Diese 30 Länder haben aktuell die höchsten Lebenshaltungskosten
Die teuersten Nationen zum Leben

Das Leben in Deutschland ist schon teuer genug. Es gibt aber Nationen, da müssen die Menschen für ihren Lebensunterhalt noch tiefer in die Tasche greifen. Anhand aktueller Daten der Vergleichsplattform Numbeo haben wir die 30 Länder ermittelt, in denen der Alltag das größte Loch ins Portemonnaie reißt. Das Ranking vergleicht die Lebenshaltungskosten basierend auf den Preisen für Nahrungsmittel, Restaurantbesuche, Transportmittel und Nebenkosten. Unberücksichtigt bleiben Wohnkosten wie Mieten oder Hypotheken. Dabei sind die Indexwerte relative Prozentsätze der Lebenshaltungskosten im Vergleich zu New York City, mit einem Maßstabswert von 100. Länder mit einer Kennzahl unter 100 sind also günstiger als die US-Metropole, Länder mit einem Wert über 100 teurer.
Hier nun die Länder, in denen das Leben aktuell am meisten kostet. Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Fremdwährungen in Euro umgerechnet.
30. Deutschland

Indexwert: 62,9
Nach den umfangreichen Recherchen von Numbeo steht Deutschland offiziell auf Platz 30 der teuersten Länder der Welt. Obwohl die Lebenshaltungskosten im Allgemeinen hierzulande viel niedriger sind als in den USA, liegen Grundversorgungsleistungen wie Strom, Heizung und Wasser mehr als 50 Prozent höher. Das liegt zum Teil an der 2021 eingeführten Kohlendioxidsteuer auf fossile Brennstoffe, mit der die Regierung ihre Klimaziele schneller erreichen will. Aber auch die Wasserpreise sind in den vergangenen Jahren nach oben geschnellt. Grund dafür ist zum Teil der hohe Nitratgehalt durch übermäßiges Düngen und der dadurch verteuerte Reinigungsprozess des Grundwassers. Kosten, die natürlich an den Endverbraucher weitergegeben werden.
29. Japan

Indexwert: 64,6
Japan mag zwar eines der teuersten Länder Asiens sein. Ein Trost könnte es aber sein, dass ein Restaurantbesuch im internationalen Vergleich dort unglaublich günstig ist. In Japan kostet ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen in einem mittelpreisigen Restaurant im Durchschnitt nur 34 Euro, also rund ein Drittel von dem, was man vergleichsweise in anderen Ländern auf Lokalrechnungen erwarten kann.
28. Belgien

Indexwert: 65,6
In Belgien – Epizentrum der europäischen Politik – muss eine vierköpfige Familie mit monatlichen Ausgaben in Höhe von rund 2.700 Euro rechnen. Und davon ist noch nicht einmal die Miete bezahlt. Die monatlichen Grundkosten wie Strom, Heizung oder Müllabfuhr liegen im Durchschnitt bei etwas über 180 Euro.
In preiswerteren Restaurants lässt sich in diesem Beneluxland bereits für 15 Euro pro Person speisen. Wer dazu ein frisch gezapftes belgisches Bier bestellt, ist mit vier Euro pro halber Liter dabei.
27. Libanon

Indexwert: 65,8
Laut Daten des Nachrichtendienstes Bloomberg hatte der Libanon bereits Ende 2021 die höchste Inflationsrate der Welt und belegt im Ranking der teuersten Länder inzwischen den 27. Platz. Darüber hinaus ist der Kaufkraftindex auf nur 22,7 gesunken, der niedrigste Wert aller Länder dieser Auflistung. Das bedeutet, dass es für die Menschen schwierig ist, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
In einem Bericht der britischen Zeitung "inews" vom März dieses Jahres heißt es dazu düster: „Die meisten Menschen, die in libanesischen Pfund verdienen, konnten förmlich zusehen, wie die Kaufkraft ihres Gehalts schrumpfte. Mit demselben Geldschein, mit dem man früher Käse, Gemüse, Obst und Brot für eine ganze Woche bezahlen konnte, kann man heute nicht einmal mehr eine Packung Käse kaufen.“
26. Österreich

