Privatinsolvenz anzumelden, ist ein schwerer Schritt. Doch auch für Promis ist dies oft der einzige Ausweg aus der Schuldenfalle. Bei den folgenden Ex-Gutverdienern waren die Gründe für den finanziellen Ruin vielfältig: Eine zu hohe Risikobereitschaft, zwielichtige Geschäfte, außer Kontrolle geratene Kosten, eine heftige Steuerrechnung oder einfach nur Pech. Dabei zeigt sich: Je reicher, desto tiefer der Fall. Die größten Promipleiten aller Zeiten im Ranking. (Alle Beträge sind an die Inflation angepasst und wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.)

Obwohl Abraham Lincoln aus heutiger Sicht nicht wirklich bankrott war, tappte er 1833 in die Schuldenfalle, nachdem er sich 1.000 Dollar für den Kauf eines Ladens in Illinois geliehen hatte. Unter Berücksichtigung der Inflation würde das heute umgerechnet rund 29.000 Euro entsprechen. Das Geschäft musste im darauffolgenden Jahr schließen und Lincoln blieb auf einem Schuldenberg sitzen. Alles von Wert, das ihm noch blieb – sein Pferd und ein Vermessungsgerät – wurde konfisziert. Der spätere US-Präsident brauchte mehrere Jahre, um das Geld zurückzuzahlen.

Weitere US-Präsidenten, die entweder vor oder nach ihrer Zeit im Weißen Haus pleite gingen, waren Thomas Jefferson, James Madison und Ulysses S. Grant. Donald Trump meldete gleich sechsmal Insolvenz an, allerdings immer unter dem Firmennamen und nie als Privatperson.

Hollywood-Star Veronica Lake wurde in den 1940er-Jahren für ihre „Femme fatale“-Rollen in Filmen wie „Die Narbenhand“ und „Die blaue Dahlie“ bekannt sowie für ihre Wellenfrisur, die zu der Zeit gerne nachgeahmt wurde. Doch Lake war schwer alkoholsüchtig, was zu ihrem Niedergang als Star beitrug. Am Ende ihrer Filmkarriere 1951 war sie offiziell pleite.

Die Schauspielerin hatte Schulden in Höhe von 156.574 Dollar bei einem Vermögen von 168.050 Dollar. Aus heutiger Sicht wären das rund 1,5 Millionen Euro Schulden. Ihr Haus wurde von der US-Steuerbehörde wegen nicht gezahlter Steuern beschlagnahmt. Anfang der 1960er-Jahre hielt sich Lake als Kellnerin über Wasser, kehrte aber 1963 zur Schauspielerei zurück. Nachdem sie wieder auf der Bühne und in mehreren Fernsehsendungen zu sehen war, starb sie jedoch im Alter von nur 50 Jahren an den Folgen ihrer Alkoholsucht.

Der US-amerikanische Schriftsteller Mark Twain, dessen richtiger Name Samuel Clemens war, verdiente eine Menge Geld mit seinen Werken. Ein Vermögen verlor er jedoch, weil er in neuartige Technologien wie die fehlerhafte Setzmaschine „Paige Compositor“ investiert hatte. Twain steckte Ende des 19. Jahrhunderts 300.000 Dollar in das Gerät, ging jedoch leer aus, als es als veraltet angesehen und durch die „Linotype“ abgelöst wurde.

1894 erklärte sich Twain vor dem Gericht des Staates New York für pleite. Seine Schulden beliefen sich damals auf 100.000 Dollar, was unter Berücksichtigung der Inflation heute rund 2,9 Millionen Euro entspricht. Glücklicherweise erholte sich Twain mit der Unterstützung des Industriellen Henry Huttleston Rogers finanziell und zahlte alles in voller Höhe an seine Gläubiger zurück, obwohl er dazu nicht verpflichtet war.

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere hatte der US-Schauspieler und Komiker Mickey Rooney ein Vermögen von rund 12 Millionen Dollar in der Tasche. Doch Anfang der 1960er-Jahre hatte der Star, den „Vanity Fair“ als erstes menschliches Wrack Hollywoods bezeichnet, bereits den Großteil verprasst. 1962 meldete er Privatinsolvenz an.

