Manchmal sind die altbewährten Haushaltsmethoden unserer Großeltern eben doch besser – schließlich werden sie teilweise schon seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt.
Von natürlichen Reinigungsmitteln bis hin zu Ordnungs- und Putztipps: Klicken oder scrollen Sie sich hier durch 30 geniale Tricks von früher, die auch im modernen Zuhause sinnvoll sind.
Adaptiert von Natalie Chiu und Tascha Walker Dean
Wenn Oma eines konnte, dann war es improvisieren, denn für viele Probleme gibt es einfache Hausmittel. Wenn Ihre Strickwaren also von Mottenlöchern befallen sind, stellen Sie einfach Ihr eigenes Abwehrmittel her.
Füllen Sie dafür getrocknete Lorbeerblätter oder Lavendel in kleine Stoffbeutel und platzieren Sie diese überall dort, wo Sie Ihre Kleidung aufbewahren. Sie können auch Rosmarin oder Thymian verwenden, wenn Sie diese Düfte bevorzugen.
Getrockneter Lavendel soll übrigens auch Flöhe, Mücken und sogar Skorpione abwehren. Legen Sie Lavendelsträuße oder Lavendelsäckchen auf die Fensterbänke, um unerwünschte Krabbeltiere draußen zu halten.
Bei Oma herrschte immer Ordnung und das galt natürlich auch für den Wäscheschrank. Mit diesem praktischen Tipp wird das Wechseln der Bettwäsche zum Kinderspiel: Legen Sie den gefalteten Bettbezug einfach in den passenden Kissenbezug und falten Sie ihn zusammen. So suchen Sie nie wieder nach einem passenden Set.
Ein weiterer praktischer Trick: Wollpullover in einem Kissenbezug aufbewahren, um sie vor Motten und Staub zu schützen. So sind Ihre wertvollen Strickwaren geschützt und der Stoff kann trotzdem atmen.
Wenn Ihre Schnittblumen nach dem Kauf ein wenig trist aussehen, können Sie ihnen mit diesem Trick neues Leben einhauchen: Stellen Sie die Stiele in heißes, aber nicht kochendes Wasser. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, dass die Blütenköpfe nicht in die Nähe von Dampf gelangen. Nachdem das Wasser abgekühlt ist, schneiden Sie die Stiele wie gewohnt zurecht und stellen Sie sie in eine Vase mit frischem, kaltem Wasser. Vor allem Schnittblumen mit dickeren Stängeln wie Sonnenblumen oder Hortensien profitieren von dieser Methode.
Es ist gar nicht so einfach, das Innere von Flaschen zu reinigen. Eine Mischung aus Wasser und Sand kann da aber Abhilfe schaffen. Nach kräftigem Schütteln reinigt die Kombi selbst die schwer zugänglichen Stellen. Achten Sie nur darauf, dass die Flasche danach gut ausgespült wird. Am besten lassen Sie sie anschließend an der Luft trocknen.
Gläser im Schrank zu stapeln, spart Platz – wenn sie aber ineinander stecken bleiben, besteht Bruchgefahr. Füllen Sie das obere Glas mit eiskaltem Wasser, während das untere Glas im warmen Wasser steht. Mit einem leichten Ruck sollten sie sich wieder voneinander lösen.
Mit Kehrblech und Besen lassen sich zwar größere Glassplitter zusammenfegen, aber um die kleinen, unsichtbaren Teile loszuwerden, gibt es ein paar clevere Tricks.
Schnappen Sie sich etwas Knete, ein feuchtes Tuch oder sogar ein Stück Brot. Drücken Sie das Material Ihrer Wahl auf die kleinen Splitter, damit sie an der Oberfläche haften bleiben. Entsorgen Sie das verwendete Material anschließend. Schon ist der Boden sauber und sicher begehbar.
Behalten Sie Ihren Haushalt mit einem Zeitplan im Griff, der sich an den Jahreszeiten orientiert. Nehmen Sie tägliche Aufgaben wie Bettenmachen, dann wöchentliche Aufgaben wie Bettwäschewechsel, monatliche Arbeiten wie Fensterputzen und schließlich saisonale Projekte wie Gardinenwaschen hinzu.
Oma hat wahrscheinlich ihren eigenen Plan gemacht, aber Sie können online jede Menge Vorlagen finden: von täglichen Checklisten bis hin zu Entrümpelungsplänen. Danke, Internet!
Laut Großmutter sollte man gleich nach dem Aufstehen das Bett machen, um gut in den Tag starten zu können. Ganz wichtig jedoch: Lüften Sie vorher das Zimmer und Ihr Bett, damit Milben keine Chance haben.
Wenn man sich an das blitzsaubere Haus unserer Großeltern erinnert, erscheint es einem fast wie ein Wunder. Wie haben es Oma und Opa geschafft, alles so ordentlich zu halten? Das Geheimnis ist, dass man Unordnung nicht wegräumen kann, wenn es für all die Sachen keinen richtigen Platz gibt.
Versuchen Sie daher, einmal im Monat auszumisten, damit sich nicht alles anhäuft. Wenn es für etwas keinen Platz gibt, fragen Sie sich, ob Sie es wirklich brauchen oder ob Sie etwas anderes entsorgen können, um Platz dafür zu schaffen.
