Diese außergewöhnlichen deutschen Orte stehen unter besonderem Schutz
Wunderbare Wahrzeichen, die Sie gesehen haben müssen

Deutschlands Welterbe ist ebenso vielfältig wie die deutsche Geschichte. Nicht nur einzelne Bauwerke, sondern ganze Stadtviertel, aber auch Naturlandschaften und archäologische Stätten stehen aufgrund ihrer außergewöhnlichen Bedeutung für Europa und die ganze Welt heute unter besonderem Schutz. Vom Muskauer Park über die Altstadt von Lübeck bis zu den Urzeitfossilien der Grube Messel, sehen Sie hier eine Auswahl der 51 deutschen Unesco-Stätten in spektakulären Bildern ...
Wartburg

Die Wartburg, die über dem thüringischen Eisenach thront, war 1999 die erste Festung in Deutschland, die zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde. Der älteste heute noch erhaltene Teil der Wartburg stammt aus dem 12. Jahrhundert, Forscher gehen aber davon aus, dass die Ursprünge des Bauwerks bis ins Jahr 1067 zurückreichen. Über die Jahrhunderte kamen mehrere Ergänzungen und Rekonstruktionen hinzu, die der Burg ihr heutiges Gesicht verleihen. Die Wartburg wirkt nicht nur optisch magisch, auch historisch hat sie eine äußerst wichtige Bedeutung als der Ort, an dem Martin Luther die Bibel übersetzte.
Kloster Lorsch

Diese hübsche Torhalle an der Bergstraße zwischen Worms und Darmstadt ist eines der wenigen Denkmäler aus der Zeit der Karolinger. Über Jahrhunderte hat die zum Kloster Lorsch gehörige Königshalle, das im Jahr 764 gegründet wurde, sein ursprüngliches Aussehen bewahrt. Obwohl das Bauwerk mehr als 1.200 Jahre alt ist, befinden sich die Torbögen, der Turm und das Schrägdach in einem makellosen Zustand. Zusammen mit den anderen Überresten des Klosterkomplexes, der durch einen Brand zerstört wurde, bildet die Königshalle ein bedeutendes Relikt vorromanischer Baukunst.
Berliner Museumsinsel

Die Gebäude, aus denen sich dieses einzigartige Ensemble historischer Museen in Berlin zusammensetzt, spielen für die Geschichte der Museen eine ebenso wichtige Rolle wie für die Kunstwerke, die in ihnen ausgestellt sind. Die Museumsinsel, wie der nördliche Teil der Spreeinsel im Herzen der deutschen Hauptstadt genannt wird, wurde unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zwischen 1824 und 1930 erbaut, um eine öffentliche Kunstsammlung anzulegen. Sie umfasst heute unter anderem das Bode-Museum (im Bild) und das Alte Museum, das 1830 als erstes öffentliches Museum eröffnet wurde.
Hamburger Speicherstadt

Auf einer Kanalfahrt durch die Hamburger Speicherstadt zeigt sich die Größe des alten Lagerhauskomplexes – einem der größten der Welt – besonders eindrucksvoll. Die 15 Lagerhäuser wurden zwischen 1885 und 1927 mit Eichenpfählen auf mehreren schmalen Inseln in der Elbe erbaut. Die charakteristische Rotklinkerarchitektur verleiht dem zentral gelegenen Hafenareal dabei einen einmaligen Charme. Seit Kurzem erhebt sich dahinter auf einem alten Hafenspeicher ein neues Hamburger Wahrzeichen: die Elbphilharmonie.
Aachener Dom

Es fällt schwer zu entscheiden, ob dieses meisterhafte Bauwerk aus dem 8. Jahrhundert schöner von außen oder von innen ist. Der Aachener Dom wurde als Palastkapelle für Karl den Großen (der hier begraben wurde) erbaut und im Mittelalter erweitert. Die gotische Fassade wirkt sehr elegant und imposant, von innen schmücken Marmorsäulen, Bronzetüren und ein großes Mosaik in der vergoldeten Kuppel (im Bild) den Dom. Sogar der Kaiserthron kann heute noch besichtigt werden, auf dem bis 1531 die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Auch der Marmorsarkophag, in dem Karl der Große einst bestattet war, ist noch zu erhalten.
Altstadt von Bamberg

