„The Big Bang Theory“ war jedoch nicht von Anfang an gleich ein Erfolg – tatsächlich wurde die Pilotfolge, von der nur Jim Parsons (Sheldon Cooper) und Johnny Galecki (Leonard Hofstadter) als Darsteller übernommen wurden, nie ausgestrahlt. Die Autoren Chuck Lorre und Bill Prady überarbeiteten das Konzept und änderten die Besetzung, bevor die Serie, wie wir sie heute kennen, 2007 erstmals über die Fernsehbildschirme flimmerte. Das Serienfinale 2019 verfolgten knapp 18 Millionen Zuschauer, was eine deutliche Steigerung zu den 8,3 Millionen pro Folge während der ersten Staffel war.
Melissa Rauch stieß später zur Serie hinzu, als sie die Rolle der Mikrobiologin Bernadette Rostenkowski, Pennys Kollegin in der Cheesecake Factory, übernahm und später Howards große Liebe wurde. Vor „The Big Bang Theory“ hatte die nur 1,50 Meter große Schauspielerin vor allem kleinere Nebenrollen in TV-Produktionen sowie einen kurzen Auftritt in der Filmkomödie „Trauzeuge gesucht!“ (2009) gehabt. Doch das änderte sich mit der Erfolgsserie.
Da sie später zur Serie hinzukam, soll Rauch Berichten zufolge zunächst umgerechnet rund 162.000 Euro pro Folge verdient haben, was erheblich weniger ist als die Gagen ihrer Serienkollegen. In späteren Staffeln waren es dann angeblich 185.000 Euro pro Folge. 2018 verständigten sich die fünf Hauptdarsteller – Jim Parsons, Kunal Nayyar, Simon Helberg, Johnny Galecki und Kaley Cuoco – dann aber auf eine Gehaltskürzung von schätzungsweise 924.000 Euro auf rund 831.000 Euro pro Folge, um die Gagen von Rauch und Mayim Bialik (Amy) auszugleichen. Infolgedessen soll Rauch bis zur letzten Staffel mit 24 Folgen rund 393.000 Euro pro Folge verdient haben.
Noch während „Big Bang“ lief, war Rauch bereits Co-Autorin des Films „The Bronze“ (2015) und verlieh Charakteren in den englischen Originalversionen von „Ice Age – Kollision voraus!“ (2016) und „Batman und Harley Quinn“ (2017) ihre Stimme. Als es mit „Big Bang“ zu Ende ging, veröffentlichte sie das kostenlose Kinderbuch „The Tales of Tofu“. Zuletzt war sie Produzentin der Fortsetzung zur 80er-Jahre-Serie „Harrys wundersames Strafgericht“, in der sie auch vor der Kamera zu sehen ist. Angesichts so vieler Engagements in Film und Fernsehen wird Rauchs Vermögen auf umgerechnet rund 18,5 Millionen Euro geschätzt.
Mayim Bialik (2. v.l.) kam Ende der dritten Staffel 2010 als Neurobiologin Amy Farrah Fowler, die später Sheldons große Liebe wird, zur „Big Bang Theory“. Davor hatte sich Bialik bereits einen Namen als Hauptdarstellerin in der 90er-Jahre-Serie „Blossom“ gemacht. Die großen Gagen hatte ihr die Sendung jedoch nicht eingebracht, wie die Amerikanerin in einem Gespräch mit Schauspieler Jaleel White verriet. „Den finanziellen Erfolg, für den Rest meines Lebens ausgesorgt zu haben, hatte ich nicht“, sagte sie im Podcast „Ever Actor“. Da war die Rolle der Amy wesentlich besser bezahlt …
Wie Melissa Rauch verdiente auch Bialik Berichten zufolge anfangs umgerechnet rund 162.000 Euro pro „Big Bang“-Folge, später waren es demnach dann 185.000 Euro. In der letzten Staffel der Serie profitierte die Amy-Darstellerin ebenfalls von dem Gehaltsverzicht ihrer Kollegen und soll umgerechnet rund 393.000 Euro pro 20-minütiger Folge erhalten haben.
Mit ihrer Serienfigur hat Bialik mehr gemeinsam, als man denken könnte: Nicht nur Amy, auch die Schauspielerin hat einen Doktortitel in Neurobiologie und soll die wissenschaftlichen Dialoge oft optimiert haben. Die Veganerin wurde 2017 zur Mitinhaberin des veganen Restaurants Bodhi Bowl in Los Angeles und hat gemeinsam mit dem Küchenchef des Restaurants, Ali Cruddas, ein veganes Rezeptbuch verfasst. Auch einen Erziehungsratgeber, zwei Kinderbücher und eine Faktensammlung über den Superhelden „The Flash“ (den Sheldon in der Serie verehrt) hat sie verfasst. Zuletzt moderierte Bialik die US-Ausgabe der beliebten Quizshow „Jeopardy!“, für die die letzte Folge der Spin-Off-Serie „Young Sheldon“ kehrt Bialik jedoch in der Rolle als Amy Farrah Fowler zurück auf unsere Bildschirme.
