Bruce Springsteen, der inzwischen seit mehr als 60 Jahren im Musikgeschäft ist, ist eine absolute Ikone. Er gehört zu der kleinen und auserlesenen Gruppe von Musikern, deren Vermögen 470 Millionen Euro übersteigt. Aber auch der Rest der Springsteen-Familie ist finanziell gut aufgestellt. Sowohl seine Frau Patti Scialfa, selbst Musikerin, als auch die drei gemeinsamen Kinder sind in ihren jeweiligen Berufen erfolgreich unterwegs.
Lesen Sie hier mehr über das Springsteen-Familienvermögen und erfahren Sie, wofür „The Boss“ sein Geld ausgibt.
(Alle Beträge sind von US-Dollar in Euro umgerechnet.)
Adaptiert von Barbara Geier
Bruce Springsteen, der am 23. September 1949 im amerikanischen Bundesstaat New Jersey geboren wurde, ist einer der erfolgreichsten Singer-Songwriter unserer Zeit. Im Verlauf seiner Karriere hat er sich ein Vermögen von 600 Millionen Euro aufgebaut. Und das, obwohl er nach eigenen Angaben – wie sein enger Freund Paul McCartney bei einer Preisverleihung kürzlich scherzhaft anmerkte – noch keinen einzigen Tag in seinem Leben wirklich gearbeitet hat.
Wie also hat er es geschafft, zum Musik-Multimillionär zu werden? Das schauen wir uns genauer an …
Zum Karrierestart spielte Springsteen, heute auch bekannt als „The Boss“, in verschiedenen Bands, mit denen er in seiner Heimatstadt Freehold in den 1960er- und 1970er-Jahren auftrat. Als der Talentscout John Hammond auf seinen Gesang und seine Songschreiber-Qualitäten aufmerksam wurde, erhielt er 1972 einen Plattenvertrag mit Columbia Records, der sein Leben verändern sollte.
In dieser Zeit gründete er seine E Street Band mit befreundeten Musikern aus New Jersey. Zu den Mitgliedern gehörten im Laufe der Jahre die Gitarristen Steven Van Zandt, Nils Lofgren und seine Frau Patti Scialfa, die Keyboarder Danny Federici und Roy Bittan, der Bassist Garry Tallent, der Schlagzeuger Max Weinberg und der Saxophonist Clarence Clemons.
1973 veröffentlichte Springsteen sein von Kritikern gefeiertes Debütalbum „Greetings from Asbury Park, N.J.“ mit Songs wie „Blinded By The Light“ und „Growin' Up“.
Springsteens zweites Album, „The Wild, the Innocent & the E Street Shuffle“, war nur ein mäßiger Erfolg. Mit „Born to Run“, seinem dritten, 1975 veröffentlichten Album, wurde er allerdings zum Megastar.
Das Album erreichte Platz drei der Billboard-200-Charts in den USA. Springsteen erschien auf den Titelseiten der renommierten US-Magazine „Newsweek“ und „Time“ und wurde zum Gesicht des sogenannten Heartland Rock – ein Rockmusikgenre, das Ende der 1970er-Jahre in den USA entstand. Mit „Born in the U.S.A.“ folgte 1984 Springsteens erfolgreichstes Album. Die bis heute 30 Millionen verkauften Exemplare weltweit machen es zu einem der Top-Alben aller Zeiten.
Insgesamt hat Springsteen unglaubliche 21 Studioalben veröffentlicht, viele davon mit seiner E Street Band. Sein letztes, „Only the Strong Survive“, erschien 2022. Hits wie „Dancing in the Dark“, „Born In The U.S.A.“, „The River“ und „Glory Days“ kennt die ganze Welt und als einer der erfolgreichsten Musiker aller Zeiten hat Springsteen weltweit über 135 Millionen Platten verkauft.
Mehr Erfolge? Kein Problem: Im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere hat Springsteen 20 Grammys, zwei Golden Globes und sogar einen Oscar gewonnen, als seine Ballade „Streets Of Philadelphia“ aus dem Film „Philadelphia“ 1994 als bester Originalsong ausgezeichnet wurde (im Bild).
Springsteens Tourneen mit der E Street Band sind eine wichtige Einnahmequelle. Das US-Magazin „Forbes“ meldete 2014 Einnahmen von 3,7 Millionen Euro pro abendlichem Auftritt. Allein in dem Jahr generierte der Rockstar insgesamt um die 75 Millionen Euro, die vor allem auf Live-Auftritte zurückgingen.
2023 stand eigentlich eine internationale Tournee mit der E Street Band auf dem Programm. Viele Termine wurden jedoch verschoben, da Springsteen an einem Magengeschwür erkrankt war. Anfang des Jahres nahm er die Tournee wieder auf, musste aber erneut mehrere europäische Termine im Juni wegen Stimmproblemen verschieben.
