Die Presleys gehören zu den berühmtesten, aber wohl auch tragischsten Familien des Showbiz. Der von Schicksalsschlägen verfolgte Clan hat im Laufe der Jahre viel ertragen müssen – angefangen mit dem frühen Tod von Elvis Presley im Jahr 1977. Auch in diesem Jahr wurden die Presleys von einer privaten Tragödie erschüttert. Elvis' einziges Kind, Lisa Marie Presley, starb unerwartet im Alter von nur 54 Jahren.
Erfahren Sie im Folgenden, mit welchen Heimsuchungen – von Schulden über Scheidungen bis hin zu Todesfällen – die Presley-Dynastie im Laufe der Jahrzehnte zu kämpfen hatte. Außerdem verraten wir Ihnen, welches Mitglied heute den größten Anteil am Familienerbe hält. (Alle Fremdwährungen wie US-Dollar wurden in Euro umgerechnet.)
Lisa Marie Presley, geboren am 1. Februar 1968, war das einzige Kind von Elvis und Priscilla Presley. Sie starb am 12. Januar 2023 im Alter von nur 54 Jahren an einem doppelten Herzinfarkt. Die Ähnlichkeit zum legendären US-Musiker war nicht von der Hand zu weisen. Auch im negativen Sinn, denn es gab einige tragische Parallelen in ihrem Leben. So soll Lisa Marie zum Zeitpunkt ihres Todes genau wie damals ihr Vater millionenhoch verschuldet gewesen sein. Doch wie kam es dazu?
Lisa Marie folgte den musikalischen Fußstapfen ihres berühmten Vaters und arbeitete schon mit vielen Größen der Musikbranche zusammen, wie etwa Kylie Minogue und Coldplay. Ihr Debütalbum „To Whom It May Concern“ von 2003 schaffte es damals auf Platz fünf der Billboard-Charts. Zwei Jahre später erreichte „Now What“ Platz neun der US-amerikanischen Album-Charts. Ihr drittes Album „Storm & Grace“ ließ bis 2012 auf sich warten. 1995 war Lisa Marie Presley in Michael Jacksons Musikvideo „You Are Not Alone“ zu sehen, den sie ein Jahr zuvor geheiratet hatte.
Auch wenn Lisa Marie eine mäßig erfolgreiche Musikkarriere hinlegte, stammte der Großteil ihres einstigen Vermögens aus dem Treuhandfonds, den ihr verstorbener Vater noch eingerichtet hatte. Dank der unermüdlichen Bemühungen ihrer Mutter war der Nachlass schuldenfrei, als die damals 25-jährige Tochter der Rock’n’Roll-Legende 1993 das Erbe antrat. Und der „Elvis Presley Trust“ damals schwindelerregende 100 Millionen Dollar wert, was heute einem Geldwert von rund 208 Millionen Euro entspricht.
Lisa Marie entschied sich für die Einrichtung eines widerruflichen Treuhandvermögens und beauftragte einen Mann namens Barry Siegel mit der Verwaltung des Vermögens. Im Jahr 2005 verkaufte dieser 85 Prozent der „Elvis Presley Enterprises“ (EPE), was Lisa Marie nach Abzug der Steuern nur knapp 40 Millionen Dollar einbrachte, was heute einem inflationsbereinigten Geldwert von umgerechnet etwa 80 Millionen Euro entspräche.
Dann der große Schock: Von dem Elvis-Erbe war 2015 fast nichts mehr übrig. Lisa Marie hatte umgerechnet nur noch knapp 13.000 Euro auf ihrem Treuhandkonto und rund 700.000 Euro Miese auf ihren Kreditkarten. Sie feuerte Siegel noch im selben Jahr. Zwei Jahre später reichte Lisa Marie dann Klage ein. Den Anschuldigungen umgerechnet rund 100 Millionen Euro ihres Vermögens verprasst zu haben, entgegnete Siegel, dass Lisa Marie durch ihre exzessiven Ausgaben den Nachlass in Schulden gestürzt habe.
