50 Fakten rund ums Fliegen, die Sie überraschen werden
Geheimnisse aus der Luftfahrt

Die Luftfahrt hat sich durch die Corona-Krise verändert, doch Fliegen ist und bleibt faszinierend. Seien es technische Fakten zur Flugzeitberechnung oder die Frage, was eigentlich mit dem Inhalt der Flugzeugtoilette passiert, wir lüften 50 Geheimnisse übers Fliegen, die nur die wenigsten Laien kennen ...
Der Ein- und Ausstieg ist fast immer links

Auftanken kann bis zu 45 Minuten dauern

Die Berechnung der Flugzeit ist kompliziert

Die Berechnung der Flugzeit (die sich auf die Zeit von Gate zu Gate bezieht) erfordert eine komplexe Software, die alle möglichen Variablen einbezieht, wie etwa Entfernung, Flughöhe, Wetter (z.B. Gegen- oder Rückenwind) und Luftverkehrsaufkommen. Zwar werden Flugzeuge immer moderner, doch haben sich die Flugzeiten in den vergangenen Jahren verlängert. Grund dafür ist das so genannte „Schedule Padding“: Um Verspätungen auszugleichen, geben Fluggesellschaften die Zeit etwas länger an.
Piloten schlafen bei der Arbeit oft ein

Die Sauerstoffmasken liefern nur etwa 15 Minuten Luft

Flugzeugemissionen bleiben 100 Jahre in der Atmosphäre

Das schnellste Flugzeug fliegt mehr als 1.000 km/h

Flugzeuge fliegen in der Höhe schneller

Flugbegleiter servieren nicht nur Getränke

Der Luftdruck lässt die Beine anschwellen

Wer schon einmal ein paar Stunden geflogen ist, dem ist vermutlich aufgefallen, dass Füße und Beine beim Fliegen erheblich anschwellen. Das liegt vor allem daran, dass sich bei langem Sitzen Wasser im Körper anstaut. Hinzu kommt die Änderung des Luftdrucks beim Fliegen sowie womöglich noch Flüssigkeitsmangel durch die trockene Kabinenluft. Passagiere sollten bei Langstreckenflügen immer mal wieder aufstehen und sich bewegen (natürlich nur, wenn das Anschnallzeichen ausgeschaltet ist) und viel Wasser trinken.
Flugzeuge sind ziemlich teuer

Der kürzeste Flug der Welt dauert nur eine Minute

Der Pilot kommuniziert mit der Crew durch ein doppeltes „Bing“

Flughäfen lassen sich eine Landung teuer bezahlen

Europas größter Flughafen London-Heathrow, der sechstgrößte der Welt, verdient mit Landegebühren jährlich normalerweise zwischen 15 und 20 Milliarden Pfund (18 bis 24 Mrd. Euro). Zusätzlich zu Sicherheitskontrolle und Wartung des Flugzeugs kann ein Flug mit Treibstoff, Start- und Landegebühren bis zu 24.000 Euro kosten. Kommt es zu Komplikationen wie starkem Gegenwind oder einem Notfall in letzter Minute, kann der Flug die Airline bis zu 5.000 Euro extra kosten.
Der Schub der Triebwerke nimmt fast direkt nach dem Start ab

Im Flug die Tür zu öffnen, erfordert die Kraft eines Superhelden

Ein eingeschaltetes Smartphone verursacht in der Regel keine Störung

Das Triebwerk kann im Flug ausfallen, was aber selten vorkommt

Es ist unwahrscheinlich, dass ein Flugzeug wegen Turbulenzen abstürzt

Rationales Denken hilft nicht gegen Flugangst

Passagiere mit Flugangst sollten nicht versuchen, ihre Ängste zu rationalisieren. „Dabei spielen Sie nur Pingpong mit ihren Ängsten und rationalen Gedanken, werden aber gleichzeitig noch ängstlicher“, sagt Psychotherapeut Rob Stewart. Der Flugangst-Berater empfiehlt stattdessen, die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. „Beginnen Sie ein Gespräch mit Ihrem Sitznachbarn, lesen Sie ein Buch oder schauen Sie einen Film.“
Sogar die Crew bekommt manchmal Angst

Die Crew schläft auf Langstreckenflügen in der Decke

Flugzeuge können sich sehr nahe kommen

Auf Langstreckenflügen wird man schneller betrunken

Flugzeugessen wird ein paar Tage im Voraus am Boden zubereitet

Mit Ausnahme einiger Luxus-Fluggesellschaften wird an Bord eines Flugzeugs nicht gekocht. Das Essen wird ein paar Tage vor dem Flug am Boden zubereitet und verpackt. In der Luft muss es dann nur noch für 30 Minuten aufgewärmt werden, bevor es den Passagieren serviert werden kann.
Durch den Luftdruck verliert Essen beim Fliegen seinen Geschmack