Indexwert: 66
Die österreichische Hauptstadt Wien schaffte es zwischen 2009 und 2019 zehn Jahre in Folge an die Spitze der Rangliste „Quality of Living Survey“. Die Erhebung zur weltweit lebenswertesten Stadt wird alljährlich von der Unternehmensberatungsfirma Mercer veröffentlicht. Auf dem Lebensqualitätsindex 2023 von Numbeo nimmt ganz Österreich sogar einen beeindruckenden siebten Platz ein. Vielleicht ist das der Grund, warum sich in der Alpenrepublik keiner über die hohen Preise beschwert. In Österreich muss eine vierköpfige Familie rund 3.100 Euro im Monat aufbringen, um ihr Leben zu bestreiten.
25. Kanada

Indexwert: 66,1
In Kanada mag zwar vieles günstiger sein als in den USA, aber das Leben dort ist trotzdem noch ziemlich teuer. Unter den Lebensmitteln gehen aber insbesondere Milchprodukte ins Geld, was Berichten zufolge wohl vor allem an Problemen in der Lieferkette liegt. Der Milchpreis variiert zwar von Provinz zu Provinz sehr, doch im Schnitt liegt er bei rund 2,50 Euro pro Liter. Zum Vergleich: In den Vereinigten Staaten kostet die gleiche Menge etwa 1,30 Euro.
Im Februar dieses Jahres hat die kanadische Molkereibehörde sogar noch eine weitere Erhöhung der Milchpreise beschlossen, die dritte seit Beginn des Jahres 2022.
24. Puerto Rico

Indexwert: 67
Der Freistaat Puerto Rico ist ein Außengebiet der USA und belegt – unverändert seit sechs Monaten – Platz 24 der Länder mit den höchsten Lebenshaltungskosten. Obwohl die Preise für einige Waren bemerkenswert niedrig sind – ein halber Liter heimisches Bier kostet beispielsweise nur 2,30 Euro –, sind die Lebenshaltungskosten in dem Inselstaat insgesamt um 0,34 Prozent höher gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dennoch sind sie wesentlich niedriger als in den USA, von wo Puerto Rico die meisten seiner Waren importiert.
23. Finnland

Indexwert: 67,5
Finnland zählt zu den teuersten Nationen der Welt. Die Kosten für Güter des alltäglichen Bedarfs wie Wasser, Bier, Benzin und Kinokarten rangieren alle unter den Top zehn der teuersten der Welt. Dennoch steht Finnland 2023 das sechste Jahr in Folge an der Spitze des „World Happiness Rankings“ mit den glücklichsten Ländern der Welt. Seit der ersten Ausgabe des Berichts 2013 ist die skandinavische Nation damit immer unter den Top fünf vertreten gewesen.
22. Niederlande

Indexwert: 68,6
Die Niederlande zählen mit einem Umweltverschmutzungs-Index von nur 22,72 zu den Ländern mit der besten Luftqualität in Europa. Benzin ist teuer und kostet durchschnittlich 2,04 Euro pro Liter. Durch die geringe Umweltverschmutzung, gepaart mit einer niedrigen Kriminalitätsrate, führt Deutschlands Nachbar den Numbeo-Lebensqualitätsindex an, liegt aber auf Platz 22 der teuersten Länder Welt.
21. Frankreich

Indexwert: 68,7
Das Leben wie Gott in Frankreich hat seinen Preis, obwohl vielleicht zu erwähnen ist, dass in der Hauptstadt vieles günstiger geworden ist. Laut Numbeo liegt Paris derzeit nur auf Platz 54 der teuersten Städte der Welt. Als Nation liegt Frankreich aber noch auf Platz 21 der kostenintensivsten Länder. So bezahlt man für ein Kilo Französischen Käse zum Beispiel satte 16 Euro. Ein Kilo Rindfleisch schlägt auf dem französischen Wochenmarkt mit knapp 17 Euro zu Buche.
20. Macau

Indexwert: 68,8
Macau oder Macao stand bis 1999 unter portugiesischer Herrschaft, bevor es an China zurückgegeben wurde. Dennoch verfügt die Sonderverwaltungszone westlich von Hongkong über ein eigenes Regierungs- und Wirtschaftssystem. Es ist die am dichtesten besiedelte Region der Welt, und im Durchschnitt geben die Einwohner Macaus laut dem Internetportal Expatisan 28 Prozent mehr für Lebenshaltungskosten aus als die Menschen auf dem chinesischen Festland.
19. Südkorea