Viel schöner als die Altstadt von Bamberg geht es kaum. Die Stadt in Franken beherbergt zahlreiche perfekt erhaltene Häuser aus dem 11. bis 19. Jahrhundert, deren Architektur einen großen Einfluss auf die Stadtentwicklung in Mitteleuropa hatte. Kein Wunder, dass Bamberg große Schriftsteller und Philosophen anzog und sich zu einem Zentrum der Aufklärung entwickelte. Der Dom, die Neue Residenz, das Klein-Venedig und das zwischen zwei Brücken in die Regnitz gebaute Alte Rathaus (im Bild) zählen zu den vielen Sehenswürdigkeiten der kulturreichen Stadt.
Haithabu und Danewerk

Dieser archäologische Komplex an der Grenze zu Dänemark stammt noch aus der Wikingerzeit und bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben gegen Ende des ersten Jahrtausends. Das Dorf Haithabu und die Wallanlagen des dazugehörigen Danewerks waren einst ein wichtiges Handelszentrum, das von einem großen Verteidigungssystem geschützt wurde. Überreste von Straßen, Gebäuden, Friedhöfen und einem Hafen, die zum Teil bis ins 6. Jahrhundert zurückreichen, zeichnen ein erstaunliches Bild von den damaligen Handelsbeziehungen. Heute erwecken rekonstruierte Häuser die Zeit wieder zum Leben.
Bauhaus-Gebäude: Weimarer Haus am Horn

Das Bauhaus revolutionierte zwischen 1919 und 1933 weltweit das architektonische und künstlerische Denken, doch sind von der damals so avangardistischen Bewegung heute nur noch wenige Bauwerke erhalten. 1925 zog die Schule der Neuen Sachlichkeit von ihrem Geburtsort Weimar nach Dessau und 1932 nach Berlin, bevor sie ein Jahr später von den Nazis geschlossen wurde. Das 1923 erbaute Haus am Horn, das für die Zeit neue Materialien wie Stahlbeton verwendete und eine außergewöhnliche kubische Form hatte, ist das letzte noch verbliebene Bauhaus-Gebäude in Weimar (neben dem 2019 eröffneten Museum). Zusammen mit weiteren Stätten in Dessau und Bernau zählt es seit 1996 zum Welterbe der Unesco.
Bauhaus-Gebäude: Dessauer Meisterhäuser

Mehrere Professoren der Bauhausbewegung wohnten damals in diesem Komplex aus sieben Häusern in Dessau. Die Gebäude, die gleichzeitig auch als Musterhäuser für modernes Wohnen dienten, wurden von Henry van de Velde, Walter Gropius, Hannes Meyer und László Moholy-Nagy und Wassily Kandinsky gestaltet. Bestehend aus einem Einfamilienhaus und drei identischen Doppelhaushälften, gehört die kubisch geformte Meisterhaussiedlung zu den auffälligsten Beispielen des einflussreichen Bauhausstils.
Alte Buchenwälder

Teile der alten Buchenwälder und Buchenurwälder Europas zählen heute zum Unesco-Welterbe, darunter mehrere Nationalparks und Forste in Thüringen, Brandenburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern. Der wundervoll wilde Wald des Nationalparks Hainich zum Beispiel war früher ein militärisches Sperrgebiet, wodurch sich die Buchenwälder relativ ungestört ausbreiten konnten und heute zu den letzten verbliebenen alten Wäldern Mitteleuropas zählen. Einige faszinierende Säugetierarten durchstreifen die dichten Laubwälder um den hier abgebildeten Baumkronenpfad in Thüringen, darunter der Luchs, der Wolf und die Wildkatze.
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Siedlungen der Berliner Moderne: Gartenstadt Falkenberg

