Wir kennen die Beatles als legendäre Band, die sich mit ihrer Musik unsterblich gemacht hat. Zu den vier Herren aus Liverpool gehören aber auch Familien mit insgesamt 15 Kindern. Paul McCartney, Ringo Starr und die bereits verstorbenen Mitglieder George Harrison und John Lennon haben zusammen zehn leibliche Kinder, ein adoptiertes und vier, für die sie die Rolle des Stiefvaters übernahmen.
Was aus den Beatles-Kids geworden ist und wer aktuell am reichsten ist, das lesen Sie hier.
Beträge in Fremdwährungen wurden in Euro umgerechnet.
Adaptiert von Barbara Geier
Gianni Gregorini wurde 1972 als Sohn des Grafen Augusto Gregorini Savignano di Romagna und der amerikanischen Schauspielerin Barbara Bach geboren. Bach ließ sich von dem italienischen Aristokraten später scheiden und heiratete 1981 Ringo Starr. Auf diesem Foto, das nach der Hochzeit des ehemaligen Bond-Girls mit dem Beatles-Schlagzeuger vor einem Londoner Standesamt aufgenommen wurde, ist rechts ein junger Gianni zu sehen.
Über den Stiefsohn von Ringo Starr, der den Adelstitel seines leiblichen Vaters trägt, ist nicht viel bekannt. Verschiedenen Online-Quellen zufolge lebt der Geschäftsmann in Los Angeles, aber genauere Informationen zu seiner Karriere gibt es nicht, genauso wenig zu seinem Vermögen. Es wird im Internet an mehreren Stellen auf rund 921.000 Euro geschätzt, könnte jedoch auch deutlich höher sein. Seine Mutter soll 18,4 Millionen Euro ihr Eigen nennen.
Arlen Blakeman ist der Sohn von Nancy Shevell, der dritten Ehefrau von Paul McCartney, und ihrem ersten Ehemann, dem amerikanischen Rechtsanwalt und Politiker Bruce Blakeman.
Blakemann, der 1991 auf die Welt kam, war 19 Jahre alt, als seine Mutter 2011 McCartney in London heiratete und ist hier ganz links beim Konfettiwurf auf die Frischvermählten zu sehen.
Seinem LinkedIn-Profil zufolge hat der studierte Jurist ein Praktikum bei der Universal Music Group absolviert und arbeitet derzeit in einer Anwaltskanzlei in Florida. Sein geschätztes Vermögen von 921.000 Euro basiert auf Online-Vermutungen. Das Vermögen seiner Mutter beläuft sich auf geschätzt 184 Millionen Euro und auch sein Vater soll sehr wohlhabend sein.
Heather McCartney wurde 1962 als Tochter von McCartneys erster Frau, der Amerikanerin Linda Eastman, und deren erstem Ehemann Joseph Melville See Jr. geboren. Als McCartney Linda 1969 heiratete, adoptiert er auch ihre Tochter.
Heather ist eine bekannte Töpferin und Designerin. Ihre Werke werden in der ganzen Welt ausgestellt, unter anderem in New York, Tokio, Paris und Sydney. Die Beatles-Tochter hat auch eine eigene Geschirrkollektion auf den Markt gebracht. Wie ihre Eltern und Geschwister ist sie Vegetarierin und engagiert sich stark im Tierschutz.
Heathers 1998 verstorbene Mutter Linda, die als Fotografin erfolgreich war, hinterließ ihren gesamten Nachlass ihrem Mann Paul. Das Vermögen ihrer Tochter beläuft sich laut verschiedenen Online-Schätzungen auf 1,8 Millionen Euro.
Ihr Adoptivvater ist übrigens der erste britische Musiker mit Milliardärsstatus: In der „Sunday Times Rich List 2024“ wird Paul McCartney mit einem geschätzten Vermögen von knapp 1,2 Milliarden Euro aufgeführt.