Oma hat immer gesagt: „Auf die Ecken kommt es an.“ Ecken sind oft Problembereiche, in der Dinge landen, die keinen richtigen Platz haben oder wenn es schnell gehen muss. Versuchen Sie, einen Korb oder einen anderen Aufbewahrungsort für solche Gegenstände aufzustellen und diesen durchzugehen, sobald er voll ist. Räumen Sie alles an seinen Platz oder entsorgen Sie unliebsame Teile.
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Verschwendung ist laut Großmutter die schlimmste Sünde. Es ist daher wichtig, zu wissen, was sich alles in Ihrer Speisekammer befindet – auch hier ist Ordnung wieder das A und O. Vor dem Einkauf sollte auch unbedingt geprüft werden, was Sie noch auf Vorrat haben.
Schauen Sie unter die Küchenspüle Ihrer Großmutter. Ihre Reinigungsprodukte sind vermutlich alle fein säuberlich aufgereiht oder befinden sich bereits in einem tragbaren Behälter. So haben Sie Reiniger, Lappen und Gummihandschuhe immer griffbereit – das macht das Putzen sehr viel schneller und einfacher.
Nachdem Sie die Fenster mit Ihrem üblichen Reinigungsmittel oder einer verdünnten Essiglösung geputzt haben, wischen Sie mit einem alten Blatt Zeitungspapier nach. Das Papier und die Tinte wirken beim kreisenden Wischen wie ein leichtes Schleifmittel und entfernen alle Streifen auf dem Fensterglas.
Sie möchten die Stahlsohle Ihres Bügeleisens wieder zum Glänzen bringen? Legen Sie ein Blatt Papier auf Ihr Bügelbrett und streuen Sie großzügig Salz darauf. Fahren Sie mit einem warmen Bügeleisen ein paar Mal darüber, ziehen Sie dann den Stecker und lassen Sie das Bügeleisen abkühlen. Sobald es kalt ist, sollten Sie Salz und Schmutz problemlos mit einem feuchten Tuch abwischen können.
Um Ihren Silberschmuck oder das gute Silberbesteck zu reinigen, legen Sie einen Glasbehälter mit Alufolie aus und geben Sie zwei Esslöffel Salz oder Natron darauf. Legen Sie die Silberartikel hinein und übergießen Sie sie mit heißem Wasser, bis alles gut bedeckt ist. Ein einfacher chemischer Prozess entfernt nun den Anlauf, Sie müssen weder schrubben noch Silberpolitur verwenden. Spülen Sie die Gegenstände anschließend vorsichtig mit klarem Wasser ab und polieren Sie mit einem weichen Tuch nach.
Einzelne Socken bleiben immer wieder nach einem Waschgang übrig. Man kann ihnen aber super eine neue Bestimmung geben: Ziehen Sie sie wie Fäustlinge an und schon verwandeln sie sich in einen praktischen Staubfänger.
Sie eignen sich besonders gut zum Reinigen von Jalousien. Kippen Sie die Lamellen in die vollständig geschlossene Position und wischen Sie darüber oder öffnen Sie sie und streichen vorsichtig zwischen den Lamellen.
Lassen Sie Dellen, die durch schwere Möbelstücke entstanden sind, mit gewöhnlichen Eiswürfeln verschwinden. Legen Sie die Würfel auf die betroffene Stelle und lassen Sie sie schmelzen. Tupfen Sie überschüssiges Wasser ab und wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf. Wenn die Fasern wieder in Form sind und die Stelle trocken ist, können Sie den Teppich wie gewohnt absaugen.
Zitrone ist ein natürliches Reinigungs- und Geruchsneutralisierungsmittel. Sie löst Fett und hinterlässt einen erfrischenden Zitrusduft. Schneiden Sie eine Zitrone in zwei Hälften und reiben Sie damit ein Holzschneidebrett ein. Lassen Sie das Ganze ein paar Minuten einwirken, spülen Sie das Schneidebrett ab und tupfen Sie es trocken. So neutralisieren Sie den anhaltenden Zwiebel- und Knoblauchgeruch.
Sie können auch eine halbe Zitrone in den Kühlschrank legen, damit das Innere frisch riecht.
Natron ist ein ungiftiges Reinigungsmittel, das beim Putzen Wunder bewirkt. Damit Ihre Waschmaschine wieder wie neu aussieht, mischen Sie das Pulver mit Wasser zu einer Paste. Reinigen Sie damit das Innere der Trommel, den Dichtungsrand und die Waschmittelschublade, um Schleim und Schmutz zu entfernen. Starten Sie dann einen Heißwaschgang, um die inneren Leitungen gründlich durchzuspülen.
Wenn Sie chemikalienhaltige Lufterfrischer und -stecker vermeiden möchten, versuchen Sie es mit diesem Tipp: Erhitzen Sie Wasser in einem kleinen Topf und geben Sie ein paar Tropen Vanilleextrakt hinein. Sie können auch Orangenschale, Zimt oder aromatische Kräuter Ihrer Wahl verwenden. Lassen Sie die Duftmischung noch ein paar Minuten auf dem Herd, bis Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit dem köstlichen Duft erfüllt ist.