Die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Denn auch Elvis war für seinen exzessiven Lebensstil bekannt und verlor den Großteil seines Vermögens. Woran sein zweifelhafter Manager, Colonel Tom Parker, ebenso nicht ganz unschuldig war – so jedenfalls dokumentiert es der „Elvis“-Film von Baz Luhrmann.
Trotz ihrer verkauften EPE-Anteile kuratierte Lisa Marie 2012 eine Graceland-Ausstellung mit dem Titel „Elvis... Through His Daughter's Eyes“ (Elvis… durch die Augen seiner Tochter), die Besuchern einen Einblick in das Leben ihres Vaters gab. Die Ausstellung umfasste seltene Familienfotos, Heimvideos, Erinnerungsstücke aus Lisa Maries Kindheit und die „erstaunlichsten Kleider ihres Vaters überhaupt“.
Nach öffentlichen Berichten zu ihrem Bankrott schrieb Lisa Marie ein gefühlvolles Vorwort für das Buch „The United States of Opioids“ von Harry Nelson. Darin beschrieb die verstorbene Künstlerin wie dankbar sie sei, noch „am Leben zu sein“, nachdem sie 2008 nach der Geburt ihrer Zwillinge in die Medikamentensucht abdriftete.
Auch Elvis kämpfte mit der Tablettenabhängigkeit, die vermutlich letztendlich zu seinem frühen Tod beigetrug. Der kurze Essay war übrigens nicht Lisa Maries einziger Schreibversuch…
Im Jahr 2019 unterzeichnete Lisa Marie für umgerechnet rund drei bis vier Millionen Euro einen Buchvertrag mit Gallery Books. In dieser Autobiografie wollte sie unter anderem angeblich intime Details über ihre Ehe mit Musiker Michael Jackson enthüllen. Ob das Buch nach Lisa Maries Tod überhaupt erscheint, ist derzeit noch unklar.
Lisa Marie war viermal verheiratet und geschieden. Mit Ehemann Nr. 1, Danny Keough, den sie 1988 heiratete, hatte sie zwei Kinder. Das Paar trennte sich 1994. Noch im selben Jahre ehelichte die Tochter des „King of Rock and Roll“ den „King of Pop“. Die Verbindung mit Michael Jackson hielt zwei Jahre. 2002 ging sie mit dem Schauspieler und Elvis-Presley-Superfan Nicolas Cage den Bund der Ehe ein, die nach nur drei Monaten endete. Ex-Ehemann Nr. 4 war der Musikproduzent Michael Lockwood. Das Paar, das sich 2006 das Jawort gab, bekam 2008 Zwillingstöchter und trennte sich acht Jahre später.
Einst war Lisa Marie Presley stolze Besitzerin zweier Prachtvillen. 2010 kaufte sie zusammen mit Ehemann Michael Lockwood im Südosten Englands ein Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert. 2016 wollte sie es wieder loswerden, fand allerdings keinen Käufer. Erst 2021 wechselte das charmante Anwesen samt acht Hektar Land für umgerechnet rund 3,9 Millionen Euro den Besitzer.
Villa Nr. 2 mit fünf Schlafzimmern und vier Bädern im kalifornischen Calabasas kostete Lisa Marie 2020 umgerechnet mehr als 1,6 Millionen Euro. 2021 wurde das Familieneigentum jedoch wieder für umgerechnet rund 1,7 Euro verkauft. Unter der Hand, wie es heißt.
Zuletzt soll Lisa Marie zusammen mit ihrem Ex-Ehemann Danny Keough in Calabasas gelebt haben. Wie eine ungenannte Quelle verriet, hatten sie zwar keine romantische Beziehung mehr, waren sich aber nach dem Tod ihres 27-jährigen Sohnes Benjamin im Jahr 2020 „wieder sehr nahe“ gekommen.
Die Scheidung von Michael Lockwood (im Bild) war lang, teuer und 2021 endlich durch. Das Paar trennte sich 2016 und war jahrelang in einen erbitterten Sorgerechtsstreit für die gemeinsamen Zwillingstöchter Harper und Finley verwickelt. Kurz vor Lisa Maries Tod hatte sich das Paar aber auf ein geteiltes Sorgerecht geeinigt. Lisa Marie zahlte ihrem Ex-Mann außerdem einen monatlichen Unterhalt von umgerechnet rund 5.500 Euro. Seit Lisa Maries Tod leben die Kinder bei ihrem Vater.