Ihre zahlreichen Projekte haben Bialik bis heute ein geschätztes Vermögen von umgerechnet rund 23,1 Millionen Euro eingebracht.
Kunal Nayyar war erstmals 2004 als Pizzalieferant in der Romantikkomödie „S.C.I.E.N.C.E“ vor der Kamera zu sehen, nachdem er neben seinem BWL-Studium Schauspielunterricht genommen hatte. Der Brite mit indischen Wurzeln spielte seit der ersten Staffel 2007 den hoffnungslos romantischen Astrophysiker Rajesh „Raj“ Koothrappali.
In der ersten Staffel der „Big Bang Theory“ soll Nayyar zunächst umgerechnet rund 42.000 Euro pro Episode verdient haben, für die Staffeln zwei bis vier waren es Berichten zufolge dann 139.000 Euro und für fünf bis sieben 231.000 Euro. Danach verdiente der Raj-Darsteller angeblich rund 555.000 Euro pro Folge und später 924.000 wie die anderen Hauptdarsteller, ehe sie sich auf die Gehaltskürzung einigten.
Während und nach der „Big Bang Theory“ verlieh Kunal Nayyar in den Filmen „Trolls“ (2016) und „Trolls: World Tour“ (2020) der Figur Guy Diamond seine Stimme. Er spielte zudem in der Fernsehserie „Criminal: UK“ und der Apple-Produktion „Suspicion“ mit. Hier ist Nayyar im April 2021 bei Dreharbeiten für die Thriller-Serie zu sehen. Eines seiner neuesten Projekte ist der Science-Fiction-Film „Spaceman: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ (2024) mit Adam Sandler. Nach dem Erfolg mit der „Big Bang Theory“ wird das Vermögen des Schauspielers inzwischen auf umgerechnet rund 41,6 Millionen Euro geschätzt.
Simon Helberg hatte bereits eine gut achtjährige Schauspielkarriere hinter sich, als er die Rolle des Raumfahrt-Ingenieurs Howard Wolowitz in der „Big Bang Theory“ annahm. So war er unter anderem in den Filmen „Cinderella Story“ (2004) und „Good Night and Good Luck“ (2005) zu sehen.
Mit einer ähnlichen Nebenrolle wie der von Kunal Nayyar stieg Helberg mit einer Gage von 42.000 Euro pro Folge bei der „Big Bang Theory“ ein und steigerte seinen Verdienst auf bis zu 924.000 Euro pro Folge in späteren Staffeln. Bei solchen Summen überrascht es kaum, dass sich Helberg und Nayyar zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der letzten Staffel 2018 im Ranking der bestbezahlten TV-Schauspieler der Welt den dritten Platz teilten.
Neben den Dreharbeiten für die „Big Bang Theory“ war Helberg zwischen 2011 und 2016 Synchronsprecher für die Serie „Kung Fu Panda“ und spielte 2016 an der Seite von Meryl Streep in „Florence Foster Jenkins“ (im Bild). 2021 war er kurz in der Spin-Off-Serie „Young Sheldon“ als Howard Wolowitz zu sehen – sehr zur Freude der Fans. Zu seinen jüngsten Projekten zählen die Krimiserie „Poker Face“ und die Filmkomödie „Space Oddity“ (2022). Helbergs Vermögen wird auf umgerechnet rund 50,8 Millionen Euro geschätzt.
Seine erste bezahlte Schauspielrolle hatte Johnny Galecki im Alter von nur zwölf Jahren im Fernsehfilm „Blutige Hände“ (1987). Danach spielte er in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit, darunter „Schöne Bescherung“ (1989), „Roseanne“ (1992-1997) und „Vanilla Sky“ (2001). Seine Rolle als Leonard Hofstadter in der „Big Bang Theory“ aber machte Galecki 2018 zum zweitbestbezahlten TV-Schauspieler der Welt.
US-Medien gehen davon aus, dass Galecki zu Beginn der Serie 2007 zunächst 55.000 Euro pro „Big Bang“-Folge verdiente. Als die Sendung aber an Popularität gewann, schnellte seine Gage in die Höhe. Später verdiente der Schauspieler 924.000 Euro pro Folge, bis er der um rund 92.000 Euro gekürzten Gage zustimmte.
