Das Kräfteverhältnis bei der weltweiten Wirtschaftsleistung wird sich in den nächsten Jahren erheblich verschieben. Das zumindest sagt das britische Beratungsunternehmen Centre for Economics and Business Research (CEBR) in seinem aktuellen Jahresbericht „World Economic League Table (WELT)“ voraus. Darin prognostiziert das CEBR bis 2037 eine Verdopplung des weltweiten Bruttoinlandsproduktes. Und das dank der Entwicklungs- und Schwellenländer, die hinsichtlich ihrer Wirtschaftsleistung zu den einkommensstarken Volkswirtschaften aufschließen und diesen sogar ihre Spitzenplätze streitig machen.
Sehen Sie hier die Rangliste der Länder, die gemäß der CEBR-Prognose im Jahr 2037 wirtschaftlich die Nase vorn haben werden – und wie Deutschland dabei abschneidet.
Thailands Wirtschaft wird ihre Vor-Corona-Leistung voraussichtlich in diesem Jahr erreichen können. Die Prognose geht für die nächsten fünf Jahre von einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 3,4 Prozent aus, das sich allerdings zwischen 2028 und 2037 auf drei Prozent abschwächt.
Obwohl Faktoren wie die massive Schwarzmarkt-Schattenwirtschaft eine große Rolle spielen, setzt sich der Marsch des südostasiatischen Landes in Richtung höherer Einkommen unbeirrt fort. Das BIP dürfte bis 2032 die Marke von 920 Milliarden Euro (1 Bill. Dollar) überschreiten und bis 2037 knapp 1,2 Billionen Euro (1,3 Mrd. Dollar) erreichen. Thailand, das 2023 auf Platz 30 des Rankings steht, wird in der WELT-Rangliste voraussichtlich innerhalb von 14 Jahren um beeindruckende fünf Plätze nach oben rücken.
Die Schweiz erholt sich nach der Pandemie schneller als Thailand. Dennoch soll sich das Wachstum in den kommenden fünf Jahren auf durchschnittlich 1,4 Prozent verlangsamen. Und zwischen 2028 und 2037 sogar weiter auf magere 1,2 Prozent sinken.
Die Schweiz – derzeit auf Platz 20 der Rangliste – wird bis 2037 voraussichtlich auf Platz 24 zurückfallen. Allerdings besitzt das wohlhabende Land immer noch das höchste Pro-Kopf-BIP unter den Top 25, und seine Wirtschaft wird trotz des schwachen Wachstums voraussichtlich robust bleiben. Für das Jahr 2027 wird ein BIP von mehr als 920 Milliarden Euro (über 1 Bill. Dollar) erwartet.
Auch das einkommensstarke Taiwan ist auf dem Weg in den Club der Billionen-Dollar-Volkswirtschaften. Wird dort aber wohl erst 2032 ankommen. Das CEBR prognostiziert dem Land einen Wachstumsrückgang von aktuell 3,3 Prozent auf 1,7 Prozent im Jahr 2037. Das hat zur Folge, dass Taiwan in den nächsten 14 Jahren in der WELT-Rangliste um zwei Plätze nach unten rutscht. Trotzdem bleiben die Aussichten im Allgemeinen positiv.
Allerdings dürften sich die zunehmenden Spannungen mit China in Zukunft deutlich negativ auf die Wirtschaft Taiwans auswirken. Und eine mögliche Invasion durch die Volksrepublik wäre für den kleinen Inselstaat absolut verheerend.
Polens Wirtschaft ist eine der dynamischsten in der EU. Laut Prognose wird das Wachstum bis 2037 zwar sinken, kann sich aber dank günstiger Entwicklungen – von der Staatsverschuldung bis zu den Arbeitslosenzahlen – relativ stark bei 2,3 Prozent halten.
Folglich soll das BIP des Landes bis 2032 die 1-Billionen-Dollar-Marke übertreffen und das Land bis 2037 in der WELT-Rangliste einen Platz nach oben rücken.
