Wem Häuser auf festem Boden zu langweilig sind, für den könnten die folgenden Bauten in schwindelerregenden Höhen genau das Richtige sein. Käufer bekommen bei diesen Immobilien am Abgrund etwas ganz Besonderes für ihr Geld: eine unschlagbare Aussicht. Sie sind aber definitiv nichts für schwache Nerven. Begleiten Sie uns auf einen Rundgang durch neun luxuriöse Klippenhäuser rund um den Globus.
Alle Geldbeträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Adaptiert von Jasmin Moore und Sandra Schröpfer
Das sogenannte Triangle Cliff House ist ein Designkonzept des deutschen Architekten Matthias Arndt. Das futuristisch anmutende Haus ist so entworfen, dass es in eine Felswand gebaut wird und hat bodentiefe Fenster, die einen atemberaubenden Blick auf das Tal freigeben.
Auf diesen Designbildern ist das Triangle Cliff House zu drei Seiten mit Fenstern versehen und hat einen schmalen Balkon am Rand der Klippen, der von einer hüfthohen Glaswand gesichert wird. Wo das Haus gebaut werden soll, ist unklar. Es ist allerdings so konzipiert, dass es sich an die Klippe schmiegt und die Vorteile seiner Schräglage voll ausnutzt.
Durch die großen Fenster gelangt viel Licht in die Räume. Zugleich ist das Haus so ausgerichtet, dass es vor neugierigen Blicken geschützt ist.
Das Haus erstreckt sich über zwei Stockwerke. Im unteren befinden sich ein kleiner Wohnbereich mit Küche. Über eine Treppe gelangt man in das gemütliche Schlafzimmer im Obergeschoss, das über eine komplett verglaste Wand verfügt. Zwar handelt es sich bislang nur um einen Entwurf, aber man darf hoffen, dass dieses spektakuläre Haus bald zum Leben erweckt wird!
Dieses schwebende Klippenhaus ist ein Designkonzept mit dem treffenden Namen „Air“ (zu Deutsch: „Luft“). Die Luxusvilla wurde von der Kiewer Architektin und Designerin Victoria Yakusha von Yakusha Design entworfen und soll ein Gefühl der Unwirklichkeit vermitteln.
Das Gebäude ist mithilfe einer hohen vertikalen Säule aus recyceltem Beton am äußersten Rand einer Klippe verankert und bietet einen unschlagbaren Blick aufs Meer. Die zentrale Säule ist mit Stroh umwickelt, damit sie sich perfekt in die wilde Umgebung einfügt.
Die Säule ist das Hauptelement des Tragwerks und hält das Gebäude an seinem Platz. Im Inneren nimmt sie jedoch nur wenig Platz ein – ihre schmale Form dient lediglich als Innenwand zur Trennung der Wohnräume.
Die natürliche Durchlüftung erfolgt über Öffnungen im Dach, während die Wasser- und Abwassersysteme in der Innenwand verborgen sind.
Das 48 Quadratmeter große Häuschen mit Ganzglaswänden ist im minimalistischen Stil gehalten und nur mit den notwendigsten Möbeln und Einrichtungsgegenständen ausgestattet. Der Grundriss ist offen und fließend und besteht aus einem Wohnbereich, einer Küche, einem Schlafzimmer sowie einem Badezimmer.
Dieses Designbild zeigt ein modernes Badezimmer. Man könnte meinen, dass das transparente Haus kaum Privatsphäre bietet – doch es ist mit Spezialglas ausgestattet, das auf Knopfdruck durchsichtig oder undurchsichtig gemacht werden kann. Hinzu kommt ein integriertes Jalousiensystem, das den gesamten Umfang der Kabine umfasst.
In der Küstenstadt Pucusana in der peruanischen Provinz Lima steht dieses Haus, das der Schwerkraft zu trotzen scheint und sich perfekt an sein steiles Grundstück anpasst. Das Casa P2 Poseidón wurde von Juan Carlos Domenack vom Büro Domenack Arquitectos entworfen und steht an einem der höchsten Punkte der Klippe.
Das Haus wurde in den Hang gebaut und erstreckt sich über mehrere Etagen. Es verfügt über zwei Zugänge, einen im unteren Teil sowie einen im oberen Teil, wo auch der Parkplatz liegt.
Der Haupteingang und die Wohnräume des Hauses befinden sich eine halbe Etage unter dem Parkplatz, während das Hauptschlafzimmer auf einer separaten Etage ganz oben auf dem Grundstück gelegen ist.