Nach ihrer Trennung von Lockwood (hier gemeinsam im Bild) im Jahr 2016 soll Lisa Marie in einer Suchtklinik einen Entzug von Alkohol, Schmerzmitteln und Antidepressiva gemacht haben – für unglaubliche rund 360.000 Euro pro Monat.
Es war ihr Ex-Mann, der dem Amt „Department of Children and Family Services“ in Los Angeles damals angeblich mitgeteilt hatte, dass Lisa Marie „paranoid und halluzinatorisch“ sei und bis zu 80 Opiatpillen pro Tag einnehme.
Ein anonymer Insider verriet der Online-Klatschseite „Radar“, dass Lisa Marie „schließlich erkannte, dass sie sich selbst umbrachte und beschloss, dass sie nicht wie ihr Vater enden wollte“. Dafür hatte Lisa Marie angeblich ein privates Entgiftungsteam engagiert und sich bei der Scientology-Kirche als Reha-Einrichtung angemeldet.
Trotz ihrer vielen Schulden soll Lisa Marie, die förmlich von ihrem Schuldberg erdrückt wurde, wohl kurz vor ihrem Tod drei Lebensversicherungen abgeschlossen haben. Laut einer neuen US-Dokumentation „TMZ Investigates: Lisa Marie Presley: Unending Tragedy“ der Klatschseite „tmz.com“ soll somit der Nachlass-Topf wieder randvoll sein.
Die drei Töchter Riley, Harper und Finley (hier mit Oma Priscilla und Mama Lisa Marie Presley im Bild) sollen nun das Erbe von umgerechnet 28,4 Millionen Euro unter sich aufteilen. Ein Sprecher bestätigte außerdem, dass das berüchtigte Familienanwesen „Graceland“ in Memphis, das Lisa Marie einst von ihrem Vater Elvis erbte, über einen Treuhandfonds ebenfalls an ihre Kinder gehen werde.
Nun allerdings könnten die Presleys am Rande einer Familienfehde stehen. Denn ausgerechnet Mutter Priscilla fechtet das Testament ihrer verstorbenen Tochter an...
Am 26. Januar reichte Priscilla beim Obersten Bundesgericht in Los Angeles eine Petition ein, um vor vor allem eine Änderung in Lisa Maries Testament aus dem Jahr 2016 anzufechten. Ursprünglich waren Priscilla und Lisa Maries Ex-Manager Barry Siegel für die Verwaltung des Treuhandvermögens eingetragen. Im Jahr 2016 wurden diese aber durch Lisa Maries Kinder Riley und Benjamin Keough ersetzt. Da Benjamin im Jahr 2020 starb, ist Riley (im Bild rechts) nun der alleinige Treuhänder des Nachlasses.
Priscilla zweifelt jetzt die „Echtheit und Gültigkeit“ von Lisa Maries Unterschrift auf der Änderung von 2016 an, die außerdem angeblich weder bezeugt noch notariell beglaubigt worden sein soll. Da Priscilla auch nicht über ihre Streichung informiert gewesen sei, handele es sich ihrer Meinung nach um eine „ungültige Änderung“.
Riley Keough hat sich bis dato noch nicht zum laufenden Rechtsstreit geäußert. Eine Freundin von Lisa Marie, die anonym bleiben möchte, dagegen schon. Sie verriet dem „PEOPLE“-Magazin, dass der verstorbene Star ihren Kindern den Nachlass vererben wollte: „Lisas Absicht war sehr klar. Sie hatte wirklich nicht das Gefühl, dass Priscilla überhaupt irgendwas in besten Absichten tat.“
Außerdem soll Lisa Marie laut der Quelle „keine Beziehung“ zu Priscilla gehabt haben, als sie 2016 ihr Testament änderte.
Berichten zufolge soll der Streit um den Nachlass, der eigentlich von ihren Anwälten geführt wird, auch zwischen Oma und Enkelin eskalieren. Laut der britischen Zeitung „The Mirror“ tauschte Riley bereits die Schlösser vom „Graceland“-Anwesen aus.