Diese rot-braunen Häuser in Berlin-Treptow waren ihrer Zeit voraus: Die Gartenstadt Falkenberg zählt zu den sechs Wohnsiedlungen der Berliner Moderne, die seit 2008 zum Unesco-Welterbe gehören. Die farbenfrohen Häuser zeigen, wie der soziale Wohnungsbau im Berlin der Weimarer Republik clever gelöst wurde. Die Wohnungen waren modern mit Küchen, Bädern und Balkonen ausgestattet und ansprechend hell gestaltet. Die Gartenstadt Falkenberg war die erste, die der Architekt Bruno Taut zwischen 1913 und 1915 errichtete. Der Baustil änderte sich ab 1933 unter nationalsozialistischer Herrschaft, doch blieben die meisten der damals errichteten modernen Häuser erhalten.
Siedlungen der Berliner Moderne: Großsiedlung Siemensstadt

Ein weiteres Beispiel für Berlins fortschrittlichen Sozialwohnungsbau, der in den 1920er-Jahren seinen Höhepunkt erreichte, ist diese moderne Siedlung in Charlottenburg, die stark von der Bauhaus-Bewegung geprägt wurde. Bauhaus-Gründer Walter Gropius war in der Tat einer der sechs Architekten, die bis 1934 am Bau der Großsiedlung Siemensstadt beteiligt waren. Die Siedlung, die den Arbeitern im nahe gelegenen Siemens-Werk bezahlbaren Wohnraum bot, umfasste große Gemeinschaftsbereiche, um das Wir-Gefühl zu fördern.
Wattenmeer

Das Wattenmeer der Nordsee erstreckt sich über eine riesige Fläche von Dänemark über Norddeutschland bis in die Niederlande und bildet damit das größte Wattenmeer der Welt. Die einmalige Landschaft aus Sand- und Schlickflächen, Halligen und kleinen Inseln, Salz- und Seegraswiesen verändert sich ständig mit den Gezeiten, was zu ihrem Reiz maßgeblich beiträgt. Und auch für die Natur hat das Watt eine wichtige Bedeutung: Nicht nur sind mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten hier zu Hause, jedes Jahr durchziehen bis zu zwölf Millionen Zugvögel das Küstengebiet – so viele wie nur an wenigen Orten auf der Welt.
Westwerk von Corvey

Dieses Kloster wurde ab 822 von Benediktinermönchen am Westufer der Weser erbaut, im Osten der heutigen Stadt Höxter, und gehörte damals zu den einflussreichsten Klöstern des Frankenreichs. Heute ist das Westwerk von Corvey, ein der Basilika westlich vorgesetzter Kirchenraum, das einzige noch stehende Bauwerk aus der Karolingerzeit im frühen Mittelalter. Die zwei Türme und Spitzdächer sind ein faszinierender Blickfang. Um das ehemalige Kloster wurden zudem die Überreste einer mittelalterlichen Siedlung entdeckt.
Schloss Augustusburg

Das Jagdschloss, das sich das Gelände mit diesem prächtigen Schloss im nordrhein-westfälischen Brühl teilt, wirkt allein schon wie ein Palast. Schloss Falkenlust ist ein Meisterwerk des Rokoko mit einladenden Räumen, in denen sich ein König wohl fühlen kann. Doch das sonnengelbe Schloss Augustusburg, das Anfang des 18. Jahrhunderts von Kurfürst Clemens August beauftragt wurde, übertrifft die Pracht des Jagdschlosses bei Weitem. Umgeben wird das Residenzschloss von makellos angelegten Gärten im französischen Stil.
Höhlen der Schwäbischen Alb

