James Bond bis Star Wars: Diese Filmrequisiten sind ein Vermögen wert
Metro Goldwyn Mayer
Rekordauktionen der Filmgeschichte
Wer würde nicht gern ein Stück Hollywoodgeschichte besitzen – aber Millionen für eine Requisite bezahlen? Das ist nur wenigen reichen Filmfans vorbehalten. Doch diese geben oft ein Vermögen für die begehrten Sammlerstücke aus. Von der originalen Darth-Vader-Maske über James Bonds Aston Martin zu Marilyn Monroes ikonischem weißen Kleid: Klicken Sie sich hier durch die wertvollsten Filmrequisiten aller Zeiten...
The Blade Runner Partnership
Blaster Gun aus Blade Runner (1982): $ 270.000 (€ 228.000)
Ridley Scotts Kultklassiker „Blade Runner“, der immer wieder als einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten gepriesen wird, begleitet den ehemaligen Polizisten Rick Deckard (Harrison Ford) auf seiner Jagd nach sogenannten „Replikanten“, die ein Raumschiff gestohlen haben und auf der Erde nach ihrem Schöpfer suchen. Auch 36 Jahre nach Kinostart des Films werden die futuristischen Requisiten noch immer teuer gehandelt.
The Blade Runner Partnership
Blaster Gun aus Blade Runner (1982): $ 270.000 (€ 228.000)
Die Blaster Gun, mit der Fords Filmfigur die Replikanten auslöscht, zählt zu den gefragtesten Filmrequisiten Hollywoods. Die ursprüngliche Waffe setzt sich aus Teilen einer Steyr Mannlicher .222 Model SL und eines Charter Arms Bulldog Revolvers zusammen. Sie wurde 2012 für 270.000 Dollar (228.000 Euro) versteigert.
dpa-Film 20th century fox/DPA/PA Images
Kleid aus Titanic (1997): $ 330.000 (€ 279.000)
Das Drama von 1997 über den Untergang der Titanic rührt Zuschauer bis heute zu Tränen. Requisiten der tragischen Liebesgeschichte um Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) sind unter Fans, die ein Stück Filmgeschichte besitzen möchten, heiß begehrt. Sie werden für Hunderttausende Euro versteigert.
Kleid aus Titanic (1997): $ 330.000 (€ 279.000)
Das rote Kleid, das Rose an dem Abend trägt, als sie sich über Bord werfen will, wurde 2012 versteigert. Das sogenannte „Jump Dress“ erzielte wegen seiner Bekanntheit und aufwendigen Verzierungen 330.000 Dollar (279.000 Euro). Ein Paar unechte Diamant- und Smaragdohrringe, die Kate Winslet in der Szene trug, kam für 20.000 Dollar (17.000 Euro) unter den Hammer.
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TIE Fighter aus Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung (1977): $ 402.500 (€ 340.000)
Sammler reißen sich um Requisiten aus den „Star Wars“-Filmen von George Lucas. Unter den teuersten Versteigerungen ist etwa diese Miniatur eines „TIE Starfighters“, der in „Episode IV“ in rasanten Luftkämpfen zu sehen ist. Mit einem Zuschlagspreis von 402.500 Dollar (340.000 Euro) war das Mini-Raumschiff bis 2011 die wertvollste „Star Wars“-Requisite. Doch dann erzielte ein für den Dreh verwendetes Kameraobjektiv 625.000 Dollar (529.000 Euro).
Lichtschwert aus Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung (1977): $ 450.000 (€ 381.000)
Ein weiteres „Star Wars“-Kultobjekt ist das Lichtschwert, mit dem Luke Skywalker (Mark Hamill) und Obi-Wan Kenobi (Alec Guinness) in den Episoden „Eine neue Hoffnung“ (1977) und „Das Imperium schlägt zurück“ (1980) kämpfen. Die Requisite wurde unter anderem aus einem alten Griff eines Fotoblitzes hergestellt. Für den Dreh befestigte das Filmteam dort, wo die Klinge sein sollte, einen Holzpfahl, der eingefärbt und später mit Spezialeffekten zum Leuchten gebracht wurde. Das Lichtschwert von 1977 brachte 450.000 Dollar (381.000 Euro) ein. Ein weiteres Lichtschwert von Luke Skywalker, das Ende 2018 versteigert werden sollte, wurde nach Zweifeln um seine Echtheit von der Auktion entfernt.