Flugbegleiter essen das Gleiche wie Passagiere, haben aber ihre Tricks

Turbulenzen haben unterschiedliche Ursachen

Wer im US-Luftraum geboren wird, ist automatisch Amerikaner

Diese Situation hat es erst wenige Male gegeben und tatsächlich handelt es sich dabei um eine Grauzone. Die Staatsbürgerschaft eines Babys, das auf einem Flug geboren wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen kommt es auf den Luftraum an: Die USA zum Beispiel erkennen jedes auf US-amerikanischem Boden geborene Baby, einschließlich des Luftraums, als ihren Staatsbürger an. Nach Angaben der Vereinten Nationen spielt aber auch das Land, in dem die Fluggesellschaft registriert ist, eine Rolle, ebenso wie die Nationalität der Eltern.
Im Flugzeug weint man schneller

Bei Menschen mit Flugangst wird der Gehirnbereich Amygdala stimuliert. „Dieser steuert nicht nur die Angstreaktion, sondern auch andere Emotionen“, sagt Psychotherapeut Rob Stewart. „Wer sich bereits unwohl fühlt, ist also allgemein emotionaler.“ Hinzu kommt womöglich auch noch der geringere Sauerstoffgehalt in der Höhe. Einen Film in zehn Kilometern Höhe zu schauen, ist also wesentlich bewegender als am Boden.
Mehr: Der neueste Flughafen der Welt und weitere spektakuläre Airports
„Doors to Manual“ verhindert, dass sich die Notrutsche automatisch aufbläst

Für die Kabinenreinigung ist auf vielen Flügen wenig Zeit

Flugzeuge können von alleine fliegen und landen

Flugzeugfenster haben mehrere Schichten

Flugzeuge hinterlassen Eisstreifen

Die weißen Streifen am Himmel werden Kondensstreifen genannt und hinter ihnen steckt pure Wissenschaft. Beim Fliegen gelangen heiße Abgase in die Atmosphäre, die in der Höhe viel kälter und dünner ist als die Emissionen des Flugzeugs. Dadurch gefriert der Wasserdampf und es entstehen Eisstreifen am Himmel.
Plätze tauschen ist OK, solange es die gleiche Preisklasse ist

Wenn sich der Luftdruck verändert, knacken die Ohren

24-Stunden-Flüge könnten bald Realität werden

Die Flugzeugtoilette wird nicht in der Luft entleert

Decke und Kissen erfüllen auch einen Sicherheitszweck

Nicht nur Sicherheitsgurte und Sauerstoffmasken dienen der Sicherheit an Bord eines Flugzeugs, auch in den Details steckt ein Sicherheitsgedanke. Selbst Kissen und Decken sind feuersicher und selbstlöschend konzipiert. Am Boden leiten Lichter die Passagiere zum Ausgang, sollte es zu einem Brand kommen.
Flüge werden aus Kostengründen regelmäßig überbucht

Bis zur Corona-Krise galt: Flüge werden regelmäßig überbucht, damit die Airlines günstige Flugpreise anbieten können. Die Fluggesellschaften gehen davon aus, dass viele Passagiere nicht zum Flug erscheinen. Damit ist die Überbuchung eine einfache Möglichkeit, zusätzlichen Gewinn zu erzielen. Nicht ausgelastete Flüge sind zudem nicht besonders umweltfreundlich. Ist der Flug wirklich überbucht (mehr Passagiere als Sitzplätze), kann die Airline ihren Kunden Anreize bieten, auf einen anderen Flug umzubuchen.
Für mögliche Todesfälle sind Leichensäcke an Bord

Flugbegleiter müssen gute Schwimmer sein

Mit einem Passagier auf der Toilette kann die Maschine nicht starten

Die Bordtoilette sollte alle 30 Minuten gereinigt werden

Blitzeinschläge kommen vor, werden aber oft nicht bemerkt

Vergessenes Gepäck wird versteigert

Es ist die absolute Katastrophe: Sie sind gelandet, aber Ihr Koffer ist nirgendwo bei der Gepäckausgabe zu sehen. In der Regel taucht beim Umsteigen verloren gegangenes Gepäck innerhalb weniger Tage wieder auf und wird dem Besitzer zugestellt. Ist der Koffer aber wirklich verschwunden und unauffindbar, erhält der Betroffene eine Entschädigung von der Airline. Aber was passiert mit dem Gepäck, das nie abgeholt wird? Es gibt tatsächlich so etwas wie eine Versteigerung für zurückgelassenes Gepäck, von der sich Schnäppchenjäger das große Los erhoffen.
Billigairlines sind genauso sicher wie andere Fluggesellschaften

Kabinenluft kann krank machen

An Europas größtem Flughafen kommt es zu einer Notlandung pro Woche

Notlandungen kommen häufiger vor als man denkt. An Europas größtem Flughafen London-Heathrow kam es vor der Corona-Krise laut der britischen Luftfahrtbehörde CAA durchschnittlich zu einer pro Woche. Gründe für eine Notlandung können schlechtes Wetter oder aber ein kranker Passagier sein. Kommt es bei Ihnen an Bord zu einer Notsituation, vertrauen Sie darauf, dass Sie in sicheren Händen sind und Ihnen gesagt wird, was zu tun ist.
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