Unter den Top 25 ist der Iran das Land mit der schlechtesten Performance: Bis 2037 wird die Nation von ihrem derzeitigen 11. Platz auf Platz 21 abrutschen. Nach Ansicht des CEBR schrumpft das BIP des Irans in den nächsten 14 Jahren um rund 449 Milliarden Euro (486 Milliarden Dollar).
Zwar konnten die hohen Ölpreise Irans Wirtschaft 2022 noch etwas ankurbeln, allerdings hat das Land – von weit verbreiteten sozialen Unruhen bis hin zu westlichen Sanktionen – mit Problemen zu kämpfen, die sich in absehbarer Zeit wohl nicht bessern werden. Somit ist mit einer Wachstumsverlangsamung von drei Prozent auf 1,9 Prozent im Jahr 2037 zu rechnen.
Bangladesch ist auf dem besten Weg, in den Top 25 am höchsten aufzusteigen – von Platz 35 auf voraussichtlich Platz 20 im Jahr 2037. Laut der britischen Prognose sind die langfristigen Aussichten für Bangladesch aufgrund der makroökonomischen Stabilität, der starken Überweisungsströme und des robusten Exportmarktes vielversprechend. Und so wird bis 2027 mit einem beachtlichen Wachstum von 6,5 Prozent gerechnet, das auch in den nächsten zehn Jahren anhalten dürfte.
Das derzeitige BIP von knapp 397 Milliarden Euro (429 Milliarden Dollar) soll bis 2032 die Billionen-Marke durchbrechen und bis 2037 rund 1,5 Billionen Euro (1,628 Billionen Dollar) erwirtschaften. Kein Wunder also, dass die Nation auf der Rangliste nach oben schießt.
Auch das niederländische BIP dürfte 2023 die Billionen-Dollar-Marke knacken. Nur mit einer Wachstumsrate von voraussichtlich 0,8 Prozent, die sich allerdings laut CEBR 2024 auf 1,6 Prozent erholen wird. Zwischen 2027 und 2037 soll dann das BIP leicht auf durchschnittlich 1,5 Prozent sinken.
Im Allgemeinen wird die niederländische Wirtschaft als solide eingestuft. Und so kann das Land trotz des schwachen Wachstums voraussichtlich bis 2037 auf Platz 19 der Rangliste bleiben.
Der führende Ölproduzent, der in diesem Jahr aufgrund der hohen Energiepreise ein Wachstum von 7,6 Prozent und ein BIP von mehr als 920 Milliarden Euro verzeichnen konnte, wird in den nächsten 14 Jahren voraussichtlich auf Platz 18 bleiben.
Die Wirtschaftsprognose für Saudi-Arabien, das aktiv den internationalen Handel außerhalb des Ölsektors anzukurbeln versucht, ist solide. Trotzdem wird das Wachstum im Königreich laut CEBR bis 2037 auf 2,4 Prozent fallen.
Die Türkei wird laut CEBR noch bis 2027 warten müssen, um dem Club der Billionen beitreten zu können. Dann aber als vollwertiges Mitglied und mit einer größeren Wirtschaftsleistung als Saudi-Arabien.
Die Türkei befindet sich in einer wirtschaftlich schwierigen Lage mit einer himmelhohen Inflation. Die derzeit bei 2,7 Prozent stagnierende Wachstumsrate soll 2027 aber wieder anziehen und in den darauffolgenden zehn Jahren bei durchschnittlichen 2,9 Prozent liegen. Von seinem 20. Platz im WELT-Ranking im Jahr 2022 wird sich das Land bis 2037 voraussichtlich um drei Plätze nach oben bewegen.