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T-800-Terminator aus Terminator 2: Tag der Abrechnung (1991): $ 488.750 (€ 413.000)
James Camerons „Terminator 2: Tag der Abrechnung“ gilt als eine der besten Filmfortsetzungen, die jemals gemacht wurden. Die computeranimierten Bilder, insbesondere die des bösen T-1000-Terminators (Robert Patrick), bildeten die Grundlage für die Filmmagie, die wir heute für selbstverständlich halten. Dabei brachte eine mechanisch gesteuerte Requisite aus dem Film das meiste Geld ein...
YOSHIKAZU TSUNO/Getty Images
T-800-Terminator aus Terminator 2: Tag der Abrechnung (1991): $ 488.750 (€ 413.000)
Das metallische Endoskelett des T-800-Terminators, das in der Anfangsszene des Films zu sehen ist, wurde 2007 bei einer Auktion in Kalifornien für 488.750 Dollar verkauft, was einem heutigen Wert von 611.000 Dollar (517.000 Euro) entspricht. Das Modell in Originalgröße hat als einziges echte Metallfüße und Augen, die rot leuchten können.
Hut aus Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes (1981): $ 524.000 (€ 443.000)
Der erste Film der „Indiana Jones“-Reihe, „Jäger des verlorenen Schatzes“, spielte 1981 fast 390 Millionen Dollar an der Kinokasse ein, was einem heutigen Wert von 1,1 Milliarden Dollar (930 Mio. Euro) entspricht. Kein Wunder, dass die Requisiten aus den Abenteuerfilmen bei einer weltweiten Fangemeinde beachtliche Summen erzielen. So auch die hier abgebildete Peitsche von Indiana Jones (Harrison Ford), die 1999 für 27.600 Pfund versteigert wurde – das wären heute umgerechnet etwa 54.000 Euro.
Hut aus Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes (1981): $ 524.000 (€ 443.000)
Die mit Abstand wertvollste „Indiana Jones“-Requisite ist jedoch der charakteristische Filzhut des Filmhelden, der 2018 in London für 394.000 Pfund (443.000 Euro) unter den Hammer kam. Von innen trägt der Hut die Unterschrift von Hauptdarsteller Harrison Ford. Entworfen wurde er von Kostümbildnerin Deborah Nadoolman Landis, Regisseur Steven Spielberg und Drehbuchautor George Lucas.
Zeitmaschine aus Zurück in die Zukunft (1985-90): $ 541.000 (€ 458.000)
Für die Film-Trilogie „Zurück in die Zukunft“ fertigte der Sportwagenhersteller DeLorean sechs DMC-12-Modelle – und eine Replik aus Glasfaser – an, die in den Filmen die Zeitmaschine darstellen. Das Originalmodell „A“ wurde sorgfältig restauriert und ist heute im Automuseum Petersen in Los Angeles ausgestellt. Ein weiteres Exemplar ist in den Universal Studios in Orlando zu sehen.
Zeitmaschine aus Zurück in die Zukunft (1985-90): $ 541.000 (€ 458.000)
2011 wurde der dritte DeLorean nach umfangreicher Restaurierung für 541.000 Dollar, was heute 623.000 Dollar (527.000 Euro) wären, versteigert. 2017 kündigte DeLorean die Produktion von 300 neuen Modellen an, die jeweils rund 100.000 Dollar (85.000 Euro) kosten sollen. Nach der Überwindung mehrerer Hürden wurden die neuen Modelle im Dezember 2019 zugelassen, so dass der neue DeLorean DMC-12 voraussichtlich im Herbst 2021 auf den Markt kommt.