Naumburger Dom

Die imposanten Türme dieser Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert sind so gut wie von jedem Standort in Naumburg aus zu sehen. Sie überragen die hübschen roten Dächer der Stadt an der Saale und die umliegenden Weinberge. Der Dom St. Peter und Paul vereint romanische und gotische Architektur und wirkt von innen ebenso beeindruckend wie von außen. Ein besonderes Merkmal des Doms ist der Westchor, der die lebensgroßen Statuen der zwölf Stifter umfasst, darunter Uta von Ballenstedt, die auch als schönste Frau des Mittelalters bezeichnet wurde.
Markgräfliches Opernhaus Bayreuth

Klassisches Weimar: Schloss Belvedere

Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin: Pfaueninsel

Residenz Würzburg

Dieses Barockschloss wurde innerhalb eines Jahrhunderts erbaut und eingerichtet, was im Vergleich ziemlich schnell ist. So zählt die Residenz Würzburg nicht nur zu den außergewöhnlichsten Schlössern Deutschlands, sondern auch zu den homogensten, was Stil und Vision anbelangt. Das Schloss wurde ab 1720 unter Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn erbaut, der dafür die renommiertesten Architekten, Bildhauer und Maler der Zeit beauftragte.
Klassisches Weimar: Goethes Gartenhaus

Speyerer Dom

Ab Ende des 11. Jahrhunderts wurden die deutschen Kaiser knapp 300 Jahre lang im Speyerer Dom beigesetzt, was die Domkirche zum Ausdruck der kaiserlichen Macht von damals macht. Als größte romanische Kirche der Welt hat der Dom auch architektonisch einen einmaligen Stellenwert. Doch nicht nur die Größe ist bedeutsam. Im Jahr 1077 bekam die Kirche ihr durchgehendes Gewölbe, das erste seiner Art in Europa. Der Grundriss des Doms war damals bahnbrechend und hatte in der Folgezeit einen großen Einfluss auf die Architektur in Europa.
Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin: Sanssouci

Klosterinsel Reichenau

Die Insel Reichenau im Bodensee ist eine herrliche Mischung aus Naturschönheit und frühmittelalterlicher Architektur. Hier auf der „reichen Au“ wurde im Jahr 724 ein Benediktinerkloster gegründet, das heute mit zwei weiteren Kirchen ein geschütztes Ensemble bildet. Die wichtige kulturelle und religiöse Rolle der Stätte unterstreichen auch die gut erhaltenen Wand- und Buchmalereien des Klosters. Heute liegt das Kulturerbe malerisch eingebettet in farbenfrohe Gemüsefelder.
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Altstadt von Regensburg

Die Regensburger Altstadt ist ein wunderbares Beispiel einer pulsierenden Handelsstadt im Mittelalter, die noch dazu sehr gut erhalten ist. Gegründet im 2. Jahrhundert als Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, war Regensburg auch die erste bayerische Hauptstadt. Mit mehr als 1.500 denkmalgeschützten Häusern, darunter fast 1.000 Unesco-Welterbestätten, hat die Altstadt historisch viel zu bieten. Hinzu kommt eine malerische Lage an der Donau, die die farbenfrohe Architektur und historischen Bauwerke wie den Dom St. Peter und die Steinerne Brücke ergänzt.
Klosteranlage Maulbronn

Diese ehemalige Zisterzienserabtei wirkt mit ihren farbenfrohen Gebäuden besonders charmant. Dass die Klosteranlage von 1147 noch so gut erhalten und vollständig ist, grenzt an ein Wunder und ist weltweit ein Einzelfall. Die frühgotische Kirchenvorhalle, Paradies genannt, der Südflügel des Kreuzganges und das Herrenrefektorium (Speisesaal) sind architektonisch besonders bedeutsam. Ergänzt werden sie durch mehrere bunte Fachwerkhäuser (im Bild).
Bremer Rathaus und Rolandstatue