Seine Alkohol- und Drogensucht kamen Rooney teuer zu stehen. Hinzu kam, dass er ein zwanghafter Spieler war und seine Finanzen schlecht verwaltete. Sein Vermögen erhielt der Star nie wieder zurück. Während einer Sonderanhörung des Senats behauptete er 2011, von älteren Familienangehörigen missbraucht und finanziell ausgebeutet worden zu sein. Die Hollywoodikone starb 2014 im Alter von 95 Jahren, hinterließ ein Landgut im Wert von nur 18.000 US-Dollar, unbezahlte Arztrechnungen und Steuerschulden.

Henry John Heinz, Gründer des weltbekannten gleichnamigen Ketchup-Herstellers, war zwei Jahre nach dem Börsenkrach von 1873 dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden. Seine Firma Heinz Noble & Company steckte in der Krise, was vor allem an den schlechten Verkaufszahlen von Meerrettich, damals das Hauptprodukt des Unternehmens, lag. Das uralte Rezept hatte er von seiner Mutter übernommen.

Mit Schulden von 160.000 US-Dollar (heutiger Wert 3,7 Mio. Euro) und einem Vermögen von nur 110.000 Dollar (heute 2,6 Mio. Euro) entkam Heinz knapp dem Gefängnis, konnte sich eine Zeit lang aber kaum Essen leisten. Glücklicherweise gründete der Geschäftsmann im darauffolgenden Jahr F & J Heinz. Kurz darauf brachte er Tomatenketchup auf den Markt – der Rest ist Geschichte.

Tennisstar Boris Becker soll einmal 131 Millionen Euro gehabt haben, wurde 2017 von einem Londoner Gericht jedoch für pleite erklärt. 4,2 Millionen Euro schuldete der sechsmalige deutsche Grand-Slam-Champion demnach der Privatbank Arbuthnot Latham. Berichten zufolge warten Beckers Gläubiger auf insgesamt bis zu 70,7 Millionen Euro.

Beckers finanzieller Albtraum begann 2001, als ihm die Scheidung von seiner ersten Frau Barbara teuer zu stehen kam. Zudem machte seine Kurzzeitaffäre Angela Ermakowa Unterhaltszahlungen für die gemeinsame Tochter Anna geltend. Die Gesamtkosten: rund 20 Millionen Euro. Von da an ging es bergab für den einstigen Tennisstar. Um sich zu retten, berief sich Becker 2018 kurioserweise auf seine diplomatische Immunität, die er als Attaché für die Zentralafrikanische Republik gehabt habe. Später rückte er davon aber ab. Das Insolvenzverfahren läuft noch, allerdings wurde Becker Anfang April 2022 von einem Londoner Gericht für schuldig befunden, Teile seines Vermögens, darunter Tennistrophäen, vorenthalten zu haben. Dafür wurde er zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt, kam im Dezember 2022 aber nach rund sieben Monaten hinter Gittern in Großbritannien wieder frei. Nach seiner Abschiebung nach Deutschland arbeitet Becker nun daran, sich ein neues Leben aufzubauen.

Die britische Modeunternehmerin Karen Millen gründete ihr gleichnamiges Labels im Jahr 1981 mit nur 100 Pfund, 1983 eröffnete sie ihr erstes Geschäft im englischen Maidstone. In den darauffolgenden zwei Jahrzehnten expandierte die Kette und zählte Anfang der 2000er-Jahre 130 Filialen auf der ganzen Welt. 2004 wurde das Label von der isländischen Firma Mosaic Fashions übernommen, wofür Millen 35 Millionen Pfund erhielt.

Trotz des Geldregens geriet Millen jedoch in finanzielle Schwierigkeiten. Die Unternehmerin behauptet, von der isländischen Bank Kaupthing, die die Übernahme des Labels finanziert hatte, betrogen worden zu sein. Angeblich sei sie in Pläne zur Steuerhinterziehung hineingeraten, die ihr teuer zu stehen kamen. 2016 wurde Millen von den britischen Behörden für insolvent erklärt, nachdem sie einen Steuerbescheid in Höhe von umgerechnet rund 8,5 Millionen Euro nicht bezahlen konnte.