Indexwert: 70,4
Südkorea ist eines der teuersten Länder Asiens. Laut neuester Daten von Expatistan lebt es sich in 70 Prozent der anderen asiatischen Länder günstiger.
Während Wohnungen in Südkorea günstig zu mieten sind, können die Preise für Lebensmittel sehr hoch sein. Reis zum Beispiel kostet, obwohl ein Grundnahrungsmittel in Südkorea, pro Kilo durchschnittlich vier Euro. Ein Liter Milch etwa 2,50 Euro und eine Flasche Wein im mittleren Preissegment rund 13,70 Euro. Restaurantbesuche sind in Südkorea im Vergleich dann wieder bezahlbar. So gibt es ein Drei-Gänge-Menü für zwei Personen in einem mittelpreisigen Restaurant für nur 34,30 Euro.
18. Irland

Indexwert: 70,5
Wegen der 23-prozentigen Mehrwertsteuer sind die Lebenshaltungskosten wie etwa Restaurantbesuch, Miete und Lebensmittel in Irland wesentlich höher als im benachbarten Großbritannien. Hinzu kommt, dass Irland als Inselnation viele notwendige Waren importieren muss. Im Gegensatz zur Nachbarinsel Großbritannien fehlt es an natürlichen Ressourcen. Das Land importiert laut der Zeitung „Irish Times“ mehr als 70 Prozent seines Stroms – der EU-Durchschnitt liegt bei 58 Prozent. Irlands durchschnittlichen Energiepreise zählen deshalb auch zu den höchsten in Europa.
Irland, dessen Lebenshaltungskosten-Index seit Mitte 2022 von 66,7 auf 70,5 gestiegen ist, kletterte in diesem Jahr von Platz 22 auf Platz 18.
17. Guernsey

Indexwert: 71
Die zweitgrößte der britischen Kanalinseln, die als sogenannter Kronbesitz Sonderrechte genießt, belegt den 17. Platz im Ranking. Die Lebenshaltungskosten auf Guernsey sind zwölf Prozent höher als in Großbritannien, wobei die Mieten um sagenhafte 35 Prozent teurer sind. Die Immobilienpreise sind im Allgemeinen sehr hoch: Nach Angaben der Rundfunkanstalt BBC stiegen die ohnehin schon hohen Hauspreise auf Guernsey im Jahr 2021 um fast 20 Prozent an. Mittlerweile liegt der Wohnungskaufpreis je nach Lage etwa zwischen 4.000 und 6.200 Euro pro Quadratmeter.
16. Vereinigte Staaten

Indexwert: 72,4
Mit New York als Vergleichsstadt für dieses Ranking rangieren die Vereinigten Staaten von Amerika auf Platz 16 der Top 30 der teuersten Länder der Welt. Laut dem „World Population Review“ ist das amerikanische Gesundheitssystem – mit durchschnittlichen 11.200 Euro pro Jahr und Kopf – das teuerste der Welt. Demnach geben die USA rund 40 Prozent mehr als andere Nationen für die Gesundheitsversorgung pro Person aus. In Deutschland – dem „World Population Review“ zufolge das zweitteuerste Land bei der Gesundheitsversorgung – liegen wir bei 6.740 Euro.
15. Neuseeland

Indexwert: 72,9
Neuseeland belegt im Index für Lebensqualität den 12. Platz, gehört aber zu den 15 teuersten Ländern der Welt. Einer der Hauptgründe für die hohen Lebenshaltungskosten in Neuseeland ist, dass viele Waren importieren werden und Einfuhrsteuern gezahlt werden müssen. Auch Wohnen ist teuer, insbesondere in Auckland, wo der durchschnittliche Immobilienpreis im Dezember 2022 laut Statista bei umgerechnet 600.000 Euro lag.
14. Luxemburg

Indexwert: 73,2
Luxemburg hat im Vergleich zu den meisten anderen Ländern dieses Rankings mit aktuell rund 655.000 Einwohnern eine sehr kleine Bevölkerung. Das Großherzogtum zahlt mit rund 14,50 Euro pro Stunde für ungelernte Kräfte einen der weltweit höchsten Mindestlöhne. Davon profitieren natürlich die Grenzgänger aus Nachbarländern wie Frankreich und Deutschland, die das Gros der Arbeitnehmer in Luxemburg ausmachen. Zum Einkaufen reisen die meisten Luxemburger ins Ausland, wo alles erheblich billiger ist.
13. Australien