Paramount Pictures/Getty Images
Schwarzes Kleid aus Frühstück bei Tiffany (1961): $ 590.420 (€ 499.000)
Es ist eine der bekanntesten Anfangsszenen in der Geschichte Hollywoods: Holly Golightly, gespielt von Audrey Hepburn in ihrer Paraderolle, steigt an der 5th Avenue in New York aus einem Taxi. Sie knabbert ein Stück Gebäck, während sie in das Schaufenster von Tiffany schaut und das wohl bekannteste kleine Schwarze aller Zeiten trägt. Das Kleid, das vom französischen Designer Hubert de Givenchy entworfen wurde, wurde 2006 von der Autorin Dominique Lapierre bei einer Auktion in London für 590.420 Dollar verkauft. Das entspricht einem heutigen Wert von 759.000 Dollar (642.000 Euro).
Originaldrehbuch von Frühstück bei Tiffany (1961): $ 846.619 (€ 716.000)
Doch nicht nur Filmrequisiten erzielen bei Auktionen große Summen. 2017 soll Tiffany das Originaldrehbuch des Films von 1961 für 846.619 Dollar (716.000 Euro) ersteigert haben. Die Drehbuchkopie von Audrey Hepburn war Teil einer größeren Auktion, die mehr als 250 Artikel persönliche Gegenstände der Schauspielerin umfasste und insgesamt 6,2 Millionen Dollar (5,2 Mio. Euro) einbrachte.
C.Maher/Daily Express/Hulton Archive/Getty Images
Fliegendes Auto aus Tschitti Tschitti Bäng Bäng (1968): $ 805.000 (€ 681.000)
Das Auto, das im Musical-Fantasyfilm „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ von Caractacus Potts (Dick Van Dyke) gefahren und geflogen wird, wurde von Szenenbildner Ken Adams entworfen und 1967 von Alan Mann Racing hergestellt. Für den Dreh gab es insgesamt sechs Exemplare, darunter eine motorlose Variante für den Trailer, ein Auto für die Flugszenen, ein Auto für die Verwandlungsszenen und eine kleinere Version zum Fahren.
Fliegendes Auto aus Tschitti Tschitti Bäng Bäng (1968): $ 805.000 (€ 681.000)
Von den sechs Autos war allerdings nur eines voll funktionsfähig und hatte ein echtes Zulassungskennzeichen. Der Wagen wurde 2011 für 805.000 Dollar (681.000 Euro) – unter dem Richtpreis von einer Million Dollar – an Peter Jackson verkauft. Der Regisseur von „Der Herr der Ringe“ nutzt das Auto heute für Spendenaktionen.
Darth-Vader-Maske aus Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück (1980): $ 900.000 (€ 761.000)
In „Episode V“ der „Star Wars“-Saga war zum zweiten Mal einer der düstersten Bösewichte Hollywoods zu sehen: Darth Vader. In den vergangenen 40 Jahren wurden Fanartikel der Filmfigur im Wert mehrerer Millionen Euro verkauft. Doch für die Kostüme, die für die Dreharbeiten verwendet wurden, müssen Filmfans am tiefsten in die Tasche greifen.
Darth-Vader-Maske aus Star Wars Episode V: Das Imperium schlägt zurück (1980): $ 900.000 (€ 761.000)
„Star Wars“-Fans strömten im September vergangenen Jahres zu einer Auktion in Los Angeles, als die Original-Glasfasermaske von Darth Vader aus „Das Imperium schlägt zurück“ versteigert wurde. Der Wert der Maske war vorher auf eine halbe Million Dollar geschätzt worden und so waren Experten fassungslos, als der Helm für fast das Doppelte unter den Hammer kam. Ein anonymer Käufer zahlte 900.000 Dollar (761.000 Euro) für die Kultrequisite.
BEN STANSALL/Stringer/Getty Images
Monaco-Uhr aus Le Mans (1971): $ 799.500 (€ 676.000)
Diese Schweizer Armbanduhr aus dem Rennsportdrama „Le Mans“ wurde 2012 für 799.500 Dollar (676.000 Euro) verkauft. Das Modell „Monaco“ wird noch heute hergestellt und zählt zu den beliebtesten Sportuhren von Tag Heuer. Berichten zufolge war die versteigerte Uhr eine von mindestens zwei Exemplaren, die Steve McQueen bei den Dreharbeiten trug. Bei diesem Modell handelt es sich um das neuwertigere Exemplar, das für Fotos aufbewahrt wurde und erklärt, warum es sich in einem so hervorragenden Zustand befindet.