Dionne Warwick, nach Aretha Franklin die erfolgreichste Sängerin aller Zeiten in den USA, landete im Laufe ihrer langen Karriere mit 69 Singles in den Top 100 der Billboard-Charts. Trotzdem hatte die sechsfache Grammy-Gewinnerin 2013 keine Wahl, außer Insolvenz anzumelden – sie hatte nach heutigem Geldwert umgerechnet rund 11,6 Millionen Euro Schulden.

Warwick gab an, dass ihre Finanzen im Laufe der Jahre schlecht verwaltet worden seien. Die Verantwortlichen hätten Rechnungen von knapp 7 Millionen Dollar an die US-Steuerbehörden nicht beglichen. Die „That's What Friends Are For“-Sängerin versuchte deshalb die zuständige Behörde IRS zu verklagen, 2019 wurde der Fall jedoch eingestellt.

Als Schauspieler Burt Reynolds 2018 starb, hinterließ er ein beachtliches Vermögen im Wert von 5 Millionen Dollar. Der Star aus „Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse“ und „Boogie Nights“ hatte in seinem Leben viele finanzielle Probleme, die er jedoch lösen konnte. Nach der kostspieligen Scheidung von Loni Anderson 1993 verschlechterten sich die Finanzen aber zunächst.

 

Eine unlukrative Restauranteröffnung und die Neigung zum Geldausgeben – Reynolds soll allein 100.000 Dollar für Toupets ausgegeben haben – taten ihm keinen Gefallen. 1996 musste der Schauspieler, der in den 70er- und 80er-Jahren die Kinokasse klingeln ließ, mit 10 Millionen Dollar Schulden Insolvenz anmelden. Das entspricht einem heutigen Gegenwert von umgerechnet 16,1 Millionen Euro.

Den Mitbegründer von General Motors, William Durant, trafen der Crash an der Wall Street 1929 und die darauffolgende Weltwirtschaftskrise besonders hart. Durant Motors, die Firma, die er 1921 gegründet hatte, stand 1933 vor dem Ruin, nachdem Durant von General Motors abgesetzt worden war.

Durant war in den 1920er-Jahren auch Großaktionär, so dass seine Verluste nach dem Wall-Street-Crash erheblich waren. Der Automobilpionier wurde 1936 mit Schulden in Höhe von 914.000 Dollar für pleite erklärt. Das wären heute 16,6 Millionen Euro. Sein einziges Vermögen war Kleidung im Wert von 250 Dollar. Durant und seine Frau Catherine rettete schließlich die Rente von General Motors, die heute einem jährlichen Betrag von rund 173.000 Euro entsprechen würde. Durant starb 1947.

Huntington Hartford II., Erbe der US-amerikanischen Supermarktkette A&P, bekam 1922 insgesamt 90 Millionen Dollar vermacht, was heute stolze 1,4 Milliarden Euro wären. Doch pumpte der glücklose Spross Millionen in eine Reihe zum Scheitern verdammter Projekte, darunter eine Kunstgalerie, eine Modelagentur und ein Urlaubsresort auf den Bahamas, das 30 Millionen Dollar verschlang.

1992 war Hartford hoch verschuldet. Er hatte 9,9 Millionen Dollar an seine Gläubiger zu zahlen bei einem Vermögen von knapp einer Million Dollar. Unter Berücksichtigung der Inflation würden Hartfords Schulden heute bei 17,8 Millionen Euro liegen. Nach der Pleite lebte er alleine in einem heruntergekommenen Mietshaus in Brooklyn, bevor seine Tochter Juliet ihn auf die Bahamas brachte, wo er 2008 starb.

