Profisportler verdienen ihr Vermögen nicht nur auf dem Spielfeld, dem Golfplatz oder im Boxring. Ihre große Beliebtheit bei Fans verschafft Athleten oftmals lukrative Werbeverträge mit weltbekannten Marken – gepaart mit etwas Unternehmergeist können so beachtliche Einnahmequellen entstehen.
Doch wer verdient am meisten und wie hat die Sportelite 2023 ihr Vermögen in den letzten zwölf Monaten weiter ausgebaut? Klicken oder scrollen Sie sich hier durch die derzeitigen 22 Spitzenverdiener unter den Sportstars im Ranking. Alle Daten basieren auf einer Erhebung des Wirtschaftsmagazins „Forbes“. Die Beträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Im Alter von gerade einmal 18 Jahren wurde Max Verstappen 2016 zum jüngsten Formel-1-Sieger aller Zeiten. 2022 gewann der belgisch-niederländische Rennfahrer bereits die zweite Saison in Folge den Weltmeistertitel und verdiente umgerechnet rund 54,6 Millionen Euro.
Werbeverträge mit dem Videospielentwickler Electronic Arts und der Getränkemarke Heineken besserten das Bankkonto des Red-Bull-Piloten um weitere 3,6 Millionen Euro auf, wodurch sich Verstappens Gesamteinnahmen der vergangenen zwölf Monate auf stolze 58,2 Millionen Euro belaufen.
Während sein Konkurrent Max Verstappen von Sieg zu Sieg fuhr, war die Formel-1-Saison 2022 für Lewis Hamilton eine herbe Enttäuschung. Mit Platz sechs in der Fahrerwertung schnitt der Brite am Ende so schlecht ab wie seit seinem Debüt 2007 nicht mehr. Und dennoch verdiente der Mercedes-Rennfahrer in der Saison immer noch 50 Millionen Euro.
Dank Sponsorenverträgen mit der amerikanischen Modemarke Tommy Hilfiger, dem deutschen Sportartikelhersteller Puma und der amerikanischen Getränkemarke Monster Energy verbuchte der siebenfache Formel-1-Weltmeister weitere 9,1 Millionen Euro auf seinem Konto.
Der amerikanische Profigolfer Bryson DeChambeau wechselte im Jahr 2022 von der amerikanischen PGA Tour zur neuen LIV Golf Tour. Finanziert wurde das umstrittene Golfturnier vom saudi-arabischen Staatsfonds „Public Investment Fund“, das weitaus höhere Preisgelder als die amerikanischen und europäischen Touren bietet. Inzwischen wurde jedoch eine überraschende Fusion der Touren verkündet.
Nach der Vertragsunterzeichnung erhielt DeChambeau eine beachtliche Vorauszahlung, die den US-Amerikaner – zusammen mit dem Preisgeld – um umgerechnet rund 61,9 Millionen Euro reicher machte. Ein Sponsoringvertrag mit der Luxusmarke Rolex brachte dem Golfstar zusätzliche 910.000 Euro ein.
Kyler Murray – Quarterback in der amerikanischen National Football League (NFL) – verlängerte im Juli 2022 den Vertrag mit seinem Team, den Arizona Cardinals. Berichten zufolge lässt der Sportstar sich für die fünfjährige Verpflichtung bis zu 211 Millionen Euro auszahlen. Bis Ende 2023 soll der geborene Texaner somit allein auf dem Spielfeld 61 Millionen Euro verdienen. Werbeverträge mit der Sportgetränkemarke Bodyarmor, der Sportmarke Nike und der E-Sport-Organisation FaZe Clan erhöhen Murrays Einkommen um weitere 3,2 Millionen Euro.
Auch Brooks Koepka gehört zu den Golfprofis, die von dem Wechsel zur saudi-arabischen Serie LIV Golf finanziell profitierten. Berichten zufolge verdiente der amerikanische Sportler in den letzten zwölf Monaten umgerechnet rund 60,1 Millionen Euro auf dem Golfplatz. Koepkas umfangreiche Sponsoringverträge, zu denen Marken wie Nike und Rolex gehören, brachten ihm weitere 5,5 Millionen Euro ein.