Sein größtes Geschäft machte Springsteen, als er 2021 seinen Songkatalog für geschätzte 512 Millionen Euro an Sony Music Entertainment verkaufte. Zu dem Plattenlabel gehört auch Columbia Records, bei dem Springsteen 1972 seinen ersten Vertrag unterschrieben hatte.
Der Mega-Deal deckt sein gesamtes Schaffen als Musikkünstler und Songwriter ab und scheint für den Amerikaner ein logischer letzter Schritt im Rahmen einer langen Zusammenarbeit zu sein: „Ich bin in den letzten 50 Jahren von Sony Music als Künstler und als Mensch mit dem größten Respekt behandelt worden", so Springsteen nach dem Verkauf seines Songkatalogs. Er freue sich, dass sich weiterhin Menschen, die er kennt und denen er vertraut, um sein musikalisches Vermächtnis kümmern.
Mit der 2016 veröffentlichten Springsteen-Autobiografie „Born To Run“ (im Bild) gelang ein weiterer Bestseller. Die Memoiren standen nicht nur in den USA, sondern auch in Großbritannien, Irland, Deutschland, Dänemark und Schweden ganz oben in den Buchcharts. Am Tag ihrer Veröffentlichung pilgerten sogar mehr als 2.000 treue Fans in die lokale Buchhandlung in Springsteens Heimatstadt Freehold, um sich ihr Exemplar zu sichern.
Was Springsteen anfasst, scheint ihm zu gelingen: Im Oktober 2017 startete der Musiker mit „Springsteen on Broadway“ seine eigene Broadway-Show (im Bild), eine Mischung aus Gesang, Performance und Lesungen aus seiner Autobiografie. Das Programm lief zunächst bis Dezember 2018, war aber so erfolgreich, dass es im Sommer 2021 eine zweite Auflage mit weiteren 31 Vorstellungen gab. Im Jahr 2018 erhielt Springsteen für seine Broadway-Show sogar einen Tony Award und damit den wichtigsten US-amerikanischen Preis für Theater und Musical.
Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Regisseur Thom Zimny führte das Multitalent Springsteen auch bereits Regie: Der Konzertfilm „Western Stars“ feierte 2019 auf dem Toronto Film Festival Premiere und entstand bei einem Live-Auftritt des Musikers mit seiner E Street Band, bei dem das gleichnamige Album im Mittelpunkt stand.
Auf dem Bild von der Premiere ist Springsteen mit seiner Tochter Jessica und seiner Frau Patti zu sehen.
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Auch Filmemacher lassen sich von Springsteens Musik inspirieren: Die britische Komödie „Blinded by the Light“, die 2019 in die Kinos kam, handelt von einem muslimischen Teenager, dessen Leben sich nach der Entdeckung von Springsteens Liedern für immer verändert. In einem Interview verriet der Hauptdarsteller Viveik Kalra, dass der Weltstar die Verwendung seiner Musik im Film mehr oder weniger kostenlos gestattete. Springsteen und seine Frau sind hier mit den Darstellern, der Regisseurin und dem Drehbuchautor des Films zu sehen.
Nachdem wir nun wissen, wie Springsteen sein Geld verdient hat, schauen wir uns als Nächstes an, wofür er es ausgibt …
Wir starten mit dem Immobilienportfolio, denn ein solches besitzt „The Boss“ natürlich. Sein Hauptwohnsitz ist eine große Pferdefarm in der Nähe seiner geliebten Heimatstadt Freehold in New Jersey. Hier im Bild ist Springsteen 2021 in seinem Haus mit Barack Obama zu sehen.
Daneben gehört Springsteen und seiner Frau Patti ein 1,8 Hektar großes Grundstück mit einer Villa (929 Quadratmeter) und einem Gästehaus (696 Quadratmeter) in Beverly Hills, das von dem Paar 1999 für 12,8 Millionen Euro erworben wurde. 2015 gab es Berichte, dass das Anwesen für zwischen 55 und 65 Millionen Euro zum Verkauf stand.
Die Springsteens besitzen zudem ein Haus in der kleinen Stadt Wellington in Florida, die berühmt ist für ihre Pferdesportveranstaltungen, die dort das ganze Jahr über stattfinden. Zu Springsteens namhaften Nachbarn zählen dort der Geschäftsmann und ehemalige Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, sowie Microsoft-Mitgründer Bill Gates.
Wie Springsteen dem Magazin „GQ“ im Jahr 2020 verriet, hat er eine Leidenschaft für Autos und eine Garage voller Wagen, die er im Laufe der Jahre erstanden hat. Für ihn sind es allerdings keine reinen Sammlerstücke, sondern amerikanische Fahrzeuge älterer Bauart, mit denen er durchaus noch hin und wieder durch die Gegend fährt.