Ein Vertragsbruch in Hollywood kann zum finanziellen Ruin führen, wie Schauspielerin Kim Basinger am eigenen Leib erfahren musste, als sie aus dem Film „Boxing Helena“ ausstieg. Ein Gericht sprach ihrem Vertragspartner Mainline Pictures 8,1 Millionen Dollar zu. In der Folge meldete der Star 1993 Insolvenz an, wobei Schulden in Höhe von 11 Millionen Dollar, heute 19,2 Millionen Euro, bei einem Vermögen von bis zu 3 Millionen Dollar geltend gemacht wurden. Der Vertragsbruch wurde schließlich in einem Vergleich mit 3,8 Millionen Dollar beglichen.

Zu allem Übel hatte Basinger 1988 den Ort Braselton in Georgia für 20 Millionen Dollar gekauft, in der Hoffnung, daraus eine Touristenattraktion zu machen. Doch das Projekt scheiterte. 1994 verkaufte sie die Stadt für nur eine Million US-Dollar. Inzwischen soll es Basinger finanziell aber wieder besser gehen und ihr heutiges Vermögen wird auf bis zu 40 Millionen Euro geschätzt.

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Der American-Football-Spieler Michael Vick war Mitte der 2000er-Jahre mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 25,4 Millionen Dollar einer der am besten verdienenden Sportler der Welt. Doch der NFL-Star tat seiner Karriere und seinem Vermögen mit der Ausrichtung illegaler Hundekämpfe kein Gefallen. 2007 flogen diese auf und Amerika war entsetzt.

Vick bekannte sich schuldig, in die Hundekämpfe involviert gewesen zu sein und saß 21 Monate im Gefängnis. Sein damaliger Verein, die Atlanta Falcons, trennten sich von ihm. 2008 meldete Vick mit Schulden in Höhe von 17,6 Millionen Dollar (heute 20,7 Mio. Euro) bei Vermögenswerten von 16 Millionen Dollar Insolvenz an. Vick kehrte kurzzeitig zum Profi-Football zurück, zog sich 2017 aber aus der NFL zurück. Seinen früheren guten Ruf bekam er nie zurück und ebenso wenig seinen großzügigen Gehaltsscheck.

MC Hammer alias Stanley Kirk Burrell war Anfang der 1990er-Jahre ein Superstar und die Pumphose sein Markenzeichen. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere verdiente der Rapper 33 Millionen Dollar pro Jahr. Allerdings gab er sein Vermögen ohne zu zögern aus. Seine 200 Mitarbeiter kosteten Hammer 500.000 Dollar pro Monat, hinzu kam ein riesiges Anwesen mit vergoldeten Toren, einem Aufnahmestudio, mehreren Schwimmbecken und einem Kino.

 

Die Ausgaben des Musikers kannten keine Grenzen. Luxus-Sportwagen und Rennpferde ließ er sich Millionen kosten. Als seine Karriere Mitte der 1990er-Jahre stagnierte, ging ihm das Geld aus. 1996 meldete Hammer mit Schulden in Höhe von 13 Millionen Dollar, was heute rund 20,9 Millionen Euro wären, und einem verbliebenen Vermögen von einer Million Dollar Insolvenz an.

Sängerin Toni Braxton („Un-break My Heart“) ging Mitte der 1990er-Jahre pleite, als ihre Plattenfirma ihr ein ziemlich mageres Honorar von nur 2.000 Dollar zahlte, obwohl sie 40 Millionen Platten verkauft hatte. Obwohl die US-Musikerin nicht so viel Geld ausgegeben hatte, wie damals in den Medien behauptet, musste sie 1998 Insolvenz wegen 3,9 Millionen Dollar Schulden anmelden.

Braxton musste ihre Grammys und American Music Awards verkaufen, um über die Runden zu kommen. Hinzu kam ein demütigendes Interview mit Oprah Winfrey, in dem sie sich wegen angeblicher Misswirtschaft rechtfertigen musste. Die Sängerin erklärte sich 2010 erneut für insolvent mit Schulden in Höhe von 18,3 Millionen Dollar bei einem Vermögen von bis zu 1,6 Millionen Dollar, diesmal wegen gesundheitlicher Probleme. Leider hörte ihre Geldnot damit noch nicht auf. 2017 wurde berichtet, dass Braxton Hunderttausende Dollar Steuern zurückzahlen muss. Damit belaufen sich ihre Gesamtschulden nach heutigem Geldwert auf mindestens 27,3 Millionen Euro.

