Ex-US-Präsident Donald Trump ist mit einem Vermögen von umgerechnet etwa 2,85 Milliarden Euro bei weitem reicher als seine dritte Ehefrau. Trotzdem könnte Melania Trump mit ihren 47,5 Millionen Euro in der Tasche auch ganz gut ohne ihren Göttergatten über die Runden kommen. Aber wie ist sie vor ihrem Posten als Präsidentenbeiwerk an so viel Geld gekommen? Wie viel verdient sie heute? Und vielleicht viel wichtiger: Wofür gibt sie gern mal einen Teil ihres Millionenvermögens aus?
Hier werfen wir einen Blick auf den verschwenderischen Lebensstil von Melania Trump. Alle Preise von Dollar in Euro umgerechnet, sofern nicht anders angegeben.
Melanija Knavs wurde 1970 in Novo Mesto im ehemaligen Jugoslawien und heutigen Teil Sloweniens geboren. Die Ex-First-Lady wuchs in eher bescheidenen Verhältnissen auf. Ihr Vater war Autoverkäufer und ihre Mutter arbeitete in einer Kinderbekleidungsfirma.
Melania zeigte schon früh eine Leidenschaft fürs Modeln. Schon für die Fashionshows der Textilfabrik, in der ihre Mutter arbeitete, schlenderte sie als kleines Mädchen über den Laufsteg. Und mit 16 Jahren begann sie als kommerzielles Model zu arbeiten. 2016 erzählte sie dem Magazin „People“: „Ich habe Mode immer geliebt. Meine Mutter war Modedesignerin, es lag mir also immer schon im Blut.“
Im Bild: Die junge Melania (Mitte) bei einer Modenschau am Arbeitsplatz ihrer Mutter.
Melania begann ein Design- und Architektur-Studium an der Universität von Ljubljana in Slowenien, das sie allerdings schnell wieder aufgab. Die damals 18-Jährige wollte sich auf ihre Karriere als Vollzeitmodel konzentrieren.
Unter ihrem eingedeutschten Profi-Pseudonym „Melania Knauss“ arbeitete sie in den ersten Jahren in führenden europäischen Modemetropolen wie Paris und Mailand. Im Alter von 22 Jahren kam dann der große Durchbruch. Melania machte beim „Look of the Year“-Wettbewerb der slowenischen Frauenzeitschrift „Jana“ den zweiten Platz.
1996 zog Melania nach New York City, wo sie – auf dem Höhepunkt ihrer Karriere – im Jahr 2000 zahlreiche Titelseiten zierte. Die von „Sports Illustrated“ und „GQ“ zum Beispiel. Aber auch internationale Modemagazine wie „Harper's Bazaar“ Bulgarien und „Vanity Fair“ Spanien schmückten sich mit dem schönen Model.
2005 heiratete Melania den Immobilienmagnaten Donald Trump, den sie auf einer Fashionshow 1998 in New York kennen gelernt hatte. Ein Jahr nach der spektakulär inszenierten Hochzeit auf Trumps luxuriösem Anwesen Mar-a-Lago nahm die gebürtige Osteuropäerin die US-Staatsbürgerschaft an.
Scheu, sich auch nackt ablichten zu lassen, hatte Model Melania anscheinend nicht. So posierte sie 1996 hüllenlos für das provokante französische Magazin „Max“ und ließ sich im Jahr 2000 an Bord von Trumps Privatjets für „GQ“ – nur mit Schmuck bekleidet – ablichten.
Nach Donald Trumps Wahlsieg zum Präsidenten schmückten diese freizügigen Bilder der neuen First Lady wieder die Klatschpresse und sorgten für großes Aufsehen. Donald Trump verteidigte seine Frau öffentlich mit den Worten: „Melania war eines der erfolgreichsten Models, und sie hat viele Fotoshootings gemacht. [Das Max-Foto] wurde für ein europäisches Magazin gemacht, bevor ich Melania kannte. In Europa sind Bilder wie dieses sehr modisch und üblich.“
2010 brachte Melania – vielleicht vom Unternehmergeist ihres Mannes inspiriert – ihre eigene gleichnamige Schmuckkollektion auf den Markt (siehe Bild).
Das bezahlbare Schmuck-Sortiment an goldfarbenen Ketten, Ringen mit unechten Diamanten und Quarzuhren wurde auf dem Shopping-Kanal QVC verkauft. Doch der Modeklunker, der je nach Produkt zwischen 30 und 190 Euro kostet, war nur der Beginn ihrer unternehmerischen Bestrebungen...
Nur drei Jahre später brachte Melania ihre gleichnamige Hautpflegeserie heraus. Die luxuriösen Kaviar-Cremes verkauften sich anfangs im Luxuskaufhaus Lord & Taylor – für Preise zwischen 50 und 140 Euro. Melania trat mit ihrer Serie sogar in der von Ehemann Donald Trump moderierten Fernsehshow auf. In jener Folge von „The Apprentice“ (im Bild) mussten die Kandidaten eine Werbekampagne für ihre Produkte entwerfen.