Spaniens Wirtschaft wird laut dem WELT-Report erst 2024 wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen. Trotz eines starken Arbeitsmarktes, sinkender Staatsverschuldung und anderer positiver Entwicklungen soll sich das Wachstum des Landes bis 2037 voraussichtlich sogar verlangsamen. Nach Einschätzung der Prognostiker liegt es in den zehn Jahren nach 2027 im Durchschnitt nur noch bei 1,5 Prozent.
Spanien – 2007 noch die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt – wird in den kommenden 15 Jahren seinen aktuellen Platz in der Weltwirtschaftsrangliste (Platz 16) beibehalten.
Auch Mexikos Wirtschaft hat unter der Pandemie sehr gelitten und wird erst 2024 das Vor-Corona-Niveau erreichen. Laut der CEBR-Prognosen ist mit einem Wachstumsrückgang auf 1,7 Prozent zu rechnen, bevor es sich zwischen 2027 und 2037 auf durchschnittliche 2,2 Prozent erholt. Damit belegt Mexiko den 15. Platz der Rangliste.
Durch die geografische Nähe zu den Vereinigten Staaten profitierte Mexiko in der Vergangenheit vom Nearshoring-Trend. Allerdings könnte diese Standortauslagerung durch die abkühlende US-Wirtschaftsleistung ab 2023 das eigene Wachstum beeinträchtigen. Weitere Probleme sind die übermäßige Gewaltkriminalität und Korruption, die sich weitgehend auf die mächtigen Drogenkartelle des Landes konzentrieren.
Russlands wirtschaftlicher Wohlstand hat nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 einen herben Schlag erlitten. Schließlich sind die Kosten des Krieges und die Einbußen durch die westlichen Sanktionen enorm.
Auch wenn das CEBR davon ausgeht, dass nicht alle der Sanktionen den erhofften Erfolg bringen und Russland die westliche Ölpreisbegrenzung wahrscheinlich umgehen kann, sieht das Beratungsunternehmen die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr trotzdem um 2,8 Prozent schrumpfen. Laut den Berechnungen der Prognostiker erholt sich das Wachstum nach einer Stagnation 2024 in den darauffolgenden zehn Jahren auf durchschnittliche 1,3 Prozent. Folglich wird Russland auf der Rangliste bis 2037 um fünf Plätze zurückfallen.
Die australische Wirtschaft hat die Corona-Pandemie mit Bravour gemeistert. Trotzdem gibt es nicht nur gute Nachrichten. Anhaltende Faktoren wie hohe Inflationsraten, eine Konjunkturabschwächung beim wichtigen Handelspartner China und die nachlassende Nachfrage nach fossilen Brennstoffen aus Down Under könnten sich als große Stolpersteine erweisen.
Doch das CEBR ist optimistisch und prognostiziert Australien einen Wirtschaftsaufschwung ab 2027. In den darauffolgenden zehn Jahren soll das Land ein durchschnittliches Wachstum von respektablen 2,2 Prozent erreichen. Das befördert es voraussichtlich um einen Ranglistenplatz nach oben.
Italien – 2004 noch sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt – liegt aktuell nur auf dem 10. Platz. Bis zum Jahr 2037 soll das Land sogar auf Platz 12 abrutschen.
Die italienische Wirtschaft hat mit einem schwachen Wachstum zu kämpfen und scheint sich davon nicht erholen zu können. Für 2023 erwartet das CEBR ein Minus von 0,4 Prozent. In den Folgejahren soll sich das jährliche Wachstum im Schnitt bei enttäuschenden 1,3 Prozent einpendeln.
Indonesien gehört zu den Ländern, die sich schneller von der Pandemie erholt haben. Und konnte sogar wirtschaftlich gesehen vom russischen Krieg gegen die Ukraine und von steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Da sich andere Länder von russischen Energieimporten lösen wollten, konnte der wichtige Exporteur von Thermalkohle, Flüssiggas und Palmöl neue Marktanteile sichern.