Der aufstrebende Sportstar Cameron Smith schrieb sich 2022 ebenfalls in die LIV Golf Tour ein. Der australische Golfprofi verbuchte einen beachtlichen Jahresverdienst von 66,4 Millionen Euro – 60,1 Millionen Euro davon verdiente er auf dem Platz. Werbeverträge mit dem Investmentbanking-Unternehmen Citigroup, der Modemarke Perry Ellis International und der Privatjet-Marke NetJets füllten seine Kasse mit weiteren 5,5 Millionen Euro auf.
Mit einem Vermögen von sage und schreibe einer Milliarde Euro zählt Tiger Woods zu den reichsten Athleten der Welt. Mit diesem netten Polster auf dem Konto dürfte es dem Golfprofi nicht allzu schwer gefallen sein, den neunstelligen Wahnsinns-Deal für den Beitritt zur LIV Golf Tour abzulehnen. Der fünfmalige US-Masters- und viermalige PGA-Championship-Sieger verdiente auch so noch 13,7 Millionen Euro auf dem Golfplatz.
Der Großteil von Woods‘ Einkommen stammt jedoch aus seinen Unternehmen: Mit seiner Luxus-Minigolfkette Popstroke und dem Unterhaltungsunternehmen TMRW Sports, das er 2022 mit Golfkollege Rory McIlroy gründete, verdiente Woods in den letzten zwölf Monaten 54,6 Millionen Euro. Auch sein Werbeportfolio kann sich sehen lassen: Es umfasst führende Luxusmarken wie Rolex, die Sportmarke TaylorMade und die Energydrink-Marke Monster Energy.
Wie Tiger Woods lehnte auch der irische Golfstar Rory McIlroy die Teilnahme an LIV Golf ab und blieb stattdessen bei der PGA Tour. Diese Entscheidung hatte jedoch keine zu negativen Auswirkungen auf sein Bankkonto. McIlroy nahm im vergangenen Jahr nämlich umgerechnet rund 73,5 Millionen Euro ein – 37,1 Millionen Euro davon verdiente er als Golfprofi und die restlichen 36,4 Millionen Euro stammen aus Werbeverträgen sowie seinen zahlreichen Unternehmen. Dazu zählen TMRW Sports und der digitale Abonnementdienst GolfPass, den McIlroy 2019 zusammen mit NBC Sports gründete.
Der Basketballspieler Russell Westbrook ist in der amerikanischen National Basketball Association (NBA) unterwegs und verdient dieses Jahr voraussichtlich satte 74,6 Millionen Euro. Der neunfache NBA All-Star, der im Februar 2023 bei den Los Angeles Clippers unterschrieben hat, erspielte sich auf dem Platz 42,8 Millionen Euro. Weitere 31,8 Millionen Euro hat Westbrook seiner Schuhkollektion mit Nike und dem Sponsoringvertrag mit der Spirituosenmarke Hennessy zu verdanken.
Russell Wilson, Quarterback für die Denver Broncos, hat im vergangenen Jahr durch seinen Einsatz auf dem Spielfeld umgerechnet sagenhafte 65,4 Millionen Euro verdient. Der Football-Spieler polsterte sein Einkommen durch Werbung für Nike, Amazon und Mercedes-Benz auf. Zusammen mit den Einnahmen seiner Firma West2East Empire, die sich auf Markenmanagement spezialisiert, verdiente sich der NFL-Star zusätzliche 11,8 Millionen Euro. Wilson ist zudem Investor beim Portland Diamond Project – eine Initiative, die sich darum bemüht, ein Baseball-Team aus der nordamerikanischen Profiliga (MLB) in Portland, Oregon, anzusiedeln.
Laut dem Wirtschaftsmagazin „Forbes“ konnte sich der brasilianische Fußballstar Neymar ebenfalls über ein Einkommen von umgerechnet rund 77,3 Millionen Euro freuen. Der Sportler unterzeichnete 2021 eine Vertragsverlängerung beim französischen Verein Paris Saint-Germain (einschließlich Leistungsprämie) und verdiente dort in den letzten zwölf Monaten 45,5 Millionen Euro mit seinem Können. Dank zahlreicher Werbeverträge mit Marken wie Puma, Red Bull, Qatar Airways und der NFT-Plattform NFTSTAR verbuchte der Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft zusätzliche 31,8 Millionen Euro auf seinem Konto.