Fossillagerstätte Grube Messel

Von versteinerten Fledermäusen bis hin zu perfekt erhaltenen Primatenskeletten, die Fossillagerstätte Grube Messel bei Darmstadt gibt einen außergewöhnlichen Einblick in die Evolution von Säugetieren. Bis Ende der 1960er-Jahre wurde in der Grube Ölschiefer abgebaut und die Mine verkam beinahe zur Müllkippe, doch dann sprang die Regierung ein und stellte die Fundstätte fossiler Schätze unter Schutz. Unter den unglaublichen Entdeckungen sind Pflanzen und Tierskelette aus dem Eozän (bis zu 48 Millionen Jahre alt), darunter „Ida“, einer der weltweit vollständigsten Funde eines fossilen Primaten.
Wallfahrtskirche „Die Wies“

Noch bevor diese Rokoko-Kirche gegründet wurde, geschah im bayerischen Wies angeblich ein Wunder. 1738, so heißt es, habe eine hölzerne Christusfigur, die auf einer Säule im Dorf aufgestellt war, Tränen vergossen. Als Reaktion auf das Wunder wurde eine Holzkapelle mit der Statue darin errichtet – und „Die Wies“ wurde zu einem Wallfahrtsort. Der Architekt Dominikus Zimmermann entschied kurz darauf, dass die Statue einen prächtigeren Standort verdient habe und baute zwischen 1745 und 1754 das Meisterwerk im Rokoko-Stil, das noch heute zu sehen ist.
Liebfrauenkirche von Trier

Trier ist nicht nur die älteste Stadt Deutschlands, sondern auch ein Ausdruck römischer Macht. Im Jahr 17 v. Chr. an der Mosel gegründet, entwickelte sich aus der römischen Kolonie im zweiten Jahrhundert ein wichtiges Handelszentrum. Trier war sogar so bedeutend, dass es das „zweite Rom“ genannt wurde. Die Bauten aus der Zeit spiegeln beeindruckend die Macht Kaiser Konstantins wider. Der Dom aus dem 4. Jahrhundert mit der Liebfrauenkirche gilt als einer der ältesten Kirchenbauten der westlichen Welt. Die Unesco-Welterbestätte umfasst zudem weitere faszinierende Denkmäler wie die Porta Nigra, die Kaiserthermen und das Amphitheater.
Altstadt von Lübeck

Diese alte Handelsstadt an der Ostseeküste verkörpert außerordentlich eindrucksvoll die Macht und Bedeutung der Hanse. 1143 gegründet, war Lübeck bis ins 16. Jahrhundert eine der wichtigsten Städte des Handelsverbunds, der damals die Ost- und Nordsee dominierte. Bis heute zeigt sich dies anhand der unverwechselbaren Stadtsilhouette aus sieben Türmen und prächtigen Kaufmannshäusern in typisch norddeutschem Rotklinkerstil. Die Altstadt von Lübeck war 1987 die erste in Nordeuropa, die als ganzer Stadtbereich von der Unesco als Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
Muskauer Park

Der auffällig rote Neue Schloss ist idyllisch in diesen Park an der sächsisch-polnischen Grenze eingebettet. Für seine harmonische Landschaftsgestaltung steht der Muskauer Park im Tal der Lausitzer Neiße seit 2004 auf der Welterbeliste der Unesco. Das Gelände wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Fürst Hermann von Pückler-Muskau entworfen. Inspiriert von englischen Gärten, widersetzte sich der Fürst der klassischen Landschaftsgestaltung und verwendete stattdessen heimische Gewächse, die sich nahtlos in die Natur einfügen sollten.
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Kölner Dom

Bergpark Wilhelmshöhe

Viel prächtiger als in Kassel können Wasserspiele kaum sein: In einem monumentalen Schauspiel stürzt das Wasser im Bergpark Wilhelmshöhe von einer gigantischen Herkules-Statue über zahlreiche künstlich angelegte Steintreppen und Felsen in rund 80 Meter Tiefe. 1689 begann der Landgraf Carl von Hessen-Kassel den barocken Landschaftspark zu gestalten, der heute ein eindrucksvolles Stück Architektur darstellt. Zu den Sehenswürdigkeiten im Bergpark zählen auch eine Pagode im chinesischen Stil und ein römisch anmutendes Aquädukt. Die Aussicht vom Bergpark ist spektakulär.
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