Niemand ist perfekt – auch nicht beim Putzen. Dennoch schleichen sich ab und zu Gewohnheiten zu Hause ein, die ernsthaft gesundheitsschädlich sein können. Egal, ob es darum geht, die Türgriffe regelmäßig abzuwischen oder die Wäsche heiß genug zu waschen, halten Sie Ihr Zuhause stets hygienisch und keimfrei.
Klicken oder scrollen Sie sich hier durch einige häufig gemachte Fehler im Haushalt, die wir alle besser vermeiden sollten ...
Adaptiert von Astrid Hofer und Tascha Walker Dean
Den gesamten Hausputz mit nur einem Tuch oder Schwamm zu erledigen, mag sparsam klingen. Tatsächlich ist es aber keine gute Idee. Wenn Sie die Küche und die Toilette mit demselben Lappen abwischen, verbreiten Sie nicht nur Keime, sondern setzen sich auch dem Risiko bakterieller oder viraler Infektionen aus. Verwenden Sie stattdessen für jeden Bereich (also auch für Dusche und Toilette) ein eigenes Tuch und waschen Sie sich zwischendurch die Hände.
Eine gesunde Mahlzeit erfordert oft die verschiedensten Zutaten, von Gemüse über Fisch bis hin zu Fleisch. Machen Sie jedoch nicht den Fehler, alles auf demselben Brett zu schneiden! Das Risiko ist hoch, dass sich dort Bakterien von rohen Produkten ausbreiten und auf andere Lebensmittel übergehen. Um zu verhindern, dass unerwünschte Mikroben zum Abendessen kommen, raten wir, in eine Reihe bunter, porenfreier Bretter zu investieren, die Sie leicht unterscheiden können. Und denken Sie daran, diese nach dem Gebrauch gründlich zu reinigen.
Laut Mikrobiologen finden sich in einem durchschnittlichen Küchenschwamm mehr Bakterien als in jedem anderen Haushaltsgegenstand. Idealerweise sollten Sie den Schwamm deshalb einmal pro Woche austauschen. Legen Sie sich eine Großpackung zu – die sind günstiger und Sie haben jederzeit einen frischen Schwamm zur Hand.
Klar, wir lieben unsere vierbeinigen Freunde, aber sie sind nicht unbedingt die saubersten Esser. Futterreste, die den ganzen Tag über im Napf verweilen, sind der perfekte Nährboden für Keime, die wiederum auf Ihr Haustier übergehen können. Waschen Sie die Schüsseln täglich mit Seife und heißem Wasser und stellen Sie jeden Tag frisches Wasser hin.
Viele von uns haben in den letzten Jahren ein neues Verständnis dafür bekommen, wie wichtig das gründliche Händewaschen ist. Im hektischen Alltagsleben ist das aber oftmals schnell wieder vergessen. Sich die Hände zu waschen, sobald Sie nach Hause kommen, fördert aber nicht nur ein keimfreies Zuhause, sondern Sie schützen sich auch vor Krankheitserregern. Bevor Sie sich also in der Küche einen Snack schnappen, waschen Sie sich die Hände für etwa 20 Sekunden.
Bettwäsche und Handtücher sind oft nicht sichtbar schmutzig und nehmen im Gegensatz zur Kleidung auch keine unangenehmen Gerüche an. Dennoch müssen sie ebenso häufig gewaschen werden. Passiert dies nicht, werden sich unweigerlich Keime ansammeln. Experten raten, Handtücher alle drei bis vier Tage und Bettwäsche wöchentlich bei 60 Grad zu waschen, um schädliche Mikroben abzutöten.
Wenn Sie mehr Sprühreiniger, Holzpolitur oder Waschmittel verwenden, als Sie benötigen, bewirken Sie das Gegenteil: Statt seltener müssen Sie öfter putzen, weil sich die Reste auf den Oberflächen ablagern. Halten Sie sich deshalb genau an die Anweisungen auf den Reinigungsmitteln. Die Deckel der meisten Waschmittelflaschen dienen als praktische Messbecher.
Die Fernbedienung wird beim Putzen allzu oft vergessen. Wenn man allerdings bemerkt, wie oft wir sie täglich berühren, macht es durchaus Sinn, sie zumindest einmal die Woche ordentlich zu reinigen. Entfernen Sie dazu die Batterien und wischen Sie sie mit einem Tuch und Alkohol ab. Hartnäckigen Schmutz in den Lücken um die Knöpfe werden Sie mit Zahnstochern gut los.