Indexwert: 75,3
Australien ist ebenso wie Nachbarland Neuseeland stark von Importen abhängig, was die Preise vieler Alltagsprodukte in die Höhe treibt. Hinzu kommen die stetig steigenden Lebenshaltungskosten. Laut dem Datendienst CoreLogic macht sich die Krise besonders dramatisch bei den Mieten bemerkbar. Eine Analyse des US-amerikanischen Informationsunternehmens vom März dieses Jahres ergab einen wöchentlichen Mietpreis für Häuser und Wohnungen von durchschnittlichen 347 Euro – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum macht das einen Aufschlag von zehn Prozent.
12. Hongkong

Indexwert: 75,7
Im Vergleich zum chinesischen Festland ist in der Sonderverwaltungszone Hongkong alles um knapp 60 Prozent teurer, sodass die Einwohner für das tägliche Leben sowie für die Mietwohnung tief in die Tasche greifen müssen. Die Preise für Benzin sind 56 Prozent höher, für die Grundversorgung müssen die Menschen etwa 74 Prozent mehr berappen und einheimisches Bier ist satte 82 Prozent teurer.
Allerdings ist die Kaufkraft in Hongkong auch um rund acht Prozent stärker als in China.
11. Israel

Indexwert: 76,4
Tel Aviv ist zweifellos eine der teuersten Städte der Welt, nicht zuletzt, weil das McDonald's-Menü hier so viel kostet wie nirgendwo sonst (mit Preisen ab 14 Euro). Da überrascht es nicht, dass die Lebenshaltungskosten in Israel insgesamt hoch sind. Allerdings ist der Indexwert im vergangenen Jahr gesunken – von 88,1 im Jahr 2022 auf aktuell 76,4.
Mehr: In diesen Ländern ist die Schere zwischen Arm und Reich besonders groß
10. Dänemark

Indexwert: 78,6
Im Jahr 2023 hat es Dänemark in die Top 10 der Numbeo-Rangliste der zehn teuersten Länder der Welt geschafft. Eine vierköpfige Familie gibt in Dänemark etwa 3.650 Euro pro Monat für den Lebenserhalt aus.
Allerdings ist die Kaufkraft in der skandinavischen Nation eine der höchsten auf unserer Liste. Das macht es für den einzelnen einfachen, mit den hohen Preisen im Land zurecht zu kommen.
9. Jersey

Indexwert: 80
Wie Guernsey genießt auch Jersey als britische Kanalinsel Sonderrechte und gehört offiziell nicht zum Vereinigten Königreich. Die Lebenshaltungskosten sind wesentlich höher als in Großbritannien, wobei ein Großteil dieser Diskrepanz auf die hohen Mieten zurückzuführen ist. Die Verbraucherpreise liegen 33 Prozent höher, die Mietkosten für eine Immobilie auf Jersey sind sogar um satte 44 Prozent teurer als im Vereinigten Königreich.
8. Island

Indexwert: 83,3
In Island gelten strenge Vorschriften für den Import ausländischer Waren, die die Preise in die Höhe treiben. Die Preise für Lebensmittel zählen zu den höchsten der Welt. Doch können die Isländer etwas Geld bei den Heizkosten sparen: Die Energie dafür wird nämlich überwiegend geothermisch durch die heißen Quellen erzeugt, von denen es auf Island mehr als genug gibt.
7. Singapur

Indexwert: 85,9
Die Lebenshaltungskosten im Stadtstaat Singapur sind seit Mitte 2022 von 79,09 auf 85,9 sprunghaft in die Höhe geschnellt.
Alkohol gilt in Singapur als Luxusgut und ist damit extrem teuer. Eine Flasche mittelpreisiger Wein kostet rund 20 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland kostet der Rebensaft in gleicher Qualität etwa fünf Euro. Das ist aber noch nicht alles, was das Leben in dem asiatischen Stadtstaat so teuer macht: Für eine Einzimmerwohnung im Stadtzentrum müssen pro Monat durchschnittlich 3.270 Euro auf den Tisch gelegt werden. Ein neues Auto ist in Singapur so teuer wie in fast keinem anderen Land, da die Regierung den Kauf mit Steuern und Zöllen – als eine Art der Verkehrskontrolle – belegt.
6. Norwegen