Eine langjährige Freundin von Lisa Marie erzählte der Promi-Newsseite „Page Six“: „Riley und Priscilla reden nicht miteinander. Ihre Beziehung verändert sich, das ist wahr... Es ist einfach so traurig. Das ist die Zeit, in der Riley ihre Großmutter wirklich brauchen würde.“ Laut der ungenannten Quelle stand sich das Duo einst nahe, Riley sehe jetzt aber „eine neue Seite ihrer Großmutter“.
Angesichts des möglichen Rechtsstreits bei den Presleys werfen wir nun einen Blick auf die Finanzen von Priscilla Presley. Wie kam die Ex-Frau von Elvis an ihr Geld und wofür gibt sie es aus?
Die 77-Jährige verfügt über ein geschätztes Vermögen von umgerechnet rund 47 Millionen Euro. Priscilla lernte den Rockkönig 1959 im hessischen Bad Nauheim kennen und bezeichnete ihn im Jahr 2022 noch als Liebe ihres Lebens.
Elvis und Priscilla ließen sich bereits 1973 nach nur sechs Jahren Ehe scheiden. Das Paar blieb aber bis zu Elvis' Tod eng befreundet.
Nach der Scheidung teilten sie sich das gemeinsame Sorgerecht für ihre Tochter Lisa Marie. Als Mutter von Elvis' einzigem Kind hatte Priscilla Anspruch auf die Hälfte der Erlöse aus gemeinsamem Besitz sowie auf einen Teil von Presleys Lizenzgebühren. Darüber hinaus erhielt sie eine Vorabzahlung von damals 725.000 Dollar, was heute umgerechnet etwa 4,7 Millionen Euro entspräche.
Auf der Abfindung und Elvis‘ Lorbeeren wollte sich Priscilla aber nicht ausruhen. Und so startete sie noch im Scheidungsjahr die erste ihrer vielen geldbringenden Unternehmungen. Zusammen mit ihrer langjährigen Freundin Olivia Bis gründete sie die Luxus-Modeboutique Bis & Beau (im Bild) in Beverly Hills. Dort verkauften die beiden ihre Eigenkreationen bis 1976 an Hollywoodstars wie Barbra Streisand, Cher und Natalie Wood. Kein Wunder, war die stets glamouröse Priscilla in ihrer Blütezeit doch selbst eine Stil-Ikone – berühmt für ihr langes Haar, dramatischen Eyeliner und Babydoll-Kleider.
Als 1979 auch Elvis‘ Vater Vernon verstarb, ging die Treuhänderschaft für den Presley-Nachlass auf Priscilla über. Allerdings erbte die Unternehmerin neben den damals fünf Millionen Dollar (entspricht einem heutigen Geldwert von umgerechnet rund 20,7 Millionen Euro) auch enorm hohe Schulden. Berichten zufolge soll der „King of Rock“, obwohl er Zeit seines Lebens umgerechnet zwischen 100 Millionen und einer Milliarde Euro verdient haben soll, hoch in der Kreide gestanden haben. Allein der US-Steuerbehörde schuldete Elvis bei seinem Tod mehr als zehn Millionen Dollar.
Prescilla erkannte den Handlungsbedarf und das Potenzial in Elvis‘ Fangemeinde. 1981 gründete sie die „Elvis Presley Enterprises (EPE)“. Das neue Unternehmen schloss lukrative Merchandising-, Verlags- und Lizenzverträge ab und verwandelte Presleys ehemaliges Haus in Memphis mit dem Namen „Graceland“ in eine boomende Touristenattraktion. 1993 waren die Erben wieder schuldenfrei und hatten ein Vermögen von 100 Millionen Dollar – was heute infaltionsbereinigt rund 196 Millionen Euro entspräche.
Zu ihrem 25. Geburtstag erbte Tochter Lisa Marie den Löwenanteil an EPE als Teil ihres Treuhandfonds. Auch Priscilla behielt einen Anteil an dem Unternehmen, dem sie zum durchschlagenden Erfolg verhalf.