Einziger Wermutstropfen ist die Inflation. Doch mit einer Reihe von geplanten Wirtschaftsreformen sieht die Zukunft des Landes laut CEBR rosig aus. Das Wachstum dürfte in den nächsten 14 Jahren bei durchschnittlich vier Prozent liegen, so dass Indonesien in der Rangliste bis 2037 voraussichtlich um sechs Plätze auf Rang elf vorrücken wird.
Kanada – 2022 noch auf Platz acht – wird in der Rangliste bis 2037 voraussichtlich zwei Plätze nach unten rutschen und seine derzeitige Position auf dem 8. Platz an Brasilien verlieren.
Die kanadische Wirtschaft hat viele Vorteile: Mit einem beschleunigten Wachstum zwischen 2027 und 2037 auf durchschnittlich zwei Prozent liegt Kanadas Leistung über dem erwarteten Durchschnitt der G7-Länder. Das Land hat sich gesetzlich dazu verpflichtet, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Ein Ziel, das für ein Land, das so abhängig von fossilen Brennstoffen ist, eine besondere Herausforderung darstellt.
Südkorea gehörte 2021 einmal zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt. Derzeit liegt es auf der WELT-Liste auf dem 13. Platz. Sollten sich aber die CEBR-Prognosen bestätigen, könnte das asiatische Land 2026 wieder in die Top 10 aufsteigen und bis 2037 auf Platz neun verweilen.
Zwar verlangsamt sich das Wachstum laut CEBR zwischen 2023 und 2027 von durchschnittlich 2,4 Prozent auf 2,3 Prozent im kommenden Jahrzehnt. Das scheint aber dem einkommensstarken Land nicht zu schaden, was den prognostizierten Aufstieg in der Rangliste erklärt.
Auch Brasilien wird eine Rückkehr in die Top 10 prognostiziert. Und zwar genau auf die Position, die es zwischen 2009 und 2019 einnahm: Platz acht. Die führende Volkswirtschaft Lateinamerikas hat zwar einen neuen Staatenlenker, allerdings hat Präsident Lula neben vielen Problemen auch ein großes Haushaltsdefizit geerbt, was sich als sehr hinderlich für das Wirtschaftswachstum erweisen könnte.
Das CEBR geht von einem verlangsamten BIP-Wachstum zwischen 2023 und 2027 auf durchschnittliche 1,8 Prozent aus, das sich allerdings bis 2037 im Schnitt auf 2,3 Prozent erholen wird.
Das einkommensstarke Frankreich wird seinen angestammten siebten Platz auch 2037 weiter innehaben. Gestützt wird diese Prognose teilweise durch die bewussten Bemühungen der Regierung, ausländische Investitionen anzuziehen.
Nichtsdestotrotz fällt die prognostizierte Wachstumsrate nicht gerade berauschend aus. So soll sich diese in den nächsten fünf Jahren auf durchschnittliche 1,2 Prozent verlangsamen, bevor sie zwischen 2028 und 2037 auf durchschnittliche 1,7 Prozent ansteigen wird.
Auch wenn das CEBR seine Prognose für das Vereinigte Königreich nach unten korrigierte, bleibt die Nation die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt. Laut den jüngsten Berechnungen werden sich Großbritannien und Nordirland wohl doch erst 2025 von der Pandemie erholen und in den nächsten Jahren eine eher durchschnittliche Wirtschaftsleistung hinlegen. So soll sich das BIP-Wachstum in der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre bei 1,8 Prozent einpendeln, bevor es bis 2037 weiter auf 1,7 Prozent sinkt.
Als eine Erklärung dafür nennt das britische Beratungsunternehmen „dramatische Entwicklungen im Bereich der Finanzpolitik“. Die zur Inflationsbekämpfung erhöhten Zinssätze sowie Steuern werden die Wirtschaftsaussichten des Vereinigten Königreichs für einen Großteil des nächsten Jahrzehnts belasten.