Die hier 1989 mit ihrem Vater Ringo Starr zu sehende Lee Starkey wurde 1970 als drittes Kind des Beatles-Schlagzeugers und seiner ersten Frau Maureen Cox geboren, von der er sich 1975 scheiden ließ. Wer sich über den Nachnamen seiner Tochter wundert: Ringo Starr heißt eigentlich Richard Starkey.
Starkey ist Modedesignerin. Mit ihrem Partner Jay Mehler, dem ehemaligen Gitarristen der britischen Band „Kasabian“ und heutigen Session- und Tourmusiker von Ex-Oasis-Mitglied Liam Gallagher, bekam sie 2009 Drillinge.
Genau wie bei den vorherigen Beatles-Kindern gibt es auch für die Ringo-Starr-Tochter keine verlässlichen Angaben zu ihrem Vermögen. Mehrere Online-Quellen sprechen von etwa 2,8 Millionen Euro. Es erübrigt sich fast zu sagen, dass ihr Vater mit einem Vermögen von geschätzt 322 Millionen Euro megareich ist.
Francesca Gregorini ist die ältere Schwester von Gianni, den wir auf unserer Liste als erstes kennengelernt haben, und wurde 1986 als Tochter des Grafen Augusto Gregorini Savignano di Romagna und Ringo Starrs zweiter Ehefrau Barbara Bach geboren.
Die italienische Aristokratin, die weitaus bekannter ist als ihr Bruder Gianni, war drei Jahre lang mit der Amerikanerin Portia de Rossi verlobt, mit der sie hier zu sehen ist.
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Francesca ist eine versierte Drehbuchautorin und Produzentin. Als Co-Autorin und Regisseurin steht ihr Name hinter dem Indie-Film „Tanner Hall“ (2011). Außerdem schrieb, produzierte und inszenierte sie den Film „The Truth About Emanuel“ (2013) und arbeitete an Fernsehserien wie der international erfolgreichen BBC-Serie „Killing Eve“ mit.
Laut Online-Schätzungen beträgt ihr persönliches Vermögen zwischen knapp einer Million und 4,6 Millionen Euro.
Die 1963 geborene Kyoko Chan Cox ist die Stieftochter von John Lennon. Ihre Eltern sind Yoko Ono, Lennons zweite Frau, und deren zweiter Mann Anthony Cox. Ono verlor das Sorgerecht für ihre Tochter, als diese acht Jahre alt war und ihr leiblicher Vater sich mit ihr einer Sekte anschloss. Erst 1994 wurden Mutter und Tochter wiedervereint.
Von Chan Cox, die hier im Jahr 2005 zu sehen ist, gibt es keine aktuellen Bilder. Berichten zufolge arbeitet sie als Lehrerin und ist mit einem Anwalt verheiratet. Online wird ihr Vermögen auf zwischen knapp einer Million und bis zu 4,6 Millionen Euro geschätzt.
Beatrice McCartney wurde 2003 als Tochter von Paul McCartney und seiner zweiten Frau Heather Mills geboren. Nur drei Jahre später machten ihre Eltern mit einer Scheidungsschlacht, die bis 2008 andauerte, Schlagzeilen. McCartneys Ex-Frau wurden von einem Gericht letztendlich 24 Millionen Pfund zugesprochen, was nach heutigem Geldwert umgerechnet 34,8 Millionen Euro entsprichen würde.
Die Streitereien waren damit aber nicht beendet, denn McCartney und Mills gingen anschließend auch wegen eines Treuhandfonds vor Gericht, der für Beatrice eingerichtet worden war. Mit ihrer Volljährigkeit erhielt die McCartney-Tochter 2021 darauf Zugriff. Schätzungen gehen davon aus, dass ihr Vermögen zwischen knapp einer Million und 4,6 Millionen Euro liegt – man kann aber wahrscheinlich davon ausgehen, dass es näher an der letzteren Zahl liegt.
