Die letzte Pandemie ist bekanntlich noch nicht allzu lange her und auch die globalen Spannungen und Krisen nehmen täglich zu. Deshalb überrascht es nicht, dass die Nachfrage nach Luxusbunkern in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Natürlich haben sich die Reichsten der Welt bereits auf das Schlimmste vorbereitet und für den Ernstfall in komfortable Bunker investiert. Auch in Deutschland befindet sich eine dieser spektakulären Schutzanlagen.
Klicken oder scrollen Sie sich hier durch Bilder der luxuriösesten Bunker der Welt – und finden Sie heraus, mit welchen Annehmlichkeiten die unterirdischen Schutzräume ausgestattet sind …
Adaptiert von Rebecca Andel
Das Oppidum, angepriesen als „der größte Milliardärsbunker der Welt“, ist ein geplantes Projekt des gleichnamigen Schweizer Unternehmens. Der Standort befindet sich in Tschechien – mitten im Nirgendwo auf dem Land.
Wenn – oder falls – der Komplex fertiggestellt wird, soll er sich über 30.008 Quadratmeter erstrecken und aus einem riesigen unterirdischen Bunker mit einem Golfplatz, Hubschrauberlandeplatz und automatischer Verteidigungstechnik bestehen.
Geplant ist, einen bereits bestehenden Militärbunker auf dem Gelände aufwendig umzubauen. Der historische Komplex wurde 1984 auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges von der tschechischen Regierung und den Sowjets errichtet. Er hält allem stand – von einem Atomangriff bis hin zu einer Naturkatastrophe. Das macht ihn zum idealen Standort für das Bauprojekt.
Der Immobilienunternehmer Jakub Zamrazil erwarb den bestehenden Komplex im Jahr 2013 und machte sich daran, eine der luxuriösesten unterirdischen Unterkünfte der Welt zu entwerfen. Die zukünftigen Bewohner sollen dort bis zu zehn Jahre lang unterkommen können – und zwar ohne dabei ihren Lebensstil aufgeben zu müssen.
Der unterirdische Komplex wird über ein 627 Quadratmeter großes Hauptapartment, sechs 160 Quadratmeter große Suiten und viele erstklassige Einrichtungen und Annehmlichkeiten verfügen.
Die Entwürfe für den unterirdischen Komplex sehen auch ein Kino, einen Billardraum und Spielräume für Kinder vor. Außerdem soll es eine umfangreiche Bibliothek geben, damit den Bewohnern nicht langweilig wird. Der Unterschlupf soll zudem viel Stauraum bieten, sodass Lebensmittel und Getränke für zehn Jahre eingelagert werden können.
Die Wohnräume im Oppidum werden mit den feinsten Fünf-Sterne-Hotel-Suiten der Welt vergleichbar sein und mit hochwertigen Möbeln und modernsten Unterhaltungseinrichtungen ausgestattet sein.
Das Besondere daran ist, dass die Wohn- und Schlafräume mit virtuellen Fenstern versehen werden. Dadurch entsteht für die Bewohner die Illusion, sich in der Außenwelt zu befinden.
Der Grundriss des unterirdischen Bauwerks reicht von großen Unterhaltungs- und Gesellschaftsräumen bis hin zu Rückzugsorten wie dieser gemütlichen Sitzecke. Hier kann man sich auch in stressigen Zeiten etwas entspannen.
Im Oppidum gibt es keine Gemeinschaftsbäder, in denen es zu Gedrängel kommt. Jede Suite des Komplexes verfügt über ein schickes eigenes Bad mit Whirlpool, Regendusche und Doppelwaschbecken.
Wenn die Bewohner Lust auf etwas „Natur“ haben, können sie sich im unterirdischen Garten entspannen, der mit simuliertem natürlichem Licht einen sonnigen Tag über der Erde imitieren soll. Sie haben auch die Möglichkeit, im angrenzenden Schwimmbad zu baden oder das Spa zu nutzen.
Sich fit zu halten sollte im Oppidum kein Problem darstellen. Die Bilder des Fitnessstudios zeigen einen Raum voller hochmoderner Trainingsgeräte – von Laufbändern und Ellipsentrainern bis hin zu Heimtrainern und Brustpressen.
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Die Pläne sehen auch einen Konferenz- und Kommunikationsraum, ein Krankenhaus und eine Zahnarztpraxis vor.