Indexwert: 88,6
Norwegen, das teuerste Land Skandinaviens, belegt im weltweiten Vergleich den sechsten Platz. Der hohe Mehrwertsteuersatz von 25 Prozent – einer der höchsten weltweit – treibt die Kosten für alltägliche Waren in die Höhe. Für Lebensmittel gilt zwar ein ermäßigter Steuersatz von 15 Prozent, doch auch das ändert nichts darin, dass die Preise zu den teuersten der Welt zählen. So zahlt man zum Beispiel im Restaurant für ein einheimisches Gezapftes im 0,5-Liter-Glas rund 8,40 Euro, und eine Flasche vom Mittelklasse-Wein kostet im Supermarkt rund 13 Euro.
5. Barbados

Indexwert: 88,8
Das Leben auf einer sonnigen Insel bringt geografische und damit logistische Schwierigkeiten mit sich. Der Import von Waren verteuert alles und die Kaufkraft auf Barbados ist niedrig. Das Bildungswesen wiederum wird nicht davon beeinträchtigt, da die Regierung viel Geld in das überwiegend staatliche System investiert. Die Alphabetisierungsrate von 99,7 Prozent zählt zu den höchsten weltweit.
4. Bahamas

Indexwert: 90,9
Ähnlich wie auf Barbados ist das Leben auf den Bahamas mit logistischen Herausforderungen verbunden, die zu höheren Lebenshaltungskosten führen. Durch die Einfuhr von Waren wird alles teurer.
Mehr: Ruhestands-Ranking: Das sind die besten Länder für Senioren
3. Kaimaninseln

Indexwert: 103,4
Das britische Überseegebiet in der Karibik ist eine berüchtigte Steueroase und mit einem Indexwert von 103,4 das drittteuerste Land der Welt.
Auch auf den Kaimaninseln verteuert der Warenimport die Lebenshaltungskosten, da in der Regel auf alles, was aus dem Ausland auf die Insel kommt, eine Einfuhrsteuer von rund 20 Prozent erhoben wird. Wer in einem Mittelklasse-Restaurant ein Drei-Gänge-Menü bestellt, zahlt rund 100 Euro. Der anschließende Cappuccino schlägt mit mindestens 5,50 Euro zu Buche.
2. Schweiz

Indexwert: 114,2
Laut einer Untersuchung des Datenanbieters ECA International liegen vier der fünf teuersten Städte der Welt in der Schweiz. Es überrascht also nicht, dass das Leben generell in dem Alpenland seinen Preis hat.
Kinderbetreuung, Restaurantbesuche und Kinokarten sind nur einige Beispiele der alltäglichen Dinge, für die man in der Schweiz mehr bezahlt als anderswo. Tendenz weiter steigend, denn der Index stieg in den vergangenen sechs Monaten von 110,34 auf 114,2.
Allerdings verfügt das Land über eine sehr hohe Kaufkraft. Wer es sich also leisten kann, genießt in der Schweiz einen hervorragenden Lebensstil. In Sachen Lebensqualität belegt die Schweiz sogar im Lebensqualitätsindex 2023 von Numbeo den dritten Platz hinter den Niederlanden (1.) und Dänemark (2.).
Das teuerste Land der Welt: Bermuda

Indexwert: 141,8
Das britische Überseegebiet im Atlantik übernahm im vergangenen Jahr den Titel als das teuerste Land der Welt von der Schweiz. Mit einem aktuellen Indexwert von 141,8 (2022: 141,74) belegt Bermuda auch 2023 Platz eins im Numbeo-Ranking.
Wie Jason Hayward, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes, postete, läge der Hauptgrund für die hohen Lebenshaltungskosten in Bermuda bei den hohen Mieten. Aber es sind nicht nur die Wohnkosten, die die Lebenshaltungskosten in die Höhe treiben.
Wie viele andere Inselstaaten produziert Bermuda fast keine Lebensmittel oder Konsumgüter und ist vollständig auf Warenlieferungen aus dem Ausland, meist den USA, angewiesen. Das Ergebnis: Nirgendwo sonst auf der Welt ist der Lebensmitteleinkauf so teuer wie auf den Atlantikinseln. Darüber hinaus ist die Einfuhrsteuer auf Bermuda exorbitant, was alles verteuert, unter anderem auch Benzin. Die Einfuhrsteuer ist nach der Lohnsteuer die zweitgrößte Einnahmequelle der Regierung.
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