Seine Oldtimer-Sammlung umfasst einen 1957er Chevrolet Bel Air, einen 1960er Chevrolet Corvette C1 Cabriolet, einen 1963er Chevrolet Impala Cabriolet, einen 1963er Chevrolet Corvette Stingray, einen 1969er Ford XL Cabriolet, einen 1970er Ford F100 Pick-up sowie einen 1982er Chevrolet Z28 Camaro.
Zu Springsteens modernen Autos gehören ein Range Rover L322 von 2009 und ein Jeep Cherokee von 2018.
Patti Scialfa (im Bild) und Bruce Springsteen sind seit 1991 verheiratet und die Amerikanerin wurde am 29. Juli 1953 – wie ihr Mann – in New Jersey geboren. Unabhängig davon, dass sie das Riesenvermögen des Musikers teilt, ist sie selbst beachtliche 46,5 Millionen Euro schwer. Schauen wir uns also an, wie sie ihr Geld verdient.
Nachdem Scialfa ihr Studium an der renommierten Tisch School of the Arts der New York University mit einem Diplom in Musik abgeschlossen hatte, fand sie zunächst nur schwer Arbeit als Musikerin. Sie arbeitete als Kellnerin und Straßenmusikerin, bevor sie 1984 Springsteen kennenlernte und sich der E Street Band anschloss (im Bild).
Kurz vor Beginn der „Born In The U.S.A.“-Tournee hatte sie ihre ersten Auftritte mit Springsteen und der Band und ist seitdem Mitglied.
Neben ihrer Arbeit mit der E Street Band hat Scialfa mit einigen der größten Namen der Musikbranche zusammengearbeitet. 1986 war sie auf dem Album „Dirty Work“ der Rolling Stones zu hören und 1988 arbeitete sie mit dem Stones-Gitarristen Keith Richards an seinem ersten Soloalbum „Talk is Cheap“.
1993 startete Scialfa mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Rumble Doll“ auch eine Solo-Karriere. Weitere Alben folgten 2004 und 2007. Ihre von der Kritik gefeierte Musik wird als eine Mischung aus Country, Folk und Rock beschrieben. Ehemann Bruce hat auf einigen ihrer Platten mitgewirkt.
Und nach Papa und Mama Springsteen schauen wir uns jetzt noch die drei Kinder genauer an.
Der am 25. Juli 1990 geborene Evan Springsteen ist der älteste Sohn von Bruce Springsteen und Patti Scialfa. Aus der Öffentlichkeit hält er sich zurück und über sein Vermögen ist nichts bekannt.
Wir wissen jedoch, dass der Absolvent des Boston College die Musikleidenschaft seiner Eltern teilt, da er in der Vergangenheit mit den beiden auf der Bühne stand (im Bild). Auch auf dem 2014 erschienenen Springsteen-Song Song „Down in the Hole“ ist er zu hören.
Jessica Springsteen wurde am 30. Dezember 1991 als zweites Kind und einzige Tochter von Scialfa und Springsteen geboren. Wie bei ihrem Bruder ist über ihr Vermögen nichts bekannt.
Die Springsteen-Tochter wuchs auf der Pferdefarm der Familie in New Jersey auf und ist heute eine professionelle Springreiterin.
Für die Olympischen Sommerspiele 2020, die aufgrund der Corona-Pandemie 2021 stattfanden, sicherte sie sich einen Platz im Team USA und gewann eine Silbermedaille im Mannschaftsspringen. Laut Medienberichten hat sie im Laufe ihrer Karriere knapp 930.000 Euro an Preisgeldern erhalten.
Die Springreiterin nimmt seit ihrem 19. Lebensjahr an Pferdesportveranstaltungen in ganz Europa teil. 2019 nannte sie in einem Interview Belgien als ihren Wohnort. Ob sie sie immer noch dort lebt, ist allerdings nicht bekannt.
Der am 5. Januar 1994 geborene Samuel Springsteen – hier mit seiner Mutter – ist das Nesthäkchen des Clans. Auch zu seinem Vermögen gibt es keine Angaben.
Samuel lebt mit seiner Partnerin in New Jersey, meidet das Rampenlicht und hat einen ganz anderen Karriereweg als seine Eltern eingeschlagen: Er ist Feuerwehrmann und wurde 2020 vom Bürgermeister von Jersey City offiziell als solcher vereidigt. Seit 2022 ist er Vater einer Tochter.
Hier im Bild ist er bei einem Treffen mit Barack Obama im Jahr 2008 zu sehen.
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