Mit einem Einkommen von umgerechnet rund 80,6 Millionen Euro dribbelt sich der griechisch-nigerianische Basketballspieler Giannis Antetokounmpo auf Platz 11 der von „Forbes“ erstellten Liste. Antetokounmpo steht derzeit bei den Milwaukee Bucks unter Vertrag und ist einer der höchstdekorierten Spieler der NBA-Geschichte – bereits zwei Mal gewann er den sogenannten MVP-Award.
Allein auf dem Basketballplatz verdiente sich der der 2,13 Meter große Superstar 38,7 Millionen Euro. Durch Werbeverträge mit Größen wie Nike, Amazon und Google konnte der sogenannte „Greek Freak“ (zu Deutsch: der griechische Freak) diesen Betrag in den letzten zwölf Monaten mehr als verdoppeln. Im Jahr 2022 brachte Disney+ zudem den Film „Rise“ heraus, der auf der wahren Geschichte der begabten Sportlerfamilie basiert: Drei der Antetokounmpo-Brüder haben sich bereits einen NBA-Titel erspielt.
Mit einem Einkommen von 81,2 Millionen Euro ist Kevin Durant der nächste NBA-Spieler auf der Liste der Spitzenverdiener und der erste in den Top 10. Der 13-fache All-Star wechselte im Februar 2023 zu den Phoenix Suns und verdiente allein auf dem Basketballplatz 40,2 Millionen Euro. Weitere 41 Millionen Euro kamen für den geschäftstüchtigen Athleten anderweitig hinzu: Durant hat in mehr als 80 Unternehmen investiert, besitzt ein wachsendes Medienimperium namens Boardroom und hält Anteile in mehreren Sportteams. Sein Sneaker-Deal mit Nike zählt zu den lukrativsten aller Zeiten und auch Coinbase, eine Handelsplattform für Kryptowährungen, und das Gaming-Unternehmen 2K Sports zählen zu seinen Sponsoren.
Auf dem Tennisplatz verdiente Roger Federer in den vergangenen zwölf Monaten umgerechnet gerade einmal knapp über 91.000 Euro und im September 2022 hing er den Schläger endgültig an den Nagel. Außerhalb des Sports hat der Schweizer Rekordspieler jedoch unglaubliche 86,5 Millionen Euro gescheffelt, was zum Teil auf sein beeindruckendes Sponsorenportfolio zurückzuführen ist. Dazu zählt unter anderem ein Zehnjahresvertrag im Wert von 273,2 Millionen Euro mit der japanischen Modemarke Uniqlo. Der Tennisstar profitierte zudem von seinem Anteil an der Schweizer Sportmodemarke On, durch die sich seine jährlichen Gesamteinnahmen auf insgesamt 86,6 Millionen Euro belaufen.
Basketball-Star Stephen Curry gewann im Juni 2022 seine vierte NBA-Meisterschaft und mit einem Einkommen von 91,5 Millionen Euro ist er der Topverdiener seiner Sportart. Umgerechnet erspielte er sich 44,1 Millionen Euro davon auf dem Platz der Golden State Warriors in San Francisco.
Geschäftliche Aktivitäten abseits des Sports – inklusive seiner Produktionsfirma Unanimous und der Modekollektion mit Under Armour – brachten Curry zusätzliche 47,4 Millionen Euro ein.
Golfprofi Phil Mickelson gewann 2021 die PGA Tour, schrieb sich 2022 aber trotzdem in die saudi-arabische LIV Golf Tour ein. Auf dem Platz verdiente der Amerikaner im vergangenen Jahr zwar satte 95 Millionen Euro, verlor jedoch wichtige Sponsoren. Nachdem der mehrfache Champion im Februar 2022 mit seinen Kommentaren bezüglich der Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien für Kontroversen sorgte, beendeten Software-Hersteller Workday und die Managementberatungsfirma KPMG die Zusammenarbeit mit Mickelson.
Deals mit anderen Sponsoren wie der Luxusmarke Rolex, dem Grayhawk Golf Club und VistaJet brachten Mickelson dennoch weitere 1,8 Millionen Euro ein.
Auch Dustin Johnson wechselte 2022 zur LIV Golf Tour und verlor dadurch einen lukrativen Werbevertrag mit der Sportmarke Adidas. Dennoch sammelten sich in den vergangenen zwölf Monaten umgerechnet etwa 97,8 Millionen Euro auf dem Bankkonto des Sportlers – was ihn derzeit zum bestverdienenden Golfspieler der Welt macht.