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CBS Broadcast International
Rennanzug aus Le Mans (1971): $ 984.000 (€ 832.000)
Wer an Steve McQueen denkt, dem kommen womöglich Bilder aus „Gesprengte Ketten“ (1963) oder „Bullitt“ (1968) in den Sinn. Die teuerste Requisite im Zusammenhang mit dem „King of Cool“ ist jedoch der Rennanzug, den der Schauspieler als Michael Delaney in „Le Mans“ trug. Einer der drei noch erhaltenen Anzüge wurde 2011 für 984.000 Dollar verkauft, was heute 1,1 Millionen Dollar (930 Euro) wären. 40 Jahre lang befand sich der Anzug im Besitz des Engländers Timothy Davies aus Wolverhampton, der das Kostüm in einem Preisausschreiben gewonnen hatte.
Kleider aus Meine Lieder – meine Träume (1965): $ 1,3 Mio. (€ 1,1 Mio.)
Als „Meine Lieder – meine Träume“ 1965 herauskam, wurde der Musikfilm schnell zu einem Hit. Fünf Jahre lang war die Musicalverfilmung von „The Sound of Music“, die so auch im englischsprachigen Original heißt, der umsatzstärkste Film aller Zeiten, noch vor „Vom Winde verweht“. Die Kleider, die Maria (Julie Andrews) aus alten Vorhängen für die sieben Kinder schneidert, sind weltbekannt. Ebenso das Lied, das die Kinder in den Kleidern singen.
Kleider aus Meine Lieder – meine Träume (1965): $ 1,3 Mio. (€ 1,1 Mio.)
Die Kostümbildnerin Dorothy Jeakins erhielt für das Kostümdesign in dem Kultklassiker eine Oscar-Nominierung. Obwohl die Kleider wirklich aus Vorhängen gefertigt wurden, bezahlte ein Käufer 2013 für die Kultstücke 1,3 Millionen Dollar (1,1 Mio. Euro).
Kleid aus Der Zauberer von Oz (1939): $ 1,56 Mio. (€ 1,32 Mio.)
Für ihre Rolle als Dorothy in „Der Zauberer von Oz“ soll Schauspielerin Judy Garland zehn Exemplare des blau-weißen Kleids gehabt haben, das sie im Film trägt. Als eines von zweien, die wirklich für den Dreh verwendet wurden, 2015 bei einer Auktion angeboten wurde, erregte das große Aufmerksamkeit. Das karierte Kleid erzielte weit mehr als erwartet, nämlich 1,56 Millionen Dollar (1,32 Mio. Euro). Am Hals waren sogar noch Schweißflecken zu erkennen.
Die roten Schuhe aus Der Zauberer von Oz (1939): $ 2 Mio. (€ 1,7 Mio.)
Noch mehr Geld erzielten aber die roten Schuhe von Judy Garland aus „Der Zauberer von Oz“, von denen es nur noch fünf Paare gibt. Das zuletzt versteigerte Paar schnappten sich 2012 Schauspieler Leonardo DiCaprio und Regisseur Steven Spielberg für zwei Millionen Dollar (1,7 Mio. Euro). Die Auktion kam der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die die Oscars verleiht, zugute. 2018 tauchte allerdings ein weiteres Paar der Kultschuhe auf, das 2005 bei einem Einbruch ins Judy Garland Museum gestohlen worden war.
Löwenkostüm aus Der Zauberer von Oz (1939): $ 3,1 Mio. (€ 2,6 Mio.)
Ein weiteres wertvolles Stück Filmgeschichte ist das Kostüm des ängstlichen Löwen, das unter anderem aus echtem Löwenfell geschneidert wurde und fast 30 Kilo wog – in Kombination mit den Studioscheinwerfern eine heiße Angelegenheit für Schauspieler Bert Lahr. Als der Film abgedreht war, behielt ein Mitglied des Filmteams das Kostüm als Halloween-Verkleidung. Doch lag es jahrelang in einer Tüte, was seinen Tribut forderte. Vor seiner Versteigerung 2014 musste das Kostüm von 21 Experten restauriert werden, was zwei Jahre dauerte. Es kam schließlich für 3.077.000 Dollar (2,6 Mio. Euro) unter den Hammer.
