ spielte 210,3 Millionen Dollar ein, was heute 847 Millionen Euro entsprichen würde. Dazu wurde er bei den Oscars für die besten visuellen Effekte nominiert.
Platz 6: Man lebt nur zweimal, € 924 Millionen
Für den fünften Sean-Connery-Film von Eons Productions schrieb der britische Kinderbuchautor Roald Dahl das Drehbuch. Der Streifen von 1967 war der erste, bei dem die Produzenten den Großteil der ursprünglichen Handlung verwarfen und nur wenige Charaktere und Orte aus Flemings Roman verwendeten. Der Film spielte damals 111,6 Millionen Dollar ein. Auf die heutige Zeit umgerechnet wären das 924 Millionen Euro. Es war der erste Bond-Film, bei dem Lewis Gilbert Regie führte.
Platz 4: Leben und sterben lassen, € 1 Milliarde

Nach Sean Connerys 007-Abschied mit „Diamantenfieber“ gab es zahlreiche Spekulationen, wer wohl den nächsten James Bond spielen würde. Burt Reynolds wurde angefragt, lehnte aber ab. Er war der Meinung, dass ein Brite zum Zug kommen sollte. Die Wahl fiel schließlich auf Roger Moore, Guy Hamilton kehrte als Regisseur zurück. „Leben und sterben lassen“ brachte im Premierenjahr 1973 rund um den Erdball 161,8 Millionen Dollar ein – und das bei einem vergleichsweise kleinen Budget von sieben Millionen Dollar. Heute entspricht dies 1,1 Milliarden Dollar (1 Mrd. Euro) bei 45,2 Millionen Euro Kosten. Der Titelsong, geschrieben und performt von Paul und Linda McCartneys Band Wings, war für den Oscar als bester Filmsong nominiert.
Platz 4: Spectre, € 1 Milliarde

Daniel Craigs vierter James Bond – und der 24. von Eon Productions – kam 2015 ins Kino und wurde von Oscar-Preisträger Sam Mendes in Szene gesetzt. Schon vorab war die Rückkehr des 007-Bösewichts Ernst Stavro Blofeld verkündet worden, in dessen Rolle Christoph Waltz schlüpfte. Die Produktion kostete zwischen 245 und 300 Millionen Dollar und war damit eine der teuersten aller Zeiten. Doch die Investition hat sich gelohnt: Weltweit spielte „Spectre“ satte 879,6 Millionen Dollar ein – auf heute umgerechnet 1,1 Milliarden Dollar (1 Mrd. Euro) bei 288 bis 429 Millionen Euro Produktionskosten. Auch die Kritiker feierten „Spectre“. „Writing’s on the Wall“ von Sam Smith gewann den Oscar für den besten Filmsong.
Platz 3: Goldfinger, € 1,1 Milliarden

Der dritte Bond von Eons kam 1964 ins Kino und gewann als erster einen Oscar – für den besten Tonschnitt. „Goldfinger“ war der erste einer ganzen Serie, bei der Guy Hamilton Regie führte. Bei einem vergleichsweise bescheidenen Budget von drei Millionen Dollar spülte er 124,9 Millionen Dollar in die Kassen. Heute entspräche dies 26,7 Millionen Euro bzw. 1,1 Milliarden Euro. Der Erfolg des Films beflügelte auch den Verkauf von Fanartikeln: Der Miniatur-Aston-Martin-Db5 war 1964 das meistverkaufte Spielzeug des Jahres.
Platz 2: Feuerball, € 1,2 Milliarden

Sean Connerys vierter James-Bond-Film – der dritte und letzte unter der Regie von Terence Young – wurde 1965 veröffentlicht und bilanzierte damals mit 141,2 Millionen Dollar an den Kinokassen. Dem standen geschätzte Kosten von 5,6 Millionen Dollar gegenüber. Nach heutigem Geldwert wären dies 1,2 Milliarden Euro Einnahmen versus 49,4 Millionen Euro Ausgaben. Der Film gewann 1966 den Oscar für die besten Spezialeffekte. Bis heute gilt er als Connerys bester 007-Streifen.
Platz 1: Skyfall, € 1,3 Milliarden

„Skyfall“ ist nicht nur der umsatzstärkste James Bond aller Zeiten, sondern auch der siebterfolgerichste Film der Geschichte. Bei seiner Premiere 2012 brachte er 1,1 Milliarden Dollar ein, was heute 1,3 Milliarden Euro entsprechen würde. Den Produzenten standen 200 Millionen Dollar bzw. auf heute umgerechnet 243 Millionen Euro zur Verfügung. Daniel Craig gab den Geheimagenten, Javier Bardem den Schurken Raoul Silva und Judi Dench ein letztes Mal M. Der vielgelobte Film fiel mit dem 50-jährigen Jubiläum der James-Bond-Reihe zusammen. Er gewann zwei Oscars, zwei BAFTAs und zwei Grammys.
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