Der 1967 geborene Jason Starkey ist das zweite Kind von Ringo Starr und Maureen Cox und der ältere Bruder von Lee, die wir bereits kennengelernt haben. Nach einer problematischen Jugend, in der er mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt geriet, spielte er Schlagzeug in verschiedenen Bands, bevor er als Roadmanager und Fotograf arbeitete. Mit seiner Frau, der Designerin Flora Evans Starkey, hat er vier Kinder.
Für Starkey war der Status als Beatles-Kind laut eigener Aussage eher ein Hindernis als eine Hilfe: „Der Sohn von Ringo Starr zu sein, hat mich in meinem Leben am meisten belastet.“ Sofern die Schätzungen zu seinem Vermögen von rund 4,6 Millionen Euro, die online zu finden sind, richtig liegen, geht es ihm zumindest finanziell nicht allzu schlecht.
Mary McCartney ist Paul McCartneys ältestes leibliches Kind. Sie kam 1969 einige Monate nach seiner Heirat mit Linda Eastman zur Welt, ungefähr zu der Zeit, als sich die Beatles auflösten. Beruflich trat Mary in die Fußstapfen ihrer Mutter und ist heute eine renommierte Fotografin. Schon als Kind hatte sie sich – inspiriert von dem elterlichen Vorbild – mit der Kamera beschäftigt.
Die McCartney-Tochter hatte abgesehen von ihrem Vater schon eine ganze Reihe von Berühmtheiten vor der Linse, etwa Taylor Swift oder die verstorbene Queen Elizabeth II. Auch als Filmemacherin sowie Autorin vegetarischer und veganer Kochbücher war sie bereits unterwegs. In dem US-Fernsehkanal „Food Network“ moderierte sie sogar ihre eigene Kochshow.
Was ihre finanzielle Situation angeht, geht die glaubwürdigste der vielen Schätzungen, die im Internet zu finden sind, von einem Vermögen in Höhe von 13,8 Millionen Euro aus.
Nach Lee und Jason lernen wir nun noch das dritte und älteste Kind aus der Verbindung Ringo Starr/Maureen Cox kennen: Der 1965 geborene Zak Starkey bekam mit acht Jahren von seinem Patenonkel, dem The-Who-Schlagzeuger Keith Moon, ein Schlagzeug geschenkt. Heute ist er einer der berühmtesten Drummer der Welt, dessen Talent laut einiger Stimmen das seines Vaters weit übertrifft.
Starkey hat mit einer ganzen Reihe großer Namen der Musikwelt zusammengearbeitet, etwa mit Oasis, Paul Weller oder dem The-Smiths-Gitarristen Johnny Marr. Auch als Tournee-Schlagzeuger von The Who ist er unterwegs. Seine erfolgreiche Karriere als Schlagzeuger hat ihm angeblich ein beachtliches Vermögen von 18,4 Millionen Euro eingespielt.
James McCartney ist das jüngste der vier Kinder von Paul McCartney und Linda Eastman. Wie sein Vater ist auch der 1977 geborene James Musiker. Sein erstes Studioalbum veröffentlichte er allerdings erst 2013, ein weiteres folgte 2016. Der McCartney-Sohn spielte anscheinend auch mal mit dem Gedanken, mit den anderen Beatles-Sprösslingen Zak Starkey, Sean Lennon und Dhani Harrison (lernen wir noch kennen) eine Band zu gründen. Es blieb jedoch bei der Idee.
Anfang des Jahres vermeldete der McCartney-Sohn, dass er seine neueste Single namens „Primrose Hill“ gemeinsam mit Sean Ono Lennon, dem Sohn des verstorbenen John Lennon, geschrieben habe. Wenn man die Zeiträume zwischen seinen Veröffentlichungen betrachtet, scheint James grundsätzlich nicht ganz so produktiv wie sein Vater Paul zu sein. Finanziell ist er mit einem geschätzten Vermögen von 18,4 Millionen Euro so oder so gut aufgestellt.