Der Bunker ist nur für einen Käufer vorgesehen und wird letztlich nach den Vorgaben seines milliardenschweren zukünftigen Besitzers gebaut. Es ist nicht klar, ob der Riesenbunker bereits fertiggestellt wurde oder ob das Projekt jemals vollendet wird. Laut der britischen Zeitung „The Guardian“ handelt es sich bei den Plänen lediglich um einen „Fantasietraum“. Vielleicht wird das Projekt aber auch einfach nur unter Verschluss gehalten.
Oppidum hat seinen Katalog inzwischen erweitert und bietet seiner anspruchsvollen Kundschaft eine Reihe von Designs zur Auswahl an. Diese reichen vom kleinen Bunkermodell Linear mit zwei Schlafzimmern ab umgerechnet etwa 7,5 Millionen Euro bis hin zur Luxusversion L'Heritage mit fünf Schlafzimmern und sieben Bädern. Werfen wir einen Blick hinein ...
L'Heritage ist eine äußerst opulente unterirdische Unterkunft für das Leben nach der Apokalypse. Das 1.000 Quadratmeter große Gebäude wird etwa 15 Meter unter der Erde installiert und entspricht den Nato-Standards für ballistischen Schutz und Explosionsschutz. Der Schwerbeton, der für den Bunker verwendet wird, kommt auch beim Bau von Kernkraftwerken zum Einsatz.
Oppidum-Gründer Jakub Zamrazil meint, dass ein Oppidum-Bunker „in einer unsicheren Welt für Seelenfrieden sorgt“. Das bleibt auch zu hoffen, wenn man bedenkt, dass der Startpreis für L'Heritage bei umgerechnet etwa 56 Millionen Euro liegt. Wenn man Extras wie Personalunterkünfte hinzurechnet, erhöht er sich sogar auf rund 94 Millionen Euro.
Die Zufahrt zu L'Heritage erfolgt über eine hydraulische Rampe, die kaum sichtbar ist, bis sie geöffnet wird. Über die Rampe können Fahrzeuge in den sogenannten Parc fermé hinunterfahren, eine geschützte Tiefgarage mit eigenem Sicherheitstor. Der Zugang zum Bunker kann auch über eine Treppe vom Hubschrauberlandeplatz aus erfolgen.
Nachdem man die individuell gestaltete Garage durchquert hat, kommt man durch eine Schleuse, die sich zwischen zwei Schutztüren befindet. Die erste Tür wird durch ein multibiometrisches Lesegerät kontrolliert, das nicht nur Gesichtsscans, sondern auch Iris- und Handflächenerkennungssysteme einsetzt.
Die Eingangshalle führt zu einer noblen Lounge und einem vollständig gesicherten Raum für vertrauliche Gespräche – damit Geschäfte auch unabhängig von den Umständen an der Erdoberfläche weitergeführt werden können.
Ein versteckter Knopf macht die blickdichten Glaswände transparent und gibt den Blick auf einen unterirdischen Garten und die angrenzende Kunstgalerie (siehe Bild) frei. Die Galerie wurde nach den gleichen einbruchsicheren Standards wie bei Banktresoren gebaut. Sie verfügt über modernste Brandschutz-, Belüftungs-, Temperatur- und Feuchtigkeitskontrollsysteme, um alles in perfektem Zustand zu halten.
Das Modell L'Heritage ist so konzipiert, dass der private Bereich mit Wohnzimmer und Schlafzimmern von den öffentlichen Teilen des Bunkers separiert ist. So können die zukünftigen Bewohner Beruf und Familie in ihrem täglichen Leben im Bunker sorgfältig trennen.
Laut der Website von Oppidum kann der Wohnbereich so gestaltet werden, dass der Käufer beliebig viele Gäste unterbringen kann.
Eine weitere Besonderheit von L'Heritage ist der bemerkenswerte Innengarten. Dank eines ausgeklügelten automatischen Bewässerungssystems gedeihen hier das ganze Jahr über zahlreiche Blumen, Pflanzen und Bäume. Ein Oberlicht über dem Garten ermöglicht die Simulation des gesamten Lichtspektrums, einschließlich Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und Wechsel der Jahreszeiten.