Klavier aus Casablanca (1942): $ 3,4 Mio. (€ 2,9 Mio.)
Eines der wohl bekanntesten Instrumente der Welt, das Klavier, neben dem Ingrid Bergman in der Schlüsselszene von „Casablanca“ „Play it, Sam. – Spiel es, Sam.“ sagt, zählt zu den begehrtesten Filmrequisiten der Welt. Das Piano aus Ricks Café Américain war zwar kein Flügel, erzielte bei seiner Versteigerung 2014 in New York aber dennoch einen rekordverdächtigen Preis...
Klavier aus Casablanca (1942): $ 3,4 Mio. (€ 2,9 Mio.)
Der Hammer für das Klavier fiel bei 3,4 Millionen Dollar (2,9 Mio. Euro). Das Klavier war laut Beschreibung noch nie zuvor versteigert worden, doch das zweite, das für die Rückblick-Szene in Paris verwendet wurde, erzielte 2012 bei einer Auktion nur 602.500 Dollar (510.000 Euro). Beide Pianos haben lediglich 58 Tasten, 30 weniger als ein herkömmliches Modell. Die Saiten und Resonanzböden sind ebenfalls kürzer als gewöhnlich.
Kleid aus My Fair Lady (1964): $ 3,7 Mio. (€ 3,1 Mio.)
Das von Audrey Hepburn in „My Fair Lady“ (1964) getragene Ascot-Kleid wurde 2011 zusammen mit dem passenden Hut für satte 3,7 Millionen Dollar versteigert, was einem heutigen Wert von 4,3 Millionen Dollar (3,6 Mio. Euro) entspricht. Das weiße Spitzenkleid mit schwarzen Schleifen wurde von Cecil Beaton entworfen, der sowohl Kostümdesigner als auch Szenenbildner des Films war. In beiden Kategorien gewann er dafür einen Oscar.
popculturegeek / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)
Kleid aus My Fair Lady (1964): $ 3,7 Mio. (€ 3,1 Mio.)
Im Film trägt Hepburn das Kleid in der Szene „Ascot Gavotte“ bei einem Pferderennen, in der sie als Blumenverkäuferin Eliza Doolittle umringt von der High Society zu sehen ist. Das Kleid (mit dem Hut) gehörte vor der Auktion Schauspielerin Debbie Reynolds, die über 3.500 Hollywood-Filmkostüme gesammelt hatte, um daraus eines Tages ein Museum zu machen. Kaum zu glauben, aber das Kleid ist nicht das teuerste Filmkostüm, das jemals verkauft wurde…
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Lotus Esprit aus Der Spion, der mich liebte (1977): $ 997.000 (€ 843.000)
Der Lotus Esprit aus „Der Spion, der mich liebte“ ist eines der ausgefalleneren Autos der „James Bond“-Reihe. Das Unterwasserfahrzeug von Perry Oceanographic war selbst im Tauchgang voll funktionsfähig. Schauspieler Roger Moore war jedoch nicht derjenige, der es ins Meer fuhr, sondern ein ehemaliger Marinesoldat. 2013 wurde der Wagen für 997.000 Dollar (843.000 Euro) versteigert – und der Käufer war kein geringerer als Milliardär Elon Musk.
Aston Martin DB5 aus Goldfinger (1964) und Feuerball (1965): $ 4,1 Mio. (€ 3,5 Mio.)
Kein anderes Auto steht so sehr für „James Bond“ wie dieser stylische Aston Martin DB5, den Sean Connery in „Goldfinger“ und „Feuerball“ fuhr. Der Wagen wurde 2010 für 4,1 Millionen Dollar versteigert, was einem heutigen Wert von 4,9 Millionen Dollar (4,1 Mio. Euro) entspricht. Für den Dreh der Agentenfilme verwendete EON Productions tatsächlich zwei Aston Martins: Einen mit „Spezialeffekten“ wie rotierenden Nummernschildern und Pistolen in den Rücklichtern, und einen Wagen zum Fahren, der für „Feuerball“ mit weiteren Spionage-Extras ausgestattet wurde.