Deutschland – Europas Motor im Industriesektor – ist eines der Länder, die wirtschaftlich gesehen stark vom Krieg in der Ukraine getroffen wurde. Der Anstieg der Energiepreise und die anschließende Reduzierung der russischen Erdgaslieferungen nach Europa machten der Bundesrepublik ziemlich zu schaffen.
Zwar setzt die Bundesregierung alles daran, alternative Lieferanten sowie Maßnahmen zu finden. Doch der schrumpfenden Wirtschaft wird es in diesem Jahr wohl eher nicht mehr viel nutzen. Die jährliche Wachstumsrate des BIP wird sich den Prognosen zufolge zwischen 2023 und 2027 auf durchschnittlich 1,1 Prozent verlangsamen. Für die darauffolgenden zehn Jahre geht das CEBR von einem durchschnittlichen jährlichen Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent aus.
Deutschland – 2023 noch drittstärkste Volkswirtschaft – wird in der WELT-Rangliste bis 2037 voraussichtlich um zwei Plätze abrutschen.
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Interessanterweise wird Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich Japan für ein einziges Mal als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ablösen, bevor das Land der aufgehenden Sonne diesen Platz laut CEBR im Jahr 2024 zurückerobert und ihn – allerdings nur bis Anfang der 2030er-Jahre – behält.
Japan, das seit den späten 1990er-Jahren von einem schleppenden Wachstum gebeutelt wird, kann mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von nur einem Prozent bis 2027 seine miese Lage voraussichtlich kaum verändern. Für das darauffolgende Jahrzehnt prognostiziert der britische Wirtschaftsberater sogar nur ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 0,8 Prozent.
Der Pandemie und einer Reihe anderer Faktoren trotzend, setzt sich Indiens spektakulärer Aufstieg in der WELT-Rangliste fort. Laut CEBR wird das Land bis 2037 zur wirtschaftlich drittstärksten Supermacht aufsteigen und bis 2035 die 10-Billionen-Dollar-Marke durchbrechen. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass Indien im Jahr 2007 noch auf dem 12. Platz lag.
Für die nächsten fünf Jahre wird ein durchschnittliches Wachstum von 6,4 Prozent prognostiziert, das sich laut CEBR zwischen 2027 und 2037 mit 6,5 Prozent weiter verbessert.
Die USA sind nach ihrer Ablösung Chinas 1890 nach wie vor die größte Volkswirtschaft der Welt. Doch wird sich das laut CEBR im Jahr 2036 ändern – sechs Jahre später als das Unternehmen noch vor einem Jahr prognostizierte.
Zwar übertrifft die US-amerikanische Wirtschaftsleistung alle bisherigen Schätzungen, während sich Chinas Aussichten eher verschlechtert haben. Das allerdings wird laut CEBR nicht ausreichen, um die asiatische Supermacht davon abzuhalten, sich ihre Krone bis 2037 zurückzuerobern.
Die Null-Covid-Strategie und die Handelsspannungen mit dem Westen sind die Gründe dafür, dass China erst mit Verzögerung Platz 1 in der WELT-Rangliste einnimmt. Das CEBR geht von einer friedlichen Lösung des Taiwan-Szenarios aus und prognostiziert dem BIP-Wachstum eine Beschleunigung zwischen 2023 und 2027 auf durchschnittlich vier Prozent. In den darauffolgenden zehn Jahren soll es aber wieder auf das Niveau von 2022 von durchschnittlichen 3,2 Prozent fallen.
Während der problematische Immobiliensektor und die alternde Bevölkerung für Gegenwind sorgen, wäre das schlimmste Szenario für die Wirtschaft eine Invasion Taiwans. Sollte sich die chinesische Regierung zu einem Angriff entschließen, könnten westliche Sanktionen und der Handelsverlust Chinas Chancen, den USA auf der WELT-Liste den Rang abzulaufen, den Garaus machen. So zumindest die CEBR-Prognose.
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