Darüber hinaus verfügt L'Heritage über einen riesigen Swimmingpool, der je nach Wunsch mit Süß- oder Salzwasser gefüllt werden kann. Außerdem gibt es einen Fitnessraum und ein luxuriöses Heimkino, das mit einer Projektionsfläche und einer Reihe von Live-Übertragungsmöglichkeiten ausgestattet ist. Das Leben im Untergrund klingt zunehmend verlockend!
Wo könnte man im Falle einer Apokalypse besser Schutz suchen als in einem ehemaligen Bunker aus dem Kalten Krieg? Diese bemerkenswerte Immobilie im Nordwesten Londons im Vereinigten Königreich bietet Sicherheit, Abgeschiedenheit und jede Menge atemberaubende Wohnräume.
Dieser Bunker wurde bereits im Jahr 2020 von der Immobilienagentur F.W. GAPP für umgerechnet 11,9 Millionen Euro auf den Markt gebracht.
Das Bauwerk stammt aus den frühen 1950er-Jahren und wurde ursprünglich von der britischen Regierung als Kommandozentrale für den Fall eines drohenden Atomkriegs errichtet. Im Falle eines Angriffs hätten militärische Befehlshaber in der Anlage in Deckung gehen sollen.
Der früher zweckmäßig gehaltene Bunker sieht heute etwas anders aus: Er verfügt über eine schöne, moderne Inneneinrichtung und eine Vielzahl hochwertiger Ausstattungen.
Der umgebaute Schutzraum umfasst nun 929 Quadratmeter Wohnfläche, darunter einen weitläufigen Empfangsraum, sechs luxuriöse Schlafzimmer, zwei Küchen, ein Esszimmer, ein Arbeitszimmer und sogar ein Heimkino.
An Platz mangelt es in diesem beeindruckenden Weltuntergangsbunker definitiv nicht. Das ist auch kein Wunder, denn das Gebäude wurde ursprünglich gebaut, um bis zu 50 Mitarbeiter unterzubringen.
Zu den weiteren Annehmlichkeiten der Anlage gehören ein neun Meter langer Pool, eine Sauna und ein Dampfbad. So kann man sich gemütlich zurücklehnen und entspannen, wohl wissend, dass man durch eineinhalb Meter dicke, stahlverstärkte Betonwände geschützt ist.
Als das Haus im Jahr 2020 unter Denkmalschutz gestellt wurde, wurde es als „Pandemie-Zufluchtsort“ bezeichnet.
Das Grundstück und die Außenanlagen sind durch Betonmauern und elektrische Eingangstore geschützt. Die Privatsphäre war für die britische Regierung beim Bau des Bunkers von größter Bedeutung, ebenso wie für den letzten Eigentümer des Objekts.
Das sechs Hektar große Grundstück wurde so angelegt, dass es von allen Seiten uneinsehbar ist. Viel sicherer geht es nicht!
Vivos Europa One, der „ultimative Weltuntergangsbunker“, liegt versteckt hinter einem hohen Stacheldrahtzaun in Rothenstein, Thüringen.
Das Projekt wurde von Robert Vicino ins Leben gerufen, dem CEO der Firma Vivos, die bereits mehrere Bunker auf der ganzen Welt gebaut hat.
Auch der eine Milliarde Euro teure Vivos Europa One ist ein umgebauter Bunker aus dem Kalten Krieg. Der höhlenartige, unterirdische Bau ist tief in einen 120 Meter hohen Kalksteinfelsen eingebettet und kann eine Atomexplosion aus nächster Nähe, einen Direkteinschlag eines Flugzeugs, schwere Überschwemmungen und Erdbeben sowie biologische und chemische Angriffe überstehen.
Der Elite-Bunker mit einer Fläche von 21.173 Quadratmetern befindet sich noch im Bau und akzeptiert keine weiteren Bewohner-Bewerbungen mehr. Als jedoch noch Plätze frei waren, begannen die Preise für die luxuriösen Wohnräume bei umgerechnet 2,1 Millionen Euro für ein privates 232-Quadratmeter-Apartment. Interessenten mussten ein spezielles Bewerbungsverfahren durchlaufen.
Für Menschen mit kleinerem Budget gab es auch eine etwas erschwinglichere Option: Ein neun Quadratmeter großes Zimmer kostete 36.000 Euro pro Person, dafür müssen die Bewohner sich die gemeinschaftlichen Räume mit bis zu vier anderen teilen.