Der 1962 geborene Julian Lennon ist der Sohn von John Lennon aus seiner ersten Ehe mit Cynthia Powell. Der Kontakt zwischen Vater und Sohn brach ab, nachdem John Lennon seine Frau für Yoko Ono verließ. Julian sah seinen Vater während seiner Kindheit kaum. Vor dem tödlichen Attentat auf John Lennon 1980 hatten sich die beiden aber wieder versöhnt.
John Lennons Erstgeborener ist Musiker wie sein Vater und hatte vor allem in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren eine Reihe von Hit-Singles, darunter einen australischen Nummer-eins-Hit und Top-10-Hits in den amerikanischen und britischen Charts. Das letzte seiner insgesamt sieben Alben veröffentlichte er 2022.
Sein Vermögen wird auf 46 Millionen Euro geschätzt. Gerüchten zufolge soll er nach der Anfechtung des Testaments seines Vaters 23 Millionen Euro geerbt haben.
Stella McCartney kam 1971 als zweites Kind von Paul und Linda McCartney auf die Welt. Sie interessierte sich schon früh für Mode, entwarf bereits mit zwölf Jahren erste Kleider und studierte später an der für Modedesign bekannten Londoner Uni Central Saint Martins. Bei ihrer Abschluss-Modenschau im Jahr 1995 führten die Supermodels Naomi Campbell, Kate Moss und Yasmin Le Bon ihre Entwürfe vor.
1997 heuerte die McCartney-Tochter als Chefdesignerin beim Pariser Luxus-Label Chloé an. Vier Jahre später gründete sie ihr eigenes Modeunternehmen und die Marke „Stella McCartney“ wurde mit ihrem Fokus auf Nachhaltigkeit weltweit zu einem Riesenerfolg. Seit 2004 arbeitet die Tierschützerin und Vegetarierin auch sehr lukrativ mit Adidas zusammen.
Diese erfolgreiche Karriere hat das Bankkonto der Modedesignerin mehr als gefüllt, denn ihr Vermögen wird auf stolze 69 Millionen Euro geschätzt.
Der 1975 geborene Sean Lennon ist das einzige Kind von John Lennon und Yoko Ono. Er inspirierte seinen Vater zu dem Lied „Beautiful Boy (Darling Boy)“, das auf seinem letzten Album erschien.
Genau wie sein älterer Halbbruder Julian ist auch Sean in die Fußstapfen seines Vaters getreten und verfolgt eine Karriere als Musiker. Bisher hat er zwei Soloalben veröffentlicht, war Mitglied in mehreren Bands und arbeitete als Plattenproduzent.
Nach John Lennons tragischem Tod im Jahr 1980 war Sean einer der Hauptbegünstigten seines 200-Millionen-Dollar-Nachlasses, was inflationsbereinigt heute umgerechnet rund 701 Millionen Euro entsprechen würde. Den Löwenanteil des Erbes erhielt jedoch seine Mutter Yoko Ono. Mit einem Vermögen von 184,2 Millionen Euro ist Sean Lennon auf jeden Fall ein sehr wohlhabender Mann.
Dhani Harrison ist das einzige Kind von George Harrison und seiner zweiten Frau Olivia Arias. Der Lead-Gitarrist der Beatles war zuvor mit dem Model Pattie Boyd verheiratet, aber das Paar blieb kinderlos. Der 1978 geborene Dhani wurde nach der sechsten und siebten Note der indischen Tonleiter benannt und begann seine Karriere als Assistent seines Vaters im Aufnahmestudio.
Nach George Harrisons Tod im Jahr 2001 vollendete Dhani „Brainwashed“, das letzte Album seines Vaters, und gewann für einen der Songs direkt einen Grammy. 2006 gründete er die Alternativ-Rock-Band „Thenewno2“, war erfolgreich als Komponist tätig und veröffentlichte auch ein Soloalbum. Der Musiker ist heute der reichste Beatles-Spross: Gemeinsam mit seiner Mutter war er einer der Hauptbegünstigten des millionenschweren Nachlasses von George Harrison und sein Vermögen wird auf 253,2 Millionen Euro geschätzt.
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