Boxer Mike Tyson hat in seiner 20-jährigen Karriere im Ring unglaubliche 300 Millionen Dollar verdient, davon aber das meiste verprasst. Zu den verrücktesten Ausgaben zählen eine Badewanne für zwei Millionen US-Dollar, 110 Luxusautos, eine Gold- und Diamantkette im Wert von Hunderttausenden von Dollar und drei weiße Bengal-Tiger zu einem Preis von jeweils 70.000 US-Dollar.

Tysons Hang zum Geldausgeben holte ihn Anfang der 2000er-Jahre ein, 2003 musste er Insolvenz wegen 23 Millionen Dollar Schulden anmelden, was einem heutigen Wert von 31,6 Millionen Euro entspricht. Seine Hauptgläubiger sind amerikanische und britische Steuerbehörden sowie weitere Staatskassen und Anwaltskanzleien.

Wayne Newton hat mit seinen Auftritten in Las Vegas Millionen verdient und wurde 1983 vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zum bestbezahlten Entertainer der Welt gekürt. Anfang der 1990er war der Miteigentümer des Aladdin Hotels jedoch verschuldet und befand sich in einem Rechtsstreit mit dem Nachrichtensender NBC. Mit einer Klage wegen Verleumdung wehrte sich Newton gegen Berichte, nach denen er sich mit der Mafia zusammengetan habe, um das Hotel zu kaufen.

Newton verlor den Rechtsstreit jedoch und blieb auf mehreren Millionen Dollar Anwaltskosten sitzen, was ihn in eine finanzielle Notlage brachte. Darüber hinaus hatte der Sänger in den Achtzigerjahren mehrere schlechte Investitionen getätigt. 1992 meldete er Insolvenz an und gab 20 Millionen Dollar Schulden an, was einem heutigen Wert von 36 Millionen Euro entspricht. 1999 hatte er sich von den finanziellen Problemen zum Glück wieder erholt.

Auch 50 Cent war in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt, wegen denen er 2015 Insolvenz anmelden musste. Obwohl der Rapper und Musikproduzent, dessen richtiger Name Curtis James Jackson III. ist, ein Vermögen von bis zu 50 Millionen Dollar angab, hatte er Schulden von 36 Millionen Dollar (heute 38,4 Mio. Euro) und es kamen auf ihn Anwalts- und Prozesskosten in Höhe von insgesamt 20 Millionen Dollar hinzu.

Der Rapper wurde dazu verurteilt, 6 Millionen Dollar Schadensersatz an Lastonia Leviston, die Ex-Freundin von Rapper Rick Ross, wegen der Veröffentlichung eines intimen Videos ohne ihre Einwilligung zu zahlen. Einem Geschäftspartner, der 50 Cent beschuldigte, das Design der „Sleek by 50“-Kopfhörer gestohlen zu haben, standen 17,2 Millionen Dollar zu. Inzwischen hat 50 Cent seine Schulden beglichen, da er eine Klage gegen seine Anwälte gewann und ihm 13,65 Millionen Dollar ausgezahlt wurden.

Der US-Politiker Fife Symington, von 1991 bis 1997 Gouverneur von Arizona, meldete 1995 in seiner zweiten Amtszeit Insolvenz an. Weil er Immobilieninvestitionen in den Sand gesetzt hatte, hatte Symington Schulden in Höhe von 24 Millionen Dollar bei einem Vermögen von nur 61.000 Dollar. Unter Berücksichtigung der Inflationen würden sich die Schulden heute auf 39,8 Millionen Euro belaufen.

Im darauffolgenden Jahr wurden Symingtons Immobiliengeschäfte genauer beleuchtet und eine Straftat flog auf. Wie sich herausstellte, hatte er falsche finanzielle Angaben gemacht und Kreditgeber betrogen, weswegen er 1997 verurteilt wurde. Das Urteil wurde jedoch 1999 aufgehoben und 2001 wurde Symington vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton begnadigt.