Der Backofen sollte ausschließlich zum Kochen und Backen verwendet werden. Töpfe, Pfannen, Geschirr oder Konserven darin aufzubewahren, ist eine ganz schlechte Idee. Sollten Sie einmal vergessen, dass Sie den Ofen als provisorischen Aufbewahrungsschrank benutzt haben und ihn einschalten, können sich schnell Flammen bilden. Obendrein werden Sie ihn vermutlich weniger oft putzen, wenn sich Dinge darin befinden – oder den Ofen gleich gar nicht mehr zum Kochen verwenden.
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Beim Putzen werden die Türgriffe oft vergessen. Und das, obwohl sie den ganzen Tag von jedem Familienmitglied berührt werden. Schädliche Mikroben können so gemütlich von einem zum nächsten wandern. Halten Sie die Keime in Schach, indem Sie am Ende jedes Tages die Türklinken desinfizieren. Wir empfehlen ein antibakterielles Produkt mit einem Alkoholgehalt von über 60 Prozent.
Vor allem an kalten Wintertagen kann es schwerfallen, aus der heißen Dusche zu steigen. Die hohe Luftfeuchtigkeit schafft aber leider auch die idealen Lebensbedingungen für Schimmel. Versuchen Sie daher, Ihr Duschen auf 15 Minuten zu beschränken und öffnen Sie danach immer das Fenster, um kühle Luft hereinzulassen.
Wenn Sie vergessen, Ihre Dachrinne regelmäßig zu reinigen, kann dies zu Wasserschäden führen, die auf lange Sicht ein viel größeres und zeitaufwändigeres Problem darstellen. Wie andere saisonale Gartenarbeiten sollten Dachrinnen zwei- bis viermal pro Jahr gereinigt werden, je nachdem, ob Ihr Haus von Bäumen umgeben ist oder nicht.
Den Herd putzen die meisten von uns regelmäßig. Was aber häufig dabei vergessen wird: die Griffe. Diese sind oftmals schmutziger als man denkt, schließlich fassen wir sie beim Kochen regelmäßig an und sie bekommen gerne auch mal Soßenspritzer ab. Bei vielen Modellen können die Griffe entfernt und in warmem Seifenwasser gewaschen werden. Ansonsten wischen Sie sie mit einem Lappen ab.
Wenn das Geländer im Garten oder auf dem Balkon zu rosten beginnt, wird es wenig helfen, eine frische Schicht Farbe darüber zu pinseln. Der Rost verhindert, dass diese sich festsetzt. Sie müssen die Farbe also regelmäßig abschleifen und von vorne beginnen.
Wenn Sie Ihr Handtuch nach dem Baden oder Duschen auf den Boden werfen, trocknet es nicht richtig. Dann kann es schnell mal anfangen zu müffeln. Zudem schafft der feuchte Stoff die perfekte Umgebung für Bakterien und Schimmel.
Wenn sich Schmutz und Staub im Beutel oder Filter Ihres Staubsaugers ansammeln, wird dieser sehr bald nicht mehr richtig funktionieren. Das ist ziemlich frustrierend – und obendrein kontraproduktiv. Die meisten Staubsaugerhersteller empfehlen, den Filter alle drei bis sechs Monate zu wechseln.
Ein Wischtuch enthält nicht genug Desinfektionsmittel, um einen ganzen Raum zu reinigen. Verwenden Sie deshalb für jeden Bereich ein separates: eines für das Waschbecken, eines für die Toilette, eines für die Dusche und zwei für eine große Badewanne. Eine noch bessere Idee ist es, die Desinfektionstücher durch ein waschbares Tuch samt umweltfreundlichem Desinfektionsmittel zu ersetzen.
Wenn Sie Ihr Haus vor dem Staubwischen saugen, machen Sie Ihre Arbeit sofort wieder zunichte. Denn wenn Sie Möbel, Regale und Deko abstauben, fallen unweigerlich Staub- und Schmutzpartikel auf den Boden. Die Folge: Sie müssen gleich nochmal saugen.