2016 erweiterte Priscilla „Graceland“ um ein damals umgerechnet 157 Millionen Euro teures Luxushotel. Ein Jahr später folgte die Eröffnung eines 78,8 Millionen Euro teuren Entertainment- und Ausstellungskomplexes samt Elvis- und Autoausstellung, Themenrestaurants sowie einem Theater. Das Gros von Priscillas enormem Vermögen soll aus den Gewinnen von EPE stammen.
Während ihrer Ehe mit Elvis begann Priscilla ein Schauspielstudium. Ihr Leinwanddebüt gab sie erst 1983 in dem Fernsehfilm „Operation Comeback“. Zu ihrem Schauspieldurchbruch verhalf ihr noch im selben Jahr ihre Rolle der Jenna Wade in der US-Seifenoper „Dallas“. Danach spielte sie in der Slapstick-Trilogie „Die nackte Kanone“ (1988-1994) die Jane Spencer (im Bild). Laut der Internet-Filmdatenbank IMDb war Priscilla in 16 Filmen zu sehen und Elvis in 31. Ihre jüngste Rolle war in dem 2019 erschienenen Hallmark-Film „Christmas at Graceland: Home for the Holidays“, in dem sie sich selbst spielte.
1985 gewährte Priscilla Presley ihren Fans mit ihrer Autobiografie „Elvis and Me. The True Story of the Love Between Priscilla Presley and the King of Rock N' Roll“ (Mein Leben mit Elvis. Das wahre Leben von Elvis und Priscilla Presley) einen noch nie dagewesenen Einblick in ihre schwierige Beziehung zu Elvis.
Scheu, skandalöse Geheimnisse zu enthüllen, hatte sie dabei nicht. Ihre Memoiren handeln vom ersten Treffen des Paares und der turbulenten Ehe bis hin zu außerehelichen Affären und der schockierenden Trennung. Kein Wunder, dass das Buch direkt ein Bestseller wurde.
Die Schauspielerin war nicht nur vor der Kamera, sondern auch dahinter aktiv. Zum Beispiel als Produzentin mehrerer Dokumentationen und Filme über ihren verstorbenen Ex-Mann. Ihr Fernsehfilm „Mein Leben mit Elvis“ von 1988 basiert auf ihrem Buch.
Für ihre Dokumentarfilme über Tierhandel und Trophäenjagd in Afrika, „Land of the Free: Animal Trafficking Redefined“ von 2020 und „Land of the Free: Out of the Shadows“, wurde Priscilla jüngst hochgelobt.
Die 2022 veröffentlichte Filmbiografie „Elvis“ von Baz Luhrmann mit Tom Hanks schätzt Priscilla sehr. Auch wenn sie nicht an dem Projekt beteiligt war. Der Nachrichtensendung „Guten Morgen, Amerika“ verriet sie, dass es ein Film sei, den Elvis wirklich geliebt hätte. Er zeige, wer Elvis war, wonach er strebte und was seine Träume waren.
Nach dem tragischen Tod ihrer Tochter Lisa Marie war Priscilla am 7. März 2023 erstmals wieder auf dem roten Teppich zu sehen. Das Scarlet warb in Hollywood für ihr neues Projekt „Agent Elvis“. Die animierte Comedy-Serie läuft seit dem 17. März auf Netflix und folgt laut offizieller Filmbeschreibung einer fiktiven Version des King of Rock, der „seinen weißen Overall gegen einen Raketenrucksack tauscht und als animierter Superagent des US-Geheimdienstes gegen finstere Mächte kämpft, die sein geliebtes Heimatland zerstören wollen“.
Priscilla ist nicht nur Mitgestalterin und ausführende Produzentin der verrückten Serie. Sie spricht sich in der Action-Comedy auch selbst. Schauspieler Matthew McConaughey verleiht der Elvis-Figur seine Stimme.