Die künftigen Bewohner können ihren Wohnbereich individuell gestalten. Die Zimmer werden an das Design hochwertiger Yachten angelehnt sein und sind mit viel Marmor, polierten Holzoberflächen und Lederbezügen ausgestattet. Die Käufer können sich zudem für Extras wie private Swimmingpools, Kinos und Fitnessstudios entscheiden.
Die Schlafzimmer werden prunkvoll eingerichtet sein, mit Kingsize-Betten, edlen Holzschränken und stimmungsvoller Beleuchtung. Außerdem werden die Schlafbereiche mit der neuesten Technologie ausgestattet sein, von 4K-Fernsehern bis hin zu intelligenter Automatisierung.
Die Bewohner können sich außerdem für ein riesiges Aquarium in ihrem Schlafzimmer entscheiden, das mit tropischen Fischen gefüllt ist. Jedes Zimmer verfügt über ein luxuriöses Bad und eine Profi-Küche.
Die Bewohner haben zudem die Option auf einen privaten Pool, sie können aber auch im großen Gemeinschaftspool schwimmen. Der Poolbereich führt zu einem unterirdischen Naturgarten, der von simulierter Sonneneinstrahlung beleuchtet wird.
Für die gläubigen Bewohner baut Vivos in dem Komplex auch eine Kapelle im mittelalterlichen Stil. Sie soll mit einer gewölbten Holzbalkendecke und virtuellen Buntglasfenstern ausgestattet sein.
Das Kino von Vivos Europa One eignet sich perfekt zum Anschauen von Filmen oder Fernsehsendungen aus der Zeit vor der Apokalypse. Es bietet den Bewohnern eine überwältigende Auswahl an Inhalten – von Liebesfilmen bis hin zu Kochsendungen.
Wie eine moderne Arche Noah wird Vivos Europa One sogar über einen eigenen Zoo verfügen. Die Tiere werden speziell ausgewählt, um das Überleben ihrer Art im Falle eines Massenaussterbens zu sichern.
Der Komplex wird auch ein Mini-Museum und einen Raum mit Artefakten sowie einen DNA- und Saatguttresor umfassen.
Dieser ultimative Unterschlupf für den Katastrophenfall ist ideal für superreiche Käufer, die ein oder zwei leere Grundstücke zur Verfügung haben. Das Modell kann überall auf der Welt installiert werden.
The Aristocrat ist das hochwertigste Bunkerdesign der Firma Rising S Company und bietet alles, was man für ein luxuriöses Leben nach dem Weltuntergang braucht.
Der Bunker verfügt über einen ebenerdigen, versteckten Eingang. Die Luke liegt hinter einer falschen Tür, um unerwünschte Besucher abzuschrecken.
Das hochsichere Bauwerk verfügt über schussfeste, stahlverkleidete Wände und eine schwere Schutztür, die mit einem Riegelschloss gesichert ist. Im Inneren des Bunkers bieten eine weitläufige Küche und ein Wohnzimmer viel Platz. Für knapp neun Millionen Euro kann man sich hier einquartieren.
Es gibt 14 Schlafzimmer, die entweder mit Doppelbetten oder Einzelbetten ausgestattet sind, sowie fünf Badezimmer, eine Waschküche, eine Werkstatt, einen Werkzeugraum und eine Garage.
Neben den üblichen Ausstattungen findet man eine Reihe von Luxuseinrichtungen, darunter einen Kinosaal, eine Bowlingbahn, ein Spielzimmer und einen Schießstand. Eines der Highlights ist die Garage, in der die wertvollen Autos der Bewohner untergebracht werden können.
Außerdem gibt es einen Swimmingpool, einen Whirlpool, eine Sauna und ein Fitnesscenter, das mit topmodernen Geräten ausgestattet ist.
Auch die Selbstversorgung kommt nicht zu kurz: Ein weitläufiges Gewächshaus mit LED-Anbauleuchten und automatischer Bewässerung sorgt für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung.
In seiner maximalen Kapazität bietet der Bunker Platz für etwa 50 Personen. Die Gemeinschaftsbereiche dürften besonders nützlich sein, wenn sich so viele Menschen gemeinsam in den Bunker verkriechen.
Der Bunker ist mit einem Luftfiltersystem ausgestattet und kann mittels Anschluss ans Stromnetz oder mit Solarenergie betrieben werden.
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