Als sie 2017 zur First Lady der Vereinigten Staaten (FLOTUS) wurde, legte Melania ihr Schmuck- sowie Hautpflegegeschäft auf Eis. Einkommenstechnisch kein großer Verlust für die dann Erste Frau des Landes.
Wie die Nachrichten- und Presseagentur Associated Press zu Melanias Finanzunterlagen recherchierte, sollen ihre zwei Geschäftszweige im Jahr 2016 zusammengenommen nur zwischen 14.250 und 47.500 Euro eingebracht haben.
Melanias Zeit als Model liegt zwar hinter ihr, sie verdient aber immer noch ein Vermögen mit ihrer Karriere vor der Kamera. So soll sie laut Berichten von 2017 rund 95.000 bis 950.000 Euro an Tantiemen für alte Fotos aus dem Archiv der US-Bildagentur Getty Images verdient haben.
Melania profitiert von einem lukrativen Lizenzvertrag mit dem Bildvertrieb. Dieser regelt unter anderem die Rechte an fast 200 Aufnahmen, die Jahre vor dem Einzug der Trumps ins Weiße Haus von der belgischen Fotografin Régine Mahaux gemacht wurden.
Fotos von der ehemaligen First Lady gibt es zuhauf. Doch wer glaubt, diese einfach so verwenden zu können, täuscht. Mit Argusaugen soll Melania darauf schielen, in welchem Licht sie in der Presse erscheint. Und so dürfen Fotos von ihr nur im Rahmen „positiver“ Berichterstattung verwendet werden. Berichten zufolge mussten Bilder aus Artikeln entfernt werden, in denen über ihre Beziehung zu Donald Trump spekuliert wurde, so wie bei diesem US-Nachrichtenportal.
2017 verklagte Melania die britische Zeitung „Daily Mail“. Diese hatte während der US-Wahlen 2016 behauptet, Trumps Ehegattin hätte in den 1990er-Jahren auch als Begleitdame gearbeitet. Das Ex-Model gewann den Prozess am Londoner High Court. Die Zeitung zog die Behauptung zurück und entschuldigte sich. Und musste eine Entschädigung in Millionenhöhe zahlen.
Rund 142 Millionen Euro hatte Melania von der „Daily Mail“ als Schadenersatz verlangt. Der tatsächlich gezahlte Betrag wurde zwar nie bekannt. Quellen zufolge soll die Zeitung mit einer Summe von nur knapp 2,85 Millionen Euro davongekommen sein.
Nach ihrem Präsidentengattin-Job startete Melania im Dezember 2021 ihr erstes großes Projekt. Auf ihrer eigenen Plattform für nicht-fungible Token (NFT) verkauft sie digitale Kunstwerke. Das Debüt machte ein digitales Aquarell ihrer Augen des französischen Künstlers Marc-Antoine Coulon. Das Bild in limitierter Auflage wurde für rund 170 Euro pro Stück verkauft – wobei ein Teil des Erlöses in ihre „Be Best“-Initiative fließen soll.
Im Januar 2022 kam Melanias „Head of State NFT“-Kollektion auf den Markt. Zu den angebotenen Auktionsstücken gehörte auch der eigens entworfene weiße Hut, den Melania 2018 beim Empfang des französischen Präsidentenpaares Emmanuel und Brigitte Macron trug (im Bild). Rund 171.000 Euro sollen insgesamt für die Sammlung gezahlt worden sein. Allerdings wird gemunkelt, dass Melania selbst die Käuferin war, da die Auktion letztendlich kein wirklicher Erfolg gewesen sein soll.
Nun aber mal einen Blick darauf, wofür Melania ihr Geld gerne ausgibt...
Unnötig zu erwähnen, dass Melania und Donald Trump im Laufe der Jahre in vielen prunkvollen Palastbauten zusammengewohnt haben. In Trumps eigenem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida zum Beispiel und natürlich im Weißen Haus. Die ehemalige First Lady besitzt allerdings auch ihr ganz eigenes privates Anwesen. Im Jahr 2016 kaufte sie für etwa 1,4 Millionen Euro in New York City eine Luxus-Wohnung mit einem Schlafzimmer und anderthalb Bädern im 33. Stock des Trump Towers.
Nicht bekannt ist der Grund für diesen Immobilienkauf. Schließlich bewohnte Melania bereits im selben Gebäude zusammen mit Mann und Sohn Barron ein rund 95 Millionen Euro teures Penthouse-Apartment. Gemunkelt wird, dass Melanie den Extra-Platz als Bibliothek nutzt.
Berichten zufolge gab Melania während ihrer Amtszeit als FLOTUS mehr als eine Millionen Euro für ihre schicke Garderobe aus. Zu ihren teuersten Looks gehörten zum Beispiel das glänzende Kleid von Monique Lhuillier im Wert von rund 7.600 Euro, das sie 2017 bei einem Staatsdinner im Weißen Haus trug, sowie ein Paillettenanzug von Michael Kors im Wert von rund 9.100 Euro, mit dem sie im selben Jahr im Kongress erschien.