Priscilla möchte mit diesem Animationsfilm ihren verstorbenen Ex-Mann der jüngeren Generation näherbringen. „Er war ein wunderbarer und sehr talentierter Mensch. Ich möchte, dass die Kinder sehen, wer er wirklich war.“
Mode-Ikone, Unternehmerin, Schauspielerin, Autorin und Produzentin. Was fehlt da noch? Natürlich die eigene Duftmarke. Und so wagte Priscilla 1990 mit ihrem ersten Parfum „Moments“ (im Bild) den Sprung in die Branche. Ihr zweites Parfüm „Experiences“ brachte sie 1993 heraus. Das beliebteste Parfum ihrer Kollektion, „Indian Summer“, kam 1995 auf den Markt, gefolgt von „Roses & More“ im Jahr 1998, das ebenfalls begeisterte Kritiken erntete. Ihre letzte Duftkollektion – eine limitierte Auflage ihrer „Indian Summer“-Linie – kam im Jahr 2000 heraus und war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
So viel zu den Einnahmen der geschäftstüchtigen Priscilla Presley. Kommen wir jetzt zu den Ausgaben…
Ihr damals umgerechnet rund 23 Millionen Euro teures Anwesen in Beverly Hills muss Priscilla wohl zu groß gewesen sein, denn sie tauschte es 2020 gegen eine schicke kalifornische Eigentumswohnung in der exklusiven Gated Community „Century City“ ein (im Bild).
Das Penthouse mit drei Schlafzimmern und 3,5 Bädern ist zwar wesentlich kleiner als die Villa in Beverly Hills. Dennoch aber exklusiv und mit all dem Luxus ausgestattet, den ein Star so braucht: Sicherheitsdienst rund um die Uhr, Gemeinschaftsschwimmbad, Tennisplätze sowie ein großzügiges Clubhaus. Priscillas umgerechnet gut 4,5 Millionen Euro teures Penthouse verfügt über einen großen Garten samt privatem Pool.
Vor ihrem Einzug ließ die Schauspielerin die rund 300-Quadratmeter-Wohnung renovieren und entschied sich beim großzügigen Wohnzimmer für helles Eichenparkett, rosafarbene Wände und Samtvorhänge. Hier sorgt unter anderem auch die gut ausgestattete Bar für lauschige Abende am Steinkamin. Vom übersichtlich eingerichteten Esszimmer geht es hinaus auf den Balkon und das Arbeitszimmer wurde zu einem Vorführraum umfunktioniert.
Während die erstklassig ausgestattete Küche mit viel Weiß und Marmor eher steril daherkommt, bringt der funkelnde Kristallkronleuchter etwas Glamour ins Hauptschlafzimmer. Das riesige En-Suite-Badezimmer – auch ganz in Weiß und Marmor gehalten – verfügt über eine Dampfdusche mit goldenen Armaturen.
Auch bei ihren Outfits legt die ehemalige Modeschöpferin größten Wert auf prunkvolle Eleganz. Und hat dabei offensichtlich eine Vorliebe für das Luxuslabel Prada. Bei der Met Gala 2022 zeigte sich Priscilla in einem bodenlangen schwarzen Satinkleid des italienischen Modehauses (im Bild) – ganz im Hollywood-Glamour der alten Schule.
Kurz darauf lief sie bei der Premiere von „Elvis“ in Cannes über den roten Teppich. In einem schillernden burgunderroten Kleid der Marke Prada.
Schon seit den 1980er-Jahren werden der damaligen Naturschönheit so einige Liftings und Straffungen nachgesagt. Bestätigt hat Priscilla die Gerüchte über Beauty-Eingriffe nie. Allerdings gab sie zu, Botox spritzen zu lassen.
2003 kam es zu einem erschreckenden Ergebnis ihres Schönheitswahns. Priscilla ließ sich von dem nicht zugelassenen Arzt Daniel Serrano Silikon in Industriequalität injizieren. Laut Serrano, der umgerechnet zwischen 500 und 850 Euro pro Sitzung verlangte, sei dies „besser als Botox“. Doch die Gesichter der Kundinnen und Kunden waren nach der Beautybehandlung „verpfuscht“ und Serrano musste 2006 schließlich für 18 Monate ins Gefängnis. Priscilla versuchte seitdem mit Korrekturoperation ihr einst schönes Gesicht einigermaßen wiederherzustellen.