Für seine Erfolge auf dem Goldplatz erhielt Johnson rund 93,2 Millionen Euro. Weitere 4,6 Millionen hat er seinen Sponsoringverträgen zu verdanken, zu denen die Sportgetränkemarke Bodyarmor und die Golfmarke TaylorMade gehören.
Jedes Mal, wenn er den Ring betritt, kassiert der Mexikaner Saúl Álvarez, auch „Canelo“ genannt, Dutzende Millionen Euro. So auch in den vergangenen zwölf Monaten: Ganze 91,4 Millionen Euro brachte dem Profi das Boxen ein.
Weitere 9,1 Millionen Euro hat der schlagkräftige Sportler seinen zahlreichen geschäftlichen Unterfangen zu verdanken. Dazu gehören seine Werbeagentur Canelo Promotions, eine Modelinie, die Getränkemarke Yaoca und eine Fitnessapp.
Mit einem Vermögen von insgesamt fast einer Milliarde Euro zählt NBA-Superstar LeBron James fraglos zu den reichsten Sportlern der Welt. Allein in den letzten zwölf Monaten verdiente der Basketballspieler rund 109,2 Millionen Euro – 40,7 Millionen Euro davon auf dem Platz der Los Angeles Lakers.
Wie man an dieser Liste jedoch unschwer erkennt, sind Sportikonen heutzutage meist auch erfolgreiche Geschäftsleute und Investoren. So soll James unter anderem an der Fenway Sports Group beteiligt und somit Miteigentümer mehrerer Sportteams sein: den Boston Red Sox (Baseball), Liverpool FC (Fußball) und den Pittsburgh Penguins (Eishockey). Seine Werbeverträge mit Marken wie PepsiCo, Sony und Nike sowie seine Anteile an der Audiotechnikmarke Beats by Dre und der Restaurantkette Blaze Pizza brachten dem Weltstar weitere 68,5 Millionen Euro ein.
Der 1998 geborene französische Fußballer Kylian Mbappé ist der jüngste Star, der es in diese Rangliste geschafft hat. Der Stürmer für Paris Saint-Germain verdiente in den vergangenen zwölf Monaten beachtliche 109,6 Millionen Euro.
Während der Torschützenkönig der letzten WM sich knapp über 91 Millionen Euro erspielte, brachten ihm seine Werbeverträge mit bekannten Marken wie Nike, dem Schweizer Uhrenhersteller Hublot und dem Gaming-Unternehmen Electronic Arts weitere 18,3 Millionen Euro ein.
Mit einem Einkommen von 118,8 Millionen Euro verpasst der argentinische Fußballstar und amtierende Weltmeister Lionel Messi knapp den Spitzenplatz des Rankings. Der frühere FC-Barcelona- und Paris Saint-Germain-Spieler wechselte vor Kurzem zu Inter Miami und verdiente mit seinen Ballkünsten in den letzten zwölf Monaten rund 59,4 Millionen Euro. Abseits des Fußballfelds verdoppelte er diesen Betrag fast.
Zu seinen lukrativen Werbedeals zählt der lebenslange Vertrag mit Adidas sowie ein Deal mit der umstrittenen App Socios, die es Fans ermöglichen soll, mit ihren Lieblingsvereinen zu interagieren. Allein letzterer bringt Messi jährlich 18,3 Millionen Euro ein. Seine eigene Modemarke wird unter „The Messi Store“ vertrieben.
Mit einem unglaublichen Jahreseinkommen von umgerechnet 124,2 Millionen Euro belegt Cristiano Ronaldo den Platz des absoluten Spitzenverdieners unter den Sportstars. Ronaldo trennte sich kürzlich von Manchester United und wechselte im Januar 2023 zum al-Nassr FC in Saudi-Arabien. Auf dem Feld verdiente der portugiesische Fußballer umgerechnet 42 Millionen Euro.
Allein auf Instagram hat Ronaldo 599 Millionen Follower, was dem Fußballtalent zudem haufenweise lukrative Werbeverträge einbringt, zu denen auch ein lebenslanger Vertrag mit Nike zählt. Seine CR7-Modekollektion sowie Hotels und Fitnessstudios machen sich ebenfalls bezahlt. So konnte er in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt weitere 82,2 Millionen Euro auf seinem Konto verbuchen.
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