Überall auf der Welt schulden Regierungen im Namen ihrer Bürgerinnen und Bürger derzeit Unsummen an Geld. So werden in Deutschland die Schulden mit dem neuen CDU-SPD-Finanzpaket über die nächsten zehn Jahre voraussichtlich um durchschnittlich 150 Milliarden Euro pro Jahr steigen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt, dass die Staatsverschuldung weltweit inzwischen rund 88 Billionen Euro beträgt, was etwa 93 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung entspricht. Die Organisation geht sogar davon aus, dass dieser Wert bis zum Ende dieses Jahrzehnts nahezu 100 Prozent betragen wird.
Die Bedienung dieser Schuldenberge wird immer teurer, da nach Jahren künstlich niedrig gehaltener Zinssätze die Kreditkosten auf ein normales Niveau zurückkehren. Auch die Anleiherenditen – sprich, die Zinssätze, die Regierungen ihren Gläubigern bieten müssen – steigen häufig. Die Rückzahlung der Schulden kann damit einen großen Teil des Nationaleinkommens verschlingen und manchmal mehr kosten als ganze Haushalte für einzelne Ressorts.
So viel müssen 25 Länder (von der niedrigsten bis zur höchsten Belastung) weltweit für die Rückzahlung ihrer Schulden ausgeben – und wie Deutschland dabei abschneidet, erfahren Sie hier ...
(Die Daten wurden der Plattform Debt Data Portal (DDP) entnommen (Stand: 26.12.2024), die von der britischen Organisation Debt Justice betrieben wird. Beträge in Fremdwährungen wurden in Euro umgerechnet.)
Adaptiert von Barbara Geier