Und nun zur Enkelgeneration der Presley-Dynastie...
Riley Keough wurde am 29. Mai 1989 geboren und ist das erste Kind von Lisa Marie Presley. Vater ist der Musiker Danny Keough. Die Schauspielerin soll ein geschätztes Nettovermögen von umgerechnet bis zu 20 Millionen Euro besitzen.
Und so verdient die älteste Elvis-Enkelin ihr Geld...
Riley Keough, die optisch offensichtlich mit guten Presley-Genen gesegnet ist, begann bereits im Alter von 15 Jahren zu modeln. Zum Beispiel bei einer Laufstegshow für Dolce & Gabbana in Italien. Im Laufe der Jahre defilierte sie für Luxuslabels wie Dior und Chanel und zierte die Titelseiten internationaler Hochglanzmagazine wie „Vogue“, „Elle“ und „Bustle“.
Schon in jungen Jahren war Keough klar, dass sie nicht Musikerin, sondern Schauspielerin werden wollte. Ihr Leinwanddebüt gab sie 2010 in der Filmbiografie über die gleichnamige Band „The Runaways“ und war bis heute in 38 Filmen zu sehen.
Zu ihren Karriere-Highlights zählen zum Beispiel der actiongeladene Blockbuster „Mad Max: Fury Road“ (hier rechts im Bild mit der Besetzung) und der starbesetzte Krimi „The Devil All the Time“ (2020) mit Schauspielern wie Tom Holland, Robert Pattinson und Sebastian Stan.
Keogh wäre wohl nicht Elvis‘ Enkeltochter, wenn sie nicht auch das Presley'sche Gesangstalent geerbt hätte. Was sie natürlich hat. Als Backgroundsängerin stand sie sogar schon hinter Popstar Lady Gaga im Studio. Ihre Stimme sei zwar nicht mit der von Elvis zu vergleichen, verriet sie dem US-Podcaster Marc Malkin im Jahr 2021. „Aber ich habe kürzlich gemerkt, dass ich eine Art Country-Stimme habe.“
In den USA war Keoughs Gesangstalent übrigens in „Daisy Jones & the Six“, das auf dem Bestseller-Buch der Schriftstellerin Taylor Jenkins Reid basiert, zu hören. In der Streaming-Serie spielte sie die problembelastete Singer-Songwriterin Daisy Jones. Bereits wenige Stunden nach der Veröffentlichung am 3. März 2023 stand die Serie auf Platz eins der Top-10-Liste von Amazon Prime Video in den USA. Das zur Serie gehörende Album „Aurora“ hat in den USA sogar den ersten Platz bei iTunes belegt.
Der Indie-Film „War Pony“, der im Mai 2022 uraufgeführt wurde, ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Freundin Gina Gammell (im Bild) und Keoghs Debüt als Regisseurin und Drehbuchatorin. Das Coming-of-Age-Drama erzählt die Geschichte zweier junger Oglala-Lakota-Jungen, die im Pine-Ridge-Indianerreservat in South Dakota aufwachsen. Der Spielfilm konnte bereits Preise auf renommierten Filmfestivals in Cannes, Motovun und München einheimsen. Nicht schlecht für eine Debütantin.
Und in diese Privatprojekte floss bereits das Vermögen des vielseitigen Stars...
Keough lernte den australischen Stuntman Ben Smith-Petersen am Set zu „Mad Max: Fury Road“ kennen und heiratete ihn 2015 im malerischen Napa Valley in Kalifornien. Keough beschrieb die Zeremonie gegenüber dem Promi-Magazin „HELLO!“ als „den schönsten, erstaunlichsten und lustigsten Tag und Abend“.
Die Braut glänzte in einem Bohème-Kleid von Luxusdesignerin Delphine Manivet. Auf der Gästeliste standen unter anderem Stars wie Dakota Johnson, Cara Delevingne und John Travolta. „Twilight“-Schauspielerin Kristen Stewart trug während des Gottesdienstes ein Gedicht vor. Die Flitterwochen verbrachten die Frischvermählten am Strand von Hawaii.