Die glamourösen Outfits sind allerdings Schnäppchen im Vergleich zu den Klamotten, die Melania sonst so trug…
Als Melania im Jahr 2005 den Bund der Ehe mit Trump schloss, trug sie ein maßgeschneidertes Dior-Brautkleid. Berichten zufolge soll das Schmuckstück sagenhafte 95.000 Euro gekostet haben und gehörte somit zu den teuersten Hochzeitskleidern aller Zeiten.
Die fast 30 Kilo schwere Luxusrobe war mit 1.500 Diamanten und Perlen verziert, hatte eine fast vier Meter lange Schleppe und wurde in über 500 Stunden gefertigt.
Für die Hochzeitfeier selbst, die im Ballsaal (im Bild) des Mar-a-Lago-Anwesens der Familie Trump stattfand, ließ der Bräutigam rund 2,38 Millionen Euro springen – inflationsbereinigt entspricht das heute mehr als 3,6 Millionen Euro.
Wie Marla Maples und die verstorbene Ivana – beide Trumps Ex-Frauen – musste auch Melania einen Ehevertrag unterzeichnen. So erhielt beispielsweise Ivana bei ihrer Scheidung 1992 umgerechnet etwa 10,2 Millionen Euro pro Jahr für sich sowie rund 663.000 Euro an Kindergeld.
Nach Trumps Präsidenten-Aus war die Presse sicher, dass auch Melania alsbald das Weite suchen würde. Tat sie aber nicht. Wie es also um ihre Beziehung steht und auch wie die finanzielle Regelung im Falle einer Scheidung aussieht, das wissen die Trumps wohl nur selbst.
Laut dem 2020 erschienenen Buch „The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump“ aber verhandelte Melania kurz nach dem Wahlsieg ihres Mannes den Ehevertrag neu. Hauptsächlich soll es ihr wichtig gewesen sein, dass der gemeinsame Sohn Barron den drei anderen Trump-Kindern in nichts nachstehe. Im Falle einer Erbschaft zum Beispiel. Oder bei einer Scheidung.
Glaubt man dem britischen Boulevardblatt „Daily Mail“, geht die US-Rechtsanwältin Christina Previte davon aus, dass in Melanies Ehevertrag ein Schweigekodex verankert ist. Und die britische Zeitung „The Mirror“ zitiert Experten, die von einem Ehevertrag mit Eigentumsübertragung sprechen.
Melania hat nicht nur eine Vorliebe für teure Klamotten – sie sagt auch bei ausgefallenem Schmuck nicht nein. Eine rund 65.000 Euro teure Cartier Panthère-Halskette (im Bild) und ein Paar auffällige Smaragd-Ohrringe sind nur einige der herausragenden Stücke in ihrer beneidenswerten Sammlung.
Für die passende Zusammenstellung ihrer superstylischen Outfits und Accessoires beschäftigt Melania ihren eigenen Visagisten und Haarstylisten. Ihre langjährige Maskenbildnerin Nicole Bryl erzählte dem Magazin „US Weekly“ einmal, dass Melania einen „Glam Room“ im Weißen Haus einrichten lassen wollte.
Wenn Melania mal entspannt, dann natürlich mit Stil. Ihr Lieblings-Zufluchtsort zum Relaxen ist das gehobene und nur für Mitglieder zugängliche „Trump Spa“ im Mar-a-Lago (im Bild). Neben mit Edelsteinen versetzten Ölanwendungen, entspannenden Massagen und anderen Luxus-Kosmetikbehandlungen werden den noblen Gästen auch Mani- und Pediküre sowie ein edler Haar- und Make-up-Service angeboten. Während des öffentlichkeitswirksamen Amtsenthebungsverfahrens ihres Mannes soll Melania Berichten zufolge das Spa bis zu zweimal am Tag aufgesucht haben.
In ihrer Amtszeit als First Lady geriet Melania ins Kreuzfeuer, nachdem bekannt wurde, dass sie rund 65.600 Euro an Steuergeldern für einen Spa-Aufenthalt in dem Resort ausgegeben hatte. Allein der Flug im Privatjet dorthin kostete über 16.400 Euro pro Stunde. Laut der US-Webseite „Splinter“ soll Melania allein von Januar bis April 2017 – auf Steuerzahlerkosten von rund 690.000 Euro –zwischen Washington und Florida hin- und hergeflogen sein.
Melania kann – von Model über Geschäftsfrau bis hin zur First Lady – so einige Karrieren vorweisen. Berichten zufolge ist für sie die Mutterrolle aber ihre einzige Vollzeitbeschäftigung. So hat sie sich all die Jahre über stets geweigert, ein Kindermädchen für ihren Sohn Barron einzustellen.
Für ihr einziges Kind würde sie alles geben. Und von ihrem Geld sowieso reichlich. Als der heute 16-Jährige gerade sieben Jahre alt war, kleidete Melania ihn in schicken Zwirn und schmierte sein Gesicht mit ihrer luxuriösen Kaviar-Feuchtigkeitspflege ein.
Auch bei der Ausbildung werden keine Kosten gescheut. Barron hat die Columbia Grammar & Preparatory School in New York und die St. Andrew's Episcopal School in Maryland (im Bild) besucht. Beide Privatschulen kosten umgerechnet locker 40.000 Euro pro Jahr.
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