Das ehemalige Model Patricia Kluge heiratete 1981 den 34 Jahre älteren Unternehmer John Kluge, den einst reichsten Mann der Welt. Als sich das Ehepaar 1990 scheiden ließ, erhielt Kluge eine großzügige Abfindung in Höhe von einer Million US-Dollar pro Ehejahr sowie das prächtige Anwesen Albemarle in Virginia, dessen Wert einst auf stolze 100 Millionen Dollar geschätzt wurde.

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Kluge hatte ehrgeizige Pläne, ein Weingut aufzubauen, mit dem sie sich nicht zuletzt wegen der Finanzkrise 2008 allerdings extrem verschuldete. Trotz des Verkaufs von Albemarle und ihres Weinguts, das ihr Donald Trump zu einem Schnäppchenpreis abschwatzte, musste sich Kluge 2011 für pleite erklären. Ihre Schulden beliefen sich auf bis zu 50 Millionen Dollar (heute 56,2 Mio. Euro) bei einem Vermögen von etwa 10 Millionen Dollar.

Nachdem Lenny Dykstra seine Baseballkarriere 1998 an den Nagel gehängt hatte, betrieb der US-Amerikaner eine Autowaschanlage, verwaltete ein Aktienportfolio und kaufte die schicke Villa von NHL-Star Wayne Gretzky. Allerdings hatte er mit seinen Finanzen kein glückliches Händchen.

2009 meldete Dykstra Insolvenz mit Schulden von bis zu 50 Millionen Dollar bei einem Vermögen von nur 50.000 Dollar an. Inflationsbereinigt wären das heute 58,1 Millionen Euro Schulden. 2012 wurde der Ex-Baseballstar wegen Autodiebstahls und Falschaussage zu seinen Finanzen zu drei Jahren Haft verurteilt. Sechseinhalb Monate saß er davon ab, bevor er im Juli 2013 vorzeitig entlassen wurde.

Ein weiterer Star, der wegen nicht gezahlter Steuern in Schwierigkeiten geriert, ist Country-Sänger Willie Nelson. 1990 war der US-Amerikaner bankrott und schuldete der US-Steuerbehörde bis zu 32 Millionen Dollar – heute wären das 61,9 Millionen Euro. In der Folge wurden seine sechs Immobilien und andere Vermögenswerte beschlagnahmt, darunter Master-Tapes, Platin-Platten und Kleidung.

Nelson wurde schließlich zur Zahlung von 16,9 Millionen Dollar verdonnert und brachte 1992 das Album „The IRS Tapes: Who'll Buy My Memories“ heraus, um seine Schulden zu begleichen. 1993 wurde ein Vergleich von nur 9 Millionen Dollar geschlossen, so dass der Musiker heute wieder rund 15 Millionen Euro reich ist.

Der gebürtige Ungar Wilhelm Fuchs gründete 1915 das Unternehmen, aus dem später 20th Century Fox hervorging und machte es zu einem erfolgreichen Filmstudio. Der Anteilserwerb am Rivalen Metro-Goldwyn-Mayer brachte Fox allerdings viel Ärger und hohe Kosten ein. Der Kauf verärgerte seinen Chef Louis B. Mayer, der ihn wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht beim Justizministerium anzeigte.

Der Rechtsstreit kostete Fox ein Vermögen, was durch den Wall-Street-Crash und einen Autounfall, der ihn arbeitsunfähig machte, nur noch verschlimmert wurde. Der Hollywood-Produzent wurde 1930 nach dem Verkauf seines Unternehmens aus der Fox Film Corporation verdrängt und musste 1936 mit 9,5 Millionen Dollar Schulden Insolvenz anmelden – aus heutiger Sicht wären das unglaubliche 172,8 Millionen Euro. 1942 wurde er zu einem Jahr Gefängnis wegen versuchter Bestechung eines Richters verurteilt und verschwand danach aus dem Rampenlicht.