Die Privatjets, Luxusautos und Züge der Milliardäre
Statue aus Die Spur des Falken (1941): $ 4,1 Mio. (€ 3,5 Mio.)
„Die Spur des Falken“ mit Humphrey Bogart als Detektiv Sam Spade ist ein wahrer Krimiklassiker und noch dazu ein gutes Beispiel für die Ära des Film noir. Im Film hält Spade eine Falkenstatue, die zu einer der teuersten Filmrequisiten aller Zeiten zählt. 2013 ersteigerte der Hotel- und Casino-Milliardär Steve Wynne das begehrte Stück Filmgeschichte für 4,1 Millionen Dollar (3,5 Mio. Euro) bei einer Auktion in Las Vegas.
Statue aus Die Spur des Falken (1941): $ 4,1 Mio. (€ 3,5 Mio.)
Immer wieder wird bezweifelt, dass die Statue tatsächlich aus dem Film stammt. Die Schauspieler sollen angeblich ein Gipsmodell und nicht die 20-Kilo-Bleistatue verwendet haben, heißt es. Nichtsdestotrotz wurde die Requisite als echt bestätigt. So hat die Statue etwa eine gebogene Schwanzfeder, die am Ende des Films zu sehen ist. Der leichte Schaden trat bei den Dreharbeiten auf, als Schauspielerin Lee Patrick die Figur fallen ließ.
Silver Screen Collection/Getty
Roboter Robby aus Alarm im Weltall (1956): $ 5,38 Mio. (€ 4,55 Mio.)
Die visuellen Effekte und elektronischen Geräusche in „Alarm im Weltall“ waren zu ihrer Zeit bahnbrechend, wodurch sich der Film von 1956 zu einem Science-Fiction-Klassiker entwickelte. In dem Film geht es um die Mission des Raumschiffs C-57D, das zum 4. Planeten des Altair-Systems geschickt wird. Der Film war der erste, der komplett auf einem anderen Planeten spielt.
Roboter Robby aus Alarm im Weltall (1956): $ 5,38 Mio. (€ 4,55 Mio.)
Der zwei Meter große Roboter Robby aus „Alarm im Weltall“ wurde 2017 in New York für 5,38 Millionen Dollar (4,55 Mio. Euro) versteigert. Im Preis enthalten waren auch der Jeep, den Robby auf Altair IV fährt, sowie die Originalverpackung von MGM. Robby wurde durch den Film zu einer Kultfigur und hatte später noch Gastauftritte in diversen Filmen und Fernsehproduktionen, darunter „SOS Raumschiff“ und „Lost In Space“.
Public Domain/Wikimedia Commons
Das weiße Kleid aus Das verflixte 7. Jahr (1955): $ 5,6 Mio. (€ 4,7 Mio.)
Das wertvollste Filmkostüm aller Zeiten ist Marilyn Monroes ikonisches weißes Kleid aus dem Klassiker „Das verflixte 7. Jahr“, das 2011 in Los Angeles versteigert wurde. Wie Audrey Hepburns „My Fair Lady“-Kleid gehörte auch dieses Stück Filmgeschichte zur Kollektion von Debbie Reynolds, die zudem den Kopfschmuck von Elizabeth Taylor in „Cleopatra“ (1963) und eine Melone von Charlie Chaplin enthielt.
Twentieth Century Fox Film Corporation
Das weiße Kleid aus Das verflixte 7. Jahr (1955): $ 5,6 Mio. (€ 4,7 Mio.)
Als Kostümdesigner William Travilla das Kleid für Monroe auswählte, hatte er keine Ahnung, dass der Hollywoodstar damit in einer Szene Filmgeschichte schreiben würde. Das Kleid ist so schmal geschnitten, dass es nicht einmal der Schaufensterpuppe der Größe 36 passte, an der es ausgestellt werden sollte. 1955 musste es für die Schauspielerin maßgeschneidert werden, ähnlich wie die meisten ihrer Kostüme. Das einst seidig-weiße Kleid soll inzwischen allerdings angelaufen sein und eine gelblich-braune Farbe angenommen haben.
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