Cola gibt es schon seit Jahrzehnten und dank ihrer starken Reinigungseigenschaften können Sie damit Fett von Ihren Töpfen, Pfannen und sogar dem Grillrost entfernen.
Wenn Sie angebrannte Speisereste in einem Topf haben, geben Sie eine Dose Cola hinein und stellen Sie den Topf bei niedriger Hitze auf den Herd. Lassen Sie den Topf 30 Minuten leicht köcheln und nehmen Sie ihn dann vom Herd. Bei besonders hartnäckigen Flecken lassen Sie die Cola eine weitere halbe Stunde einwirken. Schrubben Sie den Schmutz anschließend mit einem Topfreiniger oder Schwamm weg.
Alternativ können Sie das verschmutze Blech oder den Grillrost in der Spüle oder Badewanne über Nacht in der Cola einweichen und am nächsten Tag ganz einfach reinigen.
Das Trocknen von Kleidung im Freien ist günstig, umweltfreundlich und verleiht der Wäsche einen frischen Geruch – besser als jeder Weichspüler. Aber wussten Sie, dass Sonnenlicht auch ein natürlicher Aufheller ist? Flecken können Sie vor dem Waschen zusätzlich mit einer Mischung aus Zitronensaft und Wasser besprühen. Auch Verfärbungen an Plastikcontainern können Sie so wieder entfernen. Stellen Sie diese bei sonnigem Wetter für einige Stunden auf die Fensterbank oder nach draußen.
Das Wechseln der Bettwäsche muss keine lästige Aufgabe sein. Sobald Sie zwei Bettdeckenecken in den Bezug gesteckt haben, befestigen Sie sie mit Klammern und ziehen dann den Rest des Stoffes nach unten. So einfach ist das! Es gibt sogar spezielle Modelle, die die Decke dauerhaft an Ort und Stelle halten.
Bewahren Sie Unterwäsche und Feinwäsche beim Waschen in einem Beutel auf, dann haben Sie nie wieder einzelne Socken übrig. Dies schützt Ihre Waschmaschine auch vor losen BH-Bügeln, Perlen und Pailletten, die die Maschine beschädigen könnten.
Ein weiterer Haushaltstrick mit Natron ist das Auffrischen von Teppichen. Tragen Sie es großzügig auf fleckige Stellen auf, besonders auf Fettflecken. Oder streuen Sie das Pulver zur Geruchsbeseitigung einfach abends auf Teppiche und Läufer und lassen Sie es über Nacht einwirken. Wenn Sie morgens staubsaugen, sind unangenehme Gerüche beseitigt.
Mit einem hausgemachten Knabberschutz können Sie Ihre Möbel ganz einfach vor den Zähnchen Ihrer Haustiere schützen. Hunde und Katzen mögen den Geruch und den bitteren Geschmack von Essig nämlich nicht und werden daher in der Regel abgeschreckt.
Mischen Sie dazu einen Teil Essig mit zwei Teilen Apfelessig. Verdünnen Sie es mit Wasser für eine etwas mildere Version.
Hier ein kleiner Spartipp: Wenn Sie Reinigungsschwämme vor dem Gebrauch halbieren, halten sie doppelt so lange. Das spart nicht nur Kosten, sondern schont auch die Umwelt. Außerdem können Sie mit den kleineren Schwämmen auch schwierige Winkel und Ecken erreichen.
Um die Lebensdauer noch weiter zu erhöhen, trocknen Sie die Schwämme nach jedem Gebrauch gut durch und reinigen Sie diese bei 60 °C in der Waschmaschine.
Ob Polyester, Nylon-Baumwoll-Mischgewebe oder Leinen – ein langer, nasser Duschvorhang, der in einer warmen Umgebung an der Badewanne klebt, ist ein Nährboden für Bakterien und Schimmel.
Um das Problem zu beheben und die Lebensdauer Ihres Duschvorhangs zu verlängern, schneiden und säumen Sie den Stoff so, dass er nur einige Zentimeter in die Bade- oder Duschwanne hineinragt.
Sorgen Sie mit einem zuverlässigen Bewässerungssystem dafür, dass Ihre Zimmerpflanzen immer mit Wasser versorgt sind, auch wenn Sie nicht zu Hause sind.
Führen Sie einen Schnürsenkel oder ein Stück Garn in die Erde einer Topfpflanze und tauchen Sie das andere Ende in Wasser. Das Wasser kriecht am sogenannten Docht entlang und versorgt die Pflanze dank der Kapillarkräfte mit der richtigen Menge Feuchtigkeit.
Es klingt zu einfach, um wahr zu sein, aber es funktioniert wirklich. Falten Sie die Aluminiumfolie mehrmals der Länge nach, bis ein dicker, gefalteter Streifen entsteht. Schneiden Sie die Folie mit einem vollen Schnitt durch, sodass die gesamte Klinge geschärft wird. Wiederholen Sie dies mehrmals und testen Sie die Schärfe anschließend an einem Stück Papier.
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