 

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Clint Murchison Jr. erbte 1969 von seinem Vater, der ein Vermögen durch Öl gemacht hatte, 200 Millionen Dollar. Nachdem er das NFL-Team „Dallas Cowboys“ gegründet hatte, pumpte Murchison Millionen in eine Reihe unrentabler Investitionen, darunter fragwürdige Immobilien, Verlust machende Restaurants und einen Piratenradiosender.

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1985 hatte Murchison einen Schuldenberg von 397 Millionen Dollar (heutiger Wert 933 Mio. Euro) angehäuft bei einem Vermögen von 70,8 Millionen Dollar, so dass er sich für insolvent erklärte. Murchison litt an einer seltenen Nervenstörung und war an den Rollstuhl gefesselt, was ihn dazu zwang, sein geliebtes Zuhause, in dem er aufgewachsen war, zu verkaufen. Zwei Jahre später starb er.

Amerikas größter Pleitegeier, der texanische Rohstoffunternehmer und Pferdefan Nelson Bunker Hunt, erlitt durch Silberspekulationen in den Siebzigerjahren eine riesige Schlappe. 1979 hatte Hunt (im Bild mit Queen Elizabeth II. im Jahr 1974) Silber im Wert von bis zu 4 Milliarden Dollar angehäuft, damals die Hälfte des weltweiten Vorkommens.

Der einst reichste Mensch der Welt machte riesengroße Verluste, als der Silberpreis 1980 in den Keller rasselte. 1986 saß Hunt auf einem Schuldenberg von 500 Millionen Dollar, was heute rund 1,2 Milliarden Euro wären. Sein Vermögen betrug da noch 100 Millionen Dollar. Sogar eine Teekanne im Wert von 20 Dollar musste Hunt verkaufen.

Sigurdur Einarsson war der berüchtigte Chef der ehemaligen Kaupthing Bank, die Bank, die Modeunternehmerin Karen Millen angeblich betrogen hatte und Gegenstand des größten Insolvenzverfahrens Islands ist. Damit ist Einarsson einer der Verantwortlichen der schweren Finanzkrise, mit der die nordische Inselnation von 2008 bis 2011 zu kämpfen hatte.

Einarsson zählt zu den verrufensten Bankern des Landes und wurde 2013 wegen Manipulation der Märkte zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt (später auf vier Jahre verkürzt). 2015 wurde er mit Schulden von umgerechnet heute 2,2 Milliarden Euro für pleite erklärt.

Der australische Unternehmer Alan Bond, der ein bedeutendes Interesse an Sport, Medien und Bergbau hatte, ist in einen der berüchtigtsten Insolvenzfälle Australiens verwickelt. 1992 musste er Insolvenz anmelden, nachdem er eine Darlehensbürgschaft für ein Bergbauunternehmen in Höhe von 137,3 Millionen Dollar nicht bezahlen konnte.

Bonds Schulden stiegen auf 1,8 Milliarden Dollar, was unter Berücksichtigung der Inflation einem heutigen Wert von 3,2 Milliarden Euro entspricht. Der gebürtige Brite wurde später zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einen riesigen Geldbetrag zwischen seinen Unternehmen hin und her geschoben hatte.

Der irische Unternehmer Seán Quinn besaß 2008 laut „Forbes“ ein Vermögen von 6 Milliarden Dollar. Dabei hatte er mit einem bescheidenen Kiesgeschäft angefangen, das sich schließlich zu einem kolossalen Mischkonzern für Bau, Fertigung, Immobilien und Versicherungen entwickelte.

Der Magnat hatte riesige Summen in riskante Anlagen der Anglo Irish Bank gesteckt, die er mit der Finanzkrise 2008 und dem Absturz der Aktienkurse jedoch verlor. Quinns Schulden beliefen sich damals auf 3,2 Milliarden Dollar (heutiger Wert 3,8 Mrd. Euro) und so wurde er 2011 in Nordirland und 2012 in Irland für insolvent erklärt. Weil er nicht mit den Finanzbehörden kooperierte und wegen der Zerschlagung von Anlagen saß Quinn neun Wochen hinter Gittern.

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