Als Harry Potter sich am Gleis 9¾ Richtung Hogwarts aufmachte, ahnte niemand, welche unglaubliche Erfolgsgeschichte der junge Zauberschüler noch schreiben sollte. Die Verfilmungen der Bestseller-Bücher haben an den Kinokassen wahre Rekorde aufgestellt. Die acht Blockbuster der Hauptreihe und die „Phantastische Tierwesen“-Spin-offs setzten insgesamt 9,5 Milliarden US-Dollar (8,1 Milliarden Euro) um und gehören damit zu den erfolgreichsten Filmreihen aller Zeiten.
Vom ersten Zauberunterricht bis zum finalen Showdown gegen Voldemort: Sehen Sie in unserem Ranking, welche magischen Summen die Filme an den Kinokassen eingespielt haben – und welcher Teil der größte Publikumserfolg wurde …
Einspielergebnisse inflationsbereinigt nach heutigem Geldwert angegeben.
Adaptiert von Alina Halbe
Der bislang schwächste Film in der „Phantastische-Tierwesen“-Filmreihe ist „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“, der dritte Teil des Spin-offs rund um die Hauptfigur Newt Scamander. Der Film kam im April 2022 in die Kinos und wurde zum ersten echten Flop der Reihe: Weltweit spielte er lediglich 407 Millionen US-Dollar ein – inflationsbereinigt wären das heute etwa 439 Millionen US-Dollar (374 Millionen Euro).
Mit einem Produktionsbudget von 200 Millionen US-Dollar hätte der Film rund 800 Millionen US-Dollar einspielen müssen, um die hohen Ausgaben für Produktion, Marketing und Vertrieb zu decken. Stattdessen blieb er deutlich hinter den Erwartungen zurück. Neben Kritik an der Umsetzung wurden auch die anhaltenden Kontroversen um J.K. Rowling für das enttäuschende Ergebnis verantwortlich gemacht.
„Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ feierte im November 2018 Premiere. Der zweite Teil der „Phantastische Tierwesen“-Reihe war mit einem üppigen Budget ausgestattet und konnte mit einer Starbesetzung aufwarten, zu der Größen wie Jude Law und Johnny Depp gehörten. Die Erwartungen waren entsprechend hoch. Doch die Reaktionen fielen gemischt aus.
Zwar floppte der Film nicht komplett und soll sogar einen kleinen Gewinn eingefahren haben. Trotzdem war er bis zur Veröffentlichung von „Dumbledores Geheimnisse“ die Verfilmung mit dem schlechtesten Einspielergebnis des gesamten Harry-Potter-Universums. Weltweit waren es 655 Millionen US-Dollar, was nach heutigem Geldwert 823 Millionen US-Dollar (702 Millionen Euro) entspricht.
Der Fantasy-Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ bildete den Auftakt der „Phantastische-Tierwesen“-Reihe und kam im November 2016 in die Kinos. Eddie Redmayne schlüpfte in die Rolle des exzentrischen „Magizoologen“ Newt Scamander. Die Geschichte basiert auf einem Hogwarts-Schulbuch über magische Tierwesen, das in den Harry-Potter-Büchern vorkommt, und dessen fiktiver Autor Newt Scamander ist.
Dieser wird in der „Phantastische-Tierwesen“-Reihe zur Hauptfigur und legte im ersten Teil einen echten Traumstart hin: Während die späteren Filme an den Kinokassen zu kämpfen hatten, spielte „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ 816 Millionen US-Dollar ein, was nach heutigem Geldwert rund einer Milliarde US-Dollar (852 Millionen Euro) entspricht. Damit gehörte der Film 2016 zu den erfolgreichsten Produktionen weltweit und landete sogar auf Platz acht der Jahrescharts.
„Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ ist der dritte Teil der ursprünglichen Saga, der im Juni 2004 in die Kinos kam. Zwar ist er der kommerziell schwächste Film innerhalb der Hauptreihe um Harry Potter, von einem Flop kann aber trotzdem keine Rede sein: Weltweit spielte er 795 Millionen US-Dollar ein – inflationsbereinigt wären das im Jahr 2025 rund 1,3 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro).