Die wenigsten wissen, dass sich die Teflon-Beschichtung auf Antihaftpfannen im Laufe der Zeit auflöst und ins Essen gelangen kann. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Ihre Töpfe und Pfannen alle paar Jahre ersetzen bzw. umgehend, wenn sich die Oberfläche abzulösen beginnt.
Schlechte Nachrichten für alle, die den Abwasch gerne hinausschieben: Laut einer Studie der University of Arizona enthält eine durchschnittliche Küchenspüle mehr Kolibakterien als eine Toilette nach dem Spülen. Wenn Sie Ihr Geschirr zu lange darin stehen lassen, können die Keime darauf wachsen. Und wer will die schon essen?!
Klappen Sie immer den Deckel der Toilette nach unten, bevor Sie spülen. Wird die Schüssel offen gelassen, können durch den Spülvorgang Wasser und Keime in die Luft gelangen. Investieren Sie in einen Toilettensitz, den Sie zufallen lassen können. So minimieren Sie den direkten Kontakt mit der Toilettenschüssel.
Essensreste vor dem Abwasch wegspülen ist eine beliebte Angewohnheit, doch diese können den Abfluss verstopfen. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Reste direkt abkratzen und in den Mülleimer werfen. Das mag etwas Zeit in Anspruch nehmen, ist aber definitiv besser als ein verstopftes Waschbecken!
Es mag verlockend sein, die Fenster während der kalten Wintermonate fest geschlossen zu halten. Doch Ihr Zuhause muss das ganze Jahr über gelüftet werden, um Feuchtigkeit vorzubeugen. Öffnen Sie von Zeit zu Zeit die Fenster in jenen Räumen, in denen Sie sich gerade nicht befinden, um zu verhindern, dass sich Kondenswasser bildet. Ansonsten könnten sich bald Schimmel und Moder einschleichen.
Sammeln sich Flusen im Filter an, wird der Luftstrom eingeschränkt und Ihre Kleidung benötigt länger, um zu trocken. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit kann sich zudem Schimmel an den Wänden bilden. Und nicht zuletzt können die leicht entflammbaren Flusen sogar ein Brandrisiko darstellen. Leeren Sie den Flusenfilter daher am besten gleich nach jedem Waschgang.
Wer den Geschirrspüler halb leer laufen lässt, verschwendet Wasser und Strom, was langfristig nicht nur viel Geld kostet, sondern obendrein die Umwelt belastet. Wenn Sie nur wenig Geschirr verwendet haben, spülen Sie es am besten mit der Hand ab.
Unsere Eltern haben uns beigebracht, die Schuhe vor der Haustür auszuziehen – und das aus gutem Grund. Selbst wenn diese nicht sichtbar schmutzig sind, wimmeln sie vor Bakterien aus der Außenwelt. Die University of Arizona fand im Rahmen einer Studie im Schnitt 421.000 Keime auf einem Paar Schuhe. Wollen Sie diese wirklich in Ihren vier Wänden haben?
Wer hat nicht schon einmal die Wäsche den ganzen Tag über in der Maschine vergessen? Doch je länger sie sich darin befindet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schimmel auf der Kleidung bildet und üble Gerüche entstehen. Stellen Sie sich einen Timer auf dem Handy und hängen Sie die Wäsche auf, sobald sie fertig ist.
Wenn Sie den nassen Duschvorhang am Ende der Stange zusammengeknüllt lassen, fördern Sie das Wachstum von Schimmelpilzen. Schließen Sie ihn deshalb nach dem Duschen, damit er richtig trocknen kann.
Abflussreiniger enthalten aggressive Chemikalien, die gesundheitsschädlich sein können, wenn sie eingeatmet oder mit Haut und Augen in Berührung kommen. Einige sind sogar so ätzend, dass sie Rohre beschädigen können. Gehen Sie also sparsam damit um oder kippen Sie stattdessen eine Mischung aus Essig und Backpulver in den Abfluss. Spülen Sie nach einer Stunde mit heißem Wasser nach.
Bevor Sie etwas im Kamin verbrennen, stellen Sie sicher, dass das auch sicher ist. Farbiges Papier etwa kann die Temperatur der Flammen erhöhen und unter Umständen den Schornstein beschädigen, dort einen Brand verursachen oder giftige Dämpfe erzeugen. Auch Kunststoffe, Pappe und nasses Holz gehören nicht in den Kamin.
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