Im Inneren verbindet eine Treppe die verschiedenen Ebenen des Hauses, wobei die Gemeinschaftsräume in der Mitte des Grundrisses liegen. Ganz oben schwebt das kastenförmige Hauptschlafzimmer, zwei Kinderzimmer befinden sich im unteren Geschoss. Die 400 Quadratmeter Wohnfläche bieten mehr als genug Platz für vier Personen.
Das Casa P2 Poseidón verfügt über eine Terrasse im Infinity-Stil, die ins Meer überzugehen scheint. Ein Sitzbereich und ein Pool laden dazu ein, die Landschaft zu genießen. Auch die Material- und Farbpalette des Hauses wurde so gewählt, dass es sich harmonisch in die Umgebung einfügt.
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Diese minimalistische Felshütte im kanadischen Calgary wurde von Laertis-Antonios Ando Vassiliou, dem Gründer des Architektenbüros LAAV Architects, entworfen. Sie entstand im Rahmen eines exklusiven Projekts mit Infiniti Motors Limited und ADD Architects. Maralah bedeutet in der Sprache der indigenen Bevölkerung Kanadas so viel wie „derjenige, der während eines Erdbebens geboren wurde“.
Die abgeschiedene Hütte eignet sich perfekt für einen Wochenendausflug abseits des hektischen Stadtlebens. Sie ist eine architektonische Hommage an die legendären US-amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright und John Lautner.
Das Häuschen, das teils über die dramatische Felskante hinausragt und teils in den Fels hineingebaut wurde, hat eine Wohnfläche von knapp 46,5 Quadratmetern.
Der voll verglaste Schlafbereich mit Dusche und WC, der sich sechs Stufen unter dem Hauptwohnbereich befindet, schwebt über der Klippe mit Blick auf den Bow River. Das atemberaubende Haus aus rohem Beton, Glas und mattschwarzem Stahl ist so konzipiert, dass es mit der umliegenden Natur perfekt verschmilzt. Es sieht so aus, als sei es während eines Erdbebens aus dem Boden gewachsen – daher auch der Name.
Die kubische Form von Maralah wurde um 45 Grad gedreht, damit sie sich an die Felskante anpasst. Das unterirdische Dach ist zum Teil eingebettet und fügt sich in die Landschaft ein.
Das Casa La Tagua liegt an einem steilen Hang 80 Meter über dem Pazifik im chilenischen Navidad. Das beeindruckende Ferienhaus wurde vom Architektenbüro Croxatto and Opazo Architects entworfen. Es handelt sich um eine Küstenhütte, die aus recyceltem Holz gebaut und mit Petroleumöl behandelt wurde, um es vor Korrosionsschäden zu schützen.
Das Ferienhaus ähnelt einem Aussichtsturm und ist eines von zwei Häusern an den Klippen. Beide wurden so entworfen, dass sie den steilen Hang dominieren und sich in die umgebende Natur einfügen, erklärt die Architekturzeitung „Archdaily“.
Die beiden Hütten bestehen aus einer Reihe gestapelter Kuben, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Sie stehen auf versteckten Plattformen, die von druckimprägniertem Holz getragen werden. Durch ihre schmalen Formen sind sie optimal vor den stürmischen Winden der Region geschützt.
Das Casa La Tagua ist nur 25 Quadratmeter groß, aber mit allem ausgestattet, was man für ein unvergessliches Wochenende braucht. Es hat ein Wohnzimmer, ein Esszimmer, ein Badezimmer und eine Küche.
Das Hauptschlafzimmer befindet sich in beiden Häusern im Obergeschoss und ist über eine Leiter zu erreichen. Riesige Panoramafenster geben den Blick auf die Landschaft frei, sodass man das Gefühl hat, im Freien zu schlafen.
Aber das Highlight ist natürlich die Kulisse, die besonders gut von der Terrasse aus bewundert werden kann. Die Sonnenuntergänge hier sind spektakulär. Wer also Lust auf eine Nacht am Berghang hat, sollte sich das Casa La Tagua nicht entgehen lassen.
Das Schwebende Haus in Kalifornien wurde vom iranischen Architekten Milad Eshtiyaghi entworfen. Es befindet sich noch in der Konzeptphase, könnte aber einen neuen Architekturstil prägen, der die Umgebung respektiert und nur wenig Land beansprucht.
Das Haus wird von zwei Drahtseilen in Position gehalten, von denen das eine der Schwerkraft trotzt und das andere den Windkräften standhält – so scheint es auf einer felsigen Spitze zu schweben.
Das außergewöhnliche Haus besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen Wohnhaus und einem hinteren Mast, der als strukturelle Stütze dient. Der leicht geneigte Mast wurde aufgrund der Wetterbedingungen am geplanten Standort des Hauses im kalifornischen Mendocino hinzugefügt. Die Neigung erhöht nicht nur die Stabilität und dient als Stütze vor dem Wind, sondern bietet auch eine zusätzliche visuelle Ebene.