Damit landete der Film 2004 auf Platz zwei der weltweit erfolgreichsten Kinoproduktionen – übertroffen wurde er nur von „Shrek 2“.
Auf dem vierten Platz, der insgesamt gleich viermal vergeben ist, landet „Harry Potter und der Feuerkelch“. Der Film war ein voller Erfolg an den Kinokassen und spielte weltweit über 895 Millionen US-Dollar ein, was nach heutigem Geldwert 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) entspricht.
Damit war „Harry Potter und der Feuerkelch“ 2005 der erfolgreichste Film des Jahres und setzte sich sogar gegen Schwergewichte wie „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ und „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ durch.
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Ebenfalls auf Platz vier liegt „Harry Potter und der Orden des Phönix“. Der fünfte Teil der Hauptreihe feierte im Juli 2007 Premiere und spielte weltweit über 941 Millionen US-Dollar ein – das würde heute 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) entsprechen.
Damit war der Streifen 2007 der zweiterfolgreichste Kinostart weltweit. Den Spitzenplatz belegte in dem Jahr ein weiterer Blockbuster: „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“.
Der erste Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ und vorletzte Film der Reihe kam im November 2010 in die Kinos. Die Entscheidung, das Finale auf zwei Filme aufzuteilen, stieß nicht bei allen Fans auf Begeisterung, doch an den Kinokassen tat das dem Erfolg keinen Abbruch: Der Film spielte weltweit 960 Millionen US-Dollar ein, was nach heutigem Geldwert 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) entspricht.
Im Jahr 2010 belegte er damit Platz drei der weltweit erfolgreichsten Filme. Ganz vorne lag „Toy Story 3“, gefolgt von Disneys Realverfilmung von „Alice im Wunderland“.
„Harry Potter und der Halbblutprinz“, der sechste Teil der Reihe, lief ab Juli 2009 in den Kinos. Mit einem Produktionsbudget von 250 Millionen US-Dollar war er damals der teuerste Film des gesamten Harry-Potter-Universums. Doch die Investition hat sich mehr als gelohnt, denn weltweit spielte „Harry Potter und der Halbblutprinz“ über 933 Millionen US-Dollar ein. Inflationsbereinigt wären das heute 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro).
Damit war er 2009 der zweiterfolgreichste Film des Jahres – übertroffen wurde er nur von James Camerons Megahit „Avatar“.
Der zweite Teil der Reihe, „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, kam im November 2002 in die Kinos. Mit einem Produktionsbudget von 100 Millionen US-Dollar war er der günstigste Film der gesamten Reihe – und trotzdem einer der erfolgreichsten.
Weltweit spielte er über 878 Millionen US-Dollar ein, was nach heutigem Geldwert rund 1,5 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro) entspricht. Damit war er 2002 der zweiterfolgreichste Film des Jahres, direkt hinter dem Fantasy-Epos „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“.
„Harry Potter und der Stein der Weisen“ belegt in unserem Ranking den zweiten Platz. Die erste Verfilmung der Buchreihe löste 2001 einen regelrechten Hype aus: Weltweit strömten Millionen Fans in die Kinos, um die Zauberwelt erstmals auf der großen Leinwand zu erleben.
Mit einer Einspielsumme von 974 Millionen US-Dollar – inflationsbereinigt heute rund 1,7 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) – wurde der Film zum erfolgreichsten Kinostart des Jahres 2001.
Den Spitzenplatz in diesem Ranking belegt der zweite Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“, der im Juli 2011 herauskam. Er markierte das große Finale der Hauptreihe – und zog die Fans in Scharen an.
Weltweit spielte der letzte Teil der Fantasy-Geschichte 1,3 Milliarden US-Dollar ein, was nach heutigem Geldwert rund 1,8 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) entspricht. Damit war der Film nicht nur der erfolgreichste der gesamten Reihe, sondern auch der umsatzstärkste Kinostart des Jahres 2011. Selbst Blockbuster-Reihen wie „Transformers“, „Fluch der Karibik“ und „Twilight“ mussten sich da hinten anstellen.
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