Nach der „Big Bang Theory“ steht Galecki heute seltener im Rampenlicht als seine Serienkollegen, allerdings hat er durch die langjährige Schauspielerei seit seiner Kindheit äußerst gut verdient. Das Vermögen des Amerikaners wird auf umgerechnet rund 92,4 Millionen Euro geschätzt.
Kaley Cuoco (Bildmitte) hatte ihr Debüt als Fernsehschauspielerin bereits lange hinter sich, als sie bei der „Big Bang Theory“ die Rolle der Penny annahm. In der Serie „Meine wilden Töchter“, die von 2002 bis 2005 lief, war sie in der Hauptrolle zu sehen, doch erst die „Big Bang Theory“ verhalf der Amerikanerin zum wirklich großen Durchbruch. 2017 war Cuoco die am zweitbesten bezahlte TV-Schauspielerin der Welt. Ihre Gagen für die Erfolgsserie bezeichnete sie einmal als „lebensverändernd“, schließlich steigerte sie ihren Verdienst von anfangs 55.000 Euro auf später bis zu 924.000 Euro pro Folge.
In den späteren Staffeln verhandelte Cuoco zusammen mit Johnny Galecki und Jim Parsons einen Deal, der jedem der drei Hauptdarsteller eine Gewinnbeteiligung von einem Prozent durch die Serie einbrachte. Das mag zwar nicht nach viel klingen, doch wenn man bedenkt, dass Warner Bros. auf dem Höhepunkt des „Big Bang“-Erfolg 923 Millionen Euro – eine Milliarde Dollar – jährlich mit der Serie verdiente, bekam jeder der drei zusätzlich 9,2 Millionen Euro zu seiner Gage dazu. Zudem hatten sie im ersten Jahr der „Big Bang“-Wiederholungen Anspruch auf 80 Prozent ihrer Gage und solange die Sitcom weiter im Fernsehen läuft und bei Streaming-Diensten gezeigt wird, verdienen die Darsteller weiter Geld damit.
Nach dem enormen Erfolg mit „The Big Bang Theory“ war Cuoco zunächst besorgt neue Rollen zu finden, wie die Schauspielerin in einem Interview mit der britischen „The One Show“ verriet. Doch die Sorgen waren unbegründet, schließlich bekam Cuoco die Hauptrolle in der Serie „The Flight Attendant“ (im Bild), die von 2020 bis 2022 lief. 2022 war sie neben Pete Davidson in der Romantikkomödie „Meet Cute“ zu sehen. Das Vermögen der Penny-Darstellerin wird auf umgerechnet rund 101,6 Millionen Euro geschätzt.
Das bekannteste Gesicht der „Big Bang Theory“ ist Jim Parsons, der die hochbegabte Hauptfigur Sheldon Cooper verkörpert. 2018, als die letzte Staffel der Serie lief, wurde der Amerikaner vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zum bestbezahlten TV-Schauspieler der Welt erklärt. Allein in dem Jahr soll er umgerechnet rund 24,5 Millionen Euro brutto verdient haben. Zu dem Zeitpunkt hatte er den Titel bereits zum vierten Mal verliehen bekommen.
Bevor die „Big Bang Theory“ richtig erfolgreich wurde, verdiente Jim Parsons die gleiche Gage wie Johnny Galecki – 55.000 Euro pro Folge. Mit zunehmendem Erfolg der Serie wurde auch seine Schauspielgage wie die von Galecki angepasst. Für die letzte Staffel stimmte Parsons der gekürzten Gage von 924.000 auf 831.000 Euro pro Folge zu. Durch zusätzliche Werbeverträge, wie zum Beispiel einen siebenstelligen Deal mit Tech-Konzern Intel, ging Parsons als Bestverdiener unter den „Big Bang“-Stars hervor. Zudem war er Synchronsprecher für die Hauptfigur im Animationsfilm „Home“ (2015) und hatte einen Kurzauftritt bei den „Simpsons“.
Sheldon Cooper war eine so beliebte Serienfigur, dass er 2017 mit „Young Sheldon“ seine eigene Serie bekam. Der junge Sheldon wird darin von Iain Armitage (im Bild) gespielt, Jim Parsons als älterer Sheldon fungiert als Erzähler. Im Serienfinale der inzwischen sieben Staffeln, das im Mai 2024 ausgestrahlt wird, wird Parsons dann wieder als Sheldon Cooper zu sehen sein. Schätzungen nach beläuft sich Parsons Vermögen heute auf umgerechnet rund 147,7 Millionen Euro.
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