Im Gespräch über das Projekt sagte Eshtiyaghi, er wolle, dass die Bewohner des Hauses verschiedene Empfindungen durchleben. Darunter „das Gefühl von Angst und Aufregung“, wenn sie nach draußen blicken, und „Ruhe und Komfort“, wenn sie sich im Inneren entspannen. Dank des schwebenden Designs und der durchgehenden Verglasung erzeugt das Haus beides.
Das Schlafzimmer wurde für ein Paar konzipiert und ist mit Glasböden versehen. Es vermittelt den Bewohnern so ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Andere Räume haben gläserne „Löcher“ im Boden, die einen atemberaubenden Blick nach unten ermöglichen. Eindeutig nichts für schwache Nerven!
Wer in dieses Haus investiert, muss ziemlich mutig sein, denn das Gebäude von Modscape hängt freischwebend an einer Felswand. Auch dieser Bau ist derzeit nur ein Konzept, doch der Entwurf sieht ein fünfstöckiges Modul an der Küste Australiens vor.
Das Haus sehen die Architekten als eine naturverbundene Erweiterung der Steilküste. Es besteht aus mehreren aufeinander gesetzten Elementen, die mit Stahlstiften im Kliff verankert werden. Die moderne weiße Einrichtung wirkt elegant, lenkt aber nicht von der fantastischen Aussicht ab.
Die Architekten orientierten sich für ihr ausgefallenes Design an Seepocken, die sich an den Rumpf eines Schiffes klammern. Zwar ist nicht bekannt, wie viel die Umsetzung kosten soll, doch ganz billig dürfte das Haus der Extreme bestimmt nicht sein.
Dieses bemerkenswerte Haus, das in starkem Kontrast zu dem steilen Berghang steht, auf dem es errichtet wurde, schwebt über dem Mittelmeer im spanischen Alicante. Das vom Architektenbüro Fran Silvestre Arquitectos entworfene Gebäude ist als eine einzige Ebene konzipiert, die sich zum Meer hin erstreckt.
Während ein Teil des Hauses mit Steinsäulen im Fels verankert ist, scheint das kastenförmige Obergeschoss fast in der Luft zu schweben. In diesem Teil des Gebäudes befinden sich die Wohn- und Schlafräume, die einen ungehinderten Panoramablick bieten.
Die gesamte Struktur wurde aus Beton errichtet, um maximale Beständigkeit gegen das Küstenklima zu gewährleisten, und mit weißem Kalkputz überzogen.
Die Räume befinden sich alle auf einer Ebene. Eine Außentreppe führt zu einer Terrasse, die den Wohnbereich des Hauses erweitert. Hier befindet sich auch der Pool.
Die Innenräume sind minimalistisch und komfortabel eingerichtet. Die maßgefertigten Schränke in der Küche (Bild) sind elegant und geradlinig, bieten aber reichlich Stauraum. Selbst die Spüle ist versteckt. Dieses hochmoderne Klippenhaus wurde so konzipiert, dass nichts von seiner spektakulären Aussicht ablenkt.
Es gibt wohl kaum einen besseren Ausblick, der Sie zu Hause empfangen könnte, als diesen. Das Pole House im australischen Fairhaven zählt zu den bekanntesten Häusern der Welt. Ein Stahlträger hält das 40 Meter über dem Meer schwebende Gebäude an Ort und Stelle. Zur einen Seite bietet es eine 180-Grad-Aussicht aufs Meer, zur anderen entfaltet sich ein herrliches Küstenpanorama.
Das Pole House ist eines der meistfotografierten Häuser an der weltbekannten Panoramastraße Great Ocean Road und vielleicht sogar in ganz Australien. Betreten wird es über eine 23 Meter lange Brücke mit Glasbrüstung.
Das Gebäude wurde in den 1970er-Jahren von Frank Dixon gebaut und vor einigen Jahren luxuriös renoviert. Die Umgestaltung, die von Architekt Franco Fiorentini vom Büro F2 Architecture ausgeführt wurde, nahm fünf Jahre in Anspruch. Seit 2014 hat das Pole House nun eine moderne Einrichtung mit bodentiefen Fenstern.
Das Haus ist mit allem modernen Komfort ausgestattet, den man sich wünschen kann, einschließlich intelligenter Beleuchtung und wärmeempfindlicher Wasserhähne.
Es verfügt über ein Schlafzimmer sowie ein Badezimmer. Die Wände im Schlafzimmer haben eine dunkle Holzverkleidung, die dem Raum einen stilvollen Charakter verleiht. Vom Balkon aus hat man einen Blick auf fast 50 Kilometer ununterbrochene Küste.