Für Hollywood-Verhältnisse lebt das Paar in einem ziemlich bescheidenen Haus. Keogh und Smith-Petersen legten sich diesen rund 110 Quadratmeter großen Bungalow im Tudor-Stil 2018 zu. Für das Haus mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern zahlten die beiden umgerechnet rund 2,2 Millionen Euro. Das heimelige Häuschen befindet sich im trendigen Viertel Silver Lake in Kalifornien – bekannt für ein quirliges Nachtleben, viele Boutiquen und angesagte Lokale.
Der Zeitung „New York Times“ verriet Keogh, dass ihr Körper einem Sammelalbum ähnele. Und jedes einzelne ihrer Tattoos erinnere sie an bedeutsame Momente in ihrem Leben. Allerdings räumte sie ein, dass die Tätowierungen „eine tiefe Bedeutung haben, aber irgendwie vergisst man dann, dass sie auf deinem Körper sind.“
Wie viele Bildchen Keough auf ihrer Haut insgesamt trägt, ist nicht bekannt. Aber einige der Motive wie zum Beispiel Tarotkarten, das Sternzeichen der Zwillinge und das Wort „Nope“. Letzteres ließ sie sich während der Dreharbeiten zum Roadmovie „American Honey“ auf ihr rechtes Handgelenk stechen.
Und nun zu Benjamin, ihrem jüngeren Bruder...
Benjamin Keough wurde am 21. Oktober 1992 geboren und war der einzige Enkelsohn von Elvis Presley. Tragischerweise nahm er sich im Juli 2020 das Leben. Er wurde nur 27 Jahre alt.
Wegen seiner strahlend blauen Augen und seines tiefschwarzen Haars wurde Benjamin eine verblüffende Ähnlichkeit mit seinem Opa nachgesagt. Und auch die Leidenschaft für Musik teilte er mit Elvis. Im Jahr 2009 unterschrieb Benjamin beim Plattenlabel Universal einen umgerechnet sieben Millionen Euro schweren Vertrag. Es sah also ganz so aus, als trete der aufsteigende Star in die Fußstapfen seines Großvaters.
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Die frappierende Ähnlichkeit mit seinem legendären Idol-Opa war für Keogh wohl eher Fluch als Segen. Auch Benjamin, der zu Lebezeiten ein Vermögen von umgerechnet rund 1,7 Millionen Euro besaß, hatte lange mit Depressionen und Suchtproblemen zu kämpfen.
Kurz nach Keoughs Tod erklärte sein enger Freund Brandon Howard gegenüber dem Magazin „People“, dass der Druck, dem Namen Presley gerecht zu werden, „absolut“ zu Benjamins Problemen beigetragen habe.
Bis heute leidet die Presley-Familie erheblich unter dem Verlust von Benjamin. Kurz nach dem Tod ihres Bruders zollt ihm Riley auf ihrem Instagram-Account Tribut: „Du. Es gibt keine Worte für dich. Engel ist, was mir am ehesten einfällt. Reines Licht. Kleiner Bruder. Bester Freund. Wilder Mann. Intellektueller. Zeuge meines Lebens. Zwillingsseele. Beschützer. Zu sensibel für diese raue Welt.“
Auch Benjamins Mutter hatte seinen Tod nie wirklich überwunden. Davon ist auch Sarah „Fergie“ Ferguson überzeugt. Die ehemalige Schwiegertochter der Queen war eine enge Freundin von Lisa Marie. Gegenüber dem US-Portal „Page Six“ verriet die Herzogin von York, dass die Elvis-Tochter „an einem gebrochenen Herzen“ gestorben sei.
Lisa Maries jüngste Töchter Harper und Finley entstammen der Ehe mit Ex-Mann Michael Lockwood. Die Zwillinge, die im Oktober 2008 geboren wurden, werden weitestgehend vom Rampenlicht ferngehalten. Viel ist über Leben also nicht bekannt.
Im vergangenen Jahr allerdings zeigten sich die Teenager bei einem seltenen öffentlichen Auftritt (links und rechts im Bild). Zusammen mit dem Rest ihres berühmten Clans besuchten die beiden die „Elvis“-Filmpremiere.
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